Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.
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Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />
Gemeinde Lüsslingen Die erste urkundliche<br />
Erwähnung des Ortes erfolgte 1251 unter dem Namen Luslingen.<br />
Später erschienen die Bezeichnungen Livslingen (1275), Lüsselingen<br />
(1343) und Lüsslingen (1555). Der Ortsname ist vom althochdeutschen<br />
Personennamen Liuzilo abgeleitet und bedeutet mit dem<br />
Suffix -ingen soviel wie bei den Leuten des Liuzilo.<br />
Seit dem Mittelalter unterstand Lüsslingen der Herrschaft Buchegg,<br />
die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war. Anders als die<br />
übrigen Ortschaften der Herrschaft blieb das Dorf 1391 bei Bern<br />
und kam erst nach der Reformation 1539 an Solothurn, wobei es<br />
der Vogtei Bucheggberg zugeteilt wurde. Bis 1798 lag die hohe<br />
Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht Zollikofen, während<br />
Lüsslingen einen der vier Gerichtsorte der Vogtei bildete. Nach<br />
dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Lüsslingen<br />
während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum<br />
Bezirk Bucheggberg.<br />
Gemeinde Lüterkofen-Ichertswil Die<br />
erste urkundliche Erwähnung des Ortes Ichertswil erfolgte 1148<br />
unter dem Namen Hisenharceswilare. Später erschienen die Bezeichnungen<br />
Ysnatzwile (1399) und Jsserzwil (1540). Der Ortsname<br />
geht auf den Personennamen Isanhart zurück und bedeutet bei den<br />
Höfen des Isanhart. Die erste Nennung von Lüterkofen datiert<br />
von 1315 als Lüterkon. Aus späterer Zeit sind die Schreibweisen<br />
Lütrikon (1344), Luterkoven (1368) und Lu(i)terkofen (1382)<br />
überliefert. Dieser Dorfname ist vom althochdeutschen Personennamen<br />
Liutheri abgeleitet. Mit dem Suffix -kofen bedeutet er soviel<br />
wie bei den Höfen der Leute des Liutheri, wobei so genannte<br />
Aussiedlerhöfe gemeint sind.<br />
Seit dem Mittelalter unterstanden die beiden Ortschaften der<br />
Herrschaft Buchegg, die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund<br />
war, 1391 von Solothurn erworben und zur Vogtei Buchegg-<br />
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berg umgewandelt wurde. Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit<br />
beim bernischen Landgericht Zollikofen, während Solothurn mit<br />
dem Gerichtsort Lüsslingen die niedere Gerichtsbarkeit ausübte.<br />
Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörten<br />
Lüterkofen und Ichertswil während der Helvetik zum Distrikt<br />
Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg. Im Jahr 1960 fusionierten<br />
die beiden vorher selbständigen <strong>Gemeinden</strong> Lüterkofen und<br />
Ichertswil zur neuen politischen Gemeinde Lüterkofen-Ichertswil.