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Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.

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Die heute bedeutendsten Firmen im Thal sind neben der Papierfabrik<br />

die Grossmetzgerei und Salamifabrik Gehrig AG und die Leichtmetallgiesserei<br />

Tenba AG.<br />

Gemeinde Gänsbrunnen Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte 1400 unter dem Namen Gensprunnen;<br />

von 1423 ist die Bezeichnung Gensbrunnen überliefert. Gänsbrunnen<br />

gehörte im Mittelalter zur Propstei Moutier-Grandval. Im Jahr 1569<br />

ging das Dorf durch Kauf an Solothurn über und wurde der Landvogtei<br />

Falkenstein eingegliedert. Erzabbau und Eisenverarbeitung im<br />

kleinen Stil gab es bereits im 16. Jahrhundert. Die erste Eisenschmelze<br />

in Gänsbrunnen wurde 1693 gegründet. Daneben gab es eine Glaserei<br />

und mehrere Mühlen. Wegen seiner Lage an der Grenze zum Fürstbistum<br />

Basel und ab 1797 an der Grenze nach Frankreich (Département<br />

du Mont-Terrible respektive Haut-Rhin ab 1800 bis 1815) war<br />

Gänsbrunnen früher eine wichtige Grenzstation mit Zollamt. Nach<br />

dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) wurde Gänsbrunnen<br />

dem Bezirk Balsthal-Thal zugeteilt. Von 1805 bis 1845 wurde von der<br />

Firma Ludwig Von Roll & Cie. ein Hochofen betrieben, der später<br />

nach Choindez verlegt wurde, weil sich der Eisenerzabbau nicht mehr<br />

Bezirk Thal<br />

rentierte. Der Bergbau wurde damit aufgegeben; seit 1908 wird jedoch<br />

ein Kalksteinbruch ausgebeutet.<br />

Gemeinde Herbetswil Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte erst 1400 unter dem Namen Herbrechtswil.<br />

Später erschienen die Bezeichnungen Herbrechtswilr (1423),<br />

Ebertzwil (1444) und Herbertzwil (1467). Der Ortsname ist von althochdeutschen<br />

Personennamen Heribrecht abgeleitet und bedeutet<br />

beim Gehöft des Heribrecht. Zur Zeit seiner ersten Nennung gehörte<br />

Herbetswil zur Herrschaft Neu-Falkenstein. Im Jahr 1420 kam der<br />

Ort durch Kauf unter die Herrschaft von Solothurn und wurde der<br />

Landvogtei Falkenstein zugeordnet. Schon seit dem 15. Jahrhundert<br />

gab es verschiedene Eisen- und Kupferschmieden auf dem Gebiet des<br />

Dorfes, wovon heute noch die Namen Vorder und Hinter Hammer<br />

zeugen. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) wurde<br />

Herbetswil dem Bezirk Balsthal-Thal zugeteilt. Im 19. Jahrhundert,<br />

insbesondere von 1850 bis etwa 1870 war das Tal von schwerer Armut<br />

und Hungersnöten betroffen, so dass viele Bewohner auswandern<br />

mussten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fasste die Uhrenindustrie<br />

Fuss, die trotz mehrerer Krisen bis heute weiterlebt.<br />

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