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Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.

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Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Boningen Urkundlich 1225 erstmals<br />

erwähnt, gehörte das Dorf im Mittelalter zum Fridaueramt.Der Name<br />

bedeutet bei den Angehörigen des Bonno. Verschiedene Klöster und<br />

Stifte hatten damals Grundbesitz in Boningen. Der Zehnte von Boningen<br />

gehörte ursprünglich den Grafen von Froburg, dann den Grafen<br />

von Nidau und den Freiherren von Falkenstein und kam dann 1454<br />

an die Kaplanei “Unserer Lieben Frauen” in Olten. Bis 1687 war Boningen<br />

nach Hägendorf pfarrgenössig. Nach Erstellung einer Kirche in<br />

Kappel bildeten Kappel und Boningen eine eigene Pfarrei. Im Dorfe<br />

selbst steht seit 1744 eine einfache Kapelle, welche 1974 mit grossem<br />

Aufwand restauriert wurde. Zur gleichen Zeit wurde die Bruderklauskirche<br />

gebaut, die sich gut ins Dorfbild, neben dem Spycher und<br />

dem Weiher sowie dem 1837 erbauten alten Schulhaus einfügt.<br />

Gemeinde Däniken Ein Grossteil des Däniker Gemeindegebietes<br />

wurde allgemein sehr stark durch die Aare geprägt. Der<br />

unstete Lauf der Aare war Ursache ungezählter Überschwemmungen<br />

und damit dauernder Umgestalter der Tallandschaft. Die Anhöhen<br />

waren mit mächtigen Wäldern bedeckt. Dort siedelten sich die ersten<br />

Bewohner an, rodeten und urbanisierten das Land. Die alemannische<br />

Siedlung Tennikon bestand aus Kleinbauernhöfen. Weidbetrieb und<br />

Viehzucht herrschten vor, dazu kam etwas Getreidesaat. Die Bauern<br />

haben damals für den Eigenbedarf und die Zehntenpflicht gearbeitet<br />

und angepflanzt. Im Verlaufe der Zeit siedelten sich in den Dörfern des<br />

Aarelaufs auch etwas Handwerk an, das im Mittelalter nur in der Stadt<br />

ausgeübt werden durfte. Das Dorf Däniken ist aufgrund seiner Geschichte<br />

aus Weilern und Quartieren herangewachsen, ohne dass dabei<br />

je ein historisches Zentrum entstand. Als eigentliches Dorfzentrum gilt<br />

heute das Erlimattgebiet mit Gemeindehaus, Mehrzweckhalle, Feuerwehrmagazin,<br />

Kindergarten, der neu erstellte Werkhof mit Integration<br />

des ehem. Henzmannhauses samt neuem Kinderspielplatz und dem<br />

Kürze-Einkaufszentrum.<br />

70<br />

Gemeinde Dulliken Das Gemeindegebiet von<br />

Dulliken war schon sehr früh besiedelt. So fand man Siedlungsspuren<br />

aus dem Neolithikum auf dem Engelberg sowie Überreste eines römischen<br />

Gutshofs auf dem Wilberg, der vermutlich bei den Einfällen<br />

der Alemannen um 260 nach Christus zerstört worden war. Die erste<br />

urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte bereits im Jahr 893 unter<br />

dem Namen Tullinchoua, 924 als Tullinchova. Später erschienen<br />

die Bezeichnungen Tullichon (1173), Tullikon (1294), Tullenkon<br />

(1317), Tulliken (1412) und Dullicken (1525). Der Ortsname geht<br />

auf den althochdeutschen Personennamen Tullo zurück. Mit der<br />

Namensendung -iken (eigentlich ein Zusammenzug von -igkofen)<br />

bedeutet er soviel wie bei den Höfen der Leute des Tullo, wobei so<br />

genannte Aussiedlerhöfe gemeint sind. Im Mittelalter war Dulliken<br />

zunächst Teil des Werderamtes im Buchsgau, danach kam die niedere<br />

Gerichtsbarkeit an das Stift Schönenwerd. Später unterstand das Dorf<br />

den Freiherren von Gösgen-Falkenstein, bevor es 1458 von Solothurn<br />

erworben wurde. Dulliken wurde dabei der Vogtei Gösgen einverleibt<br />

und 1627 dem neu gegründeten Schultheissenamt Olten zugeordnet.<br />

Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Dulliken<br />

während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab<br />

1803 zum Bezirk Olten. Während des 19. Jahrhunderts war Dulliken<br />

eine arme Gemeinde. Die Bewohner gingen teils nach Olten, teils nach<br />

Schönenwerd (Schuhfabrik Bally) zur Arbeit. In Dulliken setzte die<br />

Industrialisierung erst nach 1930 mit der Gründung einer Radiatorenfabrik<br />

und der Schuhfabrik Hug & Co. AG ein, die lange Zeit der<br />

wichtigste Arbeitgeber des Dorfes war. Von der wirtschaftlichen Krise<br />

während der 1970er Jahre war Dulliken stark betroffen, denn es gingen<br />

zahlreiche Arbeitsplätze verloren. Seither hat sich die Industrie jedoch<br />

diversifiziert und neue Unternehmen verschiedener Branchen haben<br />

sich in der Gemeinde niedergelassen. Kirchlich war Dulliken der Pfarrei<br />

Starrkirch angeschlossen. Es besass aber mit der Sankt-Nikolaus-<br />

Kapelle seit dem Mittelalter ein eigenes Gotteshaus, das jedoch 1887<br />

abgerissen wurde. Der Kulturkampf führte 1872 zur Aufspaltung der

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