Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.
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Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />
Gemeinde Rüttenen Der Name Rüttenen geht<br />
auf eine im 15. Jahrhundert durchgeführte Rodung des Waldgebietes<br />
nördlich von Solothurn zurück. Im Rodungsgebiet entstanden danach<br />
verschiedene Hofsiedlungen. Die erste urkundliche Erwähnung<br />
des Ortes erfolgte 1474 unter dem Namen Rüti. Später erschienen die<br />
Bezeichnungen Rütinen (1475) und Ruttinen (1526).<br />
Im Mittelalter unterstand das Gebiet von Rüttenen dem Sankt-Ursen-<br />
Stift in Solothurn und gelangte 1344 direkt an die Stadt Solothurn,<br />
welche fortan sowohl die niedere als auch die hohe Gerichtsbarkeit<br />
ausübte. Schon früh war in Rüttenen das Steinmetz- und Bildhauergewerbe<br />
wegen des nahen Steinbruchs vertreten. Bis 1720 gehörte<br />
Rüttenen zum engeren Stadtbezirk von Solothurn. Danach wurde der<br />
Ort ausgegliedert und direkt der Vogtei Flumenthal unterstellt.<br />
Erst 1751 wurden die Siedlungskerne Rüttenen, Widlisbach, Falleren,<br />
Oberrüttenen und Galmis zur politischen Gemeinde Rüttenen zusammengelegt.<br />
Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798)<br />
gehörte das Dorf während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn<br />
und ab 1803 zum Bezirk Lebern.<br />
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Gemeinde Riedholz SO Das Gemeindegebiet<br />
von Riedholz war schon sehr früh bewohnt, was durch Funde von<br />
zahlreichen Keramikgegenständen aus der Römerzeit bei Attisholz<br />
nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des<br />
Ortes erfolgte 1367 unter dem Namen Rietholtz; von 1494 ist die Bezeichnung<br />
Riedtholtz überliefert. Der Name bedeutet soviel wie beim<br />
schilfbewachsenen Wald. Im Mittelalter unterstand Riedholz dem<br />
Sankt-Ursen-Stift in Solothurn und gelangte 1344 direkt an die Stadt<br />
Solothurn, welche fortan sowohl die niedere als auch die hohe Gerichtsbarkeit<br />
ausübte. Das Dorf wurde später in die Vogtei Flumenthal<br />
eingegliedert. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798)<br />
gehörte Riedholz während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn<br />
und ab 1803 zum Bezirk Lebern. Das seit dem 15. Jahrhundert<br />
betriebene Bad Attisholz war besonders im 18. und 19. Jahrhundert ein<br />
beliebtes und über die Region hinaus bekanntes Gesellschaftsbad.<br />
Gemeinde Selzach Das Gemeindegebiet von Selzach<br />
war schon früh besiedelt, was durch zahlreiche Streufunde und Ausgrabungen<br />
aus der keltischen und der Römerzeit belegt wird. Die erste<br />
urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1181 unter dem Namen<br />
Selsacho; von 1228 ist die französische Bezeichnung Scigie überliefert.<br />
Später erschienen die Bezeichnungen Selzach (1268), Sauci (1275),<br />
Selsago (1279) und Saucy (1356). Der Ortsname geht auf den lateinischen<br />
Personennamen Saltius oder Salacius zurück und bedeutet<br />
demnach Besitz, Gut des Saltius/Salacius. Seit dem Mittelalter gehörte<br />
Selzach den Herren von Strassberg, aber auch das Sankt-Ursen-Stift<br />
in Solothurn und die Grafen von Neuenburg-Nidau hatten reichen<br />
Grundbesitz auf dem Gemeindegebiet.<br />
Als 1309 die Herrschaft Altreu von der Herrschaft Strassberg losgelöst<br />
wurde, kam Selzach an Altreu und teilte fortan dessen Schicksal. Im<br />
Jahr 1375 wurde das Dorf durch die Plünderungszüge der Gugler in<br />
Mitleidenschaft gezogen. Zusammen mit Altreu gelangte das Dorf<br />
1389 direkt unter Solothurner Herrschaft und wurde 1393 der Vogtei