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Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.

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Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Namensendung -gen (eigentlich ein Zusammenzug von -igkofen)<br />

bedeutet er soviel wie bei den Höfen der Leute des Gozzo, wobei<br />

so genannte Aussiedlerhöfe gemeint sind.In der Talniederung nahe<br />

der Mündung des Stegbachs in die Aare erbauten die Freiherren<br />

von Gösgen im Hochmittelalter ihre Stammburg. Die Herrschaft<br />

Gösgen war ein frohburgisches Lehen. Mit dem Bau einer neuen<br />

Burg wurde 1230 der Stammsitz nach Niedergösgen verlegt. Noch<br />

bis weit ins 14. Jahrhundert hinein war auch die alte Burg Göskon<br />

bewohnt. Nachdem die Freiherren von Gösgen in männlicher<br />

Linie ausgestorben waren, ging Obergösgen 1399 definitiv an die<br />

Falkensteiner über. In arge Finanzschwierigkeiten geraten, musste<br />

Thomas von Falkenstein 1458 die gesamte Herrschaft an Solothurn<br />

verkaufen. Obergösgen wurde damit der Vogtei Gösgen und dem<br />

Gerichtskreis Lostorf zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des<br />

Ancien Régime (1798) gehörte Obergösgen während der Helvetik<br />

zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Gösgen.<br />

Da die Aare bei Hochwasser jeweils grosse Überschwemmungen<br />

verursachte, war die Niederterrasse im Bereich von Obergösgen<br />

nicht besiedelbar. Zudem ergaben sich infolge der Verlagerung des<br />

Flusslaufs des Öfteren Grenzstreitigkeiten mit dem benachbarten<br />

Dulliken. Mit dem Bau des Gösger Kanals in der Zeit von 1913<br />

bis 1917 wurde die Aare reguliert, was ein bedeutender Wandel des<br />

Landschaftsbildes nach sich zog. Weite Teile der Talaue wurden<br />

trockengelegt und neues Kulturland und Siedlungsgebiet gewonnen.<br />

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Gemeinde Rohr SO Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte bereits 1022 unter dem Namen Rore.<br />

Der Ortsname geht auf das althochdeutsche Wort ror (Schilfrohr,<br />

Röhricht) zurück.<br />

Der Schafmattpass hatte früher, im Gegensatz zu heute, eine wesentlich<br />

grössere Bedeutung als Juraübergang zwischen der Region<br />

Basel und dem Mittelland. Auch ein Pilgerweg zum Kloster Einsiedeln<br />

führte über den Pass. Seit dem Mittelalter unterstand Rohr<br />

der Herrschaft Gösgen, die 1458 von Solothurn erworben wurde.<br />

Das Dorf wurde darauf der Vogtei Gösgen zugeordnet. Nach dem<br />

Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Rohr während<br />

der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum<br />

Bezirk Gösgen.<br />

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