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Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.

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Gemeinde Büsserach In der Bättlerchuchi, einer<br />

Höhle am Südfuss des Thiersteinfelsens, wurden Spuren menschlichen<br />

Lebens aus dem Paläolithikum (Zeit des Magdalénien) entdeckt. Die<br />

erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1194 unter dem<br />

Namen Buezherach. Später erschienen die Bezeichnungen Büzracha<br />

(1251), Büserach (1295), Busserach (1364), Biesserach (1431) und<br />

Büsserach (1538). Der Ortsname geht auf den lateinischen Personennamen<br />

Buxurius verbunden mit der keltischen Namensendung -akos/acum<br />

zurück und bedeutet somit Gut des Buxurius. Seit dem Mittelalter<br />

befand sich Büsserach im Einflussbereich des Klosters Beinwil,<br />

welches den Kirchensatz sowie reichen Grundbesitz im Dorf hatte. Die<br />

weltliche Herrschaft wurde von den Grafen von Thierstein ausgeübt,<br />

doch gingen 1295 auch die Vogteirechte an das Kloster über. Nach der<br />

Schlacht bei St. Jakob an der Birs wurde Büsserach 1445 von österreichischen<br />

Truppen unter Peter von Mörsberg heimgesucht. Nachdem<br />

das Geschlecht der Thiersteiner erloschen war, gelangte Büsserach<br />

1522 an Solothurn und wurde der Vogtei Thierstein zugeordnet. Der<br />

solothurnische Landvogt hatte seinen Sitz auf der Burg Neu-Thierstein<br />

auf dem Berggrat südlich des Dorfes. Auch während des Dreissigjährigen<br />

Krieges wurde die Ortschaft von schwedischen Truppen in Mitleidenschaft<br />

gezogen. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime<br />

Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

(1798) war Büsserach während der Helvetik vorübergehend Hauptort<br />

eines gleichnamigen Distrikts, danach gehörte es zum Distrikt Dornach<br />

und ab 1803 zum Bezirk Thierstein. Im Lauf des 19. Jahrhunderts<br />

entwickelte sich Büsserach zu einem politischen Zentrum und wurde<br />

Versammlungsort der Opposition. Die relativ frühe Industrialisierung<br />

im Vergleich zu den umliegenden <strong>Gemeinden</strong> machte Büsserach ab<br />

etwa 1850 zum Zentrum des solothurnischen Laufentals. Erst nach<br />

1900 musste es diese Stellung an Breitenbach abgeben.<br />

Gemeinde Beinwil SO Die Geschichte von Beinwil<br />

ist eng mit derjenigen des Benediktinerklosters verknüpft. Die erste<br />

urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1147 unter dem Namen<br />

Benwilre. Später erschienen die Bezeichnungen Beinwilare (1156),<br />

Benvilare (1174), Beinwilre (1212), Beunwilre (1219), Beinwilr<br />

(1252) und Benwilr (1253). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen<br />

Personennamen Beino oder Peino, eventuell auch Bago zurück<br />

und bedeutet somit Hofsiedlung des Beino. Das Kloster Beinwil wurde<br />

um 1085 wahrscheinlich vom lokalen Adel gegründet und mit einem<br />

Herrschaftsgebiet ausgestattet, das etwa dem heutigen Gemeindegebiet<br />

entsprach und damals Abtkammer Beinwil genannt wurde. Schon im<br />

12. Jahrhundert erlebte das Kloster eine Blütezeit und brachte den<br />

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