Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.
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Gemeinde Rickenbach Südlich des Juras zog sich<br />
schon zur Römerzeit eine Strasse, an deren Seiten zahlreiche römische<br />
Villen standen. Das Dorf erhielt seinen Namen vom Bach, der aus dem<br />
Jura durch eine kleine Schlucht fliesst (Ric mittelhochdeutsch für Engpass,<br />
Hohlweg) und in die Dünnern fliesst. Die älteste urkundliche<br />
Erwähnung stammt vom einem Landverkauf der Grafen von Frohburg<br />
an das Kloster St. Urban im Jahr 1288.<br />
Gemeinde Schönenwind Die erste urkundliche<br />
Erwähnung von Schönenwerd findet sich im Testament des Bischofs<br />
Remigius von Straßburg vom 15. März 778 als Werith (Werd,<br />
«Flussinsel»), damals ein kleines Kloster auf einer Aareinsel. Archäologische<br />
Funde belegen, dass das Gebiet bereits in der Jungsteinzeit besiedelt<br />
war. Erstmals als Schönewert erwähnt wird der Ort 1332, diese<br />
Form konnte sich jedoch erst im 16. Jahrhundert durchsetzen (Kully,<br />
Solothurnische Ortsnamen). Um 1160 wurde die romanische Kirche<br />
des Stifts St. Leodegar erbaut, heute der älteste Sakralbau des Kantons<br />
Solothurn. Nach der erfolglosen Belagerung der Seefeste Rapperswil<br />
SG durch die Acht Alten Orte im April 1388 verbrannten die heimkehrenden<br />
Berner und Solothurner die Kirche (Schönenwerd war zu<br />
dieser Zeit habsburgisch). In den folgenden Jahren wurde sie wieder<br />
aufgebaut. Durch Marco von Graziolis Verkauf der Herrschaft Gösgen<br />
mit allen Besitztümern 1458 wurde Schönenwerd solothurnisch und<br />
mit dem Beitritt Solothurns 1481 eidgenössisch. Weil der Kanton Solothurn<br />
nach den Reformationswirren im 16. Jahrhundert katholisch<br />
blieb, blieb auch das Stift Schönenwerd unverändert erhalten. Weniger<br />
glimpflich für das Stift verlief die Besetzung der Eidgenossenschaft<br />
1798 durch französische Revolutionstruppen. Die Franzosen oktroyierten<br />
der ganzen Schweiz eine liberal-säkular geprägte Verfassung,<br />
welche auch St. Leodegar zum staatlichen “helvetischen Nationalgut”<br />
machte. Gottesdienste konnten zwar noch abgehalten werden, aber die<br />
Pfarrei verarmte stark. Die Hauptstadt der “Helvetischen Republik” lag<br />
übrigens einige Jahre im benachbarten Aarau. Nach Napoleons Sturz<br />
1815 verbesserte sich die kirchliche Lage wieder etwas, das Stift wurde<br />
retabliert. 1874 wurde das Stift im Gefolge des Kulturkampfs von der<br />
liberalen Solothurner Regierung Vigier definitiv aufgehoben. 1875<br />
bildete sich ein christkatholischer Verein mit dem Schuhindustriellen<br />
Carl Franz Bally als Präsidenten. Bald bekannte sich eine Mehrheit der<br />
stimmberechtigten Katholiken von Schönenwerd zum aus dem Kulturkampf<br />
hervorgegangenen Christkatholizismus. Da diese ab 1876<br />
ihre Gottesdienste mit Genehmigung der solothurnischen Regierung<br />
in der Stiftskirche abhielten, war der römisch-katholische Pfarrer nicht<br />
gewillt, diese Kirche weiterhin zu nutzen, obwohl dies der römischkatholischen<br />
Minderheit gestattet gewesen wäre. Die infolgedessen<br />
1877 erbaute “Notkirche” wurde erst 1937 durch eine neue römischkatholische<br />
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Bezirk Olten<br />
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