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Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.

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Gemeinde Hägendorf Die<br />

Gegend um Hägendorf war schon in der Jungsteinzeit<br />

bewohnt. Zudem finden sich Spuren<br />

einer römischen Besiedlung. Im 7. Jahrhundert<br />

erfolgte die Einwanderung der Alemannen.<br />

Hägendorf wird 1036 in einer vom Grafen Ulrich<br />

I. von Lenzburg ausgestellten Urkunde erstmals unter dem Namen<br />

Hagendorf erwähnt. Später erschienen die Bezeichnungen Hagenthorf<br />

(1098), Haegindorf (1102), Hegindorf (1201) und Hegendorf (1226).<br />

Der Ortsname geht vermutlich auf den althochdeutschen Personennamen<br />

Hagano zurück und bedeutet demnach Dorf des Hagano.<br />

Seit dem Mittelalter war Hägendorf Teil des von den Grafen von Frohburg<br />

verwalteten Buchsgaus und gehörte darin zur Herrschaft Fridau.<br />

Es teilte deren Schicksal und kam 1463 unter die alleinige Verwaltung<br />

von Solothurn, wobei es der Vogtei Bechburg zugeordnet wurde. Nach<br />

dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Hägendorf<br />

während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803<br />

zum Bezirk Olten. Das Bevölkerungswachstum und die Armut zwangen<br />

im 19. Jahrhundert viele Bewohner zur Auswanderung nach Amerika.<br />

Mit der Industrialisierung Oltens verbesserte sich die Situation. Seit<br />

den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts wuchs Hägendorf stark, was<br />

hauptsächlich durch den Bau der Autobahn begünstigt wurde.<br />

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Bezirk Olten<br />

Gemeinde Olten Frühzeit Frühe steinzeitliche Höhlensiedlungen<br />

konnten in den Sälihöhlen nachgewiesen werden, auch der<br />

Mammutfund von Olten wird mit diesen Siedlungen in Zusammenhang<br />

gebracht. Reiche Feuersteinvorkommen im Chalofen wurden abgebaut<br />

und in der Gegend als Rohmaterial für Werkzeuge verwendet.<br />

Römerzeit Zahlreiche Grabungsfunde belegen, dass schon zur<br />

Römerzeit eine bedeutende Siedlung bestanden haben muss. Die Villen<br />

Im Grund und Römerpark stammen aus dem ersten Jahrhundert<br />

n. Chr., zwischen der Stadtmauer und der Froburgerstrasse dürfte der<br />

Vicus um 375 n. Chr. angelegt worden sein.<br />

Mittelalter Obwohl eine ältere Besiedlung nachgewiesen ist, wird die<br />

Gründung von Olten den Grafen von Frohburg zugeschrieben. Im<br />

Stadtbrand von 1422 wurde leider das gesamte Archiv verbrannt, so<br />

dass keine Dokumente aus dieser Zeit mehr vorhanden sind. 1383<br />

wurde Olten durch Bern und Solothurn belagert, aufgrund eines Unwetters<br />

mussten diese jedoch unverrichteter Dinge abziehen. Daraufhin<br />

wurde von ihnen das Gerücht verbreitet, dass das Unwetter durch eine<br />

Hexe beschworen wurde. Kurz darauf wurde in Niederbipp eine Frau<br />

aus der Klus als «Hexe von Olten» verhaftet. Dem Feuertod entging sie<br />

nur der Fürsprache der Frauen der Ratsherren. Aufgrund der beiden<br />

verheerenden Stadtbrände von 1411 und 1422 erlosch das Interesse<br />

der Stadt Basel, und im Jahr 1426 gelangte Olten pfandweise in den<br />

Besitz der Stadt Solothurn. Im Jahr 1532 gingen die Herrschaftsrechte<br />

vom Bischof zu Basel für 1800 Gulden auf die Stadt Solothurn über.<br />

1611 brach die Pest aus und soll die Oltner Einwohnerschaft bis auf 14<br />

Bürger dahingerafft haben. Die Unterstützung der aufständigen Bauern<br />

kostete die Stadt im Jahr 1653 sämtliche politische Privilegien und<br />

machte Olten zu einem gewöhnlichen Untertanenstädtchen. Erst die<br />

Helvetische Republik händigte am 12. November 1800 das seit 1653<br />

in Solothurn deponierte Stadtrecht und Siegel wieder aus.<br />

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