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Ein Friedensengel erinnert uns: 1. September - Antikriegstag

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Wie war das doch gleich im<br />

Gymnasium zum Grauen<br />

Kloster vor 35 Jahren?<br />

Damals gab es sehr strenge Regeln,<br />

die nicht immer leicht zu befolgen<br />

waren: So durfte man z.B. in den<br />

Pausen das Schulhaus nicht mehr<br />

betreten, selbst wenn man im tiefsten<br />

Winter bei 10 Grad minus seine Jacke<br />

vergessen hatte!<br />

Für Schwatzen, Zuspätkommen,<br />

Seite 14<br />

A U S U N S E R E M K I E Z<br />

<strong>Ein</strong>e Schule mit Tradition<br />

Das Gymnasium zum Grauen<br />

Kloster befand sich ursprünglich<br />

in Alt-Berlin im<br />

Bezirk Mitte. Als Franziskanerkloster,<br />

wegen der grauen Kutten seiner<br />

Mönche auch „Graues Kloster“ genannt,<br />

wurde das Gebäude Mitte des<br />

13. Jahrhunderts errichtet.<br />

Nach <strong>Ein</strong>führung der Reformation<br />

in Brandenburg 1539 wurde das<br />

Kloster säkularisiert. Seit 1571 nutzte<br />

der kurfürstliche Leibarzt Leonhard<br />

Thurneysser (Das Epitaph für seine<br />

Ehefrau hängt in <strong>uns</strong>erer Kirche!) einige<br />

Räume, in denen er die erste<br />

Druckerei Berlins einrichtete.<br />

1574 gründete sich im Kloster auf<br />

Anordnung des Kurfürsten Johann<br />

Georg eine Lehranstalt. Das spätere<br />

„Berlinische Gymnasium zum Grauen<br />

Kloster“ war die höchste Bildungsein-<br />

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richtung in Berlin mit der ersten<br />

Schulordnung der Stadt. Berühmte<br />

Absolventen waren u. a. Reichskanzler<br />

Otto von Bismarck und Baumeister<br />

Karl Friedrich Schinkel.<br />

Nach der Zerstörung des Gebäudes<br />

im zweiten Weltkrieg musste die<br />

Schule ihren Namen ablegen und<br />

wurde 1982 ganz aufgelöst. Um die<br />

Tradition der Schule fortzuführen,<br />

gründete nach dem Mauerbau 1963<br />

die Evangelische Kirche das Evangelische<br />

Gymnasium zum Grauen Kloster<br />

in der Salzbrunner Straße in Halensee.<br />

Schulträger ist seit Beginn dieses<br />

Jahres die Schulstiftung der evangelischen<br />

Kirche Berlin-Brandenburg.<br />

Auf der Homepage des Grauen Klosters<br />

finden sich ausführliche Informationen<br />

über Konzeption und Struktur<br />

dieser konfessionellen Schule. Wir<br />

nicht gemachte Hausaufgaben etc. gab<br />

es Tadel, die auf dem Zeugnis erschienen<br />

- allerdings konnten diese durch<br />

Lobe (für besondere Leistungen,<br />

zusätzliche Aufgaben oder lobenswertes<br />

Verhalten) wieder ausgeglichen<br />

werden.<br />

Die größte Besonderheit war aber<br />

die Andacht, jeden Mittwoch um 7.30<br />

Uhr in der Aula, das eigene Gesangbuch<br />

eine Selbstverständlichkeit, Erscheinen<br />

war Pflicht.Alle Schüler und<br />

Lehrer versammelten sich zum gemeinsamen<br />

Beten und Singen, einer<br />

der älteren Schüler las einen Psalm.<br />

Außerdem galt Religion als Hauptfach,<br />

dreimal in der Woche, zu jeder<br />

Stunde mussten ein oder mehrere<br />

Psalmen auswendig gelernt werden<br />

und einer wurde zum Rezitieren aufgerufen.<br />

Ja, so ändern sich die Zeiten, und<br />

heute muss ein Großteil dieser Dinge<br />

wollen hier zwei Schülerinnen dieser<br />

ehrwürdigen Anstalt sprechen lassen:<br />

eine, die schon vor längerer Zeit dort<br />

ihr Abitur abgelegt hat, und eine, die<br />

ihr erstes Schuljahr dort gerade hinter<br />

sich hat.<br />

mehr Informationen unter:<br />

www.kloster.be.schule.de<br />

www.graues-kloster-mitte.de<br />

www.bb-schulstiftung.de<br />

www.luise-berlin.de<br />

So war es damals im Grauen Kloster - Erinnerungen an die alte Schule<br />

wohl erst im Konfirmandenunterricht<br />

vermittelt werden!<br />

Gabriele Offermann

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