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Eckenaufbau mit polychroma tischer ... - Zahnheilkunde.de

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Abb. 1: Fraktur <strong>de</strong>s inzisalen Drittels <strong>de</strong>s linken <strong>mit</strong>tleren<br />

Schnei<strong>de</strong>zahnes (Zahn 21) durch einen Fahrradunfall.<br />

scher Aufbau aus Composite angefertigt („Mockup“)<br />

(Abb. 2). Dieser dient einerseits als temporäre<br />

Versorgung bis zum neuen Termin für die Anfertigung<br />

<strong>de</strong>r <strong>polychroma</strong>tisch geschichteten <strong>de</strong>finitiven<br />

Composite-Restauration. Gleichzeitig stellt <strong>de</strong>r inzisal<br />

und palatinal sorgfältig ausgearbeitete Aufbau<br />

an<strong>de</strong>rerseits die Grundlage für die Anfertigung eines<br />

Silikonschlüssels dar (Abb. 3). Mit dieser Formhilfe<br />

kann bei Anfertigung <strong>de</strong>r <strong>de</strong>finitiven Restauration<br />

auf einfache Art und Weise die palatinale und inzisale<br />

Kontur <strong>de</strong>s Zahnes wie<strong>de</strong>r hergestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Zeitaufwendiges Einschleifen von Frühkontakten<br />

und Interferenzen im Bereich <strong>de</strong>r palatinalen Führungsflächen<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>finitiven Restauration kann elegant<br />

durch vorherige entsprechen<strong>de</strong> Modifikation<br />

<strong>de</strong>s „Mock-up's“ vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Gleichzeitig<br />

gibt <strong>de</strong>r Silikonschlüssel eine Begrenzung <strong>de</strong>r äußeren<br />

Konturen <strong>de</strong>r Restauration in inzisaler und palatinaler<br />

Richtung an, so dass bei Anwendung einer<br />

mehrfarbigen Schichttechnik die einzelnen unterschiedlich<br />

opaken/transluzenten Composite-Massen<br />

in korrekter Schichtstärke an <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Stellen aufgetragen wer<strong>de</strong>n können. Da<strong>mit</strong> eine<br />

gute Abstützung gewährleistet ist, soll sich <strong>de</strong>r Silikonschlüssel<br />

über min<strong>de</strong>stens jeweils einen Nachbarzahn<br />

erstrecken. Im Bereich <strong>de</strong>s zu restaurieren<strong>de</strong>n<br />

Zahnes darf die Abformung keine Imperfektionen<br />

aufweisen.<br />

SUBSTANZSCHONENDE COMPOSITE-RESTAURATION TENDENZEN<br />

PD Dr. Jürgen Manhart, München: Ästhetische Rekonstruktion nach einer Frontzahnfraktur<br />

Abb. 2: Intraorales „Mock-up“ <strong>mit</strong> Composite.<br />

Anschrägung und Kofferdam<br />

Zu Beginn <strong>de</strong>r nächsten Sitzung wur<strong>de</strong>, nach Durchführung<br />

<strong>de</strong>r ästhetischen Analyse <strong>mit</strong> Bestimmung<br />

<strong>de</strong>r Farbe am feuchten Zahn, <strong>de</strong>r provisorische Composite-Aufbau<br />

wie<strong>de</strong>r entfernt und auf <strong>de</strong>r ästhetisch<br />

wichtigen labialen Fläche eine breite Anschrägung<br />

<strong>de</strong>r Frakturkante (2,5-3 mm) <strong>mit</strong> einem Feinkorndiamanten<br />

vorgenommen. Der Schmelzriss im<br />

Bereich <strong>de</strong>s distalen <strong>mit</strong>tleren Zahndrittels wur<strong>de</strong> in<br />

die Abschrägung integriert. Die breite Anschrägung<br />

erlaubt einen harmonischen Farbübergang zwischen<br />

Composite und Zahnhartsubstanz. Auf <strong>de</strong>r nicht<br />

sichtbaren palatinalen Seite wur<strong>de</strong> lediglich eine<br />

schmale Anschrägung (0,5-1 mm) vorgenommen.<br />

Nach Isolation <strong>de</strong>s Behandlungsgebietes <strong>mit</strong> Kofferdam<br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Silikonschlüssel <strong>mit</strong> einem Skalpell<br />

zurechtgeschnitten, um Interferenzen <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m Kof-<br />

PD Dr. Jürgen Manhart<br />

gab seiner wissenschaftlichen Assistenzzeit <strong>mit</strong><br />

einem Forschungsaufenthalt im Biomaterials<br />

Research Center in Houston, USA, eine beson<strong>de</strong>re<br />

Note, wie schon das summa cum lau<strong>de</strong> seiner<br />

Promotion, die ihn <strong>mit</strong> Dentinadhäsiven beschäftigte.<br />

Die Ernennung zum Oberarzt an <strong>de</strong>r Poliklinik<br />

für Zahnerhaltung und Parodontologie, München,<br />

erfolgte 2001. Dr. Manhart habilitierte<br />

2003 und hat seit<strong>de</strong>m die Lehrbefugnis für das<br />

Fachgebiet „Zahn-, Mund- und Kieferheilkun<strong>de</strong>“.<br />

Die Forschungsschwerpunkte von Dr. Manhart liegen<br />

in <strong>de</strong>r adhäsiven und ästhetischen <strong>Zahnheilkun<strong>de</strong></strong>.<br />

Er gibt Fortbildungen zu Composites und<br />

Vollkeramik.<br />

DENTAL MAGAZIN 3/2006<br />

Zeitaufwendiges<br />

Einschleifen von<br />

Frühkontakten und<br />

Interferenzen im Bereich<br />

<strong>de</strong>r palatinalen<br />

Führungsflächen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>finitiven<br />

Restauration kann<br />

elegant durch vorherige<br />

entsprechen<strong>de</strong><br />

Modifikation eines<br />

„Mock-up’s“ vermie<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Kontakt:<br />

E-Mail:<br />

manhart@manhart.com<br />

Internet:<br />

www.manhart.com<br />

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