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NaSe 01/2007 - Unfallkasse Freie Hansestadt Bremen

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Gemeinde-Unfallversicherungsverband<br />

Oldenburg<br />

Aktuelles<br />

Häusliche Pflege - Versicherte Schwerstarbeit<br />

Die häusliche Pflege ist oft<br />

Schwerstarbeit, vor allem wenn der<br />

Pflegebedürftige seine Position nicht<br />

mehr selbst verändern kann und<br />

dafür auf die Hilfe der Pflegeperson<br />

angewiesen ist. Die wiederum bewegt<br />

dann pro Tag häufig mehr Gewicht<br />

als ein Kraftsportler. Die Folgen<br />

sind oft Rückenbeschwerden,<br />

Schmerzen in Schultern und Knien<br />

oder ein verspannter Nacken. Vermehrt<br />

reagiert auch die Haut der<br />

Pflegenden gereizt auf Seife, Salben<br />

und Tinkturen, mit denen der Pflegebedürftige<br />

gepflegt und behandelt<br />

werden muss.<br />

Der GUV empfiehlt deshalb pflegenden<br />

Angehörigen den Einsatz von<br />

Hilfsmitteln wie Aufrichthilfen, Drehtellern<br />

oder Gleitmatten, die das Heben<br />

und Tragen der pflegebedürftigen<br />

Menschen deutlich erleichtern.<br />

Eine Hautschutzsalbe, die vor der<br />

Pflegetätigkeit aufgetragen wird, und<br />

Schutzhandschuhe entlasten den<br />

Säureschutzmantel der Haut und<br />

beugen so<br />

Entzündungen<br />

und Allergien vor.<br />

Übrigens, wer<br />

einen als pflegebedürftig<br />

eingestuften<br />

Angehörigen<br />

in häuslicher<br />

Umgebung<br />

pflegt, steht automatisch<br />

und<br />

kostenlos unter<br />

dem Schutz der<br />

gesetzlichen<br />

Unfallversicherung.<br />

Voraussetzung<br />

ist, dass<br />

die Pflege nicht<br />

erwerbsmäßig<br />

ausgeübt wird.<br />

Versichert sind alle Unfälle, die während<br />

der Pflege und auf den mit ihr<br />

verbundenen Wegen passieren.<br />

Nicht versichert sind dagegen hauswirtschaftliche<br />

Tätigkeiten, die nicht<br />

allein dem Pflegebedürftigen zugute<br />

kommen, etwa das Essen kochen<br />

für die gesamte Familie.<br />

Dieter Lammers<br />

Telefon 04 41/77909-33<br />

Regresseinnahmen und Schadenersatzansprüche<br />

Die finanziellen Mittel unseres Verbandes<br />

werden nicht nur aus Beiträgen<br />

der Mitglieder bestritten. Ein Teil<br />

der Einnahmen resultiert auch daraus,<br />

dass die gesetzlichen Unfallversicherungsträger<br />

sogenannte<br />

Regressansprüche verfolgen.<br />

Nach den Regelungen des Sozialgesetzbuches<br />

(SGB) VII ist die<br />

Haftung der Unternehmen und der<br />

im Betrieb tätigen Personen bei der<br />

Verletzung oder Tötung eines Betriebsangehörigen<br />

durch einen<br />

betrieblichen Unfall grundsätzlich<br />

ausgeschlossen. Die Haftungsbeschränkung<br />

gilt in gleicher Weise im<br />

Bereich der Schülerunfallversicherung.<br />

Der Unfallversicherungsträger<br />

kann nur dann Ersatzansprüche<br />

gegenüber dem Unternehmer, Be-<br />

triebsangehörigen und Schüler geltend<br />

machen, wenn der Versicherungsfall<br />

vorsätzlich oder grob fahrlässig<br />

herbeigeführt wurde.<br />

Ansprüche gegen sonstige Schadenersatzpflichtige<br />

beruhen auf<br />

dem Forderungsübergang gemäß<br />

§ 116 SGB X. Dieser bewirkt, dass<br />

der Versicherungsträger bis zu dem<br />

Umfang, in dem er den Versicherten<br />

entschädigt, Ansprüche gegen den<br />

Schädiger geltend machen kann. Im<br />

Regelfall handelt es sich dabei um<br />

Wegeunfälle (hauptsächlich Verkehrsunfälle),<br />

die mit den Kfz-Haftpflichtversicherungen<br />

der Schädiger<br />

direkt reguliert werden.<br />

Mit den Regresseinnahmen refinanziert<br />

unser Verband zum Teil unsere<br />

Aufwendungen für Heilbehandlung,<br />

Berufshilfe, Verletztengeld, Versichertenrenten<br />

und sonstige Barleistungen.<br />

Dies führt zur Senkung der<br />

Beiträge und ist in Anbetracht der<br />

leeren Haushaltskassen von erheblicher<br />

Bedeutung.<br />

Bis zum 15.11.2006 konnte unser<br />

Verband Regresseinnahmen in<br />

Höhe von 1.145.500,78 Euro erzielen.<br />

Zum Vergleich des Vorjahres<br />

konnten die Regresseinnahmen<br />

ohne Berücksichtigung von Kapitalisierungen<br />

um 10,35 % gesteigert<br />

werden. Die Regresseinnahmen<br />

decken ca. 13 % der Ausgaben für<br />

die oben genannten Aufwendungen.<br />

Henning Wolff<br />

Telefon 04 41 / 7 79 09 - 31

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