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Kontrastreiches Afrika - CSP-Netzwerk

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Jahresband 2009Jahresband 2006<br />

Nora-Elise Beck (OECD Paris, Abteilung<br />

GOV PSMP)<br />

Interview mit Stipendiaten auf dem Sommerseminar:<br />

Before and after<br />

Judith Blank und Barbara Gerold<br />

Auf dem Sommerseminar treffen jedes<br />

Jahr <strong>CSP</strong>lerInnen, die bald das Praktikum<br />

beginnen, mit denen zusammen, die diese<br />

Erfahrung bereits gemacht haben. Während<br />

des fröhlichen Abschlussabends haben<br />

Barbara Gerold und Judith Blank je drei<br />

<strong>CSP</strong>lerInnen vor bzw. nach ihrem Praktikum<br />

zu den Gründen für ihre Teilnahme am <strong>CSP</strong>, zu<br />

ihren Erwartungen und Erfahrungen, sowie<br />

zum Sommerseminar selbst befragt:<br />

Christoph Aluttis (WHO Kopenhagen,<br />

Regional Office Europe)<br />

Christoph wollte schon immer bei der WHO<br />

arbeiten. Als Gesundheitswissenschaftler ist<br />

er schließlich mit der WHO und vielen ihrer<br />

Publikationen sehr vertraut. Von seinem<br />

<strong>CSP</strong>-Praktikum erhoffte er sich, dass er aktiv<br />

in Arbeitsabläufe eingebunden, die WHO-<br />

Partnerbeziehungen kennen lernen, sowie<br />

insgesamt sein Wissen vertiefen werde.<br />

Kurz, er wünschte sich „Begeisterung statt<br />

Bürokratie“. Heute sagt er, es hätte ihm bei der<br />

WHO so gut gefallen, dass er dort auch weiter<br />

arbeiten wollen würde. Dennoch gibt es für<br />

ihn auch noch weitere interessante internationale<br />

Organisationen. Das Sommerseminar<br />

– besonders die Berufsberatung mit praxisnahen<br />

Tipps zu Interviews und Cover Letter<br />

und den Ausflug nach Bonn – fand er sehr<br />

gelungen. „Die Qualität der Diskussionen war<br />

insgesamt sehr hoch“, so Christoph.<br />

Als Nora-Elise die Stellenausschreibung<br />

bei der OECD sah, wusste sie „Das ist voll<br />

mein Ding.“ Es waren nicht nur ein Studium<br />

der Internationalen Beziehungen gefragt,<br />

sondern auch Kenntnisse über den Nahen<br />

Osten, sowie der arabischen Sprache. Ihre<br />

freudigen Erwartungen wurden jedoch nicht<br />

erfüllt. Ihre KollegInnen waren zwar sehr nett<br />

und hilfsbereit, aber das Arabische wurde<br />

nicht gebraucht. Ihr Supervisor weigerte sich,<br />

sie einzusetzen. Keine inhaltliche Zuarbeit,<br />

nur Koordination und: wollte lieber einen<br />

Native Speaker. Der DAAD hat sich dann zwar<br />

für sie eingesetzt, aber da war es dann schon<br />

zu spät.<br />

Das Sommerseminar fand sie v.a. günstig<br />

für Neue und für die, die das <strong>CSP</strong>-Praktikum<br />

schon gemacht hatten, weniger spannend.<br />

„Viele Pariser, die sich sowieso dauernd<br />

sehen.“ – aber auch das kann ja ganz nett sein!<br />

Was sie jetzt macht? Sie ist auf Arbeitssuche.<br />

Allen, die das <strong>CSP</strong>-Praktikum noch vor sich<br />

haben, rät sie dringend, sich gleich zu melden,<br />

wenn man merkt, dass das Praktikum nichts<br />

bringt, und früh zu versuchen, das zu ändern.<br />

Und: „Das A & O ist einfach der Supervisor.“ Na<br />

prima…<br />

Daniel Quadbeck (OECD Paris, Private<br />

Sector Development, Directorate for<br />

Financial and Enterprise Affairs)<br />

Warum er sich für das <strong>CSP</strong>-Praktikum<br />

entschlossen hatte? „Was Neues, Interessantes<br />

kennen lernen. Sich persönlich und fachlich<br />

weiter entwickeln. Eine Internationale<br />

Organisation kennen lernen.“ Allerdings war<br />

er sich im Vorfeld unsicher, ob er die Erwartungen<br />

erfüllen kann. Die Erwartungen, die<br />

er an das Praktikum hatte, wurden erfüllt bzw.<br />

übertroffen. Er wurde als vollwertiges Teammitglied<br />

anerkannt und persönlich gefördert.<br />

Außerdem hat er viele interessante Menschen<br />

kennen gelernt. „Die Atmosphäre hat einfach<br />

gestimmt.“ Also alles perfekt?! Naja, nicht<br />

ganz: „ Das Bier in Paris ist teuer und schmeckt<br />

nicht.” Trotzdem arbeitet er jetzt immer noch<br />

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