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Kontrastreiches Afrika - CSP-Netzwerk

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Jahresband 2009<br />

Dr. Eid von politischen Entscheidungsträgern<br />

in Deutschland, Medien, zivilgesellschaftlichen<br />

Akteuren und Wissenschaftlern.<br />

Aufbruch und eigeninitiierte Reformen in<br />

<strong>Afrika</strong> würden in Deutschland und Europa<br />

viel zu wenig gewürdigt und Erfolg den <strong>Afrika</strong>nern<br />

nur ungern zugestanden. Stattdessen<br />

sei man zu oft vom tradierten Zerrbild des<br />

Kontinents der Kriege, Krisen und Korruption<br />

voreingenommen. Sicherlich, so Dr. Eid, seien<br />

viele der Probleme, die den Kontinent und<br />

seine Bewohner plagten, nicht verschwunden.<br />

Doch vielerorts lasse sich Wandel deutlich<br />

erkennen. Anhand etlicher Beispiele zeigte<br />

die Referentin auf, dass verbindliche Standards<br />

eingefordert und umgesetzt werden<br />

und Good Governance und besseres Management<br />

an Bedeutung gewinnen. Wir, die westlichen<br />

Geber, seien gefordert unsere eigenen,<br />

meist kurzlebigen Strategien, thematischen<br />

Vorlieben und Verhaltensmuster zu überdenken,<br />

um verlässlichere Partner in der<br />

Entwicklungszusammenarbeit zu werden.<br />

Panel III<br />

„Staatlichkeit in <strong>Afrika</strong>“<br />

Die Expertenrunde zum Thema Staatlichkeit<br />

in <strong>Afrika</strong>, die den Abschluss des Herbsttreffens<br />

bildete, setzte sich zusammen aus Prof.<br />

Dr. Thomas Bierschenk von der Johannes<br />

Gutenberg-Universität Mainz und Peter Schumann,<br />

Senior Fellow der Nachwuchsgruppe<br />

Konfliktgeneratoren im Exzellenzcluster<br />

„Kulturelle Grundlagen von Integration“ der<br />

Universität Konstanz und früherer Regionalkoordinator<br />

und Vertreter der Vereinten<br />

Nationen im Südsudan (UNMIS). Anhand<br />

länderspezifischer Fallbeispiele und vor dem<br />

Hintergrund kolonialer und post-kolonialer<br />

politischer Verwerfungen und externer Interventionen<br />

analysierten die Referenten die<br />

Zukunftsperspektiven des unabhängigen<br />

afrikanischen Staates..<br />

Nach diesen hoch spannenden und häufig<br />

auch kontrovers diskutierten Fragestellungen<br />

rund um das Jahresthema <strong>Afrika</strong> versammelten<br />

sich die Mitglieder des <strong>CSP</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s<br />

e. V. zur jährlichen Mitgliederversammlung.<br />

Neben den Berichten des Vorstands und des<br />

Kassenprüfers wurden ein neuer Vorstand,<br />

Kassenprüfer und eine Auswahlkommission<br />

für die Bewerber der Bucerius Summer School<br />

gewählt. Danach wurden Arbeitsgruppen<br />

zum Thema „Quo Vadis <strong>CSP</strong>-<strong>Netzwerk</strong>“<br />

gebildet, die ihre Ergebnisse in einer gemeinsamen<br />

Diskussionsrunde vorstellten.<br />

Am Ende des interessanten und anstrengenden<br />

Tages hatten sich die in Berlin versammelten<br />

Carlas und Carlos ihren gemeinsamen<br />

Feierabend verdient. Begangen wurde er in<br />

der hochseriösen Lokalität Muschi Obermeier<br />

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