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Universität Hannover - Institut für Photogrammetrie und ...

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4 Konzept zur Durchführung 48<br />

Die Maßstäbe werden jeweils von zwei Böcken gehalten, die frei drehbar sind. Um eine<br />

Übertragung von Temperaturspannungen vom Alu-Gerüst auf die Maßstäbe zu verhindern,<br />

wird ein Bock als Festlager <strong>und</strong> der andere Bock als Gleitlager ausgelegt. Auf diese Weise<br />

wird eine gewisse Verschiebung in Längsrichtung der Stäbe ermöglicht.<br />

4.2 Betriebsarten <strong>und</strong> Betriebsbedingungen<br />

Unter Betriebsarten <strong>und</strong> –bedingungen sind die in Kapitel 1 erläuterten Faktoren zu<br />

verstehen. Im vorliegenden Fall sind einige Festlegungen <strong>und</strong> Einschränkungen zu treffen,<br />

um ein einheitliches <strong>und</strong> vergleichbares Verfahren zu formulieren.<br />

Zu den Parametern der Betriebsarten zählen u. a. das Messvolumen, die Art <strong>und</strong> Anzahl der<br />

zu analysierenden Merkmale <strong>und</strong> die Anzahl <strong>und</strong> Anordnung der verwendeten Messköpfe.<br />

Diese Betriebsarten sollen hier festgelegt werden. Die Betriebsbedingungen sollen sich im<br />

normalen Betriebsbereich des photogrammetrischen Systems befinden. Dies bedeutet in<br />

diesem Fall, dass das Messvolumen eine homogene Temperatur aufweist, der Aufbau über<br />

die Zeit der Aufnahme stabil bleibt, keine direkte starke Umgebungsbeleuchtung<br />

(Sonnenlicht) <strong>und</strong> dass die Messmarken soweit sauber sein müssen, dass die Bildmessung<br />

nicht beeinflusst wird.<br />

4.3 Anordnung der Prüfkörper<br />

In Anlehnung an die VDI/VDE-Richtlinie 2634 wird eine entsprechende Anordnung der<br />

Maßstäbe im Messvolumen gewählt (Bild 4.2). Diese Anordnung trägt der Tatsache<br />

Rechnung, dass bei symmetrischen Aufnahmestandpunkten Objektpunkte, die am Rande<br />

des Messvolumens liegen auch am Messbildrand abgebildet werden. Hier ist im allgemeinen<br />

durch Verzeichnungseinflüsse <strong>und</strong> ungünstigere Schnittbedingungen auch mit schlechteren<br />

Genauigkeiten zu rechnen, als im Zentrum des Objekts [DOLD 1997]. So werden die<br />

Längenmessabweichungen an den Kanten des Objekts ermittelt. Zu erwarten ist, dass<br />

innerhalb des Messvolumens keine größeren Abweichungen auftreten <strong>und</strong> man somit die<br />

maximalen Werte erfasst. Um eine Aufnahme des Prüfkörpers, wie später erläutert, nicht nur<br />

im vollen R<strong>und</strong>umverband, sondern auch im halben R<strong>und</strong>umverband zu ermöglichen,<br />

werden die beiden Maßstäbe, deren Messmarken von der Aufnahmerichtung wegweisen so<br />

angeordnet, dass nach Drehung der Maßstäbe alle Marken wieder antastbar sind. Im Bild<br />

4.2 sind dies die Maßstäbe waagerecht <strong>und</strong> senkrecht an der rechten Seite.

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