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Abschlussbericht Aufgabenanalyse für die Neuordnung der Berufe im

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Einleitung 14<br />

Nach <strong>der</strong> 1997 durchgeführten Handwerkszählung durch den ZDK, <strong>die</strong> mit <strong>der</strong> Neuorganisation<br />

<strong>der</strong> Netzstrukturen durch <strong>die</strong> Hersteller einherging, kann zum einen eine<br />

stärker werdende Konzentration <strong>der</strong> Händlerbetriebe beobachtet werden. Kleinere<br />

Händlerbetriebe werden von größeren aufgekauft und unter einer gemeinsamen<br />

Unternehmensverwaltung weitergeführt. Es bilden sich Unternehmensketten mit jeweils<br />

mehreren Betriebsstätten, <strong>die</strong>, so lässt sich vermuten, als jeweils ein Betrieb in<br />

<strong>die</strong> Betriebszählungen des ZDK eingegangen sind. Die Netzkonsoli<strong>die</strong>rungen <strong>der</strong><br />

Hersteller wirken auch auf den Markt <strong>der</strong> freien Werkstätten. In <strong>die</strong>sem Teilsektor<br />

findet eine deutliche Verschiebung statt. Ehemalige Vertragswerkstätten werden<br />

häufig zu freien Werkstätten und drängen nicht mehr wettbewerbsfähige zumeist<br />

kleine freie Werkstätten ganz aus dem Markt. Die durchschnittliche Betriebsgröße<br />

steigt in den ZDK-Statistiken 1998 sprunghaft von zuvor 7,5 auf nunmehr 11 Beschäftigte<br />

an und verharrt bis heute auf <strong>die</strong>sem Stand. Der Konzentration <strong>der</strong> Händlerbetriebe<br />

steht eine relativ konstante Zahl freier Werkstätten mit durchschnittlich 5<br />

Beschäftigten entgegen (vgl. Abbildung 1). Diese Beschäftigtenzahl entspricht auch<br />

annähernd dem europäischen Durchschnitt.<br />

Prozentanteil <strong>der</strong> Betriebe<br />

70,00%<br />

60,00%<br />

50,00%<br />

40,00%<br />

30,00%<br />

20,00%<br />

10,00%<br />

0,00%<br />

36,8%<br />

6,6%<br />

61,5%<br />

30,1%<br />

34,0%<br />

Größe <strong>der</strong> Kfz-Betriebe<br />

26,3%<br />

19,7%<br />

31,4%<br />

10,1%<br />

8,1%<br />

16,7%<br />

2,0%<br />

5,2%<br />

11,3%<br />

1 bis 4 5 bis 9 10 bis 19 20 bis 49 50 und mehr<br />

Anzahl <strong>der</strong> Beschäftigten<br />

Abbildung 1: Betriebsgrößen deutscher Kfz-Betriebe<br />

Gesamt Fabrikatsgeb. Unternehmen Freie Werkstätten Quelle: ZDK<br />

Dass höchste Produktqualität mittlerweile eine weitgehend realisierte Basisleistung<br />

<strong>der</strong> Fahrzeughersteller geworden ist, zeigt sich auch in dem steigenden Durchschnittsalter<br />

<strong>der</strong> Fahrzeuge. Es liegt heute <strong>im</strong> PKW-Bereich in Deutschland bei 7,3<br />

Jahren, während es 1970 bei nur 4,9 Jahren lag. Und es wird 2010 bei voraussichtlich<br />

bei 8,2Jahren liegen. Daraus wird deutlich, dass trotz verlängerter Serviceintervalle<br />

über den Service ein über mehrere Jahre anhalten<strong>der</strong> Zugang zum Kunden<br />

möglich ist. Die Zufriedenheit des Kunden mit den erbrachten Serviceleistungen ist<br />

heute eine <strong>der</strong> maßgebenden Bedingungen <strong>für</strong> ein erfolgreiches Werkstattgeschäft,<br />

<strong>die</strong> durch <strong>die</strong> persönliche Bindung des Kunden zu „seiner“ Werkstatt aufzubauen und<br />

aufrecht zu erhalten ist. Kundenzufriedenheit ist daher neben <strong>der</strong> Produktqualität zu<br />

einer strategischen Größe <strong>für</strong> den Neuwagenverkauf geworden.<br />

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