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Festivalkatalog - FilmPolska

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Z daleka widok jest piekny<br />

Ferner schöner Schein<br />

PL/ USA 2011; 77min; Blu-Ray; OmdU; R/B: Anka und Wilhelm Sasnal; K: Wilhelm Sasnal,<br />

Aleksander Trafas; S: Beata Walentowska; D: Marcin Czarnik, Agnieszka Podsiadlik, Elżbieta<br />

Okupska u.a.<br />

Ferner schöner Schein schildert den allmählichen Verfall eines polnischen<br />

Dorfes und könnte auch den Titel tragen „Irgendwo in Polen“. Paweł, der mit<br />

seiner alternden Mutter in einem Haus lebt, möchte ein neues Leben mit seiner<br />

Verlobten beginnen. Er schafft seine Mutter fort, um dann selbst spurlos<br />

zu verschwinden. Nach und nach dringen die Dorfbewohner in Pawełs Haus<br />

ein, um die zurückgelassenen Besitztümer untereinander aufzuteilen. Das<br />

Spielfilmdebüt des Künstlerpaares Wilhelm und Anna Sasnal entwirft anhand<br />

eindringlicher Bilder ein stilles Sittenporträt über menschliche Grausamkeit<br />

und moralischen Verfall. Der Film erzählt unterschwellig auch ein anderes<br />

Kapitel polnischer Geschichte. In wenigen Dialogen wird das polnisch-jüdische<br />

Beziehungsgeflecht während der Naziokkupation aufgegriffen. Ferner<br />

schöner Schein feierte 2012 seine Weltpremiere auf dem Internationalen<br />

Filmfestival in Rotterdam.<br />

Anna und Wilhelm Sasnal, (*1973 und 1972 in Tarnów), zählen zu den<br />

erfolgreichsten polnischen Künstlern der Gegenwart. Internationale Anerkennung<br />

erreichte Wilhelm Sasnal mit seiner Malerei, die er u.a. im Centre<br />

Pompidou, in der Tate Modern, dem MoMA und dem Guggenheim-Museum<br />

ausstellte. 1999 absolvierte er sein Kunststudium an der Akademie der Künste<br />

in Kraków. Anna Sasnal arbeitet als Filmeditorin und Drehbuchautorin.<br />

23.04. Di 22:00 Uhr Hackesche Höfe Kino<br />

24.04. Mi 20:30 Uhr FSK<br />

Mój rower / My Father’s Bike<br />

PL 2012; 90 min; DCP; OmeU; R/B: Piotr Trzaskalski; B:<br />

Wojciech Lepianka; K: Piotr Śliskowski; M: Wojciech Lemański;<br />

D: Michał Urbaniak, Artur Żmijewski, Krzysztof Chodorowski,<br />

Witold Dębicki, Anna Nehrebecka, Piotr Szczepanik<br />

Ein paar Schnitzel im Kühlschrank und auf dem<br />

Tisch ein Brief, mit dem Barbara erklärt, dass sie<br />

nach Jahrzehnten ihren Ehemann verlässt. Der<br />

zurückgelassene und von Krankheit gezeichnete<br />

Włodek tröstet sich mit seinem Hund und einem<br />

Gläschen Schnaps hier und da. Um seinem unglücklichen<br />

Vater beizustehen, kehrt der weltberühmte<br />

Pianist Paweł zurück nach Polen. Dort begegnet<br />

er wiederum seinem Sohn Maciek, der seit<br />

der Scheidung bei seiner Mutter in London lebt.<br />

Großvater, Vater und Sohn machen sich gemeinsam<br />

auf die Suche nach Barbara.<br />

Piotr Trzaskalski (*1964 in Łódż), studierte zunächst<br />

Kulturwissenschaften in Łódź und anschließend<br />

Regie an der Filmhochschule Łódź. 2002<br />

drehte er mit Edi einen der erfolgreichsten Filme<br />

des Jahres, mit dem ihm auch der internationale<br />

Durchbruch gelang. My Father’s Bike ist Trzaskalskis<br />

dritter Kinofilm.<br />

18.04. Do 22:00 Uhr Hackesche Höfe Kino<br />

19.04. Fr 22:30 Uhr FSK<br />

Neues Polnisches Kino<br />

The Woman in the 5th / Die geheimnisvolle Fremde<br />

FR/ PL/ UK 2011; 80 min; Blu-Ray; OmeU; R/B: Pawel Pawlikowski, nach einer Romanvorlage von Douglas<br />

Kennedy; K: Ryszard Lenczewski; S: David Charap; D: Ethan Hawke, Kristin Scott Thomas, Joanna Kulig u.a.<br />

Der US-amerikanische Schriftsteller Tom Ricks zieht nach Paris, um seiner Ex-Frau und<br />

der gemeinsamen Tochter näher zu sein. Doch seine Ex-Frau will keinen Kontakt mehr zu<br />

ihm. Als er auch noch ausgeraubt wird, strandet Ricks in einem schäbigen Vorort-Hotel.<br />

Um die Zimmermiete bezahlen zu können, nimmt er einen Job als Nachtwächter an.<br />

So lernt er eines Abends eine geheimnisvolle und wunderschöne Fremde kennen. Zwischen<br />

beiden entspannt sich eine leidenschaftliche Affäre, die eine Reihe unerklärlicher<br />

Ereignisse mit sich bringt - als hätte eine obskure Macht die Kontrolle über Ricks Leben<br />

gewonnen.<br />

Paweł Pawlikowski (* 1957 in Warschau) lebt in London. Er studierte Literatur und Philosophie.<br />

Nach zahlreichen Dokumentationen für das Britische Fernsehen gelang ihm<br />

mit Last Resort der Durchbruch als Spielfilmregisseur. Sein zweiter Film My Summer Of<br />

Love wurde mit dem BAFTA-Award ausgezeichnet. The Woman in the 5th feierte seine<br />

Weltpremiere auf dem Toronto International Film Festival.<br />

20.04. Sa 22:45 Uhr FSK / 22.04. Mo 17:30 Uhr Hackesche Höfe Kino<br />

MÓJ ROWER<br />

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