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factum - Hochschule Ulm

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Eine spezielle Software für<br />

die Segmentierung erleichtert<br />

es, das Tumorgewebe<br />

zu identifi zieren (Bild 1<br />

linke Hälfte). Um die Lage<br />

exakt und auf vergleichbare<br />

Weise zu beschreiben,<br />

wurde ein Ellipsoid<br />

gewählt, der über den<br />

Tumor gelegt wird (Bild<br />

2). Im jeweiligen rechten<br />

Teilbild sind drei verschiedene<br />

Schnittebenen durch<br />

das Gehirn dargestellt.<br />

n Der Autor. Professor<br />

Dr. Tibor Kesztyüs lehrt das<br />

Fachgebiet Medizinische Dokumentation<br />

und ist Leiter<br />

des Steinbeis-Transfer-Zentrums<br />

Software and Consulting<br />

in Medicine.<br />

24 FORSCHUNG & TRANSFER<br />

Bild 1<br />

Bild 2<br />

die Art des Tumors über die Eigenschaften<br />

des Tumorgewebes. Dabei geht es im Wesentlichen<br />

darum eine Einteilung bezüglich<br />

der Prognose und der Therapieoptionen zu<br />

haben. Für unsere Fragestellungen reichen<br />

diese Informationen nicht aus. In der Forschungsgruppe<br />

wird nun daran gearbeitet,<br />

die Lage des Tumors entsprechend zu beschreiben.<br />

Eine Möglichkeit ist es, den Tumor<br />

über ein Ellipsoid zu beschreiben (Bild 2).<br />

Der gleiche Vorgang liese sich bei einem Wiederkehren<br />

des Tumors wiederholen. Aus die-<br />

„Hands on“ in Oxford und weltweit<br />

Das Land Baden-Württemberg gewährt Fachhochschul-Professoren<br />

auf Antrag Fortbildungs- bzw. Forschungssemester,<br />

damit sie ihr Können und Wissen<br />

auf dem neuesten Stand halten. Hiervon hatten im<br />

Sommersemester 2007 auch die Professoren Dr.-Ing.<br />

Helmut Hartberger und Dr.-Ing. Dieter Buchberger,<br />

beide Mitglieder der Fakultät Produktionstechnik und<br />

Produktionswirtschaft, Gebrauch gemacht.<br />

n Helmut Hartberger ging in die BMW-Fabrik nach<br />

Oxford (Großbritannien) und arbeitete bei der Produktion<br />

des MINI mit. Dabei ging es im Wesentlichen<br />

um die werteorientierte Optimierung des Produktionsprozesses<br />

in Bezug auf die Montage der Hinterachse<br />

und des Motors. Im Schulungscenter lernte<br />

er das Produkt und die Montagevorgänge kennen.<br />

Vor Ort durfte er mit den Werkern Lenkarme, Bremsscheiben<br />

und Bremssättel der Hinterachse montieren.<br />

Anschließend in der Endmontage eingesetzt,<br />

zieht Hartberger heute folgendes Resümee: „Ich hat-<br />

sen Daten könnte man dann die Wachstumsrichtung<br />

in Form eines Vektors errechnen.<br />

Kooperation wird fortgesetzt<br />

Wenn man diese Daten kombiniert mit den<br />

medizinischen Daten ablegt, ergeben sich<br />

verschiedene Möglichkeiten der Analyse und<br />

für uns als Wissenschaftler verschiedene Aufgaben,<br />

die noch vollbracht werden müssen:<br />

So müssen erst einmal die technischen Voraussetzungen<br />

geschaffen werden, um die<br />

notwendigen Informationen wie die Bilddaten<br />

und die zusätzlichen medizinischen<br />

Daten sinnvoll zu verwalten. Es müssen retrospektive<br />

und prospektive Studien entworfen<br />

und durchgeführt werden, um die Hypothesen<br />

zu prüfen. Außerdem müssen die<br />

verschiedenen technischen Verfahren weiter<br />

entwickelt werden, mit denen beispielsweisedie<br />

Segmentierung verbessert werden<br />

kann. Ich selbst konnte während meines<br />

Forschungssemesters vor allem im Bereich<br />

des verwaltenden und steuernden Informationssystems<br />

zum Projekt beitragen. In diesem<br />

Bereich beabsichtigen wir eine fortlaufende<br />

Zusammenarbeit mit den Forschern in Edmonton.<br />

In diesemWintersemester werden<br />

deshalb zwei Studenten aus dem Studiengang<br />

Medizinische Dokumentation und Informatik<br />

an die Universität Alberta gehen,<br />

um am Projekt BTAP mitzuarbeiten.<br />

Tibor Kesztyüs<br />

te Kontakt zu Zeitarbeitern, Stammarbeitskräften an<br />

der Montagelinie, Projektkollegen aus verschiedenen<br />

Abteilungen, zu den Bereichsleitern und sogar zum<br />

Werksleiter Oliver Zipse. So konnte ich in meiner<br />

schwarzen Arbeitskleidung mit MINI Logo das Werk<br />

Oxford in der Perspektive des angestrebten werteorientierten<br />

Produktionssystems auf allen Hierarchieebenen<br />

verstehen und etwas mitgestalten.“<br />

n Dieter Buchberger machte ähnliche Erfahrungen<br />

bei der Firma Ciret Holdings, Wangen, und ihren<br />

Tochterunternehmen in England, China und Tschechien.<br />

Auch hier ging es um kontinuierliche Verbesserungsprozesse;<br />

diese führten zur kompletten Reorganisation<br />

von Montage und Versand. Die in Wangen<br />

entwickelten Grundsätze wurden vor Ort an die<br />

Bedingungen der Tochterunternehmen angepasst.<br />

Buchberger schätzte vor allem, dass er gemeinsam<br />

mit den Projektmitarbeitern im Verbesserungsprozess<br />

selbst Hand bei den Umbauten anlegen konnte. n

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