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factum - Hochschule Ulm

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sowie die <strong>Hochschule</strong> selbst. Das Motorsport-<br />

Team wird von Professor Gottfried Goebel<br />

betreut, der das Institut für Konstruktion und<br />

CAD-Technologien leitet. Er war von Anfang<br />

an dabei und hat die Höhen und Tiefen aller<br />

bisherigen Teams miterlebt.<br />

Voran durch Expertenrat und eigene Erfahrung<br />

Goebels Ratschläge sind geschätzt, ebenso<br />

wie die von Absolvenen wie Otmar Welti, einem<br />

ehemaligen Renningenieur bei Sauber,<br />

oder Andreas Riedl. Was allerdings umgesetzt<br />

wird, entscheiden die Team-Mitglieder selbst.<br />

Die Initiative, sich an der Formula Student<br />

zu beteiligen, ging vor drei Jahren von Thomas<br />

Meier, einem damaligen Studenten der<br />

Fahrzeugtechnik, aus. Das erste Jahr endete<br />

jedoch mit einem Disaster: AL‘06 wurde trotz<br />

großen Einsatzes viel zu spät fertig, und sein<br />

Motor gab den Geist bereits vor dem Start<br />

auf. Damals blieb nichts anderes übrig, als<br />

Erfahrung vor Ort zu sammeln und den anderen<br />

Teams zu helfen. Bei der Formula Student<br />

ist es üblich, dass sich die Teams untereinander<br />

unterstützen, insbesondere solange<br />

es um die technische Abnahme geht. AL‘07,<br />

Der Verein Einstein-Automotive<br />

2006 gründeten Studenten der <strong>Hochschule</strong> <strong>Ulm</strong><br />

den Verein Einstein-Automotive mit dem Ziel, studentische<br />

Projekte im Bereich der Fahrzeugtechnik<br />

durchzuführen. Auslöser war die Beteiligung an<br />

dem internationalen Wettbewerb Formula Student,<br />

der in Deutschland vom Verein der Deutschen Ingenieure<br />

veranstaltet wird, aber auch in anderen<br />

Teilen der Welt stattfi ndet. Die Beteiligung an diesem<br />

Wettbewerb ist bis heute das einzige Projekt<br />

des Vereins geblieben.<br />

Die Gründung des Vereins war notwendig geworden,<br />

weil ein Projekt wie die Formula Student das<br />

Einwerben von Sponsorengeldern erfordert. Hierfür<br />

wird ein rechtlicher Rahmen außerhalb der <strong>Hochschule</strong><br />

benötigt. Der Verein hat derzeit 109 Mitglieder<br />

und freut sich über jeden Neuzugang. Er betreibt<br />

eine eigene Homepage und lädt regelmäßig<br />

zu einem Stammtisch ein.<br />

www.einstein-automotive.com<br />

der mit seinem blauen Chassis eine wirklich<br />

gute Figur machte, brachte es schon ein<br />

bisschen weiter. Leider erreichte aber auch<br />

er nicht die Ziellinie. Auch wenn sich die<br />

Zusammensetzung des Einstein-Motorsport-<br />

Teams jedes Jahr ändert, weil aus Studenten<br />

Absolventen werden, kann das Folgeteam<br />

auf den Erfahrungen seiner Vorgänger aufbauen.<br />

„Trotz des hervorrragenden Ergebnisses<br />

von 2008 sehen wir noch Verbesserungspotential“,<br />

meint der Projektleiter der aktuellen<br />

Saison Christoph Merkel optimistisch.<br />

Ein Konzept, das fasziniert<br />

Was die Formula Student so attraktiv macht,<br />

ist ihr Konzept. Die teilnehmenden Teams<br />

werden als Auftragnehmer behandelt. Bewertet<br />

werden deshalb nicht nur die technischen<br />

und dynamischen Eigenschaften des<br />

Prototypen, sondern auch die Präsentation<br />

des Produktes und die Kostenkalkulation. Sie<br />

ist das Maß, ob das Fahrzeug überhaupt in<br />

einer Kleinserie realisierbar ist. Diese Form<br />

des Learning by Doing ist deshalb eine gute<br />

Übung für den Traumberuf und für Networking<br />

mit potentiellen Arbeitgebern. Ingrid Horn<br />

Neigungstest auf Anhieb<br />

bestanden: Auf dem „Tilt<br />

Table“ wird der Rennwagen<br />

um 45 Grad in der<br />

Querachse geneigt. Dabei<br />

darf keine Flüssigkeit wie<br />

Benzin oder Öl auslaufen.<br />

Bei einer Neigung um<br />

60 Grad wird die stabile<br />

Aufhängung der Räder<br />

getestet. Kein Rad darf in<br />

dieser Lage abheben.<br />

CAMPUS & KULTUR<br />

Geschafft - die Freude über<br />

die hervorragende Platzierung<br />

steht in den Gesichtern<br />

geschrieben: Das Einstein-Motorsport-Team<br />

auf<br />

dem Hockenheimring vor<br />

der abendlichen Abreise in<br />

die schwäbische Heimat.<br />

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