Warsteiner – Premium pur - marke41
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Plattform Dubit Insider. Die<br />
nicht ganz unumstrittene Seite<br />
eines britischen Entrepreneurs<br />
zahlt Kindern bis zu 25<br />
GBP pro Woche in Form kostenloser<br />
Produkte oder Gutscheine,<br />
wenn sie Limonaden<br />
oder andere typische „ungesunde“<br />
Lebensmittel in ihren<br />
sozialen Netzwerken kommunizieren. Unter 16-Jährige<br />
müssen für die Mitgliedschaft bei Dubit Insider<br />
eine Einverständniserklärung ihrer Eltern vorweisen,<br />
Kinder unter zwölf Jahren dürfen nur online<br />
Werbung bei ihren Freunden machen.<br />
• H&M nutzt Flash-Mobs als Werbemittel. Die einst mit<br />
dem Ziel des zivilen Ungehorsams oder auch als<br />
Kunstperformance initiierten spontanen Menschenansammlungen<br />
auf öffentlichen Plätzen wurden von<br />
dem schwedischen Bekleidungsunternehmen im<br />
Frühjahr 2010 in San Francisco zur öffentlichen Präsentation<br />
von Kindermode verwendet. Flash-Mobs<br />
verbinden perfekt die Offline- mit der Online-Welt,<br />
werden sie doch über soziale Netzwerke via Internet,<br />
Handy und mobile Dienste organisiert, finden dann<br />
allerdings im realen Raum statt. Die „Zweckentfremdung“<br />
der Idee des Flash-Mobs für Werbung ist nichts<br />
gänzlich Unerwartetes: So organisierten Saatchi &<br />
Saatchi bereits ein Jahr zuvor einen Streetdance in<br />
Liverpool. Dass Kinder in dieses neue Werbemedium<br />
einfließen, ist jedoch neu und gibt dem Ganzen einen<br />
zusätzlich unbedarften, leichten Charakter. Spannend<br />
ist auch, wie das Ganze im Nachhinein von den<br />
Trend: Die Kids von<br />
morgen integrieren<br />
Erlebnisse, die ihren<br />
realen Alltag prägen,<br />
ebenso in die virtuelle<br />
Welt, wie sie auch die<br />
Virtualität real erleben<br />
wollen. Ein Fakt, der vor<br />
allem für Marketeers<br />
spannend ist.<br />
Social Medias begeistert aufgenommen<br />
und weiterverbreitet<br />
wurde. Natürlich sind die tanzenden<br />
Kids im H&M-Outfit bei<br />
YouTube zu sehen (Youtube.com:<br />
FqTEkVR2ZeU).<br />
Beispiele wie diese werden<br />
künftig zum Alltag der Konsumenten<br />
gehören wie einst<br />
Print-, Radio- oder Fernsehwerbung. Dennoch besteht<br />
gerade durch die Vermischung zwischen Fakten und<br />
Fiktion, zwischen Authentizität und Phantasie die<br />
Gefahr, dass Kunden und Konsumenten erschreckt<br />
werden oder sich gar betrogen fühlen <strong>–</strong> gerade dann,<br />
wenn das Gefühl entsteht, „benutzt“ zu werden. Daher<br />
ist es wichtig, dass Produkte, Dienstleistungen<br />
und auch Marketing mit den neuen Möglichkeiten<br />
spielen, ihre wahren Absichten jedoch nicht verschleiern.<br />
Dann werden sie nicht nur bei Facebook-<br />
Kids, sondern auch bei den Facebook-Eltern auf offene<br />
Ohren, Augen und Münder stoßen.<br />
der große Graben zwischen der<br />
Prä- und Post-Facebook-Generation<br />
Das richtige Heranführen der Facebook-Kids an die digitale<br />
Welt wird zur Herausforderung in den nächsten<br />
Jahren. Denn es existiert ein deutlicher Graben zwischen<br />
den Facebook-Kids, die im Zeitalter des Web 2.0 medial<br />
sozialisiert werden, und früheren Generationen. Beide<br />
müssen auf ganz unterschiedliche Art und Weise den<br />
3 : 2010<br />
marke 41<br />
47<br />
diesneY's CLub<br />
PinGuin,<br />
webKinZ und<br />
smoodoos<br />
den Kids werden<br />
online-Games<br />
und diverse bunte<br />
unterhaltungstools<br />
geboten.