Siemens Nachhaltigkeitsbericht 2008 - Siemens Schweiz AG
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50 <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>2008</strong> | Fokusthemen: Erfolgsfaktor Integrität<br />
Wie richtiges Verhalten zum Geschäftserfolg beiträgt<br />
<strong>Siemens</strong> Mitarbeiter zur <strong>Siemens</strong> Compliance<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> hat <strong>Siemens</strong> die erste weltweite<br />
Mitarbeiterbefragung zu Compliance durchgeführt.<br />
Zahlreiche Mitarbeiter haben sich nicht<br />
nur den Fragen des Compliance Perception Survey<br />
gestellt, sondern auch die Gelegenheit genutzt,<br />
ihre eigenen Einschätzungen und Erwartungen<br />
mitzuteilen – unter anderem zur Bedeutung von<br />
Compliance im Arbeitsalltag und zur Rolle der<br />
<strong>Siemens</strong> Managementkultur.<br />
Die folgenden ausgewählten Kommentare zeigen beispielhaft,<br />
welche Erwartungen und Haltungen unsere<br />
Mitarbeiter haben. Sie bestätigen unseren Kurs bei der<br />
Weiterentwicklung des Compliance-Programms und<br />
zeigen zugleich einige der Schwerpunkte unserer weiteren<br />
Arbeit auf, die wir zu den einzelnen Kommentaren<br />
unserer Mitarbeiter kurz erläutern.<br />
„Wir brauchen Manager mit starken Führungsqualitäten,<br />
die sich schnell in die gegebene Situation eindenken<br />
und Herausforderungen als Chance begreifen. Wir<br />
brauchen ein Management, das in der Lage ist, den<br />
durch unsere Regeln definierten Weg konsequent weiterzugehen.<br />
Kurzum: ein Management, das seine Verantwortung<br />
annimmt, als Vorbild vorangeht und die<br />
Mitarbeiter dabei mitnimmt.“<br />
Die Managementkultur und das Verhalten unserer<br />
Führungskräfte spielen für Compliance auch aus Sicht<br />
unserer Mitarbeiter eine wichtige Rolle. Klare und<br />
unmissverständliche Botschaften des Managements<br />
zur <strong>Siemens</strong> Compliance und deren konsequente<br />
Umsetzung bleiben ein wesentlicher Bestandteil unseres<br />
Compliance-Programms.<br />
„Wir müssen beständig und unmissverständlich deutlich<br />
machen, dass unseren Worten auch Taten folgen<br />
und dass unser Management stets erreichbar ist, auf<br />
die wichtigen Fragen Antworten zu geben.“<br />
Die Haltung unseres Managements und die absolute<br />
Priorität von Compliance auf seiner Agenda sind zentraler<br />
Bestandteil unserer Mitarbeiterkommunikation.<br />
Die Resultate der Mitarbeiterbefragung ermöglichen<br />
uns ein noch gezielteres Vorgehen, insbesondere bei<br />
der Auswahl der geeigneten Maßnahmen. So treffen<br />
sich etwa bei sogenannten Skip Level Meetings Vorstandsmitglieder<br />
mit Gruppen von etwa 15 Mitarbeitern<br />
unterschiedlicher Hierarchie-Ebenen zu einem informellen<br />
Dialog.<br />
„Ich kenne meinen Compliance Officer und weiß, wie<br />
ich Compliance-Verstöße berichten kann. Es muss aber<br />
noch klarer werden, wie ich mich richtig zu verhalten<br />
habe und wie richtiges Verhalten zum Geschäftserfolg<br />
beiträgt.“<br />
Unser Compliance-Programm wird von unseren<br />
Mit arbeitern positiv aufgenommen. Einen wichtigen<br />
Beitrag dazu leistet unsere Compliance-Kommunikation.<br />
Wir arbeiten daran, unser Angebot an konkreten<br />
Hilfestellungen für den Umgang mit schwierigen<br />
Situationen im Geschäftsalltag zu erweitern. Hiermit<br />
unterstreichen wir noch einmal unsere unmissverständliche<br />
Haltung, dass nur die kompromisslose<br />
Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien unseren<br />
Geschäftserfolg nachhaltig sichert.<br />
„Jeder Mitarbeiter sollte sich seiner eigenen Verantwortung<br />
im Compliance-Prozess bewusst sein.<br />
Zusätzlich zur Teilnahme an Compliance-Trainings<br />
gilt es anhand von konkreten Beispielen, deutlich<br />
zu machen, mit welchen Konsequenzen jeder Einzelne<br />
zu rechnen hat, wenn er sich nicht an Regelungen<br />
hält.“<br />
Compliance zu einem noch selbstverständlicheren<br />
Teil des Tagesgeschäfts zu machen: Dieses Ziel wird<br />
weiterhin unsere Arbeit bestimmen. Auch hierzu<br />
hat der Compliance Perception Survey wichtige Hinweise<br />
gegeben. Verschiedene Projekte in unseren<br />
Regionalgesellschaften helfen dabei, auf der Grundlage<br />
realer Situa tionen Erfahrungen im Umgang<br />
mit „Dilemma-Situationen“ einem größeren Kreis<br />
von Mitarbeitern zugänglich zu machen und so das<br />
„Best Practice Shar ing“ zu verbessern.