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Ohne Plan „klein Plan“<br />
von Anke Becker, Ahrensburg<br />
Specific<br />
Firma machen sollte: Man setzt sich Ziele,<br />
plant die Zielerreichung, kontrolliert in regelmäßigen<br />
Zeitabstän<strong>de</strong>n, ob man auf <strong>de</strong>m<br />
richtigen Weg ist und fin<strong>de</strong>t neue Lösungen,<br />
sollte man vom Ziel abweichen. Integriert<br />
man <strong>de</strong>n Planungskreislauf als regelmäßiges<br />
Managementinstrument, ist <strong>de</strong>r langfristige<br />
Erfolg gesichert, man wird rechtzeitig<br />
auf Schwachstellen aufmerksam gemacht<br />
und bösen Überraschungen kann vorgebeugt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Der geneigte Kritiker mag jetzt einwen<strong>de</strong>n:<br />
„Ich habe so viel zu tun, und ich weiß nicht,<br />
wo mir <strong>de</strong>r Kopf steht. Dazu habe ich nun<br />
wirklich keine Zeit.“ So ist es nun mal mit<br />
neuen Dingen. Um hinterher weniger Aufwand<br />
und mehr Effizienz zu haben, kann ich<br />
diesem Kritiker nur empfehlen, sich einmal<br />
die Mühe zu machen, ein Planungsinstrument<br />
einzuführen. In <strong>de</strong>r Automobil- und<br />
Telekommikationswelt schätzen und nutzen<br />
die meisten von uns ja auch <strong>de</strong>n technologischen<br />
Fortschritt, <strong>de</strong>r uns vieles vereinfacht.<br />
Wie kann so ein Plan aussehen?<br />
Eine Zielplanung – gern auch Businessplan<br />
genannt – kann man für alle Bereiche <strong>de</strong>s<br />
Unternehmens separat formulieren. Es wird<br />
meist in Abhängigkeit <strong>de</strong>r Größe <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
entschie<strong>de</strong>n, ob die einzelnen<br />
Abteilungen o<strong>de</strong>r Bereiche ebenfalls einen<br />
Businessplan erstellen sollen.<br />
Eine allgemein gültige Anleitung zur Erstellung<br />
<strong>de</strong>r persönlichen Planung gibt es nicht.<br />
In einigen Firmen sind ganze Stabsabteilung<br />
mit <strong>de</strong>r Kontrolle und Steuerung beschäftigt<br />
und erarbeiten bis zu 200 Seiten lange Business<br />
Pläne. Unsereins begnügt sich mit zwei<br />
bis vier DIN A 4 Seiten. Wir erstellen eine<br />
Übersicht, in <strong>de</strong>r die Maßnahmen zusammengefasst<br />
sind. Und auf wenigen Seiten<br />
folgen Erläuterungen und Detailangaben zu<br />
Randbedingungen und zur Umsetzung. Zu<br />
berücksichtigen ist lediglich, dass die Ziele<br />
spezifisch, messbar, ausführbar, realistisch<br />
(relevant) und zeitnah <strong>de</strong>finiert sind.<br />
Die W-Fragen<br />
Als gute Hilfestellung bei <strong>de</strong>r Ziel<strong>de</strong>finition<br />
und Planerstellung haben sich die sogenannten<br />
W-Fragen bewährt. In <strong>de</strong>r Literatur gibt<br />
es hierzu sehr viele unterschiedliche Ausführungen.<br />
Wir kommen seit einigen Jahren bestens zurecht<br />
mit folgen<strong>de</strong>r Fragestellung für je<strong>de</strong>s<br />
einzelne Oberziel:<br />
Seien Sie erfolgreich.<br />
Measurable<br />
Achievable<br />
Relevance<br />
Timely<br />
Planen Sie SMART.<br />
W-Frage<br />
1. Was wollen wir?<br />
2. Warum wollen wir es?<br />
3. Was können wir?<br />
4. Was machen die an<strong>de</strong>ren /<br />
Wettbewerber?<br />
5. Wie machen wir es?<br />
6. Wie viel (€) steht zur Verfügung<br />
7. Was machen wir?<br />
8. Wer macht es?<br />
9. Wann ist es erledigt?<br />
Erklärung<br />
Definieren Sie Ihr Oberziel<br />
Kontrollfrage zu 1. evtl. wird 1. jetzt korrigiert<br />
Stärken- und Schwächenanalyse bezogen auf das Oberziel<br />
Markt- / Wettbewerbsanalyse bezogen auf das Oberziel<br />
Brainstorming über Maßnahmekatalog / Aktionsplan<br />
bezogen auf das Oberziel<br />
Abklärung über finanzielle Mittel, falls notwendig<br />
Unter Berücksichtigung von 3., 4., 5. und 6. Festsetzung<br />
<strong>de</strong>r Maßnahmen<br />
Bezogen auf 6. wird <strong>de</strong>r Verantwortliche ernannt<br />
Zeitliche Begrenzung um eine aktive Herangehensweise<br />
sicherzustellen<br />
<strong>Heft</strong> <strong>18</strong>/2008<br />
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