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Verhaltensko<strong>de</strong>x<br />

für Friseure<br />

on und Anreicherung <strong>de</strong>r Arbeitsinhalte praktiziert<br />

wer<strong>de</strong>n, und wo ein Gefühl dafür herrscht, dass „die<br />

gemeinsame Arbeit wichtig ist“. Ein angenehmes<br />

Arbeitsumfeld wie<strong>de</strong>rum führt zu einer „Win-win“-<br />

Situation. In einer offenen Umgebung gibt es weniger<br />

Stress und die Fehlzeiten gehen beträchtlich<br />

zurück, während eine gute Arbeitsatmosphäre zur<br />

Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n beiträgt. Es entsteht ein<br />

„positives“ Arbeitsklima, von <strong>de</strong>m sowohl die Beschäftigten<br />

als auch <strong>de</strong>r Salon profitieren.<br />

LEBENSLANGES LERNEN<br />

Wir leben in einer lernen<strong>de</strong>n Gesellschaft. Gut informierte<br />

Kun<strong>de</strong>n verlangen ständig nach aktualisierten<br />

und qualitativ höherwertigen Dienstleistungen.<br />

Daher ist eine kontinuierliche Weiterbildung für<br />

uns alle erfor<strong>de</strong>rlich, um <strong>de</strong>n Erfolg zu sichern.<br />

Lebenslanges Lernen be<strong>de</strong>utet permanente berufliche<br />

Weiterentwicklung, was wie<strong>de</strong>rum eine<br />

bessere Qualität <strong>de</strong>r Dienstleistungen sowie eine<br />

höhere Selbstachtung und einen größeren Respekt<br />

vor an<strong>de</strong>ren mit sich bringt.<br />

Diese berufliche Weiterentwicklung liegt in <strong>de</strong>r<br />

Verantwortung sowohl <strong>de</strong>r Arbeitgeber als auch<br />

<strong>de</strong>r Arbeitnehmer.<br />

Berufliche Weiterbildung ist eine Voraussetzung dafür,<br />

dass ein „Salon“ mit <strong>de</strong>n Verän<strong>de</strong>rungen Schritt<br />

halten kann. „Salons“, die über gut ausgebil<strong>de</strong>tes<br />

Personal verfügen, haben Wettbewerbsvorteile.<br />

Durch Lernen wird die Beschäftigungsfähigkeit<br />

verbessert, die wie<strong>de</strong>rum eine Voraussetzung für<br />

die Arbeitsplatzsicherheit und die Mobilität <strong>de</strong>r<br />

Beschäftigten ist.<br />

II. LEITLINIEN<br />

Aus <strong>de</strong>n vorstehend angeführten Grundprinzipien<br />

ergeben sich folgen<strong>de</strong> Leitlinien:<br />

Die Salons und die Arbeitnehmer sollten entsprechend<br />

ihren jeweiligen Zuständigkeiten und<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r gelten<strong>de</strong>n Gesetze, <strong>de</strong>r Arbeitsbeziehungen<br />

und <strong>de</strong>r Beschäftigungs-Praxis <strong>de</strong>s<br />

Lan<strong>de</strong>s, in <strong>de</strong>m sie nie<strong>de</strong>rgelassen sind, sowie<br />

unter Berücksichtigung <strong>de</strong>s spezifischen Merkmale<br />

<strong>de</strong>s Friseurgewerbes<br />

1. im Geist <strong>de</strong>r Teamarbeit und <strong>de</strong>s gegenseitigen<br />

Verständnisses kooperieren, um effektiv zum wirtschaftlichen,<br />

sozialen und ökologischen Fortschritt<br />

<strong>de</strong>r Friseursalons zum Vorteil aller Beteiligten – Kun<strong>de</strong>n,<br />

Arbeitnehmer, Geschäftsführer, Inhaber und/<br />

o<strong>de</strong>r Aktionäre – beizutragen; hierbei gilt, dass die<br />

Erwirtschaftung eines Gewinns Ziel eines je<strong>de</strong>n Friseursalons<br />

ist und sein muss und dass Kooperation<br />

bei <strong>de</strong>r Bekämpfung von „Schwarzarbeit und nicht<br />

angemel<strong>de</strong>ter Erwerbstätigkeit“ erfor<strong>de</strong>rlich ist.<br />

2. keine Diskriminierung ausüben gegen Kun<strong>de</strong>n<br />

und Beschäftigte, insbeson<strong>de</strong>re aufgrund <strong>de</strong>s Geschlechts,<br />

<strong>de</strong>r Rasse, <strong>de</strong>r Hautfarbe, <strong>de</strong>r ethnischen<br />

o<strong>de</strong>r sozialen Herkunft, <strong>de</strong>r genetischen Merkmale,<br />

<strong>de</strong>r Sprache, <strong>de</strong>r Religion o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Weltanschauung,<br />

politischer o<strong>de</strong>r sonstiger Überzeugungen,<br />

<strong>de</strong>r Zugehörigkeit zu einer nationalen Min<strong>de</strong>rheit,<br />

<strong>de</strong>s Vermögens, <strong>de</strong>r Geburt, einer Behin<strong>de</strong>rung, <strong>de</strong>s<br />

Alters o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r sexuellen Ausrichtung, Staatsangehörigkeit<br />

o<strong>de</strong>r sonstigen Grün<strong>de</strong>n;<br />

3. <strong>de</strong>n Grundsatz <strong>de</strong>s Schutzes von Kin<strong>de</strong>rn und<br />

jungen Arbeitnehmern respektieren;<br />

4. bestmögliche Löhne und Leistungen bieten, damit<br />

die besten Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n eingestellt und <strong>de</strong>n<br />

Kun<strong>de</strong>n anspruchsvolle Dienstleistungen auf dauerhafter<br />

Basis geboten wer<strong>de</strong>n können;<br />

5. die optimalen Arbeitsbedingungen hinsichtlich<br />

Gesundheitsschutz, Sicherheit und Wür<strong>de</strong> in ihrem<br />

Geschäftsbetrieb bieten und die Befolgung von Vorschriften<br />

betreffend die maximale Arbeitszeit, die<br />

täglichen und wöchentlichen Ruhezeiten sowie <strong>de</strong>n<br />

bezahlten Jahresurlaub, unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r<br />

erfor<strong>de</strong>rlichen Flexibilität <strong>de</strong>s Friseurgewerbes, garantieren;<br />

6. die Vereinbarkeit von Familie und Berufsleben<br />

för<strong>de</strong>rn;<br />

7. <strong>de</strong>n Beschäftigten Möglichkeiten zum Ausdruck<br />

<strong>de</strong>r eigenen Persönlichkeit und für Mitverantwortung<br />

bieten; hierbei sollten Weiterbildung und<br />

lebenslanges Lernen die Grundlage bil<strong>de</strong>n, im<br />

Hinblick auf die Verbesserung von Qualifikationsniveaus<br />

und -entwicklung, um die Beschäftigungsfähigkeit<br />

<strong>de</strong>r Arbeitnehmer zu gewährleisten und<br />

ihre Mobilität zu erhöhen; ferner sollte, soweit<br />

möglich, für eine Anreicherung <strong>de</strong>r Arbeitsinhalte<br />

gesorgt wer<strong>de</strong>n;<br />

8. die Vorschriften zum Schutz gegen ungerechtfertigte<br />

Entlassungen befolgen;<br />

9 die Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Tarifverhandlungen<br />

respektieren;<br />

10. die Arbeitnehmer und ihre Vertreter beizeiten<br />

über die grundlegen<strong>de</strong>n geschäftlichen Daten <strong>de</strong>r<br />

„Salons“ sowie über Fragen von beidseitigem Interesse<br />

informieren und sie diesbezüglich konsultieren.<br />

[EMPL-2001-00831-01-00-DE-TRA-00 (EN)]<br />

<strong>Heft</strong> <strong>18</strong>/2008<br />

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