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Umnutzung von Industrie- und Gewerbebrachen ... - admin.ch

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Vorauss<strong>ch</strong>auende Planung <strong>und</strong> Nutzungsordnung ausreizen<br />

• Standortgemeinden müssen frühzeitig eine Vorstellung über die zukünftige Entwicklung<br />

des Areals <strong>und</strong> dessen Umgebung entwickeln.<br />

• Dur<strong>ch</strong> flexible Ausbildung <strong>und</strong> Anwendung der Nutzungsordnung, z.B. für die Zulassung<br />

<strong>von</strong> Zwis<strong>ch</strong>ennutzungen, kann die Standortgemeinde den <strong>Umnutzung</strong>sprozess<br />

fördern.<br />

Planungskultur<br />

• Eine partners<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Zusammenarbeit ist sehr wi<strong>ch</strong>tig <strong>und</strong> muss auf gegenseitigem<br />

Vertrauen basieren. Sie muss si<strong>ch</strong> entwickeln (step-by-step) können, weshalb<br />

lieber mit einer informellen Zusammenarbeit begonnen wird, als mit einer<br />

formalen Partners<strong>ch</strong>aft, falls das gegenseitige Vertrauen dafür (no<strong>ch</strong>) ni<strong>ch</strong>t gegeben<br />

ist.<br />

• Eine aktive Kommunikations- <strong>und</strong> Informationspolitik ist ein must-have. Die Partizipation<br />

<strong>von</strong> Dritten (Bevölkerung, Verbände) kann au<strong>ch</strong> Risiken mit si<strong>ch</strong> bringen,<br />

z.B. dass herausgegebene Informationen gegen das Projekt verwendet werden.<br />

• In einer private-public-partnership (PPP) müssen die Partner glei<strong>ch</strong>bere<strong>ch</strong>tigt<br />

bzw. glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>tig sein.<br />

• Eine partners<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Zusammenarbeit <strong>von</strong> Privatwirts<strong>ch</strong>aft <strong>und</strong> öffentli<strong>ch</strong>er<br />

Hand steht oftmals unter dem Generalverda<strong>ch</strong>t der „Verfilzung“.<br />

Finanzielle <strong>und</strong> te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Aspekte<br />

• Eine finanzielle Beteiligung der öffentli<strong>ch</strong>en Hand an der Ers<strong>ch</strong>liessung, der Realisierung<br />

öffentli<strong>ch</strong>er Plätze oder Kostenvors<strong>ch</strong>üsse für die Altlastensanierung<br />

stellen ein nice-to-have ni<strong>ch</strong>t aber ein must-have dar. Eine Vorfinanzierung der<br />

Altlastenentsorgung dur<strong>ch</strong> die öffentli<strong>ch</strong>e Hand wäre dann sinnvoll, wenn der<br />

Verursa<strong>ch</strong>er ni<strong>ch</strong>t mehr belangbar ist.<br />

• Die Ers<strong>ch</strong>liessung des Areals ist Sa<strong>ch</strong>e des Gr<strong>und</strong>eigentümers bzw. des Entwicklers.<br />

Diejenige der Region muss aber Sa<strong>ch</strong>e der öffentli<strong>ch</strong>en Hand bleiben.<br />

• <strong>Umnutzung</strong>sprojekte s<strong>ch</strong>eitern oft am Anspru<strong>ch</strong>, dass <strong>von</strong> Anfang an ein Endzustand<br />

geplant werden muss. Der Umstand, dass eine <strong>Umnutzung</strong> ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>rittweise<br />

entwickelt wird bzw. werden kann, führt oftmals zum S<strong>ch</strong>eitern einer Arealentwicklung.<br />

• Bei Konflikten zwis<strong>ch</strong>en den Privaten <strong>und</strong> der öffentli<strong>ch</strong>en Hand, z.B. über die<br />

Beteiligung an der Ers<strong>ch</strong>liessung, stellt meistens ni<strong>ch</strong>t die te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Aufgabenlösung<br />

das Problem dar, sondern das fehlende Vertrauen bzw. die ni<strong>ch</strong>t vorhandene<br />

kooperative Haltung der Beteiligten.<br />

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