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Umnutzung von Industrie- und Gewerbebrachen ... - admin.ch

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Hintergr<strong>und</strong>informationen<br />

internationales <strong>und</strong> nationales Know-how aufbereiten (I.a)<br />

Zur Aufbereitung des internationalen <strong>und</strong> nationalen Know-hows <strong>und</strong> zur Erarbeitung praxisbezogener<br />

Dokumentationen gehören folgende Massnahmen:<br />

• Teilnahme bzw. Auswerten <strong>von</strong> internationalen Fors<strong>ch</strong>ungsprogrammen <strong>und</strong> Fa<strong>ch</strong>literatur<br />

• nationale Fors<strong>ch</strong>ung zum Thema innere Siedlungsentwicklung <strong>und</strong> <strong>Industrie</strong>bra<strong>ch</strong>enumnutzung<br />

intensivieren <strong>und</strong> koordinieren, z.B. dur<strong>ch</strong> Fors<strong>ch</strong>ungsprogramme des Departementes für Umwelt,<br />

Verkehr, Energie <strong>und</strong> Kommunikation (UVEK), Modellvorhaben (siehe VIII.a) oder einem<br />

evtl. Nationalen Fors<strong>ch</strong>ungsprogramm (NFP)<br />

• Lücken bedarfsgere<strong>ch</strong>t mit Arbeitshilfen (Leitfaden, Checklisten oder Musterdokumente) zu aktuellen<br />

Themen für Behörden s<strong>ch</strong>liessen (z.B. Projektmanagement bei Bra<strong>ch</strong>flä<strong>ch</strong>en, kommunale<br />

Entwicklungsplanung, Zusammenarbeit mit Beteiligten, Katalog Fördermittel öffentli<strong>ch</strong>e Hand,<br />

kooperative Planungskultur, best-practice-Beispiele, private-public-partnership <strong>und</strong> anderen Kooperationsformen);<br />

Beispiel: Bros<strong>ch</strong>üre ARE/BAFU: Die bra<strong>ch</strong>liegende S<strong>ch</strong>weiz, 2004<br />

<strong>Industrie</strong>bra<strong>ch</strong>en-Übersi<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>affen <strong>und</strong> bewirts<strong>ch</strong>aften (I.b)<br />

Nebst dem Know-how (siehe I.a) muss au<strong>ch</strong> das Know-where aufgearbeitet <strong>und</strong> zugängli<strong>ch</strong> gema<strong>ch</strong>t<br />

werden. In Zusammenarbeit mit den Kantonen <strong>und</strong> unter Einbezug anderer B<strong>und</strong>esämter,<br />

insbesondere des Staatsekretariats für Wirts<strong>ch</strong>aft (SECO), soll deshalb eine Übersi<strong>ch</strong>t über die<br />

<strong>Industrie</strong>bra<strong>ch</strong>en erstellt <strong>und</strong> bewirts<strong>ch</strong>aftet werden. Diese umfasst u.a. folgende Massnahmen:<br />

• Konzeption einer für Standort- <strong>und</strong> Wirts<strong>ch</strong>aftsförderung geeigneten Datenbank; Standortinformationssystem<br />

mit Angaben z.B. über Lage, Ausstattung, Nutzung, Baure<strong>ch</strong>t, Verfügbarkeit,<br />

Preis etc., vgl. au<strong>ch</strong> die Skizze „Greater Swiss Area“ des Fa<strong>ch</strong>verbands S<strong>ch</strong>weizer Planerinnen<br />

<strong>und</strong> Planer (FSU), in Collage, 01/2006 http://www.f-s-u.<strong>ch</strong>/de/collage.php<br />

• Datenbank mittels Behörden-Netzwerk prozesshaft aufbauen <strong>und</strong> bewirts<strong>ch</strong>aften<br />

• Behörden-Netzwerk für Erfahrungs- <strong>und</strong> Informationsaustaus<strong>ch</strong> nutzen <strong>und</strong> pflegen (vgl. III.a)<br />

• prüfen, ob ein (teilweise) öffentli<strong>ch</strong> zugängli<strong>ch</strong>es Standortinformationssystem mögli<strong>ch</strong> <strong>und</strong> erwüns<strong>ch</strong>t<br />

ist. Beispiele: www.stuttgart-bauflae<strong>ch</strong>en.de, www.flae<strong>ch</strong>eninfo.de.<br />

politis<strong>ch</strong>e Sensibilisierung (I.c)<br />

Damit Arealumnutzungen zu einem wi<strong>ch</strong>tigen Thema der Politik werden, ist eine Informations- <strong>und</strong><br />

Kommunikationskampagne notwendig. Eine sol<strong>ch</strong>e sollte u.a. die Erkenntnisse aus dem Massnahmenplan<br />

<strong>Industrie</strong>bra<strong>ch</strong>en beinhalten. Die prioritäre Zielgruppe stellen die politis<strong>ch</strong>en Ents<strong>ch</strong>eidungsträger<br />

dar, sek<strong>und</strong>är au<strong>ch</strong> die Verwaltung <strong>und</strong> die interessierte Öffentli<strong>ch</strong>keit. Dazu sollen<br />

folgenden Massnahmen situations- <strong>und</strong> zielgruppenspezifis<strong>ch</strong> ergriffen werden:<br />

• interessierte B<strong>und</strong>espolitiker frühzeitig über die Massnahmenvors<strong>ch</strong>läge informieren, so z.B. die<br />

parlamentaris<strong>ch</strong>e Gruppe „Boden <strong>und</strong> Raumordnung“ inklusive deren Sekretariat (S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e<br />

Vereinigung für Landesplanung, VLP)<br />

• Information <strong>und</strong> Diskussion mit kantonalen Volkswirts<strong>ch</strong>afts- <strong>und</strong> Baudirektoren (z.B. im Rahmen<br />

der S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Bau-, Planungs- <strong>und</strong> Umweltdirektoren-Konferenz, BPUK)<br />

• Städte <strong>und</strong> Gemeinden informieren (z.B. via S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Städteverband <strong>und</strong> dem S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en<br />

Gemeindeverband)<br />

• Fa<strong>ch</strong>öffentli<strong>ch</strong>keit via Publikationen in Fa<strong>ch</strong>literatur <strong>und</strong> mittels Veranstaltungen informieren<br />

• Koordination der Kantons- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esaktivitäten im Zusammenhang mit der Veröffentli<strong>ch</strong>ung<br />

der Kataster der belasteten Standorte<br />

• Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsrhythmus bestimmen (Erstinformation / periodis<strong>ch</strong>e Beri<strong>ch</strong>terstattung).<br />

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