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Abschlussbericht - Förderverein cocomo

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4. Vergleich der professionellen Programme Aufgrund der drei Aspekte<br />

B) Individuelle (komplexe) Abklärung der Bedürfnisse der Teilnehmenden<br />

Je nach Lehrberuf sind die Auswahlverfahren unterschiedlich. Teilnehmende, welche eine<br />

anerkannte Berufsausbildung EBA (eidg. Berufsattest), EFZ (eidg. Fähigkeitszeugnis) wählen,<br />

haben bereits vor ihrem Eintritt in die BBI die Berufswahl abgeschlossen. Bei den Teilnehmenden,<br />

welche eine „Praktiker-Ausbildung“ (früher Anlehre) machen können, wird die<br />

Berufswahl in der BBI durchgeführt. Die Vorstellungsgespräche und die Schnupperlehren<br />

sind sehr wichtig. Nach dem Auswertungsgespräch (mit Eltern, Lehrer und IV-BerufsberaterIn)<br />

entscheidet sich, wer eine Lehrstelle erhält.<br />

C) Vorgehen bei der Berufswahl der „Praktiker-Ausbildung“<br />

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Gespräch mit der TeilnehmerIn über deren Berufswünsche;<br />

Auswahl von zwei möglichen Berufsfeldern;<br />

Überprüfung der gewählten Berufsfelder in der Praxis (BBI-interne Einsatzplätze:<br />

Elektromontage, Mechanik, Industriemontage, Logistik, Hauswirtschaft, Haustechnik);<br />

Evaluation mittels praktischer Arbeit in den gewählten Berufsfeldern;<br />

Einsatz von Hamet-e: 40 fein- und grobmotorische Abklärung für Teilnehmende mit starken<br />

Einschränkungen, Arbeitssimulation wie im geschützten Bereich;<br />

Auswertung der Ergebnisse mit dem Job-Coach;<br />

Wahl des Berufsfeldes und Start der Praktiker-Ausbildung.<br />

Wenn im Verlauf der Praktiker-Ausbildung sichtbar wird, dass das Berufsfeld nicht geeignet<br />

ist, kann der Prozess wiederholt werden. Das heisst, die einzelnen Prozess- oder Evaluationsschritte<br />

sind durchlässig. Ziel ist, eine optimale Lösung für die Teilnehmenden zu finden,<br />

damit die Berufsvernetzung in den ersten Arbeitsmarkt nach Abschluss der Ausbildung gelingt.<br />

D) Durchführung der Lehre im Angebotsbereich der BBI Züri West<br />

Der Lehrbeginn erfolgt eine Woche vor offiziellem Schuljahresbeginn mit einer Einführungswoche.<br />

Für die Lernenden gilt eine Probezeit von drei Monaten. Vor deren Ablauf findet ein<br />

Probezeitgespräch zwischen dem Lernenden, dem Berufsbildner und der Personalverantwortlichen<br />

Lernende statt. Es werden die bisherigen Leistungen des Lernenden beurteilt und<br />

es wird entschieden, ob das Lehrverhältnis weitergeführt wird. Lernende und Eltern werden<br />

über das Ergebnis schriftlich informiert. Lässt sich die Leistung innerhalb der Probezeit (z.B.<br />

wegen Krankheit oder Unfall) nicht beurteilen oder sind Zielvorgaben knapp verfehlt oder nur<br />

unbefriedigend erreicht worden, besteht die Möglichkeit, die Probezeit flexibel um maximal<br />

drei Monate zu verlängern. Dieser Vorgang benötigt eine schriftliche Meldung in jedem Fall<br />

an die Regionalstelle der IV und bei eidgenössischen Ausbildungen an das zuständige Mittelschul-<br />

und Berufsbildungsamt (MBA) sowie dessen Genehmigung.<br />

E) Praktikum in einem externen Betrieb (Wirtschaft)<br />

Ein Praktikum in einem privaten Unternehmen bietet den Lernenden die Möglichkeit, Berufserfahrungen<br />

zu sammeln und/oder die beruflichen Kenntnisse zu vertiefen. Durch die Praktika<br />

werden die Chancen für einen Stellenantritt im angestammten oder in einem verwandten<br />

Beruf erhöht.<br />

40 Das Verfahren ist für die berufliche Diagnostik insbesondere für Menschen mit sehr hohem Förderbedarf geeignet. Hamet-e<br />

ist anwendbar bei beruflichen Fragestellungen von Menschen, welche Arbeitsplätze im geschützten Bereich benötigen. Die<br />

Analyseinstrumente sind spezifisch auf diese Zielgruppe angepasst (primär manuelle, fein- und grobmotorische Abklärungen).<br />

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