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LEITFADEN BAUKULTUR - Dialog Baukultur Rheinland-Pfalz

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Insbesondere in den eher dörflichen Ortslagen gehören<br />

Bauerngärten mit ihren typischen Ordnungsmustern und<br />

ihrer Mischung aus Nutz- und Zierpflanzen zum Charakter<br />

der Siedlungen. Ein solcher Garten sei jedem ans Herz<br />

gelegt, der den gärtnerischen Arbeitsaufwand nicht scheut<br />

und der das Gärtnern als Hobby und Erholung von den Alltagsbelastungen<br />

betrachtet. Darüber hinaus lassen sich<br />

auch noch die gesunden Früchte der eignen Arbeit selbst<br />

genießen.<br />

Ein formaler Garten kann dagegen deutlich pflegeleichter<br />

ausgerichtet werden. Damit solche modernen Gärten<br />

trotzdem nicht monoton und langweilig wirken und ästhetischen<br />

Ansprüchen genügen, sollten sie nicht nur aus<br />

Rasen- und Betonpflasterflächen bestehen, sondern auch<br />

mit Sträuchern, Gräsern und Staudenpflanzungen gegliedert<br />

werden. Nicht nur mit einer modernen Architektur<br />

können sich solche formalen Gärten zu einer gestalterischen<br />

Einheit verbinden.<br />

Viele Hofflächen in den älteren Ortsteilen waren durch<br />

landwirtschaftliche Nutzung geprägt und wurden deshalb<br />

mit Natursteinpflaster befestigt. Wo solche Höfe ihre<br />

ursprüngliche Funktion verloren haben, können sie durch<br />

Begrünung zu wahren Gartenhofparadiesen für die Bewohner<br />

aufgewertet werden.<br />

Dort, wo in den letzten Jahrzehnten die alten natürlichen<br />

Beläge durch Betonverbundpflaster ersetzt wurden, ist<br />

zu überlegen, ob hier wieder das alte Pflaster zum alten<br />

Charme des Hofes führen kann. Als Zwischenlösung bietet<br />

sich, wie für alle tristen Betonflächen, die Begrünung mit<br />

Kübelpflanzen an. Beständiger und pflegeleichter ist jedoch<br />

eine Teilentsiegelung und die dauerhafte Bepflanzung<br />

der Fläche.<br />

Bei entsprechender Hofgröße sollte auch die Pflanzung eines<br />

Hofbaumes in Erwägung gezogen werden. Solche Bäume<br />

tragen erheblich zu einer Verbesserung des Mikroklimas<br />

des Hofes bei. Sie spenden in heißen Sommern kühlenden<br />

Schatten und erhöhen durch Verdunstung die Luftfeuchtigkeit.<br />

Darüber hinaus ist an ihrem Erscheinungsbild stets<br />

der Wandel der Jahreszeiten deutlich abzulesen.<br />

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