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Atomphysik, Kernphysik Radioaktivität - VCDforStudy

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8.1.2 Struktur der Atomhülle<br />

8.1.2.2 Franck-Hertz-Versuch<br />

Franck-Hertz-Versuch mit Quecksilber gefüllter Röhre 84 82 150<br />

Zu den besonders eindrucksvollen Versuchen der <strong>Atomphysik</strong> gehört der<br />

Versuch nach Franck und Hertz (1913; Nobelpreis 1925) mit den scharf<br />

ausgeprägten, äquidistanten Maxima und Minima des Auffängerstromes.<br />

Der Versuch gilt als Beweis für die Richtigkeit der quantentheoretischen<br />

Vorstellungen. Die Franck-Hertz-Röhre besteht im wesentlichen aus einer<br />

Oxidkathode, einer netzförmigen Anode und einer Auffängerelektrode. In<br />

der hochevakuierten Röhre befindet sich ein Tropfen Quecksilber. Vor<br />

Beginn der Messungen muß die Röhre zur Erzeugung des Quecksilberdampfs<br />

und zur Erzielung einer ausreichenden Stoßwahrscheinlichkeit<br />

auf etwa 200 °C geheizt werden. Nach Erreichung einer konstanten<br />

Temperatur wird die Oxidkathode auf schwache Rotglut erhitzt und zwischen<br />

Kathode und Anode eine Gleichspannung zwischen 0 ... 50 V<br />

angelegt.<br />

Wird die Gegenspannung auf ca. -1,5 V eingestellt und die Anodenspannung<br />

von 0 beginnend langsam erhöht, so nehmen die Elektronen im<br />

Beschleunigungsfeld der Röhre bald eine solche Energie an, daß ein<br />

immer größerer Teil des Primärstromes zur Auffängerelektrode gelangt.<br />

Erreicht die Elektronenenergie die erste Anregungssstufe des Quecksilberatoms<br />

(4,9 eV), so sind die Elektronen in der Lage, Hg-Atome anzuregen,<br />

und verlieren dabei ihre Energie. Der Auffängerstrom zeigt ein<br />

Minimum. Die Hg-Atome emittieren danach die im UV liegende Resonanzlinie<br />

von 253,7 nm und kehren in den Grundzustand zurück. Bei<br />

weiterer Erhöhung der Beschleunigungsspannung wächst die Anzahl der<br />

zur Auffängerelektrode gelangenden Elektronen wieder an.Dieser Vorgang<br />

wiederholt sich nun periodisch einige Male.<br />

Lieferumfang:<br />

Franck-Hertz-Röhre mit Quecksilberfüllung auf Frontplatte 84 82 180<br />

Heizofen ohne Frontplatte 84 82 190<br />

Zusätzlich erforderlich:<br />

Betriebsgerät für Franck-Hertz-Versuche 84 82 130<br />

Zweikanal-Oszilloskop HM 303 (optional) 85 33 625<br />

Allgebrauchsthermometer -10 ... +250 °C 84 51 240<br />

Experimentierkabel, 50 cm, rot 87 11 200<br />

Experimentierkabel, 50 cm, blau 87 11 210<br />

Experimentierkabel, 50 cm, grün 87 11 240<br />

Abgeschirmte Leitung BNC-HF (2 Stück) (optional) 85 33 700<br />

Abgeschirmte Leitung BNC-BNC 55 15 014<br />

oder<br />

Vielfachmeßgerät ESCOLA 10 für Übungen<br />

(2 Stück, als Voltmeter) 85 31 160<br />

oder<br />

XY-Schreiber SE 790-1100 für den Demonstrationsunterricht 25 00 824<br />

Literatur:<br />

Franck-Hertz-Versuch 84 82 150.11<br />

ist im Lieferumfang von 84 82 150 enthalten und kann bei Interesse einzeln<br />

bezogen werden, 5 Seiten.<br />

Das Foto zeigt die mehrfache Abregung der Zustände 7 1 S 0 und 7 3 S 1 über dem<br />

Zustand 6 3 P 1 (Spektrallinien 435,8 nm und 407,8 nm), der nach Abstrahlung der<br />

Linie 235,7 nm zum Grundzustand 6 1 S 0 des Quecksilbers führt.<br />

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