Gemeinde Neuschönau Druck: Rosenthaler-Druck, Freyung 28.

Bei den Schulen wies er auf den bereits angesprochenen
Einbau eines Plattformliftes hin. Weiter stellte er fest, dass
nachdem die Gründung eines Mittelschulverbundes unserer
Hauptschule in Riedlhütte mit den Hauptschulen Grafenau
und Thurmannsbang vorerst gescheitert sei, der
derzeitige Mittelschulverbund mit Schönberg problemlos
laufe.
Unser Kindergarten ist derzeit für 80 Regelkinder ausgelegt
und wird nun durch den Anbau der Kinderkrippe um
17 Krippenplätze erweitert. Diese würden jedoch auf die
Gesamtzahl der Regelkinder nicht angerechnet. Nachdem
bei dem Krippenanbau, der am 01. Dezember in Betrieb
gegangen sei, noch kleinere Restarbeiten zu Erledigen
sind, sei die offizielle Eröffnung und Einweihung für Frühjahr
2011 geplant. Die Kinderkrippe werde derzeit bereits
erfreulicher Weise von 10 Kindern unter 3 Jahren genutzt.
Die Entwicklung im Bereich Tourismus bezeichnete BGM
Wolf als erfreulich. Bei den Gästeankünften sei ein Plus
von 15%, bei den Übernachtungen eine Steigerung von
4,5% zu verzeichnen. Als Neuerung ging er weiter auf das
Angebot des Verleihes von E-Bikes ein; hier stehen derzeit
4 Räder zur Verfügung, die dankenswerter Weise vom
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3.Bürgermeister Manfred Krammer ausgeliehen werden
können. Für die diesjährige Wintersaison sei insbesondere
Waldhäuser für den Wintergast wieder in das Blickfeld
gerückt. Hier werden in dieser Saison 3 Lifte in Betrieb
sein. BGM Wolf dankte in diesem Zusammenhang der
Skischule Göttl, die dies mit großem Einsatz möglich
mache.
Der kostenlose ÖPNV mit dem Gästeservice Umweltticket
(GUTI) und die Nationalparkcard mit vielen Vergünstigungen
komme bei den Gästen sehr gut an und sorge für
eine gute Resonanz.
Der Baumwipfelpfad mit Aussichtsturm habe sich zum
Besuchermagneten entwickelt und werde zum Jahresende
den 900.000 Besucher begrüßen können.
Die derzeitige Situation im Bereich des Zweckverbandes
der Nationalparkgemeinden bezeichnete er im Folgenden
als schwierig. Sie störe auch den derzeit angelaufenen
Prozess einer Neustrukturierung des Tourismus in der
Nationalparkregion. Dennoch sehe er auch ohne die beiden
Mitglieder Freyung und Grafenau gute Chancen, diesen
Prozess weiter zu realisieren und eine einheitliche Vermarktungsschiene
für die gesamte Nationalparkregion
aufzubauen.
Im Anschluss an den Vortrag des Bürgermeisters gab der
ehem. Geschäftsleitende Beamte Josef Wolf eine persönliche
Erklärung ab, in der er darauf hinwies, dass die in der
Zeitung diskutierten Vorgänge in der Verwaltung sich auf
seine Person bezogen.
Daran anschließend stellte BGM Heinz Wolf die Grundzüge
des derzeit vom Institut von Energietechnik an der
Hochschule Amberg/Weiden erarbeiteten Energiekonzeptes
dar. Dieses befinde sich noch in der Phase der Datenerhebung.
In diesem Zusammenhang sei auch die per Fragebogen
verschickte Bestandserhebung an einige Haushalte
im Kernbereich der Ortschaft Neuschönau zu sehen. Nach
Koishüttler Gemeindeblatt
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der Auswertung dieser Daten werde das beauftragte Institut
Empfehlungen hinsichtlich eines Nahwärmeversorgungsnetzes
für die kommunalen Gebäude sowie die möglichen
privaten Anschließer erstellen. Diese Ergebnis würden
in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung präsentiert.
Danach sei auch vorgesehen, die betroffenen Bürgerinnen
und Bürger detailiert zu Informieren und gemeinsam
Schritte hin zur Realisierung eines möglichen Nahwärme-
Versorgungsprojektes zu initiieren.
In der anschließenden Diskussion gingen Gemeindebürgerinn
und Bürger zunächst auf die deutlich gestiegenen
Brennholzbezugspreise durch den Nationalpark ein. Diese
stünden in Diskrepanz zu den von der Nationalparkverwaltung
selbst durchgeführten Baumfällmaßnahmen.
Ein Gemeindebürger wollte im Zusammenhang mit dem
Energiekonzept nähere Informationen über Leistung und
Ergebnisse der Freiflächen Photovoltaikanlage, die BGM
Wolf in seiner Antwort auch gab. Aus dem Kreis der Anwesenden
kamen auch weitere Anfragen hinsichtlich der
pro Kopf Verschuldung sowie von Finanzierungen außerhalb
des Gemeindehaushaltes. Weitere Nachfragen beschäftigten
sich mit der Situation beim Natur- und Tierfilmfestival.
Ein Gemeindebürger ging auf die deutlich
gestiegenen Gebühren beim Abwasser ein. Er verwies in
diesem Zusammenhang auch auf die bereits geleisteten
Ratenzahlungen und betonte, dass damit für die Bürgerinnen
und Bürger die Grenzen der Belastungen erreicht seien.
Er hoffe, dass die Preise nun für einige Jahre stabil
gehalten werden könnten. Angesprochen wurden weiter
die zahlreichen Leistungen des gemeindlichen Bauhofes,
die auch der Bürgermeister in seinem Vortrag dargestellt
habe. Es wurde in diesem Zusammenhang angefragt, ob
dabei tatsächlich Einsparungen erzielt würden, zumal die
Bauhofleistungen ebenfalls kostenmäßig zu Buche schlagen
würden. Hingewiesen wurde auch darauf, dass durch
die vermehrten Eigenleistungen seitens des Bauhofes verschiedene
andere Maßnahmen wie die Bankett -pflege
bzw. Straßenunterhaltung vernachlässigt würden. Weitere
Anregungen betrafen die Regelung des Winterdienstes
sowie den Teils schlechten Zustand der Gemeindestraßen.
Hingewiesen wurde weiter auf die an bestimmten Tagen
festzustellenden enormen Belastungen für die Anwohner
der Parkplätze des Baumwipfelpfades. Weitere Gemeindebürgerinnen
und Bürger erkundigten sich auch nach dem
Stand für das geplante Einkaufzentrum.
Abschließend bedankte sich der Bürgermeister für das
Engagement in Vereinen und Organisationen bei allen
ehrenamtlich Tätigen. Sein weiterer Dank galt Pfarrer
Heinrich Erhart und der Kirchenverwaltung für die gute
Zusammenarbeit sowie der Schul- und Kindergartenleitung
für den Einsatz zum Wohle der Kinder und Jugendlichen.
Sein weiterer Dank galt der Arbeit im Gemeinderat,
der Verwaltung und dem Bauhofpersonal. Schließlich
bedankte er sich bei den Bürgerinnen und Bürgern die
durch den zahlreichen Besuch der Bürgerversammlung ihr
Interesse für die Gemeinde gezeigt haben.
Mit den besten Wünschen für alle Anwesenden sowie
sämtlichen Gemeindebürgerinnen und - Bürger für das
vorstehende Weihnachtsfest sowie das kommende neue
Jahr 2012 schloss Bürgermeister Wolf gegen 12:00 Uhr
die Bürgerversammlung.