Ausgabe 7/2013 - Weingarten im Blick
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<strong>Ausgabe</strong> 7/<strong>2013</strong><br />
Amtsblatt und Bürgerzeitung der Stadt <strong>Weingarten</strong><br />
<strong>im</strong><strong>Blick</strong><br />
„robidog“-Stationen<br />
Eintüten statt liegenlassen<br />
Sie sind auffällig grün, reichen einem mittelgroßen Erwachsenen bis ungefähr zur<br />
Hüfte, stehen an insgesamt 30 Standorten in der Stadt und sind eigentlich kaum<br />
zu übersehen: die „robidog“-Stationen. Doch mancher scheint noch <strong>im</strong>mer nicht<br />
zu wissen, wie sie zu benutzen sind.<br />
Jeder „robidog“ birgt in seinem Inneren<br />
einen reichen Vorrat an schwarzen Tüten,<br />
die an zwei Seiten herauszuziehen<br />
sind – ähnlich den Plastiktüten, die man<br />
<strong>im</strong> Supermarkt an der Obst- und Gemüsetheke<br />
ziehen kann. Allerdings kommt<br />
in die robidog-Tüten ein etwas weniger<br />
appetitlicher Inhalt: nämlich „Lumpis“<br />
Hinterlassenschaft. Ob kleiner Dackel,<br />
mittelgroßer Schäferhund oder riesiger<br />
Neufundländer: Sie alle gehen in unserer<br />
Stadt „Gassi“ und verrichten dabei ihr<br />
Geschäft. Doch viele Halter denken, man<br />
kann die dabei entstehenden Haufen einfach<br />
in der Landschaft liegen lassen. Dem<br />
ist nicht so. Paragraph 12 der Polizeiverordnung<br />
besagt unter dem Punkt „Verunreinigung<br />
durch Hunde“, dass der Halter<br />
dafür zu sorgen habe, dass der Hund seine<br />
Notdurft „nicht auf Gehwegen und in verkehrsberuhigten<br />
Bereichen, in Grün- und<br />
Erholungsanlagen oder in fremden Gärten<br />
verrichtet. Dennoch dort abgelegter<br />
Hundekot ist unverzüglich zu beseitigen.“<br />
Wer dies nicht tut, begeht eine Ordnungswidrigkeit,<br />
wofür ein Bußgeld in<br />
Höhe von 25 Euro droht. Kaum ein Thema<br />
beschäftigt den Bürger so sehr wie die<br />
Last mit dem Hundekot. Beschwerden<br />
kommen häufig und regelmäßig, weiß das<br />
Ordnungsamt zu berichten. Dabei ist es<br />
so einfach: Eine der „robidog“-Stationen<br />
anlaufen, schwarze Tüte ziehen, Hundehinterlassenschaft<br />
einsammeln und entsorgen.<br />
Wer nicht weiß, wie man die Sache<br />
ganz praktisch „anpackt“, findet auf<br />
der Tüte sogar noch eine illustrierte Anleitung.<br />
In diesem Sinne: Bitte eintüten<br />
statt liegenlassen! Ihre Mitbürger/innen<br />
danken es Ihnen!<br />
Text: Britta Z<strong>im</strong>mermann<br />
Grafik: Medienwerkstatt<br />
Die 30 Standorte aller<br />
„robidogs“ in <strong>Weingarten</strong>.<br />
Wer sein Fahrrad liebt,<br />
schiebt – sagt der Volksmund.<br />
Und wer seinen<br />
Mitbürger liebt, sollte den „Haufen“<br />
seines Hundes entsorgen. Denn beides<br />
schont.<br />
Ersteres die Abnutzung des Fahrrades;<br />
Zweiteres die Nerven (und das<br />
Schuhwerk!) der Mitmenschen. Jeder,<br />
der schon mal in Hundekot getreten<br />
ist, weiß, wie lange man den Geruch<br />
an sich trägt. Und in der Nase hat.<br />
Mal ganz abgesehen vom Ekelfaktor.<br />
Natürlich, Hunde sind auch nur Lebewesen<br />
- und ihnen ist ja auch kein<br />
Vorwurf zu machen. Aber liebe Hundehalter:<br />
Sie lassen die Verdauungsprodukte<br />
ihrer letzten Mahlzeit doch<br />
auch nicht anschaulich <strong>im</strong> <strong>Weingarten</strong>er<br />
Stadtgebiet liegen!<br />
Es ist unglaublich, wie bei den selbstverständlichsten<br />
Dingen die Mahnungen<br />
stets am nötigsten sind. Welche<br />
Frau hat sich z.B. noch nicht gefragt,<br />
warum an fast jeder Gaststätten-Toilette<br />
Schilder angebracht sind, auf denen<br />
darauf hingewiesen werden muss,<br />
dass „frau“ bitte ihre Tampons und<br />
Binden NICHT das Klo herunterspült,<br />
sondern in den daneben befindlichen<br />
Abfalle<strong>im</strong>er werfen soll. Warum muss<br />
man das extra erwähnen? Wer bitte<br />
macht das? Und machen die das auch<br />
zu Hause? Oder gibt es welche, die<br />
gerade deshalb, weil sie es zu Hause<br />
nicht machen (dürfen), das auf fremden<br />
Toiletten versuchen? Um mal gefahrlos<br />
zu schauen, was passiert? Das<br />
will mir nicht in den Kopf.<br />
Und die Ermahnungen in Sachen Hundekot<br />
sollten auch unnötig sein. Die<br />
Faustregel ist ganz einfach: Wessen<br />
Vierbeiner auf den Gehsteig macht,<br />
der räumt die Sch... bitte auch auf.<br />
Und wirft sie gefälligst weg. Denn<br />
mal ehrlich: Wer nicht in der Lage ist,<br />
hinter seinem Hund aufzuräumen, der<br />
sollte sich lieber eine Katze zulegen.<br />
Die macht nämlich von alleine ins<br />
Katzenklo. Und das stört wiederum<br />
nur in der eigenen Wohnung.