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VALIE EXPORT DALLA E DE gREgORI - Kultur.bz.it

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AKTUELLES / IN CORSO<br />

AKTUELLES / IN CORSO<br />

Kamingespräche<br />

im Laurin<br />

Die Farben der<br />

Grausamke<strong>it</strong><br />

Jerusalem<br />

Quartett<br />

Alle sieben<br />

Wellen<br />

Egon Moroder Rusina im Gespräch<br />

m<strong>it</strong> Mateo Taibon<br />

Buchvorstellung und Lesung<br />

m<strong>it</strong> Joseph Zoderer<br />

Musikalische Botschafter Jerusalems<br />

Von Daniel Glattauer<br />

Bekannt geworden ist Egon Moroder Rusina als<br />

Karikaturist. Wer kennt nicht seine Wattkarten,<br />

wer nicht wenigstens einige seiner bissigen,<br />

zuweilen auch derben Karikaturen? Doch ist sein<br />

künstlerisches Schaffen viel we<strong>it</strong>er gespannt.<br />

Die Karikatur war im Grunde nur eine Nebenschiene<br />

seiner kreativen Tätigke<strong>it</strong>. Eine Karikaturenausstellung<br />

in der Arztpraxis Dr. Peter<br />

Lentsch in Bozen läuft noch (vgl. S. 45) doch hat<br />

Rusina die Karikatur ad acta gelegt, um sich ganz<br />

seiner Kunst zu widmen, und die ist in hohem<br />

Maße „abstrakt“: Farbstudien, Schlafstudien,<br />

Studien über die Weltanschauung. Das <strong>Kultur</strong>-<br />

ForumCultura führt in den Wintermonaten die<br />

„Kamingespräche“ im Hotel Laurin. Nach der<br />

Komponistin Manuela Kerer, dem Übersetzer und<br />

Autor Umberto Gandini und der Künstlerin und<br />

Restauratorin Gabriella Serra di Cassano ist nun<br />

das Grödner Original Egon Moroder Rusina Gast<br />

des <strong>Kultur</strong>ForumCultura. In einem Gespräch m<strong>it</strong><br />

dem <strong>Kultur</strong>journalisten Mateo Taibon gewährt<br />

der Künstler einen Einblick in seine Kreativ<strong>it</strong>ät<br />

und „Inspirationsquellen“ erklären.<br />

Bozen, Parkhotel Laurin, Damensalon, 14.02.11,<br />

20.30<br />

„Ein echter Romancier“ – so hat Beatrice von<br />

Matt den Südtiroler Autor Joseph Zoderer bezeichnet,<br />

ein Urteil, das auch sein neues Werk<br />

„Die Farben der Grausamke<strong>it</strong>“ auf allen Ebenen<br />

bestätigt. In beispielloser sprachlicher Dichte<br />

erzählt Zoderer darin von den Facetten der Liebe<br />

im Leben eines Mannes: Richard pendelt zwischen<br />

zwei Welten, die unterschiedlicher kaum<br />

sein könnten. Hier ein Südtiroler Bergbauernhof<br />

und das heimelige Familienglück, dort die laute<br />

Großstadt Berlin und die Leidenschaft für eine<br />

andere Frau. Die Ambivalenz zieht die Fäden in<br />

Richards Leben, reibt ihn auf zwischen der Liebe<br />

zu zwei Frauen und lässt in ihm die Sehnsucht<br />

keimen, mehr als nur ein Leben leben zu können.<br />

In wenigen Strichen zeichnet Joseph Zoderer<br />

seine Figuren aus ihrem Erfahren, Empfinden<br />

und Erinnern heraus, behutsam entwickelt er ein<br />

Porträt der Vielschichtigke<strong>it</strong> und Widersprüchlichke<strong>it</strong><br />

der menschlichen Psyche. Hier ist ein<br />

Autor am Werk, der es versteht, m<strong>it</strong> den M<strong>it</strong>teln<br />

der Sprache die Grundpfeiler der menschlichen<br />

Existenz auszuleuchten – und sie ins Wanken zu<br />

bringen.<br />

Bozen, Galerie Prisma, 15.02.11, 19.00 Uhr<br />

Sie sind ein klassisches Streichquartett, benannt<br />

nach der Stadt, wo die vier Herren musikalische<br />

Freundschaft schlossen. Alexander Pavlovsky,<br />

Sergei Bresler, Amihai Grosz und Kyril Zlotnikov<br />

reiften musikalisch unter der Obhut des Jerusalem<br />

Music Centers. Gerade einmal fünfzehn<br />

Jahre alt waren sie durchschn<strong>it</strong>tlich, als sie sich<br />

1993 zum Jerusalem Quartett zusammenschlossen.<br />

Im Jahr 2003 erhielten sie den erstmals<br />

verliehenen Borletti Bu<strong>it</strong>oni Trust Award, we<strong>it</strong>ere<br />

Preise wie der „Diapason d’Or“ und der „Echo<br />

Klassik 2009“ folgten. Heute zählen die vier Musiker<br />

zu den dynamischsten jungen Streichquartetten<br />

und sind eine feste Größe im internationalen<br />

Musikleben geworden. „Die Musik diktiert<br />

den Klang und nicht das Ensemble“, sagen die<br />

vier in einem Interview. Und dennoch haben sie<br />

zu ihrem eigenen Klangprofil gefunden.<br />

Programm: Werke von Mozart, Brahms,<br />

Bartholdy<br />

Bruneck, Ragenhaus, 15.02.11, 20.00 Uhr<br />

Emmi und Leo kennen und lieben sich, aber<br />

bislang nur per E-Mail. Und das ist vielleicht auch<br />

besser so, denn Emmi hat Mann und Kinder und<br />

Leo vor Kurzem eine Frau getroffen, die er heiraten<br />

will. Nach einer durch äußere Umstände erzwungenen<br />

Schreibpause von fast einem Jahr sind die<br />

beiden ihre Gefühle füreinander nicht losgeworden<br />

und schreiben sich wieder. Als Emmi von<br />

Leos neuer Liebe erfährt, schlägt sie ein Treffen<br />

von Angesicht zu Angesicht vor. „Denn das einzig<br />

vernünftige Ende einer innigen Nicht-Begegnung ist<br />

die Begegnung“, meint sie. Ob das gut geht? Sechs<br />

Wellen schwappen ans Ufer, doch die siebte ist für<br />

eine Überraschung gut.<br />

M<strong>it</strong> seinen E-Mail-Romanen „Gut gegen Nordwind“<br />

und „Alle sieben Wellen“ hat der österreichische<br />

Autor Daniel Glattauer Bestseller gelandet. Die<br />

Umsetzungen auf der Bühne waren nicht weniger<br />

erfolgreich. Und so sind Emmi Rothner und Leo<br />

Leike zu einem der bekanntesten Liebespaare in<br />

Ze<strong>it</strong>en des Internets geworden.<br />

Brixen, Forum Brixen, 16.02.11, 20.00 Uhr,<br />

Schlanders, <strong>Kultur</strong>haus Karl Schönherr, 17.02.2011,<br />

20.00 Uhr<br />

– 16 – – 17 –

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