Ludwigsburg Best of, Jahresbericht - Kreissparkasse Ludwigsburg
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<strong>Ludwigsburg</strong> <strong>Best</strong> <strong>of</strong> A15<br />
globale und europäische Konvergenzanleihen<br />
unverändert Berücksichtigung in der Dachfondsstruktur.<br />
Zur weiteren Diversifikation wurde eine<br />
Rentenfondsposition mit Schwerpunkt auf Wandelanleihen<br />
integriert.<br />
Beide Teilsegmente im Konvergenzanleihenbereich<br />
– Staatsanleihen globaler und europäischer<br />
Schwellenländer – sowie Unternehmensanleihenfonds<br />
entwickelten sich im Berichtszeitraum<br />
positiv und lieferten somit einen ansprechenden<br />
Renditebeitrag.<br />
Im Segment Euroland-Staatsanleihen erfolgte<br />
nach dem Zinsanstieg im zweiten Quartal 2009<br />
wieder eine <strong>of</strong>fensivere Ausrichtung. Diese wurde<br />
durch eine Erhöhung der Zinssensitivität (Duration)<br />
umgesetzt, um höhere Zinsen zu vereinnahmen.<br />
Diese Positionierung blieb bis Oktober 2009<br />
unverändert. Trotz der Verbesserung des Konjunkturbilds<br />
sind die Renditen von Euroland-<br />
Staatsanleihen Ende September wieder deutlicher<br />
gesunken. Das Vermögensmanagement entschied<br />
sich in dieser Phase, das Segment defensiver auszurichten<br />
und Risiken zu begrenzen.<br />
Die „Flucht” der Anleger in Wertpapierklassen, die<br />
eine höhere Sicherheit versprechen, bildete im<br />
zweiten Berichtshalbjahr den bestimmenden Faktor<br />
für die Entwicklung an den Rentenmärkten.<br />
Vom gestiegenen Risikobewusstsein pr<strong>of</strong>itierten<br />
in erster Linie deutsche Bundesanleihen, die Anleger<br />
als besonders sicher ansahen. Im Zuge der<br />
hohen Nachfrage fiel die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen<br />
auf 3,1 Prozent. Vor diesem Hintergrund<br />
nahm das Vermögensmanagement Anfang<br />
März 2010 die bis dahin <strong>of</strong>fensivere Ausrichtung<br />
im Segment Euroland-Staatsanleihen – dargestellt<br />
über Engagements in längeren Restlaufzeiten –<br />
zurück, um Kursgewinne zu vereinnahmen.<br />
Nachdem neben dem drohenden Zahlungsausfall<br />
Griechenlands auch die Verschuldungsproblematiken<br />
weiterer Euroländer wie Spanien, Portugal<br />
und Italien in den Fokus gerückt waren, erhöhte<br />
sich die Nervosität an den Märkten nochmals deutlich.<br />
Das Management reagierte auf die zunehmenden<br />
Marktunruhen mit einer temporär defensiveren<br />
Ausrichtung im Rentensegment. So wurde<br />
in dieser Phase der Anteil an Bundesanleihen<br />
noch einmal erhöht, da deutsche Staatstitel nach<br />
9<br />
Wertentwicklung 01.07.2009 – 30.06.2010<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> <strong>Best</strong> <strong>of</strong> A15<br />
Index: 30.06.2009 = 100<br />
115<br />
110<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
06/09 10/09 02/10 06/10<br />
Darstellung der Fondswertentwicklung auf Basis der<br />
Rücknahmepreise, Ausschüttungen zum Rücknahmepreis<br />
wiederangelegt<br />
wie vor erheblich von der gestiegenen Nachfrage<br />
der Anleger nach Rentenpapieren mit hoher Kreditqualität<br />
pr<strong>of</strong>itierten.<br />
Der von der Europäischen Union und dem Internationalen<br />
Währungsfonds gespannte Rettungsschirm<br />
über 750 Mrd. Euro vermochte die Kapitalmärkte<br />
zunächst nicht wie gewünscht zu beruhigen.<br />
Trotzdem bildeten sich die Verwerfungen<br />
(Spreadausweitungen) bei Anleihen von Griechenland,<br />
Portugal und Irland deutlich zurück. Im Rentensegment<br />
wurde nach der Veröffentlichung der<br />
Beschlüsse der Europäischen Zentralbank und<br />
der EU das freundliche Niveau am Rentenmarkt<br />
genutzt, um die Duration, die Ende April unter<br />
Diversifikationsaspekten angehoben worden war,<br />
sukzessive wieder zu reduzieren. Erst zum Ende<br />
des Berichtsjahres konnten die beschlossenen<br />
Rettungsmaßnahmen in Kombination mit einem<br />
überraschenden Ankaufprogramm für Staatsanleihen<br />
seitens der EZB die Märkte etwas beruhigen.<br />
Unterstützend wirkte darüber hinaus die Ankündigung<br />
drastischer Sparmaßnahmen durch die<br />
Regierungen einiger hochverschuldeter Euroländer.<br />
Durch die flexible Steuerung zwischen defensiver<br />
und <strong>of</strong>fensiver Positionierung reagierte das Vermögensmanagement<br />
auf die hohen Schwankungen<br />
am Rentenmarkt. Insgesamt konnte ein positiver<br />
Beitrag erzielt werden, auch wenn unter<br />
Risikogesichtspunkten temporär auf die Vereinnahmung<br />
höherer Zinsen bei länger laufenden<br />
Rentenpapieren verzichtet wurde. Im Berichtszeitraum<br />
vom 1. Juli 2009 bis zum 30. Juni 2010<br />
betrug die Wertentwicklung der Dachfondsvariante<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> <strong>Best</strong> <strong>of</strong> A15 plus 4,4 Prozent.