VW
Auto-Bild-40-2014.pdf
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NEUE AUTOS | LAMBORGHINI ASTERION<br />
Plug-in-Hybrid mit 910 PS<br />
Dieser Stier steht<br />
unter Strom<br />
Der Schnitt im hinteren<br />
Kotflügel täuscht:<br />
Die Studie hat nur<br />
zwei Türen und zwei<br />
Plätze. Hinterm<br />
Fahrer liegt der Mittelmotor<br />
Der erste Plug-in-Hybrid der Marke hat Power für Rekordrunden und<br />
wählt trotzdem die weiche Welle: So soll der Stier auf Reisen gehen<br />
DER STIER WIRD SANFTER.<br />
Nicht nur, dass Lamborghini in<br />
Paris seinen ersten Hybrid-Sportler<br />
präsentiert (der trotzdem vor<br />
Kraft nur so schnaubt), auch im Design<br />
finden die Italiener zur weicheren<br />
Welle. Der Asterion LPI 910-4 erscheint<br />
neben den scharfkantig-aggressiven<br />
Flachmännern Huracán und Aventador<br />
ungewohnt rund und gefällig und<br />
trotzdem – das ist die schönste Überraschung<br />
– hinreißend attraktiv. Der<br />
Zweisitzer gehört sicher zu den großen<br />
Stars der Messe.<br />
Seine Türen schwenken nicht nach<br />
oben, sondern konventionell nach<br />
außen. Wie beim Miura von 1966, den<br />
das Designteam um Filippo Perini als<br />
Vorgabe betrachtete, wie die gerundeten<br />
Lufteinlässe zeigen. Die beiden<br />
Einzelsitze neben dem massiven Mitteltunnel<br />
stehen höher als bei Lambo<br />
gewohnt, denn das Showcar will der<br />
sportliche Reisewagen sein und testet<br />
dessen Marktchancen. Offiziell heißt<br />
es: Eine Serie ist nicht geplant.<br />
Keine Spoiler, keine<br />
Kanten: Dennoch sieht<br />
die Studie auch<br />
von hinten nach Lambo<br />
aus. Die Batterien<br />
für insgesamt drei<br />
Elektromotoren<br />
lassen sich per<br />
Stromkabel<br />
aufladen (Plug-in)<br />
Seite scannen<br />
und das Video<br />
abspielen!<br />
Mehr Infos finden Sie<br />
auf Seite 20.<br />
Davon ist die Technik zudem weit<br />
entfernt. Die Entwickler haben im<br />
Prinzip den großen Aventador entkernt,<br />
dessen V12 und Kraftübertragung<br />
ausgebaut und den gewonnenen<br />
Platz für den Hybrid-Antrieb genutzt.<br />
Der besteht aus dem 610 PS starken,<br />
5,2-Liter großen V10 des Huracán, dahinter<br />
folgen ein 100 PS starker E-Motor<br />
und das Getriebe. Vor dem Mittelmotor<br />
liegen im ehemaligen Kardantunnel<br />
die Batterien, die für 50 Kilometer<br />
Stromfahrt reichen sollen.<br />
An der Vorderachse arbeiten zwei<br />
weitere 100 PS starke E-Motoren, sie<br />
schalten sich als „elektronischer Allrad“<br />
zu (so hieß das System bei Audi-<br />
Studien). Insgesamt vier Motoren erlauben<br />
verschiedenste Antriebsarten,<br />
vom Sparschleichen(bis 125 km/h rein<br />
elektrisch) bis zum Raketenstart mit<br />
zusammen 910 PS (3,0 Sekunden bis<br />
Tempo 100 und 325 km/h Spitze). Als<br />
Normverbrauch kommen 4,2 Liter/<br />
100 km heraus, aber da denkt jeder:<br />
Beim Lambo ist das der Hubraum.<br />
Die Frontscheibe<br />
steht steiler, das Dach<br />
höher als beim<br />
Aventador. So will<br />
der Asterion bequemeres<br />
Reisen ermöglichen.<br />
Deshalb<br />
öffnen die Türen<br />
konventionell nach<br />
außen<br />
Die Karosserie aus<br />
Kohlefaser senkt das<br />
Gewicht, der Hybridantrieb<br />
wiegt<br />
250 Kilo. So soll der<br />
Asterion unter<br />
zwei Tonnen bleiben<br />
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AUTOBILD.DE 2. OKTOBER 2014<br />
FOTOS: HERSTELLER (2)<br />
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AUTOBILD.DE 2. OKTOBER 2014