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NEUE AUTOS | LAMBORGHINI ASTERION<br />

Plug-in-Hybrid mit 910 PS<br />

Dieser Stier steht<br />

unter Strom<br />

Der Schnitt im hinteren<br />

Kotflügel täuscht:<br />

Die Studie hat nur<br />

zwei Türen und zwei<br />

Plätze. Hinterm<br />

Fahrer liegt der Mittelmotor<br />

Der erste Plug-in-Hybrid der Marke hat Power für Rekordrunden und<br />

wählt trotzdem die weiche Welle: So soll der Stier auf Reisen gehen<br />

DER STIER WIRD SANFTER.<br />

Nicht nur, dass Lamborghini in<br />

Paris seinen ersten Hybrid-Sportler<br />

präsentiert (der trotzdem vor<br />

Kraft nur so schnaubt), auch im Design<br />

finden die Italiener zur weicheren<br />

Welle. Der Asterion LPI 910-4 erscheint<br />

neben den scharfkantig-aggressiven<br />

Flachmännern Huracán und Aventador<br />

ungewohnt rund und gefällig und<br />

trotzdem – das ist die schönste Überraschung<br />

– hinreißend attraktiv. Der<br />

Zweisitzer gehört sicher zu den großen<br />

Stars der Messe.<br />

Seine Türen schwenken nicht nach<br />

oben, sondern konventionell nach<br />

außen. Wie beim Miura von 1966, den<br />

das Designteam um Filippo Perini als<br />

Vorgabe betrachtete, wie die gerundeten<br />

Lufteinlässe zeigen. Die beiden<br />

Einzelsitze neben dem massiven Mitteltunnel<br />

stehen höher als bei Lambo<br />

gewohnt, denn das Showcar will der<br />

sportliche Reisewagen sein und testet<br />

dessen Marktchancen. Offiziell heißt<br />

es: Eine Serie ist nicht geplant.<br />

Keine Spoiler, keine<br />

Kanten: Dennoch sieht<br />

die Studie auch<br />

von hinten nach Lambo<br />

aus. Die Batterien<br />

für insgesamt drei<br />

Elektromotoren<br />

lassen sich per<br />

Stromkabel<br />

aufladen (Plug-in)<br />

Seite scannen<br />

und das Video<br />

abspielen!<br />

Mehr Infos finden Sie<br />

auf Seite 20.<br />

Davon ist die Technik zudem weit<br />

entfernt. Die Entwickler haben im<br />

Prinzip den großen Aventador entkernt,<br />

dessen V12 und Kraftübertragung<br />

ausgebaut und den gewonnenen<br />

Platz für den Hybrid-Antrieb genutzt.<br />

Der besteht aus dem 610 PS starken,<br />

5,2-Liter großen V10 des Huracán, dahinter<br />

folgen ein 100 PS starker E-Motor<br />

und das Getriebe. Vor dem Mittelmotor<br />

liegen im ehemaligen Kardantunnel<br />

die Batterien, die für 50 Kilometer<br />

Stromfahrt reichen sollen.<br />

An der Vorderachse arbeiten zwei<br />

weitere 100 PS starke E-Motoren, sie<br />

schalten sich als „elektronischer Allrad“<br />

zu (so hieß das System bei Audi-<br />

Studien). Insgesamt vier Motoren erlauben<br />

verschiedenste Antriebsarten,<br />

vom Sparschleichen(bis 125 km/h rein<br />

elektrisch) bis zum Raketenstart mit<br />

zusammen 910 PS (3,0 Sekunden bis<br />

Tempo 100 und 325 km/h Spitze). Als<br />

Normverbrauch kommen 4,2 Liter/<br />

100 km heraus, aber da denkt jeder:<br />

Beim Lambo ist das der Hubraum.<br />

Die Frontscheibe<br />

steht steiler, das Dach<br />

höher als beim<br />

Aventador. So will<br />

der Asterion bequemeres<br />

Reisen ermöglichen.<br />

Deshalb<br />

öffnen die Türen<br />

konventionell nach<br />

außen<br />

Die Karosserie aus<br />

Kohlefaser senkt das<br />

Gewicht, der Hybridantrieb<br />

wiegt<br />

250 Kilo. So soll der<br />

Asterion unter<br />

zwei Tonnen bleiben<br />

24<br />

AUTOBILD.DE 2. OKTOBER 2014<br />

FOTOS: HERSTELLER (2)<br />

25<br />

AUTOBILD.DE 2. OKTOBER 2014

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