Lank-Latum
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About a shooting king and his brothership …<br />
Mittlerweile hat man aus den gemachten Erfahrungen Lehren gezogen<br />
und viele Anregungen der Schützen aufgegriffen. Der Auftritt der<br />
Kompanie-Abordnungen ist wohltuend gestrafft und man kann<br />
nicht mehr von einer Belastung sprechen. Schwerer wiegt immer<br />
noch der zusätzliche Termin im Veranstaltungskalender. Zu einem<br />
Schützenfest baut sich der Spannungsbogen langsam auf und die<br />
Stimmung erreicht zu den vier Festtagen ihren Höhepunkt. Deshalb<br />
sträubt sich so manch einer gegen den Auftritt zur Begrüßung der<br />
Bürger aus Loose Creek. Ist es ein Fremdkörper im gewohnten Jahresablauf<br />
der Schützen oder eine Veranstaltung ohne jeden historischen<br />
Bezug? Wie auch immer! So gravierend ist das sicher nicht,<br />
aber auch ich unterstütze aus vollem Herzen die folgende Aussage:<br />
Um Gästen das Schützenbrauchtum näher zu bringen, muss man<br />
nicht das Fest zu den Gästen, sondern die Gäste zum Fest bringen.<br />
In aller Deutlichkeit: Die Schützen sind nicht gegen die Verbundenheit<br />
mit den Amerikanern, sondern im Gegenteil dafür. Sie sind nur<br />
anderer Ansicht, wie das realisiert werden soll. Wir fühlen uns alle<br />
mit den Freunden aus Übersee verbunden und wir möchten ihnen<br />
etwas bieten, aber es sollte natürlich und nicht aufgesetzt sein.<br />
Meine Vision<br />
Wie wäre es mal mit ein paar Amerikanern zu unserem Schützenund<br />
Heimatfest? Ist es so schwierig, die Leute termingerecht einzuladen?<br />
Man stelle sich vor, dass hinter der 17th Missouri Infantry<br />
eine Abordnung aus Loose Creek im Festzug marschiert. Ein bleibendes<br />
Erlebnis für alle Mitwirkenden. Es wäre ein weiterer Höhepunkt.<br />
Menschen auf den Spuren ihrer Vorfahren, nicht zuletzt auch<br />
Schützenkönige, hier aktiv im Festzug. Ein zweiwöchiger Old-Germany-Trip<br />
und mitten darin eingebunden das Schützen- und Heimatfest.<br />
Was für eine grandiose Vorstellung.<br />
Es gibt eine vernünftige Maßnahme: Her mit den Amis zum Schützen-<br />
und Heimatfest und dann im Zelt for a beer at the counter. Dann<br />
sind die Schützen viel geselliger und trauen sich sogar Englisch zu<br />
sprechen. Geht doch auch viel flüssiger dann ...<br />
Und wenn dann der Brothermaster welcome sagt, ist die Feierstimmung<br />
eh perfekt.<br />
Wetten, dass die Amis dann nur noch in ungeraden Jahren kommen<br />
…<br />
Jürgen Santen<br />
48 St. Sebastianus Schützenbruderschaft von 1475 <strong>Lank</strong>-<strong>Latum</strong> e.V.