Lank-Latum

Alte Schützen-Kompanie
Latum war. Das wunderbare Wetter
und das besonders schöne Standquartier
bei Manfred Münks und seiner
Schwester Renate taten ihr Übriges,
um diesem feierlichen Anlass
den gebührenden Rahmen zu geben.
Wie immer waren die Jungschützen
gut gelaunt und zeigten sich gänzlich
unbeeindruckt von der Tatsache,
dass ihnen ein großer Auftritt bevorstand.
Erste Zweifel mögen ihnen gekommen
sein, als sie plötzlich von ihrem Spieß Jürgen Undi zu sich
zitiert wurden, um die Grundregeln des Marschierens und Grüßens
zu üben. Da die Kleidung der Jungschützen noch etwas zu wünschen
übrig ließ, wurden sie dann erst einmal mit der »Freizeit-Uniform«
der Alten Schützen ausgestattet, indem der Spieß ihnen feierlich die
Polo-Hemden mit dem Wappen der Kompanie überreichte. Danach
eilten alle Männer zu den bereitgestellten Gießkannen und bildeten
einen Spalier, durch den die drei Täuflinge zusammen mit ihrem
Spieß zum Taufbecken (auch Pool-Bar genannt) schritten. Begleitet
vom Trommelwirbel wurden sie nun kräftig begossen, wobei die
Alten Schützen darauf achteten, dass auch der Spieß eine ordentliche
Dusche abbekam. Fair sind sie ja, die Alten Schützen! Doch
damit nicht genug: Am Taufbecken warteten schon der Baas Wilhelm
Dick und Seine Majestät Jürgen I. Nun mussten sich die drei
pitschnassen Jungschützen in das Becken knien, demütig das Haupt
senken und dann die wohl gewählten Worte vernehmen, die ihre
Aufnahme in die »Alte Schützen-Kompanie« offiziell bestätigte. Da
die Frisur schon durch die Gießkannendusche gelitten hatte, stellte
das Taufen mit jeweils einem großen Glas Schnaps dann auch kein
Problem mehr dar. Der Treue-Eid war
geleistet, die Jungschützen galten
jetzt offiziell als »Alte Schützen«. Wir
alle freuen uns sehr darüber, dass sie
den Weg zu uns gefunden haben und
hoffen, dass sie noch weitere
Freunde für diese Kompanie gewinnen
können, denn es macht richtig
Spaß, ein bisschen frisches Blut in
der Truppe zu haben!
St. Sebastianus Schützenbruderschaft von 1475 Lank-Latum e.V. 91