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6-2014

HF-Praxis 6/2014

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Produkt-Portrait<br />

Empfänger mit direkter Mischung CMX994<br />

Bild 1: System-<br />

Diagramm<br />

Ein Empfänger mit<br />

direkter Umsetzung<br />

(DCRx) ins Basisband<br />

wird manchmal<br />

auch als „Null-ZF“-<br />

Empfänger bezeichnet;<br />

die älteren Begriffe<br />

Homodyn- und<br />

Synchrodyn-Empfänger<br />

werden zuweilen<br />

auch noch benutzt,<br />

aber diese Verfahren<br />

unterscheiden sich<br />

zudem erheblich von<br />

den heutigen DCRx-<br />

Konzepten.<br />

Bis vor kurzer Zeit noch<br />

verwendeten Funksysteme<br />

meist den Superheterodyne-<br />

Empfänger(Superhet), der einen<br />

oder mehrere Abwärtsmischer<br />

zur Umsetzung auf eine feste<br />

ZF verwendet. Jede „Nicht-<br />

Null“-ZF-Stufe erfordert Festfrequenzfilter,<br />

um die Spiegelfrequenzen<br />

zu unterdrücken<br />

und das gewünschte Signal<br />

auszuwählen. Diese Filter sind<br />

groß und nicht zur Integration<br />

geeignet. Ihre feste Bandbreite<br />

und Mittenfrequenz begrenzen<br />

außerdem die Flexibilität des<br />

Empfängers.<br />

Ein DCRx mischt das gewünschte<br />

HF-Signal in einer<br />

einzigen Stufe herunter auf<br />

Null Hertz. Er verwendet dazu<br />

einen lokalen Oszillator {LO},<br />

der auf die gewünschte HF-Frequenz<br />

abgestimmt wird. Selektive<br />

Filterung des Signals und<br />

Verstärkung können jetzt im<br />

Basisband mit praktischen Lowpower-Analog-<br />

und Digital-ICs<br />

erfolgen. DCRx eliminiert die<br />

Notwendigeit eines Filters zur<br />

Spiegelfrequenzunterdrückung.<br />

Der DCRx ermöglicht On-chip-<br />

Integration, so dass ein sehr kleiner<br />

HF-Empfänger mit einem<br />

Minimum an externen Komponenten<br />

realisiert werden kann.<br />

Verbesserungen in der Halbleiter-Technologie<br />

haben letztlich<br />

dazu geführt, dass der DCRx<br />

den Superhet mehr und mehr<br />

verdrängt.<br />

Die geringen Abmessungen und<br />

die Flexibilität der Direktmischer<br />

macht sie zu einem Schlüsselelement<br />

für die nächste Generation<br />

von Mehrkanal-, Multimode-,<br />

Software definierten Empfängern<br />

(SDR) für drahtlose Datenund<br />

digitale Zweiweg-Funkverbindungen.<br />

So arbeitet der CMX994<br />

Der CMX994 von CML ist ein<br />

Empfänger-IC mit I/Q-Demodulatoren,<br />

das zum Einsatz als<br />

Direktmischer-Empfänger entwickelt<br />

wurde. Das Bauelement<br />

hat flexible LO-Eingänge, eine<br />

Integer-N-PLL und einen auf<br />

dem Chip integrierten Verstärker<br />

mit negativem Widerstand, der<br />

zusammen mit geeigneten exter-<br />

Unter Verwendung von<br />

Produktinformation der Firma<br />

CML Microcircuits<br />

Bild 2: Funktions-Blockdiagramm<br />

hf-praxis 6/<strong>2014</strong> 35

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