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2-2024

Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik

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Februar 2/<strong>2024</strong> Jahrgang 29<br />

HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

Verlustlose Übertragung mit RF over Fiber<br />

Erschließung der Frequenzen<br />

um 67 GHz<br />

Municom, S. 6


DC TO 110 GHz<br />

Cables and Adapters<br />

System Interconnect and Precision Test<br />

• 375+ models in stock<br />

• Custom assemblies available on request<br />

• Rugged design and construction<br />

Precision Test Cables<br />

• Options for every<br />

environment: armored,<br />

phase stable, temperature<br />

stable, ultra-flexible,<br />

and more.<br />

Adapters:<br />

Interconnect Cables<br />

• Wide selection of<br />

connector options<br />

from SMA to 2.4mm<br />

• 0.141, 0.086 and 0.047”<br />

center diameter<br />

VNA Cables<br />

• Crush and torque resistant<br />

• Competitive pricing<br />

SMA, BNC, N-Type, 3.5mm, 2.92mm, 2.92mm-NMD,<br />

2.4mm, 2.4mm-NMD, 1.0mm<br />

DISTRIBUTORS


Editorial<br />

Partnerschaften<br />

in herausfordernden Zeiten<br />

Smarte Lösungen<br />

für HF-Messtechnik von<br />

Technische Beratung und Distribution<br />

Atsushi Omoto<br />

Geschäftsführer Susumu<br />

Deutschland GmbH<br />

www.susumu.de<br />

In der Welt der Elektronikbauelemente ist eines klar: Unternehmen<br />

müssen nicht nur innovative und moderne Produkte<br />

liefern, sondern auch selbst ein Spiegelbild von Zuverlässigkeit<br />

sein. Das Credo „Modern ist erlaubt, seriös und verbindlich<br />

ist Pflicht“ trifft den Nagel auf den Kopf.<br />

Gerade in der heutigen Zeit, in der politische Unsicherheiten,<br />

steigende Inflation und ungewisse Lieferzeiten den Markt prägen,<br />

ist Verlässlichkeit ein nicht verhandelbarer Faktor. Die<br />

Grundlage jeder erfolgreichen Geschäftsbeziehung ist Vertrauen,<br />

das sich wie ein roter Faden durch alle Interaktionen<br />

zieht. In herausfordernden Zeiten, in denen klare politische<br />

Vorgaben fehlen und Unsicherheit herrscht, wird die Bedeutung<br />

von Partnerschaften besonders deutlich. Unternehmen<br />

müssen nicht nur ihre Produkte auf den neuesten Stand bringen,<br />

sondern auch eine Partnerschaftskultur pflegen, die auf<br />

Vertrauen und Verlässlichkeit basiert.<br />

Vertrauen ist jedoch keine Selbstverständlichkeit, sondern muss<br />

verdient werden. Nur durch transparente Kommunikation,<br />

pünktliche Lieferungen und eine konstante Qualitäts sicherung<br />

können Unternehmen das Vertrauen ihrer Geschäftspartner<br />

gewinnen und aufrechterhalten. Eine erfolgreiche Partnerschaft<br />

ist kein Einbahnstraßenprinzip; beide Seiten müssen<br />

sich um Verlässlichkeit bemühen.<br />

Innovation und Fortschritt sind entscheidend, aber sie sollten<br />

Hand in Hand mit einem festen Fundament aus Vertrauen<br />

und Zuverlässigkeit gehen. In Zeiten, in denen die Zukunft<br />

ungewiss ist, sind starke Partnerschaften in der Elektronikbranche<br />

mehr denn je gefragt. Unternehmen müssen nicht<br />

nur die neuesten Technologien bieten, sondern auch ein verlässlicher<br />

Partner sein, auf den man sich in jeder Situation<br />

verlassen kann.<br />

In dieser dynamischen Branche ist das Motto klar: Modernität<br />

ist wichtig, aber Verlässlichkeit ist unerlässlich. Nur<br />

durch eine solide Grundlage können Unternehmen lang fristige<br />

Be ziehungen aufbauen und gemeinsam den Herausforderungen<br />

der sich wandelnden Wirtschaftslandschaft begegnen.<br />

· Schalter und Schaltmatrizen<br />

· Mobile Testgeräte<br />

· Programmierbare Dämpfungsglieder<br />

· Kundenspezifische Testsysteme inkl. Verstärker<br />

· Testkabel und Adapter (bis 67GHz)<br />

· Rauschgeneratoren<br />

zur System- und<br />

Komponentenanalyse<br />

· Gaußsches Breitbandrauschen,<br />

Eb/No, C/No, C/I, C/N<br />

· Peak Power Meters<br />

· Volt Meters<br />

· Modulation/Audio<br />

Analyzers<br />

· Störstrahlungssichere<br />

HF-Verbindungen über Glasfaser<br />

(bis 67GHz, In/Outdoor)<br />

· Delay Lines<br />

www.<br />

.de<br />

municom Vertriebs GmbH<br />

Traunstein · München<br />

Mail: info@municom.de<br />

Tel. +49 86116677-99 EN ISO 9001:2015<br />

hf-praxis 2/<strong>2024</strong> 3


Inhalt 2/<strong>2024</strong><br />

Februar 2/<strong>2024</strong> Jahrgang 29<br />

Die ganze Bandbreite<br />

der HF-und MW-Technik<br />

HF- und<br />

Verlustlose Übertragung mit RF over Fiber<br />

Erschließung der Frequenzen<br />

um 67 GHz<br />

Municom, S. 6<br />

Mikrowellentechnik<br />

New Power Sensor Products<br />

for Manufacturing & Lab Use<br />

Titelstory:<br />

Erschließung der<br />

Frequenzen um 67 GHz<br />

Verlustlose Übertragung mit<br />

RF over Fiber. 6<br />

• Coaxial products to 67GHz<br />

• Waveguide products to 75GHz<br />

• True-RMS response<br />

• Thermally stable - No Dri<br />

• Fast diode based detecon<br />

• Two path high dynamic range<br />

• ATE drivers, lnteracve 10<br />

• Soware & support included<br />

Drei wichtige Überlegungen<br />

für HF- und Mikrowellentests<br />

Welche Eigenschaften sind beim Testen eines Geräts bzw.<br />

Bauteils von Interesse? Was muss gemessen werden?<br />

Und welche Ergebnisse oder Grenzwerte erhoffen sich<br />

die Entwickler? 26<br />

Oponal SPI or 12C Interface<br />

TACTRON ELEKTRONIK GmbH & Co. KG<br />

Lochhamer Schlag 5 ▪ D-82166 Gräfelfi ng<br />

Tel.: +49 (0)89 89 55 69 0 ▪ Fax: +49 (0)89 89 55 69 29<br />

www.tactron.de • info@tactron.de<br />

4<br />

SWaP: Alles dreht sich um Size,<br />

Weight and Power<br />

Größe (Size), Gewicht (Weight) und Leistung (Power)<br />

– dafür steht SWaP. Und bezieht sich auf die wohl<br />

wichtigsten Spezifikation bei der Definition neuer<br />

Produkte. Fortschritte in der HF-Technologie können<br />

hier für Verbesserungen sorgen. 30<br />

hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


Inhalt 2/<strong>2024</strong><br />

OTA Measurements<br />

on IEEE 802.11be (WiFi 7) Devices<br />

Anritsu Corporation and EMITE announce the<br />

enhanced functionality to the Over-the-Air (OTA)<br />

measurement solution, allowing measuring to<br />

compliance with the latest Wireless LAN<br />

standard IEEE 802.11be. 54<br />

Rubriken:<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Titelstory<br />

8 Schwerpunkt<br />

Messtechnik<br />

44 Bauelemente<br />

und Baugruppen<br />

46 Verstärker<br />

48 Design<br />

52 Aerospace & Defence<br />

53 Aktuelles<br />

54 RF & Wireless<br />

62 Impressum<br />

Neue,<br />

hochflexible<br />

Testkabel<br />

von JYEBAO<br />

• Very Flexible<br />

(PUR jacket)<br />

JYEBAO<br />

• Stainless Precision<br />

Connectors used<br />

Messung elektromagnetischer<br />

Felder mit dem Vektorfeld-<br />

Analysator<br />

Was ist ein Vektorfeld-Analysator<br />

und wie wendet man ihn optimal<br />

an? Die Antworten liefert dieser<br />

Beitrag. 20<br />

Verfahren zur Messung<br />

des Phasenrauschens<br />

Das Phasenrauschen kann entweder mit<br />

herkömmlichen Spektrumanalysatoren oder mit<br />

speziellen Phasenrauschanalysatoren gemessen<br />

und analysiert werden 12<br />

• Excellent RF<br />

performance<br />

• Extra sturdy connector/<br />

cable connection<br />

(Solder clamp designs)<br />

• Taper Sleeve added<br />

• Intended for lab use/<br />

intensive handling<br />

Wie entwirft man<br />

ein Funksystem?<br />

Dieser Beitrag soll<br />

dem Ingenieur, der neu<br />

auf diesem Gebiet ist,<br />

einen Überblick über<br />

die Entwicklung von<br />

Funksendeempfängern<br />

geben. 48<br />

hf-praxis 2/<strong>2024</strong> 5


Titelstory<br />

Verlustlose Übertragung mit RF over Fiber<br />

Erschließung der Frequenzen um 67 GHz<br />

zum Teilnehmer zu bilden. Die<br />

große Anzahl an Strahlern und<br />

die verlangten großen Bandbreiten<br />

machen das gängige CPRI<br />

(Common Public Radio Interface,<br />

gemeinsame öffentliche<br />

Funkschnittstelle) und seine digitalen<br />

eCPRI-Lösungen ( evolved,<br />

weiterentwickelt) für die nächste<br />

Generation unpraktisch.<br />

Autor:<br />

David Gabbay<br />

PhD VP R&D<br />

RFOptic Ltd.<br />

https://rfoptic.com/<br />

municom Vertriebs GmbH<br />

www.municom.de<br />

RFOptic hat die Bandbreite seiner<br />

RFoF-Produkte auf 67 GHz<br />

erweitert. Solche RFoF-Produkte<br />

(HF optische Faser) betreffen<br />

den Test- und den Messbereich.<br />

Sie ermöglichen den Einsatz<br />

weitabgesetzter Antennensysteme<br />

sowie 5G/6G-Glasfaserverbindungen<br />

zwischen der<br />

Basisbandeinheit und dem abgesetzten<br />

Funkmodul in der Infrastruktur<br />

des Funknetzes. Für all<br />

diese Anwendungen stellt die<br />

Bandbreite von 67 GHz einen<br />

erheblichen Fortschritt dar.<br />

Kommunikation<br />

über mm-Wellen und 67 GHz<br />

Traditionell wurden die Frequenzen<br />

im Bereich von 30 bis<br />

300 GHz für militärische und<br />

wissenschaftliche Anwendungen<br />

verwendet. Dieser Teil des Spektrums<br />

ist sehr begehrt wegen der<br />

Möglichkeit, aufgrund seiner<br />

kürzeren Wellenlänge und hohen<br />

verfügbaren Bandbreite große<br />

Datenmengen zu übertragen. In<br />

jüngster Zeit sind besonders die<br />

große verfügbare Bandbreite und<br />

die minimalen Interferenzen für<br />

Kommunikationsanwendungen<br />

attraktiv geworden, da die Nachfrage<br />

nach Informationsdurchsatz<br />

gestiegen ist. Mittlerweile<br />

werden verschiedene Unterbänder<br />

für Mobilfunk- und andere<br />

Kommunikationsanwendungen<br />

definiert.<br />

Aufgrund der höheren atmosphärischen<br />

Absorption im 60-GHz-<br />

Bereich erfordert der Betrieb von<br />

Kommunikationsverbindungen<br />

mit diesen kurzen Wellenlängen<br />

eine stärkere Strahlbündelung,<br />

was wiederum große MIMO-<br />

Antennenarrays erfordert. In solchen<br />

Arrays ist jedes Antennenelement<br />

klein, aber eine erhebliche<br />

Anzahl von ihnen wird benötigt,<br />

um einen schmalen Strahl<br />

für eine effiziente Verbindung<br />

HF-Verbindungen über Glasfaser<br />

können den notwendigen<br />

Durchsatz und die erforderliche<br />

Reichweite für solche Anwendungen<br />

liefern. RFOptics 20-,<br />

40- und 67-GHz-RFoF-Systeme<br />

können in Kombination<br />

mit Dense Wavelength Multiplexing<br />

(DWDM) über leicht zu<br />

handhabende Glasfaserbündel<br />

den Informationsdurchsatz, die<br />

Bandbreite und den Dynamikbereich<br />

für Antennenarray-Anlagen<br />

problemlos bewältigen.<br />

Verteilte Antennensysteme<br />

und 67 GHz<br />

Verteilte Antennensysteme<br />

(DAS) sind von entscheidender<br />

Bedeutung für die Gewährleistung<br />

einer nahtlosen drahtlosen<br />

Kommunikation in funktechnisch<br />

schlecht versorgten<br />

Bereichen sowie in Bereichen<br />

mit hoher Teilnehmerdichte,<br />

wie z.B. Stadien, Flughäfen und<br />

städtischen Umgebungen. Die<br />

5G-Femto-, Pico- und Nanozellen<br />

sind mit Durchsätzen<br />

von mehr als 10 Gbit/s verfügbar.<br />

Zahlreiche solcher Zellen<br />

sind so zu verteilen, dass jeder<br />

6 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


Titelstory<br />

Teilnehmer jederzeit Sichtverbindung<br />

zu einer Zelle hat. Diese<br />

kleinen Zellen bieten Zugangspunkte<br />

für Teilnehmer, die eine<br />

extreme Bandbreite benötigen,<br />

und genau hier bewährt sich die<br />

RFoF-Technologie. RFOptic<br />

40- und 67-GHz-Verbindungen<br />

sind eine natürliche Lösung<br />

für die Bündelung oder Verteilung<br />

solcher Signale, um eine<br />

optimale Netzwerkleistung zu<br />

gewährleisten. DAS-Ingenieure<br />

müssen die Auswirkungen von<br />

Hindernissen, Reflexionen und<br />

Absorption auf die Qualität der<br />

Kommunikation bewerten.<br />

Satcom: Verbindungen<br />

über Horizonte hinaus<br />

Die Satellitenkommunikation<br />

spielt eine zentrale Rolle in der<br />

globalen Konnektivität, da sie<br />

die Kommunikation in abgelegenen<br />

Gebieten ermöglicht<br />

und die Datenübertragung für<br />

verschiedene Anwendungen,<br />

einschließlich Wetterüberwachung<br />

und Militäroperationen,<br />

erleichtert. Die Verwendung<br />

von mm-Wellen wird mit<br />

den 67-GHz-RFoF-Links von<br />

RFOptic ermöglicht. Insbesondere<br />

ist eine besondere Form<br />

der „sicheren Kommunikation“<br />

um die 60-GHz-Frequenz herum<br />

möglich, weil eine starke Sauerstoffabsorption<br />

natürlicherweise<br />

den Bereich einschränkt, in dem<br />

das Signal gut abgehört werden<br />

kann. 57 und 64 GHz sind nichtlizenzierte<br />

Kommunikationsbänder<br />

mit einer Bandbreite von 7<br />

GHz, die robuste und effiziente<br />

Kommunikationskanäle bieten.<br />

Den Kosmos erkunden:<br />

Radioteleskope und 67 GHz<br />

Radioteleskope sind astronomische<br />

Instrumente zur Erkennung<br />

der Hochfrequenzemissionen<br />

von Himmelsobjekten. Die<br />

Implementierung von 67 GHz<br />

in der Radioteleskoptechnologie<br />

erweitert unsere Fähigkeit,<br />

den Kosmos mit beispielloser<br />

Präzision zu erkunden.<br />

Die kürzere Wellenlänge von 67<br />

GHz ermöglicht es Radioteleskopen,<br />

feinere Details kosmischer<br />

Phänomene zu erfassen. Besonders<br />

in der Radioastronomie ist<br />

die Fähigkeit wertvoll, subtile<br />

Merkmale in entfernten Galaxien<br />

oder Pulsaren zu erkennen,<br />

um entscheidende Einblicke in<br />

die Natur des Universums zu<br />

erhalten.<br />

Überbrückung von<br />

Entfernungen: Weite<br />

HF-Verbindungen über Glasfaser<br />

Die Fernkommunikation über<br />

Hochfrequenzverbindungen ist<br />

ein grundlegender Aspekt der<br />

modernen Konnektivität. Die<br />

Integration von 67 GHz in Weitbereichs-HF-Verbindungen<br />

über<br />

Glasfaser stellt einen Paradigmenwechsel<br />

in der Effizienz und<br />

Zuverlässigkeit solcher Kommunikationssysteme<br />

dar.<br />

67 GHz ermöglicht die Übertragung<br />

großer Datenmengen<br />

über Glasfaserkabel, wodurch<br />

Signalverluste minimiert und die<br />

Bandbreite maximiert werden.<br />

Dies ist insbesondere in Szenarien<br />

von Vorteil, in denen hohe<br />

Datenübertragungsraten entscheidend<br />

sind, beispielsweise<br />

in Rechenzentren, Telekommunikationsnetzen<br />

und anderen<br />

Anwendungen, die eine robuste<br />

Konnektivität über große Entfernungen<br />

erfordern.<br />

Elektronische Kriegsführung:<br />

Das Spektrum als Schlachtfeld<br />

Im Bereich der elektronischen<br />

Kriegsführung spielt das elektromagnetische<br />

Spektrum eine<br />

große Rolle. Die Nutzung von<br />

67 GHz bei der Prüfung und<br />

Messung elektronischer Kriegsführung<br />

versetzt Militärstrategen<br />

in die Lage, die Leistung elektronischer<br />

Systeme für Gegenmaßnahmen<br />

zu bewerten und zu<br />

verbessern.<br />

Die Möglichkeit, Szenarien der<br />

elektronischen Kriegsführung<br />

bei 67 GHz zu simulieren und<br />

zu analysieren, bietet eine realistische<br />

Testumgebung für die<br />

Störung von Radarsystemen,<br />

dem Abhören von Signalen<br />

und anderen Taktiken der elektronischen<br />

Kriegsführung. Die<br />

spezifischen Eigenschaften dieser<br />

Frequenz ermöglichen die<br />

Entwicklung intelligenterer und<br />

widerstandsfähigerer Lösungen<br />

für die elektronische Kriegsführung<br />

und tragen so zur kontinuierlichen<br />

Weiterentwicklung der<br />

Verteidigungstechnologien bei.<br />

Fazit: Das Potenzial von 67 GHz<br />

freisetzen<br />

Zusammenfassend lässt sich<br />

sagen, dass Ausweitung von<br />

Test- und Messprozessen bis hin<br />

zu 67 GHz einen erheblichen<br />

Fortschritt in verschiedenen<br />

Technologiebereichen darstellt.<br />

Von verteilten Antennensystemen<br />

bis hin zu Satellitenkommunikation,<br />

Radioteleskopen,<br />

Antennenfernsteuerung, weiträumigen<br />

HF-Verbindungen über<br />

Glasfaser und elektronischer<br />

Kriegsführung – die Anwendungen<br />

von 67 GHz sind vielfältig<br />

und verändernd.<br />

Während wir weiterhin die Möglichkeiten<br />

höherer Frequenzen<br />

erforschen, unterstreicht der Einfluss<br />

des 67-GHz-Bereiches auf<br />

die Test- und Messtechnologie<br />

das revolutionäre Potenzial, die<br />

Art und Weise komplexe Systeme<br />

zu verstehen und zu optimieren.<br />

Der Weg in das Neuland<br />

von 67 GHz ist nicht nur ein<br />

technologisches Unterfangen;<br />

es ist ein Tor zur Erweiterung<br />

der Grenzen von Innovation und<br />

Entdeckung. ◄<br />

hf-praxis 2/<strong>2024</strong> 7


SCHWERPUNKT:<br />

MESSTECHNIK<br />

Komplexe Signalerzeugung auf dem Desktop<br />

SIGLENT veröffentlichte<br />

die Signalgenerierungs-<br />

Software SigIQPro,<br />

um die Erstellung von<br />

komplexen HF-Signalen<br />

zu beschleunigen und das<br />

Testen zu vereinfachen.<br />

Siglent Technologies<br />

Deutschland GmbH<br />

www.siglenteu.com<br />

Immer neue datenhungrige<br />

Anwendungsfälle und die allgegenwärtige<br />

Nachfrage nach<br />

wirtschaftlicher Effizienz treiben<br />

die Weiterentwickelung<br />

der Kommunikationstechnologie<br />

voran. Um sicherzustellen,<br />

dass die Kommunikation der<br />

unterschiedlichen Systeme störungsfrei<br />

und zuverlässig läuft,<br />

definiert die Standardisierungsorganisation<br />

für Mobilkommunikation<br />

3GPP entsprechende Normen<br />

und Standards. Regionale<br />

Gremien, lokale Regulierungsbehörden<br />

und Netzbetreiber implementieren<br />

daraufhin Prüfstandards,<br />

welche auch ihre eigenen<br />

Anforderungen integrieren.<br />

Die Entwicklung von modernen<br />

Kommunikations-, IoT- und<br />

Navigationsgeräten erfordert für<br />

die Überprüfung der Systemfunktion<br />

und -leistung komplex<br />

modulierte Signale und standardisierte<br />

Protokollsignale. Das<br />

Erstellen der passenden Testsignale<br />

wird immer schwieriger,<br />

und die Testingenieure müssen<br />

immer mehr Zeit und Mühe aufwenden,<br />

um die für die Standardtests<br />

erforderlichen Signale<br />

zu erzeugen.<br />

Damit Ingenieure ihre wertvolle<br />

Zeit auf kritische Designund<br />

Debug-Aufgaben konzentrieren<br />

können, hat SIGLENT<br />

eine Software entwickelt. Diese<br />

PC-Anwendung vereinfacht<br />

die Erzeugung von komplexen<br />

Testsignalen für die Systementwicklung<br />

und -verifizierung. Die<br />

Software SigIQPro unterstützt<br />

die Erstellung von verschiedensten<br />

IQ-Signalen. Darunter<br />

auch Standards wie Bluetooth,<br />

Bluetooth-LE, sowie IoT-relevante<br />

Standards wie ZigBee oder<br />

Z-Wave und auch kundenspezifische<br />

OFDM-Signale. Zukünftig<br />

werden weitere Standards, wie<br />

5G NR, LTE, WLAN, etc. implementiert.<br />

Zusammen mit dem<br />

flexiblen HF-Signal-Generator<br />

SSG5000X-V können Testaufbauten<br />

vereinfacht werden, die<br />

Simulationszeiten erheblich verkürzt,<br />

die gesamten Testkosten<br />

verringert und die Markteinführung<br />

beschleunigt werden.<br />

Einfache und schnelle<br />

Signalerzeugung<br />

SigIQPro ist eine flexible PCbasierte<br />

Signalgenerierungs-<br />

Software, welche die Leistungsfähigkeit<br />

des SIGLENT-<br />

HF-Generators unterstützt und<br />

auf einfache Art und Weise<br />

zugänglich macht. Die entwickelten<br />

Signale können per<br />

GPIB, USB oder LAN direkt<br />

an den SIGLENT-Signalgenerator<br />

übertragen werden. Ferner<br />

kann der Anwender eigene,<br />

z.B. mit MATLAB generierte<br />

*.mat-Dateien, *.txt-Dateien, *.<br />

dat- Dateien, *.csv-Dateien oder<br />

andere ASCII-Dateien mithilfe<br />

der Dateikonvertierungs-Toolkit-<br />

Funktion der SigIQPro-Software<br />

auf den SIGLENT-Signalgenerator<br />

übertragen.<br />

SigIQPro verfügt über eine<br />

benutzerfreundliche Oberfläche,<br />

die viele Informationen<br />

und eine große Übersicht der<br />

Signalparameter bietet. Zur<br />

Online-Erzeugung der Signale<br />

muss der Benutzer die grundlegenden<br />

und ggf. spezialisierte<br />

Parameterinformationen festlegen.<br />

Die übersichtliche Baumstruktur<br />

ermöglicht dem Anwender<br />

einen schnellen Wechsel der<br />

Signal- und Paketeinstellungen.<br />

Die Software stellt die I/Q-Kurvenformen,<br />

den Frequenzbereich<br />

und das Konstellationsdiagramm<br />

8 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


Messtechnik<br />

des erstellten Signals in der Diagrammansicht am PC visuell dar.<br />

Der gesamte Signalgenerierungsprozess ist intuitiv, bequem und<br />

schnell, wodurch der Zeitaufwand der Ingenieure für die Signalgenerierung<br />

minimiert, und die Testeffizienz verbessert wird.<br />

Eine umfassende Testlösung<br />

Mit der rasanten Zunahme der Anzahl und der verbesserten Funktionalität<br />

mobiler Geräte haben steigende Datenraten und der Bedarf<br />

an größerer Abdeckung zur Schaffung komplexerer Signale geführt.<br />

SigIQPro ist ein perfektes Werkzeug für die anspruchsvollsten Testanwendungen.<br />

Es wurde zur Erzeugung komplexer, digital modulierter<br />

Signale und Protokollsignale entwickelt und um damit den<br />

Herausforderungen von Tests und Messungen in der Entwurfs-,<br />

Forschungs- und Entwicklungs- sowie Produktionsphase gerecht<br />

zu werden. Die SigIQPro-Software umfasst gängige Signalformate<br />

wie Bluetooth, SUN und OFDM.<br />

Bluetooth-Geräte arbeiten im nichtlizenzierten 2,4-GHz-ISM-Band.<br />

Das Frequenz-Hopping-Verfahren verringert Probleme, die durch<br />

Interferenzen und Fading entstehen können. Es sind zwei Modulationsmodi<br />

definiert. Der Standardmodus namens Basic Rate verwendet<br />

eine geformte, binäre FM zur Minimierung der Transceiver-Komplexität.<br />

Der optionale Modus Enhanced Data Rate nutzt<br />

PSK-Modulation und hat zwei Varianten: p/4-DQPSK und 8DPSK.<br />

SUN ermöglicht den Betrieb mehrerer Anwendungen über gemeinsam<br />

genutzte Netzwerkressourcen und bieten so eine Überwachung<br />

und Steuerung eines Versorgungssystems. SUN-Geräte sind für den<br />

Einsatz in sehr großen drahtlosen Anwendungen mit geringem Stromverbrauch<br />

konzipiert und erfordern oft die Nutzung der maximalen<br />

Sendeleistung, die gemäß den geltenden Vorschriften verfügbar ist,<br />

um Punkt-zu-Punkt-Verbindungen mit großer Reichweite bereitzustellen.<br />

Häufig ist SUN erforderlich, um geografisch verteilte<br />

Gebiete mit einer großen Anzahl von Außengeräten abzudecken. In<br />

diesen Fällen verwenden SUN-Geräte typischerweise Mesh- oder<br />

Peer-to-Peer-Multi-Hop-Technologie, um mit einem Zugangspunkt<br />

zu kommunizieren.<br />

Das benutzerdefinierte OFDM-Software-Modul unterstützt hochgradig<br />

anpassbare Einstellungen, basierend auf Orthogonal Frequency Division<br />

Multiplexing (OFDM), und generiert Basisbanddaten für SIG-<br />

LENT-Signalgeneratoren, damit diese modulierte Signale ausgeben.<br />

Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für SIGLENT-Signalerzeugungslösungen.<br />

Bluetooth<br />

IoT (Internet of Things)<br />

• Oberbegriff für drahtlose Netzwerke mit niedriger Datenrate<br />

• Für die Kommunikation mit einem Zugangspunkt wird in der<br />

Regel Mesh- oder Peer-to-Peer-Multi-Hop-Technologie eingesetzt.<br />

• für Signale gemäß den Spezifikationen IEEE 802.15.4 SUN FSK<br />

und IEEE 802.15.4 SUN OFDM<br />

• für Signale für die Z-Wave-Spezifikationen IEEE 802.15.4<br />

O-QPSK/BPSK ZigBee und ITU-T G.9959 FSK/GFSK<br />

Benutzerdefinierte Modulation (benutzerdefinierter IQ und<br />

benutzerdefiniertes OFDM)<br />

• benutzerdefinierter IQ und benutzerdefiniertes OFDM einschließlich<br />

digitaler Modulation, benutzerdefinierter Modulation, Multitone<br />

und LFM-Sweep<br />

• Modulationsformate:<br />

• 2ASK, PR-ASK<br />

• 2FSK, 4FSK bis 16FSK, MSK<br />

• 8QAM, 16QAM bis 4096QAM<br />

• BPSK, OQPSK, QPSK, 8PSK, DBPSK, DQPSK, D8PSK,<br />

PI/4-DQPSK, PI/8-D8PSK, 16APSK, 32APSK<br />

Toolkit<br />

• für Signale für BR-, EDR- und LE-Spezifikationen<br />

• unterstützt eine Symbolrate von 2 Ms/s für eine höhere Datenrate<br />

• grundlegende und erweiterte datenratenmodulierte Datenströme<br />

• vollständig codierte Bluetooth-Pakete mit 2-DHx-, 2-EVx-,<br />

3-DHx- und 3-EVx-Pakettypen<br />

• ein Dateikonvertierungs-Tool, das mit der Konvertierung verschiedener<br />

Datenformate kompatibel ist<br />

hf-praxis 2/<strong>2024</strong> 9


Messtechnik<br />

• Export von Wellenformdateien (*.arb), Projektdateien (*.project)<br />

oder Statusdateien (*.state)<br />

• Import von SIGLENT-verschlüsselten Wellenformen (*.arb )<br />

oder benutzerdefinierten Wellenformen (*.txt/.csv/.dat, *.mat,<br />

*.project, *.state usw.)<br />

SDG7000A-Serie<br />

All-in-One-Testplattform mit mehreren Signalgeneratorfunktionen<br />

Untereinander kompatible Geräte<br />

Entwickler müssen bei der Überprüfung der Produktleistung eine<br />

Vielzahl von Kommunikationsstandards und Protokollen simulieren.<br />

SigIQPro kann kostengünstig Signale erzeugen. In Kombination<br />

mit SIGLENT-Geräten können vollständige Testsysteme aufgebaut<br />

werden, die die Testanforderungen während der Design-,<br />

Forschungs- und Entwicklungs- und Produktionsphase erfüllen.<br />

Testlösungen in der Produktion stellen die Endproduktqualität<br />

sicher. Die SIGLENT-Geräte SDG7000A und SSG5000X-V erzeugen<br />

Signale mit hervorragender Genauigkeit und hoher Ausgangsleistung<br />

und verleihen kritischen Produktionstestlösungen mehr<br />

Leistungsfähigkeit und Flexibilität.<br />

SSG5000X-V-Serie<br />

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Die SSG5000X-V- Serie ist SIGLENTs Vektorsignalgenerator mit<br />

einer Frequenz von bis zu 6 GHz und einer internen Basisbandbandbreite<br />

von 150 MHz. Der Generator eignet sich perfekt für die<br />

Messung von grundlegenden HF-Eigenschaften und für die Überprüfung<br />

der Funktion von drahtlosen Geräten. Die Serie verfügt<br />

über leistungsstarke Wiedergabefunktionen, unterstützt die Wiedergabe<br />

von Protokolldateien und enthält bereits integrierte, häufig<br />

verwendete Standardsignale (wie 5GNR, LTE, WLAN, WCDMA<br />

und BLUETOOTH).<br />

Der arbiträre Zweikanal-Funktionsgenerator, SDG7000A bietet<br />

eine maximale Ausgangsfrequenz von bis zu 1 GHz. Sowie eine<br />

maximale Abtastrate von 5 GSa /s und mit einer vertikalen Auflösung<br />

von 14 Bit. Es können beliebige Kurvenformen, Punkt für<br />

Punkt mit einer maximalen Abtastrate von 2,5 GSa /s ausgegeben,<br />

sowie Vektorsignale (IQ) mit maximal 500 MS/s erzeugt werden.<br />

Die Serie ist außerdem in der Lage, eine Vielzahl von Signalen wie<br />

Puls, Rauschen, PRBS-Sequenzen zu erzeugen. Zusätzlich können<br />

mit Hilfe eines Digitalmoduls auch digitale Signale (16-bit)<br />

ausgegeben werden. Die Ausgänge sind differenziell/single-ended<br />

und ermöglichen eine maximale Ausgangsspannung bis zu ± 24<br />

V. Das Gerät kann eine hohe Amplitude auch bei Hochfrequenzsignalen<br />

generieren, wodurch in einigen Anwendungen ein externer<br />

Leistungsverstärker überflüssig wird und ein breiteres Spektrum<br />

an Anforderungen abgedeckt werden kann.<br />

SIGLENT-Instrumente und die SigIQPro- Signalerzeugungssoftware<br />

integrieren Simulation, Design und Test. Hiermit können die<br />

Anforderungen der Anwender in allen Phasen des Designs, der<br />

Forschung und Entwicklung sowie der Produktion problemlos<br />

adressiert werden. SigIQPro wurde speziell für die Generierung<br />

von Protokoll- und modulierten Signalen entwickelt. Die Software<br />

vereinfacht die Erstellung von standardkonformen Signalen<br />

für eine Vielzahl von Anwendungen. SigIQPro kann kostenfrei<br />

heruntergeladen werden und bietet für alle Optionen eine kostenlose<br />

Evaluierungszeit. Damit kann sich jeder Anwender von dem<br />

Nutzen und der intuitiven Bedienung vor dem Kauf überzeugen.<br />

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Messtechnik<br />

Verfahren zur Messung des Phasenrauschens<br />

(Bild 2), würde die normierte Rauschleistung<br />

bei 1 Hz -124,77 dBm betragen:<br />

-90 - 10 log(3000)<br />

In Bild 2 wurde die Auflösungsbandbreite<br />

als Rechteck dargestellt. In der Praxis sind<br />

Auflösebandbreiten-Filter jedoch nicht vollkommen<br />

rechteckig, sondern haben in der<br />

Regel eine Gauß-Form oder eine ähnliche<br />

Form, wie in Bild 3 dargestellt. Daher müssen<br />

zusätzlich zur Normierung der Bandbreite<br />

auch Korrekturen erfolgen, um die<br />

Das Phasenrauschen kann entweder mit<br />

herkömmlichen Spektrumanalysatoren oder<br />

mit speziellen Phasenrauschanalysatoren<br />

gemessen und analysiert werden.<br />

Überblick über das<br />

Spektrumanalysator-Verfahren<br />

Die Methode des Spektrumanalysators ist<br />

die älteste, einfachste und am weitesten verbreitete<br />

Methode zur Messung des Phasenrauschens.<br />

Das grundlegende Verfahren<br />

beginnt mit der Messung der Trägerleistung<br />

(P c ) des zu prüfenden Geräts in dBm. Der<br />

nächste Schritt besteht darin, sich zu einem<br />

bestimmten Frequenzversatz vom Träger zu<br />

bewegen – das heißt, zu einem Punkt im<br />

Phasenrausch-Seitenband.<br />

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Die Rauschleistung (P n ), die innerhalb einer<br />

Bandbreite von einem Hertz enthalten ist,<br />

wird dann an diesem Offset-Punkt gemessen.<br />

Subtrahiert man P c von P n , dann erhält<br />

man das Phasenrauschen in dBc/Hz bei dem<br />

gegebenen Offset. Diese Methodik ist in<br />

Bild 1 dargestellt. In fast allen Fällen wird<br />

diese Prozedur bei verschiedenen Offsets<br />

vom Träger wiederholt, wobei die Ergebnisse<br />

grafisch und/oder als einzelne Punktrauschwerte<br />

dargestellt werden.<br />

Bei der Messung des Phasenrauschens mit<br />

einem Spektrumanalysator müssen jedoch<br />

zwei zusätzliche Schritte durchgeführt werden,<br />

um genaue Messwerte zu gewährleisten:<br />

Normierung und Formkorrektur<br />

Normierung<br />

Das Phasenrauschen wird als die in einer<br />

Bandbreite von 1 Hz enthaltene Rauschleistung<br />

angegeben. Spektrumanalysatoren<br />

messen die Leistung mit einem Filter mit<br />

einer optimalen Auflösebandbreite (RBW),<br />

und bei den meisten Spektrumanalysatoren<br />

ist das zur Leistungsmessung verwendete<br />

Filter breiter als 1 Hz. Daher muss die<br />

mit diesen breiteren RBW-Filtern gemessene<br />

Rauschleistung auf eine Bandbreite<br />

von 1 Hz normiert werden. Diese Normierung<br />

erfolgt durch Verringerung des<br />

gemessenen Rauschleistungswertes um<br />

N dB, wobei N = 10 log(RBW in Hz) ist.<br />

Wenn beispielsweise die mit einem Filter<br />

mit einer Auflösebandbreite von 3 kHz<br />

gemessene Rauschleistung -90 dBm beträgt<br />

Bild 1: Spektralanalysator-Methode<br />

Bild 2: Normalisierung der Rauschleistung<br />

auf 1 Hz Bandbreite<br />

Bild 3: Formkorrektur<br />

12 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


Messtechnik<br />

Form des Filters zu kompensieren. Bei einer<br />

bestimmten Auflösungsbandbreite hat ein<br />

Gauß-Filter eine größere Rauschbandbreite<br />

als seine Nennbandbreite (3 dB). Daher muss<br />

die Filterbandbreite vor der Normierung mit<br />

einem Skalierungs- oder Korrekturfaktor<br />

multipliziert werden. Dieser ist abhängig von<br />

der Implementierung. Mit anderen Worten:<br />

Der Wert hängt von der spezifischen Filterimplementierung<br />

ab; nicht alle Gauß-Filter<br />

mit der gleichen Auflösungsbandbreite haben<br />

die gleiche Form. Die Formkorrektur für das<br />

in Bild 3 gezeigte 3-kHz-Filter beträgt beispielsweise<br />

1,165, sodass bei der Berechnung<br />

von N die nominale Filterbreite mit<br />

1,165 multipliziert wird, bevor der Logarithmus<br />

gebildet wird. Beachten Sie, dass die<br />

meisten Spektrumanalysatoren beide Arten<br />

der Korrektur – Bandbreite und Form – mithilfe<br />

einer speziellen Rauschmarkierungsfunktion<br />

automatisch anwenden.<br />

Messung mit einem Spektrumanalysator<br />

Diese Art von Rauschmarker könnte für<br />

manuelle Phasenrauschmessungen verwendet<br />

werden. Der Marker würde einfach am<br />

gewünschten Offset platziert werden, um<br />

den normierten und formkorrigierten Phasenrauschwert<br />

zu erhalten. Wie die meisten<br />

anderen manuellen Verfahren ist jedoch<br />

auch die Messung des Phasen rauschens<br />

auf diese Weise sowohl zeitaufwändig<br />

als auch fehleranfällig. Viele moderne<br />

Spektrumanalysatoren verfügen über eine<br />

Funktion zur Messung des Phasenrauschens,<br />

die den Prozess automatisiert und die Messung<br />

über einen benutzerdefinierten Bereich<br />

von Frequenz-Offsets wiederholt.<br />

Spektrumanalysatoren sind Allzweckinstrumente.<br />

Der größte Vorteil der Verwendung<br />

eines Spektrumanalysators für die Messung<br />

des Phasenrauschens besteht darin, dass er<br />

zusätzliche nützliche Funktionen für die<br />

Charakterisierung von Quellen bietet, wie<br />

Bild 4: Herausforderungen/Grenzen der Spektrumanalysator-Methode<br />

z.B. die Messungen von Störsignalen oder<br />

Einschwingzeiten.<br />

Herausforderungen/Einschränkungen<br />

der Spektrumanalysator-Methode<br />

Für viele Anwendungen ist der traditionelle<br />

Ansatz des Spektrumanalysators ausreichend,<br />

um genaue und wiederholbare<br />

Phasen rauschmessungen zu erhalten. Es ist<br />

jedoch wichtig, sich einiger Herausforderungen<br />

oder Einschränkungen bei der Verwendung<br />

der Spektrumanalysatormethode<br />

bewusst zu sein. Dazu gehören der dynamische<br />

Bereich, nahegelegene Rausch- oder<br />

Driftquellen, Amplitudenrauschen und der<br />

Beitrag des Phasenrauschens des Instruments<br />

(Bild 4).<br />

Dynamischer Bereich<br />

Bei der Methode des Spektrumanalysators<br />

wird das Phasenrauschen berechnet, indem<br />

sowohl die Leistung des Trägers als auch die<br />

Rauschleistung bei verschiedenen Abständen<br />

zum Träger gemessen wird. Der Unterschied<br />

zwischen der gemessenen Trägerleistung<br />

und der gemessenen Rauschleistung<br />

ist in der Regel recht groß, typischerweise<br />

von 80 bis über 140 dB. Für genaue Phasenrauschmessungen<br />

muss der Analysator<br />

daher in der Lage sein, sowohl sehr hohe als<br />

auch sehr niedrige Leistungen gleichzeitig<br />

zu messen. Daher ist der Dynamikbereich<br />

– die Differenz zwischen den größten und<br />

den kleinsten Signalen, die genau gemessen<br />

werden können – ein wichtiger Faktor bei<br />

der Auswahl eines Spektrumanalysators für<br />

Phasenrauschmessungen (Bild 5).<br />

Nahes Phasenrauschen/<br />

driftende Quellen<br />

Die Messung des Phasenrauschens bei sehr<br />

kleinen Abständen zum Träger („closein“-Phasenrauschen)<br />

ist aus zwei Gründen<br />

eine Herausforderung. Erstens ist eine sehr<br />

schmale Auflösungsbandbreite erforderlich,<br />

um zu vermeiden, dass sowohl die Trägerleistung<br />

als auch die Rauschleistung gemessen<br />

wird. Die Tatsache, dass Auflösebandbreiten-Filter<br />

eher eine Gaußsche als eine<br />

Bild 5: Dynamikbereich und das Spektrumanalysatorverfahren<br />

hf-praxis 2/<strong>2024</strong> 13


Messtechnik<br />

Bild 6: Messung des Phasenrauschens<br />

im Nahbereich<br />

perfekt rechteckige Form haben, erschwert<br />

dieses Problem zusätzlich. Eine weitere<br />

Herausforderung ist die Messung des Phasenrauschens<br />

eines Trägers, der leicht in<br />

der Frequenz driftet, obwohl einige Analysatoren<br />

in der Lage sind, einen kleinen Teil<br />

der Drift zu verfolgen und automatisch zu<br />

kompensieren.<br />

Moderne Spektrumanalysatoren können<br />

einige dieser Probleme vermeiden, indem<br />

sie das Phasenrauschen mit sogenannten I/Q-<br />

Daten messen. I/Q-Daten sind eine digitale<br />

Darstellung des Spektrums und werden mithilfe<br />

der schnellen Fourier-Transformation<br />

gewonnen. Die Messung mit I/Q-Daten kann<br />

sowohl die Stabilität als auch die Genauigkeit<br />

von Phasenrauschmessungen verbessern,<br />

insbesondere bei nahegelegenen oder<br />

driftenden Quellen (Bild 6).<br />

Amplitudenrauschen<br />

Der gleiche I/Q-Modus ist auch bei Amplitudenrauschen<br />

nützlich. Bei der Messung<br />

des Phasenrauschens wird davon ausgegangen,<br />

dass die Rauschseitenbänder um<br />

den Träger herum größtenteils auf Phasenrauschen<br />

zurückzuführen sind, wobei ein<br />

kleinerer Anteil an Amplitudenrauschen beigemischt<br />

ist. Im Allgemeinen ist dies eine<br />

gültige Annahme: Das AM-Rauschen ist bei<br />

realen Geräten in der Regel viel geringer als<br />

das Phasenrauschen. In einigen Fällen trifft<br />

diese Annahme jedoch nicht zu, und wenn<br />

eine relativ große Menge an Amplitudenrauschen<br />

vorhanden ist, liefert die Methode<br />

des Spektrumanalysators möglicherweise<br />

keine genauen Ergebnisse, da diese Methode<br />

normalerweise nicht zwischen AM- und<br />

Phasen rauschen unterscheiden kann.<br />

Getrennte Messungen von AM- und Phasenrauschen<br />

erfordern in der Regel die Verwendung<br />

eines anderen Instruments, d.h. eines<br />

speziellen Phasenrauschanalysators, aber<br />

ein herkömmlicher Spektrumanalysator<br />

kann einen Teil des AM-Rauschens zurückweisen,<br />

wenn die Messung mit I/Q-Daten<br />

durchgeführt wird. Es sollte auch beachtet<br />

werden, dass der Einfluss des AM-Rauschens<br />

in der Regel bei höheren Frequenzabweichungen<br />

vom Träger am größten ist, sodass<br />

die Vorteile der Verwendung von I/Q-Daten<br />

mit zunehmender Abweichung vom Träger<br />

immer deutlicher werden.<br />

Phasenrauschen des Instruments<br />

Ein weiterer Aspekt ist das Phasenrauschen<br />

des Analysators selbst. Spektrumanalysatoren<br />

enthalten in der Regel mehrere LOs. Wie alle<br />

anderen Oszillatoren haben auch die in einem<br />

Spektrumanalysator verwendeten lokalen<br />

Oszillatoren ihr eigenes Phasenrauschen,<br />

und das Phasenrauschen der LOs im Spektrumanalysator<br />

wird zum Phasenrauschen<br />

des gemessenen Signals addiert, wenn es verschiedene<br />

Stufen im Analysator durchläuft.<br />

Eine der Grenzen der Spektrumanalysator-<br />

Methode ist daher die Schwierigkeit, das im<br />

Originalsignal vorhandene Phasenrauschen<br />

von dem durch das Messgerät hinzugefügten<br />

Phasenrauschen zu trennen oder zu<br />

Bild 7: Phasenrauschen mit und ohne AM-Rauschen<br />

Bild 8: Beitrag des Phasenrauschens des Instruments<br />

unterscheiden (Bild 8). Die einfachste und<br />

gebräuchlichste Methode, dieses Problem<br />

zu vermeiden, besteht darin, sicherzustellen,<br />

dass der Analysator eine bessere Spezifikation<br />

des Phasenrauschens aufweist als das zu<br />

prüfende Gerät (DUT). Ein Mindestabstand<br />

von 10 dB wird im Allgemeinen als akzeptabel<br />

angesehen, aber im Allgemeinen führt<br />

ein größerer Abstand zu genaueren Ergebnissen<br />

beim Phasenrauschen.<br />

Kreuzkorrelationsverfahren<br />

Es gibt viele verschiedene Methoden zur<br />

Messung des Phasenrauschens. Einige der<br />

gebräuchlichsten Methoden sind die oben<br />

beschriebene Spektrumanalysator-Methode,<br />

die PLL-Methode und sowohl Phasendetektor-<br />

als auch digitale Phasendemodulator-<br />

Methoden. Jede dieser Methoden hat unterschiedliche<br />

Stärken und Schwächen, aber<br />

sie alle haben die gemeinsame Einschränkung,<br />

dass das Phasenrauschen des Messgeräts<br />

zum Phasenrauschen des zu prüfenden<br />

Geräts hinzugefügt wird. Der größte Teil<br />

14 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


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Messtechnik<br />

um sehr „leise“ Oszillatoren zu messen. In<br />

diesen Fällen wäre es besonders vorteilhaft,<br />

den Einfluss des Phasenrauschens der<br />

Instrumente zu beseitigen oder zumindest zu<br />

verringern. Dies würde die Empfindlichkeit<br />

erhöhen, d.h. die Messung von sehr geringem<br />

Phasenrauschen ermöglichen. Seit den<br />

1990er Jahren ist die Kreuzkorrelation die<br />

wichtigste Methode, um die Auswirkungen<br />

des Phasenrauschens von Instrumenten zu<br />

verringern oder zu beseitigen.<br />

Bild 9: Vom Instrument hinzugefügtes Phasenrauschen<br />

Bild 10: Kreuzkorrelation bei Phasenrauschmessungen<br />

dieses hinzugefügten Rauschens stammt von<br />

dem/den Lokal- oder Referenzoszillator(en)<br />

des Messgeräts, und dieses Rauschen ist<br />

problematisch, weil es die Bestimmung<br />

erschwert, wieviel Phasenrauschen im Signal<br />

des Prüflings vorhanden ist und wieviel vom<br />

Messgerät hinzugefügt wird.<br />

Wie im vorigen Abschnitt erwähnt, besteht<br />

die herkömmliche Methode zur Lösung dieses<br />

Problems darin, ein Messgerät zu verwenden,<br />

das ein „besseres“ Phasenrauschen<br />

als das Messobjekt aufweist, wobei „besser“<br />

in der Regel als mindestens 10 dB oder mehr<br />

definiert wird. Bei der Messung moderner<br />

Prüflinge mit sehr geringem Phasen rauschen<br />

ist dieser Ansatz jedoch unter Umständen<br />

nicht mehr ausreichend.<br />

Phasenrauschen des Prüflings<br />

gegenüber Phasenrauschen des<br />

Instruments<br />

Bild 9 veranschaulicht das Problem des<br />

Phasenrauschens der Instrumente. Das zu<br />

prüfende Gerät weist ein gewisses Phasenrauschen<br />

auf, das gemessen werden soll.<br />

Innerhalb des Messgeräts wird dieses Signal<br />

mit einer der verschiedenen Methoden zur<br />

Messung des Phasenrauschens verarbeitet.<br />

Unabhängig von der verwendeten Methode<br />

erfordert die Verarbeitung oder Messung<br />

des Signals mindestens einen Lokal- oder<br />

Referenz oszillator, dessen Phasenrauschen<br />

mit dem Phasenrauschen des Prüflings kombiniert<br />

wird. Je nach den relativen Pegeln<br />

des Phasenrauschens im Prüfling und im<br />

Referenzoszillator sind die Ergebnisse der<br />

Phasenrauschmessung möglicherweise keine<br />

genaue Messung des Phasenrauschens des<br />

Prüflings.<br />

Verbesserung von<br />

Phasenrauschmessungen<br />

Die Verwendung eines Geräts, dessen<br />

lokale Oszillatoren ein geringes Phasenrauschen<br />

aufweisen, und die Anwendung<br />

einer modernen Methode zur Messung des<br />

Phasenrauschens, wie z.B. der digitalen<br />

Phasendemodulation, kann die Ergebnisse<br />

des Phasenrauschens erheblich verbessern,<br />

doch reicht dies möglicherweise nicht aus,<br />

Über die Kreuzkorrelation<br />

Sie ist ein Maß für die Ähnlichkeit zwischen<br />

zwei verschiedenen Reihen oder Signalen<br />

und kann auch die für eine maximale Ähnlichkeit<br />

erforderliche Zeitverzögerung angeben.<br />

Die Kreuzkorrelation wird in vielen<br />

verschiedenen Anwendungen der Signalverarbeitung<br />

eingesetzt, z.B. bei Radar, Peilung<br />

usw. Da die Kreuzkorrelation die Ähnlichkeiten<br />

zwischen zwei Signalen identifiziert,<br />

kann sie auch dazu verwendet werden, die<br />

„Unterschiede“ zwischen Datensätzen zu<br />

reduzieren oder zu entfernen. Mit anderen<br />

Worten, die Kreuzkorrelation kann verwendet<br />

werden, um Daten in „korrelierte“<br />

oder ähnliche Teile und „unkorrelierte“ oder<br />

unähnliche Teile zu trennen. Darüber hinaus<br />

kann die Kreuzkorrelation als iterativer oder<br />

wiederholter Prozess durchgeführt werden:<br />

Durch wiederholte Kreuzkorrelationen werden<br />

die korrelierten und unkorrelierten Elemente<br />

in zwei Datensätzen deutlicher voneinander<br />

getrennt.<br />

Kreuzkorrelation bei<br />

Phasenrauschmessungen<br />

Da bei der Kreuzkorrelation die Ähnlichkeit<br />

zweier unterschiedlicher Signale gemessen<br />

wird, besitzt das Messgerät einen zweiten<br />

Messpfad. Das Signal des zu prüfenden<br />

Geräts wird geteilt und von diesen beiden,<br />

nominell „identischen“ Pfaden verarbeitet.<br />

Da das Signal des Prüflings einfach geteilt<br />

wird, bleibt das Phasenrauschen des Prüflings<br />

auf jedem Pfad gleich oder „korreliert“.<br />

Jeder Pfad verwendet jedoch seinen<br />

eigenen unabhängigen lokalen Oszillator<br />

zur Messung des Phasenrauschens, und<br />

das von diesen lokalen Oszillatoren verursachte<br />

Phasenrauschen ist daher auf jedem<br />

Pfad unkorreliert oder „anders“. Daher sind<br />

die Messergebnisse jedes Pfades eine Kombination<br />

aus dem korrelierten Phasenrauschen<br />

des Prüflings und dem unkorrelierten<br />

Phasen rauschen des lokalen Oszillators.<br />

Wenn diese beiden Pfade in eine Kreuzkorrelationsfunktion<br />

eingespeist werden,<br />

wird das unkorrelierte Instrumentenrauschen<br />

entfernt oder reduziert, sodass nur<br />

das korrelierte Phasenrauschen des Messobjekts<br />

übrig bleibt (Bild 10).<br />

16 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


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Messtechnik<br />

Da zwei getrennte Pfade erforderlich sind<br />

und zwei Datensätze verglichen werden<br />

müssen, kann die Kreuzkorrelation nur in<br />

speziellen Phasenrauschanalysatoren und<br />

nicht in herkömmlichen Einpfadspektrumanalysatoren<br />

implementiert werden.<br />

Über die Korrelationszählung<br />

Es sei daran erinnert, dass die Kreuzkorrelation<br />

iterativ oder wiederholt durchgeführt<br />

werden kann. Wenn die Anzahl der Korrelationen,<br />

N, erhöht wird, verringert sich der<br />

Anteil des unkorrelierten Instrumentenrauschens<br />

in den Messergebnissen. Dies wiederum<br />

führt zu einer höheren Empfindlichkeit<br />

oder einem niedrigeren Grundrauschen, was<br />

die genaue Messung selbst sehr geringer<br />

Phasenrauschpegel ermöglicht. Die durch<br />

die Erhöhung der Anzahl der Korrelationen<br />

erzielte Verbesserung ist logarithmisch und<br />

folgt der Formel 5 log10(N) dB. Jedes Mal,<br />

wenn die Anzahl der Korrelationen um eine<br />

Größenordnung erhöht wird, steigt die Empfindlichkeit<br />

um 5 dB. So führen beispielsweise<br />

10.000 Korrelationen zu einer Verbesserung<br />

um 20 dB.<br />

Mit zunehmender Anzahl der Korrelationen<br />

erhöht sich auch die für die Messung<br />

benötigte Gesamtzeit, aber die Vorteile der<br />

Kreuzkorrelation überwiegen normalerweise<br />

bei weitem den relativ geringen Anstieg<br />

der Messzeit. In der Regel liegt die Anzahl<br />

der Korrelationen, die bei Phasenrauschmessungen<br />

verwendet werden, im Bereich<br />

von mehreren Tausend bis zu einer Million.<br />

konfiguriert werden, dass es eine höhere<br />

Anzahl von Kreuzkorrelationen durchführt,<br />

um die Messuntergrenze weiter zu senken. In<br />

Bild 11 wird durch die Erhöhung der Anzahl<br />

der Korrelationen von 100 auf 10.000 die<br />

Messspanne deutlich verbessert, insbesondere<br />

für das Phasenrauschen bei nahe beieinander<br />

liegenden Offsets.<br />

Zusammenfassung<br />

Das Phasenrauschen kann entweder mit<br />

herkömmlichen Spektrumanalysatoren oder<br />

mit speziellen Phasenrauschanalysatoren<br />

gemessen werden. Der Hauptvorteil von<br />

Spektrumanalysatoren besteht darin, dass<br />

sie universell einsetzbar sind und neben dem<br />

Phasenrauschen auch für eine Vielzahl anderer<br />

Messungen verwendet werden können.<br />

Die Methode der Spektrumanalysatoren hat<br />

jedoch gewisse Einschränkungen, die sie<br />

für die Messung sehr geringer Pegel des<br />

Phasenrauschens oder des Phasenrauschens<br />

im Nahbereich ungeeignet machen können.<br />

Phasenrausch-Analysatoren verwenden<br />

verschiedene Arten von Spezialhardware<br />

zur Messung des Phasenrauschens, aber<br />

ihr größter Vorteil ist die Möglichkeit, die<br />

Kreuzkorrelationsmethode zu verwenden.<br />

Durch die Verwendung eines zweiten Messpfads<br />

reduziert die Kreuzkorrelationsmethode<br />

den Einfluss des Phasenrauschens des<br />

Geräts erheblich und ermöglicht die genaue<br />

Messung sehr geringer Phasenrauschpegel.<br />

In einigen Fällen können Phasenrauschanalysatoren<br />

auch viele herkömmliche Spektrumanalysator-Funktionen<br />

implementieren,<br />

so dass sie sowohl eine erhöhte Empfindlichkeit<br />

bei der Messung des Phasenrauschens<br />

als auch Standard-Spektrumsmessungen in<br />

einem einzigen Gerät bieten.<br />

Wer schreibt:<br />

Paul Denisowski ist Produktmanagement-<br />

Ingenieur bei Rohde & Schwarz. Er ist spezialisiert<br />

auf Interferenzsuche, Peilung und<br />

Mobilfunktests. Er verfügt über mehr als 20<br />

Jahre Erfahrung in der Test- und Mess technik<br />

und war zuvor sowohl im Außendienst als<br />

auch in der Forschung und Entwicklung bei<br />

HP/Agilent, Fujitsu und Alcatel tätig. Paul<br />

hat einen Master-Abschluss in Elektrotechnik<br />

von der North Carolina State University<br />

und war Gastdozent am Tokyo Institute of<br />

Technology. ◄<br />

Visualisierung der<br />

Kreuzkorrelationsverstärkung<br />

Die nächste Frage ist, wie viele Kreuzkorrelationen<br />

durchgeführt werden sollen. Die<br />

Anzahl der Korrelationen sollte hoch genug<br />

sein, um das Grundrauschen des Geräts<br />

unter den Pegel des Phasenrauschens des<br />

Messobjekts zu senken, wobei idealerweise<br />

ein gewisser Spielraum verbleiben<br />

sollte. Dadurch wird sichergestellt, dass<br />

nur das Phasenrauschen des Messobjekts<br />

gemessen wird.<br />

Zusätzlich zur gemessenen Phasenrauschkurve<br />

können einige Phasenrauschanalysatoren<br />

auch die so genannte Kreuzkorrelationsverstärkung<br />

anzeigen, mit der visuell<br />

überprüft werden kann, ob eine ausreichende<br />

Messspanne vorhanden ist. In Bild<br />

11 zeigt der graue Bereich unter der Phasenrauschkurve<br />

die Kreuzkorrelationsverstärkung<br />

an. Je höher die Kurve über diesem<br />

Bereich liegt, desto genauer kann das<br />

Phasenrauschen des Prüflings getrennt vom<br />

Instrumentenrauschen gemessen werden.<br />

Wenn die Kurve zu nahe an diesem Bereich<br />

liegt oder ihn berührt, sollte das Gerät so<br />

Bild 11: Visualisierung der Kreuzkorrelationsverstärkung<br />

18 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


Messtechnik<br />

Batronix<br />

Oszilloskope<br />

Generatoren für EFT/Burst,<br />

Surge, 100 kHz Ringwave und<br />

10/700-Impulse bis 8 kV<br />

HF-Quelle erzeugt 50 W mit<br />

Frequenzen von 2,4 bis 2,5 GHz<br />

Viele Möglichkeiten, eine Lösung: Die<br />

kompakten IMU-Generatoren für EFT/<br />

Burst, Surge, 100 kHz Ringwave und<br />

10/700-Impulse bis 8 kV sind benutzerorientiert<br />

konzipiert. Der modulare Testgenerator<br />

mit Farb-Display, integriertem 16 A<br />

CDN und intuitiver Software ermöglicht<br />

die Konfiguration von Testschaltungen für<br />

jede Anforderung und dazu normgerecht.<br />

Eine Lösung, die problemlos mit weiteren<br />

Modulen erweitert werden kann, wenn<br />

zusätzliche Tests erforderlich sind.<br />

Eine integrierte Hilfe mit Grafiken führt den<br />

Benutzer durch die schnelle und effiziente<br />

Einrichtung und Bedienung. Jeder Generator<br />

kann vor Ort um bis zu 10 Prüfarten<br />

erweitert werden. Konfigurationen für IEC/<br />

EN- und ANSI-Testanforderungen können<br />

Surge (CWG), 100 kHz Ringwave, 10/700<br />

und EFT, alle bis zu 8 kV, umfassen. DIPS/<br />

Interrupts, Variationen, Gleichtaktmodus,<br />

Differenzmodus und ESD verbessern den<br />

Generator weiter und schaffen eine kompakte<br />

Testlösung. Eine Testbibliothek mit<br />

grundlegenden und generischen Anforderungen<br />

ist standardmäßig enthalten. Der integrierte<br />

Webserver ermöglicht den Zugriff auf<br />

Testberichte und Setup-Dateien von jedem<br />

Internetbrowser aus.<br />

Die Vorteile im Überblick:<br />

• kompakter Testgenerator<br />

• Parameterbearbeitung<br />

im Betriebszustand<br />

• Impulsstabilität über lange Zeiträume<br />

• intuitive grafische<br />

Multi-Touch-Oberfläche<br />

• aufrüstbare Hardware zur Erhöhung<br />

der Testfähigkeit<br />

• Testbericht in drei vom Benutzer<br />

wählbaren Formaten<br />

EMCO Elektronik GmbH<br />

info@emco-elektronik.de<br />

www.emco-elektronik.de<br />

hf-praxis 2/<strong>2024</strong><br />

Das Modell RFS-2G42G5050X+ von<br />

Mini-Circuits ist eine Halbleitersignalquelle<br />

für HF-Energieanwendungen von<br />

2,4 bis 2,5 GHz. In diesem Bereich kann sie<br />

bis zu 50 W gepulste oder CW-Ausgangsleistung<br />

mit einem typischen Wirkungsgrad<br />

von 42% liefern. Sie kann über eine USBoder<br />

UART-Schnittstelle gesteuert werden<br />

und bietet eine Abstimmungsauflösung von<br />

100 kHz und eine typische Frequenz genauigkeit<br />

von ±1 MHz. Die kompakte Quelle<br />

mit Strom-, Leistungs- und Temperaturerkennung<br />

und -schutz misst nur 65 × 110<br />

× 14,5 mm und wiegt 140 g.<br />

Weitere Produktdaten:<br />

• hohe Verstärkung, typisch 53 dB<br />

• hohe Robustheit<br />

• inklusive Signalerzeugung<br />

und -steuerung<br />

• benutzerfreundliche USB-oder<br />

3,3-V-RS232-UART-Schnittstelle<br />

• Labview-Instrumententreiber und<br />

Modbus-Schnittstelle verfügbar<br />

Anwendungsmöglichkeiten:<br />

Das RFS-2G42G5050X+ Modul kann als<br />

Baustein in einem beliebigen Ein- oder<br />

Mehrkanalsystem für Hochleistungs-HF-<br />

Energieanwendungen eingesetzt werden,<br />

z.B:<br />

• Materialverarbeitung<br />

• Lebensmittelverarbeitung (Erhitzen,<br />

Temperieren und Pasteurisieren)<br />

• mikrowellen-unterstützte Chemie<br />

• Plasmaerzeugung<br />

• Plasma-Oberflächenbehandlung<br />

• Desinfektion/Sterilisation<br />

• Chemie<br />

• Medizin (Heizung, Hyperthermie und<br />

Ablation)<br />

MINI-CIRCUITS<br />

www.minicircuits.com<br />

19<br />

Spektrumanalysatoren<br />

Netzwerkanalysatoren<br />

Signalgeneratoren<br />

Entdecken Sie jetzt die<br />

neuesten Innovationen der<br />

Messtechnik bei Batronix!<br />

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Messtechnik<br />

Messung elektromagnetischer Felder mit dem<br />

Vektorfeld-Analysator<br />

Was ist ein Vektorfeld-Analysator und wie wendet man ihn optimal an?<br />

Die Antworten liefert dieser Beitrag.<br />

Bild 1: Eine bekannte Darstellung zur Linearität analoger Systeme<br />

Die meisten in der Mikrowellen-<br />

/ Drahtlosbranche Tätigen sind<br />

mit den üblichen HF-Messgeräten<br />

vertraut:<br />

Palette des Bekannten<br />

Ein Mikrowellen-Leistungsmesser<br />

(Power Meter, PM) zeigt die<br />

gesamte Mikrowellen-Signalleistung<br />

über den Frequenzbereich<br />

seines Sensors an. Das<br />

Leistungsmessgerät gibt viel<br />

Raum für unvorhergesehene<br />

Signale außerhalb der vorgesehenen<br />

Messfrequenz, die die<br />

Messungen beeinflussen können.<br />

Quelle:<br />

„Measure Electromagnetic<br />

Fields with the Vector Field<br />

Analyzer“<br />

Bruce Williams<br />

NSI-MI Technologies<br />

https://www.nsi-mi.com/<br />

übersetzt von FS<br />

Ein Spektrumanalysator (SA)<br />

ist selektiver und zeigt die<br />

Signalamplitude im Verhältnis<br />

zur Frequenz über einen<br />

bestimmten Frequenzbereich<br />

an. Der abgestimmte Empfänger<br />

des Spektrumanalysators kann<br />

mehrere Signalkomponenten<br />

trennen und unabhängig voneinander<br />

messen.<br />

Ein skalarer Netzwerkanalysator<br />

(SNA) bietet zusätzliche<br />

Möglichkeiten. Dieses Gerät<br />

liefert ein Signal, das über einen<br />

gewählten Frequenzbereich<br />

wobbeln kann, und zeigt gleichzeitig<br />

zwei oder mehr empfangene<br />

Signalamplituden über der<br />

Frequenz an, oft praktisch in<br />

Form eines Verhältnisses. Eine<br />

synchronisierte Kombination<br />

von Signalstimulus und Messantwort<br />

ermöglicht die Messung<br />

von Übertragungs- und Reflexionsparametern<br />

(SWR und Übertragungsverlust)<br />

von Mikrowellengeräten.<br />

Ein Vektor-Netzwerkanalysator<br />

(VNA) stellt eine weitere<br />

Verfeinerung dar. Wie der SNA<br />

umfasst er eine Stimulussignalquelle<br />

und einen synchronisierten<br />

Mehrkanal empfänger. Die<br />

Empfänger kanäle im VNA sind<br />

jedoch kohärent: Die Amplituden<br />

und die relative Phase<br />

zwischen zwei empfangenen<br />

Signalen können genau gemessen<br />

werden. Der VNA kann<br />

sowohl skalare Übertragungsund<br />

Reflexionsparameter als<br />

auch vollständige S-Parameter<br />

(komplexe Übertragungsund<br />

Reflexionskoeffizienten)<br />

anzeigen.<br />

Neue Möglichkeiten<br />

Mit der Weiterentwicklung der<br />

Drahtlostechnologie hat die Industrie<br />

weitere Möglichkeiten<br />

integriert, um nützliche Messungen<br />

durchzuführen. Der Leistungsmesser<br />

kann ausgelöst<br />

werden, um nach Belieben zu<br />

messen; die Zeit ist ein kontrollierter<br />

Parameter. Der Spektrumanalysator<br />

integriert sowohl<br />

Zeit- als auch Frequenzsteuerung.<br />

Der SNA bietet Zeit- und<br />

Frequenzkontrolle sowohl für die<br />

Quelle als auch für den Empfänger,<br />

verfügt aber auch über die<br />

zusätzliche Dimension mehrerer<br />

Messkanäle. Der VNA schließlich<br />

umfasst alle diese Funktionen<br />

sowie die Möglichkeit,<br />

ko härente Messungen (Amplitude/Phase)<br />

durchzuführen.<br />

Es gibt eine Gemeinsamkeit<br />

dieser Messgeräte: Sie alle konzentrieren<br />

sich auf die Messung<br />

von Mikrowellensignalen an<br />

Anschlüssen, also festen Verbindungspunkten<br />

am Prüfobjekt.<br />

Der Vector Field Analyzer<br />

Im Einklang mit der Entwicklung<br />

der drahtlosen Technologie<br />

hat AMETEK NSI-MI kürzlich<br />

einen neuen Gerätetyp eingeführt,<br />

den Vector Field Analyzer<br />

(VFA). Wie die anderen<br />

Geräte kann der VFA Signale<br />

an festen Anschlüssen messen,<br />

seine einzigartige Stärke ist<br />

jedoch die Fähigkeit, genaue<br />

elektromagnetische (EM) Feldmessungen<br />

durchzuführen. Der<br />

VFA verbindet nahtlos mehrkanalige<br />

elek trische Vektormessungen<br />

(Amplitude/Phase)<br />

mit einer agilen Breitband-Frequenzsteuerung,<br />

einer präzisen<br />

Zeitsteuerung im Bereich von<br />

10 ns und einer bequemen Integration<br />

komplexer Gerätesteuerungsschemata<br />

in den Messablauf.<br />

Noch wichtiger ist, dass das<br />

VFA elektrische Messungen mit<br />

räumlichen (Positions-)Messungen<br />

präzise koordiniert, um<br />

ein vollständiges Verständnis<br />

dreidimensionaler EM-Felder<br />

zu ermöglichen.<br />

Background der Entwicklung<br />

Drahtlose Systeme und Geräte<br />

sind bei der Informationsübertragung<br />

auf Antennen angewiesen,<br />

und die Antennenleistung<br />

ist für die Gesamtleistung des<br />

Systems wichtig. Die Messung<br />

der Antennenleistung fügt den<br />

Prüfanforderungen eine neue<br />

Dimension hinzu: Wir müssen<br />

jetzt ein elektrisches Feld „in der<br />

Luft“ an bekannten räumlichen<br />

Positionen relativ zum zu prüfenden<br />

Gerät messen. Dies ist<br />

eine ernsthafte Komplikation,<br />

denn wir müssen nun die relativen<br />

Positionen eines Feldes<br />

genau kennen und die relativen<br />

Positionen einer Antenne oder<br />

Sonde zur Feldmessung darin in<br />

Bezug auf das Gerät selbst. Wir<br />

leben also auch mess technisch<br />

20 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


Messtechnik<br />

Bild 2: Testaufbau für die Prüfung einer Beispielantenne (AUT)<br />

mit VNA-System<br />

in einer dreidimensionalen Welt,<br />

sodass Antennenfeldmessungen<br />

normalerweise an vielen Stellen<br />

eines Volumens benötigt werden.<br />

Außerdem leben wir in<br />

einer breitbandigen, mehrkanaligen<br />

Welt, in der an modernen<br />

drahtlosen Geräten dutzende,<br />

hunderte oder sogar tausende<br />

von Zuständen zu prüfen sind:<br />

Frequenzen, Polarisationen und<br />

Strahlsteuerungseinstellungen.<br />

Und schließlich leben wir in<br />

einer schnelllebigen Welt, in<br />

der die Anforderungen der Wirtschaft<br />

uns zwingen, all diese<br />

Tests genauer und in kürzerer<br />

Zeit durchzuführen als je zuvor.<br />

All diese Faktoren tragen zum<br />

Bedarf an Geräten bei, die optimal<br />

für die Messung von Feldern<br />

in genau definierten Räumen im<br />

Gegensatz zu Signalen an festen<br />

Anschlusspunkten sind.<br />

Elektromagnetische Feldmessung<br />

umfasst sowohl elektrische<br />

als auch mechanische Überlegungen,<br />

von denen wir hier<br />

einige ansprechen werden. Während<br />

wir uns auf den VFA konzentrieren,<br />

gelten diese Aspekte<br />

für EM-Feldmessungen, die mit<br />

jedem Messgerät durchgeführt<br />

werden können.<br />

Elektrische Überlegungen<br />

Die idealisierte Darstellung<br />

in Bild 1 veranschaulicht das<br />

Konzept der Linearität. Dies ist<br />

besonders wichtig, wenn wir<br />

Messungen durchführen, da wir<br />

oft einen unbekannten Messwert<br />

mit dem Wert eines Standards<br />

vergleichen, um genaue<br />

Ergebnisse zu erhalten. Dieser<br />

Vergleich funktioniert nur dann<br />

gut, wenn das Messsystem linear<br />

ist. Wir werden uns den Bereich<br />

vom niedrigsten bis zum höchsten<br />

Signalpegel notieren und<br />

dabei einige nützliche Beobachtungen<br />

machen.<br />

Empfindlichkeit<br />

(Grundrauschen)<br />

Um elektromagnetische Felder<br />

zu messen, wird eine Antenne<br />

(oder Feldsonde) mit einem<br />

Messempfänger über ein flexibles<br />

Kabel verbunden. So können<br />

wir die Sonde bewegen<br />

und das Feld an verschiedenen<br />

Orten messen. Aber es gibt<br />

eine praktische Grenze dafür,<br />

wie klein ein Signal (oder wie<br />

schwach ein Feld ist) dabei sein<br />

darf. (Hinweis des Übersetzers:<br />

Eine theoretische Untergrenze<br />

gibt es nicht, denn wenn man<br />

das Grundrauschen kennt, kann<br />

man dieses herausrechnen.)<br />

Die praktische Grenze wird<br />

zum Teil bestimmt durch die<br />

Eigenschaften der Sondenantenne,<br />

aber noch direkter durch<br />

den Empfänger. Jeder Empfänger<br />

hat einen Mindestpegel<br />

für das erkennbare Signal oder<br />

eine Rauschuntergrenze, unterhalb<br />

derer alle Signale maskiert<br />

werden. (Hinweis des Übersetzers:<br />

Mit Mindestpegel ist hier<br />

Leistungsgleichheit mit dem<br />

Eigenrauschen gemeint. Das<br />

ist die Wahrnehmungsgrenze<br />

des menschlichen Ohres, nicht<br />

aber von Messtechnik. Bei kleineren<br />

Pegeln erfolgt für diese<br />

keine „Maskierung“. Auch<br />

Signale unter dem Eigenrauschen<br />

sind messbar, da sie einen<br />

entsprechend über dem Eigenrauschen<br />

liegenden Messwert<br />

verursachen. Auch bei größeren<br />

Signalen ist die Anzeige daher<br />

zu hoch, was ab einem SNR von<br />

30, 40 oder 50 dB vernachlässigbar<br />

ist.)<br />

Generell gilt: Ein für Feldmessungen<br />

konzipierter Empfänger<br />

sollte ein niedriges Eigenrauschen<br />

haben, da die zu messenden<br />

Signale oft recht schwach<br />

sind. In Situationen, in denen<br />

das gemessene Signal zu stark<br />

ist, ist es einfach, ein Mikrowellen-Dämpfungsglied<br />

zwischen<br />

Sondenantenne und Empfänger<br />

zu legen. Andererseits<br />

erfordert das Hinzufügen eines<br />

Verstärkers zur Erhöhung der<br />

Empfindlichkeit mehr Sorgfalt.<br />

Es gibt noch eine andere Möglichkeit,<br />

die Empfindlichkeit zu<br />

verbessern: Nehmen Sie sich<br />

mehr Zeit für die Messungen.<br />

Fast jedes Instrument, vom<br />

Leistungsmesser bis zum VFA,<br />

hat einen Regler für die Bandbreite<br />

oder Integrationszeit. Die<br />

beiden Werte stehen in einem<br />

reziproken Verhältnis zueinander:<br />

Die Wahl einer schmaleren<br />

Bandbreite erfordert mehr Zeit<br />

für jede Messung und führt zu<br />

einem niedrigeren Rauschpegel,<br />

was den dynamischen Bereich<br />

des Instruments vergrößert.<br />

Auf der anderen Seite erfordert<br />

eine große Bandbreite weniger<br />

Messzeit, was oberflächlich als<br />

großer „Gewinn“ bei vielen Tests<br />

angesehen wird. Dies erhöht<br />

aber auch das Grundrauschen<br />

und verringert den dynamischen<br />

Bereich.<br />

Bei der Auswahl eines Empfängers<br />

für Feldmessungen ist es<br />

hilfreich, die Empfindlichkeiten<br />

bei einer bestimmten Bandbreite<br />

oder Messgeschwindigkeit zu<br />

vergleichen. Eine Bandbreite von<br />

10 kHz ist in der Regel angemessen<br />

für diese Vergleiche.<br />

Linearer Bereich<br />

Jeder Messempfänger muss für<br />

genaue Messungen in seinem<br />

linearen Bereich betrieben werden.<br />

Innerhalb dieses Bereichs<br />

vom Rauschboden bis zum Kompressionspunkt<br />

können Signale<br />

hinreichend genau gemessen und<br />

verglichen werden. Bei einem<br />

Messempfänger wird sehr darauf<br />

geachtet, dass der Frequenzgang<br />

über den gesamten Bereich zwischen<br />

dem Grundrauschen und<br />

dem Kompressionspunkt linear<br />

ist, denn Unzulänglichkeiten<br />

der Komponenten können der<br />

Gesamtkurve ihre eigene Form<br />

verleihen.<br />

Es ist allgemein bekannt, dass<br />

die Genauigkeit und Wiederholbarkeit<br />

von elektronischen<br />

Messungen mit zunehmendem<br />

Signalpegel über dem Grundrauschen<br />

innerhalb des linearen<br />

Bereichs ansteigt.<br />

Die Auswirkung der Rauschuntergrenze<br />

auf die Unsicherheit<br />

einer Messung wird durch<br />

folgende Gleichung beschrieben:<br />

SNR dB ist das Signal/Rauch-<br />

Verhältnis in Dezibel.<br />

Ein Signal, das 20 dB über dem<br />

Grundrauschen liegt, kann demnach<br />

mit einer Unsicherheit von<br />

etwa 1 dB gemessen werden.<br />

Eine Erhöhung des SNR auf<br />

40 dB reduziert diese Unsicherheit<br />

auf weniger als 0,1 dB. Es ist<br />

klar, dass ein niedriger Rauschpegel<br />

bei jeder Bandbreite besser<br />

für die Messgenauigkeit ist.<br />

Kompressionspunkt<br />

Der 1-dB-Kompressionspunkt<br />

wird oft verwendet, um die<br />

Leistung eines Verstärkers am<br />

oberen Ende seines Betriebsleistungsbereichs<br />

zu beschreiben.<br />

Dieser Punkt ist definiert als<br />

der Ausgangsleistungspegel, bei<br />

dem das Signal (leicht begrenzt)<br />

so erscheint, als wenn die Verstärkung<br />

um 1 dB abgenommen<br />

hätte. Ein ähnliches Konzept<br />

wird verwendet, um das Verhalten<br />

eines Messempfängers am<br />

oberen Ende seines Dynamikbereichs<br />

zu beschreiben.<br />

hf-praxis 2/<strong>2024</strong> 21


Messtechnik<br />

Da es uns um sehr genaue Messungen<br />

geht, verwenden wir hier<br />

einen strengeren 0,1-dB-Kompressionspunkt.<br />

Er ist definiert<br />

als der Punkt, an dem die angezeigte<br />

Signalamplitude (oder<br />

Feldstärke) um 0,1 dB von der<br />

„geraden Linie“ des linearen<br />

Bereichs des Systems abweicht.<br />

Ein höherer Kompressionspunkt<br />

bedeutet, dass wir höhere Signalpegel<br />

genau messen können.<br />

Kompressionspunkt und Empfindlichkeit<br />

werden beide als<br />

Signalpegel am Eingang des<br />

Empfängers ausgedrückt.<br />

Im Allgemeinen sind die Empfindlichkeit<br />

und der Kompressionspunkt<br />

für einen modernen<br />

Empfänger komplexe Funktionen<br />

der Komponenten und der<br />

Konstruktion des Empfängers.<br />

Bei einigen Empfängern sind<br />

feinere Einstellungen wie ZF-<br />

Verstärkung, Vorverstärkung<br />

oder Dämpfung möglich, um<br />

den Empfänger besser an eine<br />

bestimmte Testsituation anpassen<br />

zu können. Durch Anpassung<br />

des verfügbaren Dynamikbereichs<br />

an die gemessenen Signalpegel<br />

können Empfänger wie der<br />

Vector Field Analyzer entweder<br />

die schnellsten Messungen<br />

für eine bestimmte Genauigkeit<br />

oder die genauesten Messungen<br />

für eine gegebene Geschwindigkeit<br />

liefern.<br />

Sättigung<br />

Der Bereich oberhalb des Kompressionspunktes<br />

ist nicht für<br />

Messungen geeignet, da jeder<br />

Empfänger bei Überlastung<br />

unzuverlässige Messwerte liefert.<br />

Durch ein 10-dB-Dämpfungsglied<br />

wird der Kompressionspunkt<br />

um 10 dB angehoben,<br />

aber auch das Grundrauschen.<br />

Dies wiederum kann zu einer<br />

Bandbreitenreduzierung führen,<br />

um das ursprüngliche<br />

Grundrauschen wiederherzustellen.<br />

Die erfolgreiche Durchführung<br />

schneller, genauer<br />

elektromagnetischer Messungen<br />

hängt von der sorgfältigen<br />

Einstellung der Test- und<br />

Empfängerparameter ab. Nur so<br />

ist es möglich, die Messung zu<br />

optimieren.<br />

Dynamikbereich<br />

Der dynamische Bereich ist<br />

einfach die volle Ausdehnung<br />

des linearen Bereichs für ein<br />

Messsystem. Er kann durch die<br />

gewählte Bandbreite (mit Auswirkungen<br />

auf die Empfindlichkeit)<br />

erweitert oder verkleinert<br />

werden, lässt sich aber auch<br />

nach oben verschieben durch<br />

eine Frontend-Dämpfung (das<br />

Dämpfungsglied beeinflusst<br />

die Empfindlichkeit und den<br />

Kompressionspunkt). Für praktischen<br />

elektromagnetischen<br />

Feldmessungen gibt es eine<br />

weitere Methode, die Empfindlichkeit<br />

und Geschwindigkeit<br />

verbessern kann. Betrachten Sie<br />

die Aufbauten in Bild 2 und 3,<br />

also zwei Testaufbauten für die<br />

Prüfung einer Beispielantenne<br />

(AUT). Dabei haben die VNAund<br />

VFA-Systeme die gleiche<br />

Ausgangsleistung und werden<br />

für denselben Test verwendet,<br />

wobei die Kabel gleiche Längen<br />

aufweisen und flexibel sind, um<br />

die Standorte und Bewegungen<br />

der Antennen zu berücksichtigen.<br />

Die angegebenen Parameter<br />

für Antennen, Kabel und<br />

Geräte sind allesamt typische<br />

Werte. Lange Kabel verbinden<br />

normalerweise die Antennen<br />

mit dem Empfänger, um<br />

die mechanischen Systeme zur<br />

Bewegung der Antennen nicht<br />

einzuschränken. Da sich ihre<br />

elektrischen Eigenschaften bei<br />

abrupter Biegung ändern, werden<br />

die Kabel oft auf Schienen<br />

geführt, um eine gleichmäßige,<br />

wiederholbare Bewegung auf<br />

Kosten einer größeren Länge<br />

zu ermöglichen.<br />

Die Beispiele zeigen, wie das<br />

SNR und die Unsicherheit aufgrund<br />

von Rauschen für eine<br />

Messung geschätzt werden können<br />

bei 10 kHz ZF-Bandbreite<br />

(0,1 ms Integrationszeit). Der<br />

große Unterschied bei SNR<br />

und Unsicherheit resultiert aus<br />

den abgesetzten Mischern des<br />

VFA, die es ermöglichen, fast<br />

alle Verluste des Sondenkabels<br />

zu eliminieren. Der kompakte<br />

Fernmischer wird an der Sonde<br />

montiert und wandelt die Testfrequenz<br />

auf eine viel niedrigere<br />

Zwischenfrequenz um, wodurch<br />

die Kabelverluste stark reduziert<br />

Bild 3: Testaufbau für die Prüfung einer Beispielantenne (AUT)<br />

mit VFA-System<br />

werden. Der VFA wurde für<br />

Fernmischer ausgelegt und bietet<br />

diesen Vorteil in mehreren breiten<br />

Frequenzbereichen. Er kann<br />

auch mit internen Mischern konfiguriert<br />

werden für einfachere,<br />

kleinere Messaufgaben, bei<br />

denen die Kabellänge nicht so<br />

kritisch ist.<br />

Anstatt diese beiden Systeme auf<br />

der Grundlage einer festen ZF-<br />

Bandbreite zu vergleichen, können<br />

wir das auch, indem wir verlangen,<br />

dass jedes ein bestimmtes<br />

Unsicherheitsniveau erfüllt.<br />

In diesem Falle sollen beide Systeme<br />

0,05 dB Unsicherheit erfüllen<br />

oder SNR = 45 dB aus der<br />

obigen Unsicherheitsgleichung.<br />

Dabei zeigt das VNA-System<br />

eine Unsicherheit von etwa 0,7<br />

dB (SNR = 22 dB). Zur Verbesserung<br />

der Empfindlichkeit (und<br />

des SNRs) um 23 dB müssen wir<br />

die Integrationszeit um einen<br />

Faktor von etwa 200 erhöhen.<br />

Wir nehmen die ursprünglichen<br />

0,1 ms (von den 10 kHz Bandbreite)<br />

und multiplizieren sie mit<br />

200, um 20 ms zu erhalten (BW<br />

= 50 Hz). Demgegenüber zeigt<br />

das VFA-System zunächst eine<br />

Unsicherheit von 0,008 dB (SNR<br />

= 61 dB). In diesem Fall können<br />

wir die Empfindlichkeit um 16<br />

dB verringern, indem wir die<br />

Integrationszeit um den Faktor<br />

40 verringern. Die benötigte<br />

Integrationszeit für das VFA-<br />

System beträgt somit nur etwa<br />

2,5 µs (BW = 400 kHz).<br />

Das demonstriert: Messungen<br />

mit dem Remote-Mixer-VFA-<br />

System können etwa 8000-mal<br />

schneller durchgeführt werden<br />

als mit dem VNA-System mit<br />

internem Mischer, wobei die<br />

Unsicherheit ebenso gering ist.<br />

Die Gesamtprüfzeit ist eine<br />

komplexe Funktion der mechanischen<br />

Möglichkeiten, der<br />

Komplexität des Prüfplans, der<br />

Rüstzeiten und der Messzeiten,<br />

sodass Sie wahrscheinlich nie<br />

einen Zeitreduzierungsfaktor<br />

von 8000 hinbekommen werden.<br />

In der Praxis sind jedoch<br />

Reduktionsfaktoren von 10 bis<br />

100 üblich. Es ist leicht zu erkennen,<br />

welchen Wert es hat, einen<br />

achtstündigen Test auf zehn<br />

Minuten zu reduzieren!<br />

Mechanische Überlegungen<br />

Um ein elektromagnetisches<br />

Feld an mehr als einem Ort zu<br />

messen, wird üblicherweise<br />

ein mechanischer Positionierer<br />

verwendet. Er bewegt die Sondenantenne<br />

in Bezug auf die zu<br />

prüfende Antenne. In automatisierten<br />

Prüfsystemen wird die<br />

Antenne durch Schrittmotoren<br />

oder Servomotoren bewegt<br />

zwecks genauer Positionierung.<br />

Um Messungen an vielen Punkten<br />

vorzunehmen - typisch für<br />

EM-Feldmessungen - ist es zu<br />

zeitaufwändig, eine Antenne zur<br />

ersten Position zu bewegen, zu<br />

warten, bis sie anhält, ein paar<br />

22 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


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Messtechnik<br />

Bild 4: Abdeckung des Feldes mit einem rechteckigen Bereich des Raums<br />

Bild 5: Da die Bewegungsrichtung umgekehrt ist, unterscheiden sich die<br />

Triggerpositionen zwischen Vorwärts- und Rückwärtslinien<br />

Messungen durchzuführen und<br />

dann zur nächsten Position weiterzufahren.<br />

Zur Verbesserung<br />

der Testgeschwindigkeit sind<br />

Positionierer so konzipiert, dass<br />

sie einer sinnvollen Trajektorie<br />

folgen, sodass aufeinanderfolgende<br />

Datenpunkte schnell und<br />

„fliegend“ während der Bewegung<br />

der Antenne erfasst werden<br />

können. Diese sinnvollen Trajektorien<br />

umfassen gerade Linien,<br />

Drehungen um verschiedene<br />

Achsen und sanft gekrümmte<br />

Pfade, abhängig von der Art<br />

des Feldes oder der zu messenden<br />

Antenne. Das Thema der<br />

Antennenpositionierung ist sehr<br />

umfangreich und durch moderne<br />

Positionierungsgeräte gekennzeichnet,<br />

die so konfiguriert<br />

werden können, dass sie einer<br />

bestimmten Trajektorie folgen<br />

und Triggersignale an definierten<br />

Punkten von Interesse (PoI) liefern.<br />

Aus der Perspektive der<br />

Messung wollen wir diese Triggersignale<br />

nutzen, um die erforderlichen<br />

Messungen so effizient<br />

wie möglich durchzuführen.<br />

Beispiel für die<br />

Positionierung<br />

Betrachten wir einen planaren<br />

Scan, bei dem die Feldsonde<br />

eine Ebene im Raum abbildet,<br />

indem sie sich entlang einer<br />

Linie bewegt, in die orthogonale<br />

Richtung schreitet und in<br />

die entgegengesetzte Richtung<br />

zurückkehrt, um die nächste<br />

Linie von Punkten zu erfassen.<br />

Von der Vorderseite der Sonde<br />

aus betrachtet, decken wir einen<br />

rechteckigen Bereich des Raums<br />

mit einem regelmäßigen Messraster<br />

ab, um das Feld punktweise<br />

zu messen (Bild 4). Der<br />

Motion Controller ist so konfiguriert,<br />

dass er einen Triggerimpuls<br />

erzeugt, BEVOR jeder<br />

Punkt erreicht wird, sodass ein<br />

vollständiger Satz von Messungen<br />

auf die gewünschte Position<br />

zentriert wird. Da die Bewegungsrichtung<br />

umgekehrt ist,<br />

unterscheiden sich die Triggerpositionen<br />

zwischen Vorwärtsund<br />

Rückwärtslinien (Bild 5).<br />

Jetzt zoomen wir heran und zeigen<br />

nur einige wenige Rasterpunkte.<br />

Wir sehen einen einfachen<br />

Prüfplan, der drei Messungen<br />

an jeder Datenposition<br />

bei den Frequenzen f 1 , f 2 und f 3<br />

vorschreibt. Bei näherer Betrachtung<br />

können Sie sehen, dass<br />

die einzelnen Messungen zeitlich<br />

vertauscht sind, aber nicht<br />

räumlich, zwischen Vorwärtsund<br />

Rückwärtslinien. Durch<br />

diese Umordnung wird sichergestellt,<br />

dass jede Messung für<br />

eine bestimmte Frequenz, einen<br />

bestimmten AUT-Zustand oder<br />

einen bestimmten Kanal auf<br />

einem regelmäßigen (nicht zickzack-förmigen)<br />

Raster bleibt;<br />

die f 1 -, f 2 - und f 3 -Messungen<br />

auf aufeinander folgenden Zeilen<br />

sind vertikal ausgerichtet.<br />

Diese Neuordnung reduziert die<br />

Komplexität und die Restfehler,<br />

die bei der Interpolation aller<br />

Messungen zurück zu den vorgeschriebenen<br />

Datenpositionen<br />

(Feldpositionen) ergeben, wie<br />

durch die Plus-Markierungen<br />

angezeigt. Sie sehen auch, dass<br />

zwischen den drei Messungsrauten<br />

etwas Platz ist, was der<br />

Zeit entspricht, die benötigt wird,<br />

um die Testbedingungen für jede<br />

Messung einzurichten. Die Einrichtungszeit<br />

ist eine Funktion<br />

der elektronischen Ausrüstung,<br />

während die Setup-Distanz das<br />

Produkt aus Einrichtungszeit<br />

und Bewegungsgeschwindigkeit<br />

ist. Die horizontale Größe<br />

der Messrauten steht sowohl für<br />

die Messzeit (s. oben) als auch<br />

die Messstrecke (Entfernung).<br />

Die Sonde befindet sich in ständiger<br />

Bewegung, so dass eine<br />

Verringerung der Rüstzeit und<br />

der Messzeiten sie sich schneller<br />

bewegen lässt, was die Zeit<br />

für das Scannen des gewünschten<br />

Bereichs verkürzen. Das<br />

ultimative „Geschwindigkeitslimit“<br />

hängt von der Dichte der<br />

angeforderten Datenpositionen<br />

und der Summe aller Einrichtungs-<br />

und Messzeiten für den<br />

Datensatz ab. Es muss genügend<br />

Platz (und Zeit) vorhanden sein,<br />

um alle angeforderten Einstellungen<br />

und Messungen zwischen<br />

den Auslösern unterzubringen.<br />

Synchronisierung<br />

Das Beispiel zeigt eines von<br />

vielen möglichen Bewegungsprofilen,<br />

mit denen die Elektronik<br />

eines Feldmesssystems<br />

interagieren muss. Die Anforderungen<br />

an Geschwindigkeit<br />

und Genauigkeit verlangen, dass<br />

selbst die komplexesten Prüfpläne<br />

wiederholbar und deterministisch<br />

sind. Dies wiederum<br />

erfordert eine enge Integration<br />

zwischen dem Empfänger, den<br />

Quellen, den Schaltern und der<br />

AUT-Hardware. Der VFA enthält<br />

einen FPGA-basierten Messcontroller,<br />

der Positionsauslöser von<br />

einem Positionierungssystem<br />

akzeptiert und alle Befehle und<br />

Ereignisse generiert, die für die<br />

Steuerung der Entfernungs- und<br />

AUT-Ausrüstung mit einer Präzision<br />

von 10 ns erforderlich<br />

sind. Diese Timing-Engine ist<br />

vollständig in den Empfänger<br />

integriert, um eine möglichst<br />

genaue und effiziente Datenerfassung<br />

zu gewährleisten.<br />

Die Synchronisierung von externen<br />

Geräten wie Quellen, Schaltern<br />

und AUT-Steuerungen kann<br />

mit präzisen elektronischen Triggern<br />

erfolgen, die je nach Zielgerät<br />

als TTL-Impulse oder parallele<br />

Wörter verfügbar sind. Eine<br />

vollständige Palette digitaler<br />

E/A-Anschlüsse gewährleistet,<br />

dass praktisch jedes Gerät oder<br />

Instrument mit dem Datenerfassungsprozess<br />

des VFA synchronisiert<br />

werden kann. Der<br />

VFA verfügt auch über NSI-<br />

MI‘s Triggerbus-Anschlüsse,<br />

die eine schnelle Verbindung mit<br />

diesen Positioniersteuerungen,<br />

Quellen und anderen Geräten<br />

ermöglichen.<br />

Aufzeichnung<br />

Die Integration des Messcontrollers<br />

in den Empfänger bietet<br />

einen weiteren entscheidenden<br />

Vorteil für EM-Feldmessungen.<br />

Die meisten Antennen- oder<br />

Sondenpositionierungssysteme<br />

haben mehrere voneinander<br />

abhängige Bewegungsachsen.<br />

Für eine präzise Standortbestimmung<br />

ist es oft erforderlich, dass<br />

die Positionen mehrerer Achsen<br />

während der Datenerfassung<br />

gemessen und aufgezeichnet<br />

(und nicht nur befohlen) werden.<br />

Die Analyse-Software wird dann<br />

nach der Erfassung zur Korrektur<br />

von Positionierungsfehlern<br />

eingesetzt. Der Messcontroller<br />

des VFA ist derselbe „Motor“,<br />

der den Prüfplan, die externen<br />

Geräte und den Empfänger<br />

steuert. So ist es ein leichtes,<br />

Auslöser an das Subsystem des<br />

Positionierers zurückzusenden,<br />

um die Achsenpositionen genau<br />

zum Zeitpunkt der Erfassung<br />

aufzuzeichnen und so möglichst<br />

genaue Feldmessungen<br />

zu gewährleisten. ◄<br />

24 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


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hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


Messtechnik<br />

Drei wichtige Überlegungen<br />

für HF- und Mikrowellentests<br />

Welche Eigenschaften sind beim Testen eines Geräts bzw. Bauteils von Interesse? Was muss gemessen werden?<br />

Und welche Ergebnisse oder Grenzwerte erhoffen sich die Entwickler?<br />

Beim Testen eines HF- oder<br />

Mikrowellen-Geräts werden<br />

mehrere Merkmale ermittelt, um<br />

sicherzustellen, dass das Gerät<br />

wie vorgesehen funktioniert und<br />

die Spezifikationen erfüllt.<br />

Autor:<br />

Dean Gooroochurn<br />

Field Application Engineer<br />

Anritsu EMEA<br />

www.anritsu.com<br />

Entwickler und Techniker<br />

interessieren sich für:<br />

• Leistung<br />

Messung der Ausgangsleistung<br />

des HF/MW-Geräts, um sicherzustellen,<br />

dass es die angegebenen<br />

Leistungspegel einhält.<br />

• Frequenz<br />

Sicherstellen, ob das Gerät innerhalb<br />

des angegebenen Frequenzbereichs<br />

arbeitet. Dies umfasst<br />

die Überprüfung der Frequenzabdeckung,<br />

des Abstimmbereichs<br />

und der Bandbreitenanforderungen.<br />

• Phasenrauschen<br />

Bewertung der Signalreinheit<br />

von Geräten wie Oszillatoren<br />

oder Frequenzsynthesizern<br />

• Empfindlichkeit<br />

Die Empfindlichkeit des Geräts<br />

bestimmen, die bei Empfängeranwendungen<br />

entscheidend<br />

ist, und die Fähigkeit bewerten,<br />

schwache Signale zu erkennen.<br />

• Intermodulationsverzerrung<br />

(IMD)<br />

Die Anfälligkeit des Geräts für<br />

Intermodulationsverzerrungen<br />

bewerten, die auftreten können,<br />

wenn mehrere Signale innerhalb<br />

des Geräts interagieren.<br />

• Rauschzahl<br />

Die Rauschzahl des Geräts<br />

bestimmen, die angibt, wie viel<br />

Rauschen es zu einem Signal<br />

hinzufügt. Niedrigere Rauschzahlen<br />

sind wünschenswert,<br />

insbesondere bei empfindlichen<br />

Empfängeranwendungen.<br />

• störende Emissionen<br />

Prüfen, ob unerwünschte Oberwellen-<br />

oder Störaussendungen<br />

außerhalb des vorgesehenen Frequenzbereichs<br />

auftreten, und<br />

sicherstellen, dass das Gerät die<br />

gesetzlichen Emissionsgrenzwerte<br />

einhält.<br />

Wir können auch S-Parameter<br />

(Streuparameter) untersuchen,<br />

eine Reihe von standardisierten<br />

Messungen im Bereich der HF/<br />

MW-Technik, um das Verhalten<br />

linearer, zeitinvarianter elektrischer<br />

Netzwerke, Komponenten<br />

und Geräte zu charakterisieren.<br />

S-Parameter werden hauptsächlich<br />

in der Netzwerkanalyse verwendet<br />

und beschreiben, wie<br />

elektrische Signale mit einem<br />

Gerät oder Netzwerk interagieren.<br />

Dies macht sie zu einem<br />

grundlegenden Werkzeug für<br />

den Entwurf und die Analyse<br />

von HF- und MW-Schaltungen.<br />

Diese Parameter sind besonders<br />

nützlich für die Modellierung<br />

und das Verständnis der Leistungsfähigkeit<br />

von komplexen<br />

Netzwerken wie Verstärkern, Filtern<br />

und Übertragungsleitungen.<br />

26 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


Messtechnik<br />

Es gibt zwei Hauptarten von<br />

S-Parametern:<br />

• Übertragungs-S-Parameter<br />

(S21, S12)<br />

S21 (Übertragungskoeffizient):<br />

Stellt das Verhältnis zwischen<br />

dem Ausgangssignal und dem<br />

Eingangssignal dar, wenn das<br />

Signal von Port 1 zu Port 2 des<br />

Geräts oder Netzwerks übertragen<br />

wird. Der Wert gibt an, wie<br />

viel des Eingangssignals an den<br />

Ausgang übertragen wird.<br />

S12 (Rückwärtsübertragungskoeffizient):<br />

Steht für die umgekehrte<br />

Übertragung von Port 2<br />

zu Port 1 dar. Der Wert gibt an,<br />

wie viel des Signals an Port 2<br />

an Port 1 zurückgekoppelt wird.<br />

• Anpassungs-S-Parameter<br />

(S11, S22)<br />

S11 (Reflexionskoeffizient an<br />

Port 1): Zeigt, wie viel des Eingangssignals<br />

reflektiert wird,<br />

wenn es den Eingangsport<br />

erreicht.<br />

S22 (Reflexionskoeffizient an<br />

Port 2): dto. für Port 2<br />

Jeder S-Parameter ist in der<br />

Regel eine komplexe Zahl, die<br />

Informationen über den Betrag<br />

(Amplitude) als auch über<br />

die Phase enthält. Die Amplitude<br />

gibt Aufschluss über die<br />

Dämpfung oder Verstärkung<br />

des Signals, während die Phase<br />

die durch das Gerät verursachte<br />

Phasenverschiebung beschreibt.<br />

Neben den grundlegenden<br />

S-Parametern können auch<br />

S-Parameter höherer Ordnung<br />

(z. B. S31, S41 usw.) oder differentielle<br />

Parameter für Geräte<br />

mit mehreren Ports definiert werden,<br />

aber die am häufigsten verwendeten<br />

S-Parameter sind für<br />

Geräte mit zwei Ports.<br />

S-Parameter-Messungen sind<br />

für verschiedene Aufgaben bei<br />

der Entwicklung von HF/MW-<br />

Designs unerlässlich, wobei die<br />

Charakterisierung und Modellierung<br />

von Komponenten am<br />

wichtigsten ist. Entwickler verwenden<br />

S-Parameter, um zu verstehen,<br />

wie sich Komponenten<br />

wie Verstärker, Filter und Antennen<br />

innerhalb eines bestimmten<br />

Frequenzbereichs verhalten.<br />

Welche Messgeräte<br />

werden benötigt?<br />

Die Durchführung von Hochfrequenzmessungen<br />

erfordert spezielle<br />

Prüfgeräte, um Signale in<br />

diesen Frequenzbereichen genau<br />

zu analysieren und zu charakterisieren.<br />

Die Testausrüstung kann<br />

je nach Anforderungen variieren,<br />

aber zu den üblichen Testgeräten<br />

gehören:<br />

• Signalgenerator<br />

Erzeugt präzise HF- und MW-<br />

Signale bei bestimmten Frequenzen<br />

und Leistungspegeln<br />

und liefert Stimulus-Signale für<br />

Tests und Kalibrierung. Signalgeneratoren<br />

können entweder<br />

Vektorsignalgeneratoren für<br />

komplexere Modulationsschemata<br />

oder Analogsignalgeneratoren<br />

für einfachere modulierte<br />

Signale sein.<br />

• Spektrumanalysator<br />

Für die Analyse des Frequenzbereichs<br />

von HF- und MW-<br />

Signalen unerlässlich. Sie zeigen<br />

die Signalamplituden in<br />

Abhängigkeit von der Frequenz<br />

an und ermöglichen die Messung<br />

von Signalmerkmalen wie Frequenz,<br />

Leistung, Oberwellen<br />

und Störaussendungen. Moderne<br />

Spektrumanalysatoren können<br />

auch zusätzliche Messungen<br />

durchführen, z.B. RTSA (Real<br />

Time Spectrum Analysis), Phasenrauschmessung<br />

oder Vektorsignalanalyse<br />

(VSA), was das<br />

Gerät vielseitiger macht.<br />

• Vektor-Netzwerkanalysator<br />

(VNA)<br />

Entscheidend für die Charakterisierung<br />

der S-Parameter von<br />

Geräten, die Messung von Reflexions-<br />

und Transmissionskoeffizienten<br />

und die Bestimmung<br />

der Impedanzanpassung. Je<br />

nach DUT können VNAs Eigenschaften<br />

wie Verstärkung, Einfügungsdämpfung,<br />

Kopplung und<br />

Isolation messen. Herkömmliche<br />

VNAs können auch erweiterte<br />

Messungen wie Zeitbereichsmessungen,<br />

Rauschzahlmessungen<br />

und Differenzmessungen<br />

durchführen.<br />

• Leistungsmesser<br />

Messen den Leistungspegel von<br />

HF-Signalen genau. Sie können<br />

mit verschiedenen Leistungssensoren<br />

und -detektoren verwendet<br />

werden, um CW-, Durchschnitts-,<br />

Echteffektivwert-,<br />

Spitzen- oder sehr hohe Leistungspegel<br />

zu messen. Heutzutage<br />

spricht man immer häufiger<br />

von USB-Leistungssensoren<br />

anstelle von Leistungsmessern.<br />

Diese verwenden einen PC als<br />

Messgerät, was die Lösung<br />

leichter, billiger und transportabler<br />

ist als herkömmliche Leistungsmessgeräte<br />

macht. USB-<br />

Leistungssensoren eignen sich<br />

auch für Messungen vor Ort,<br />

bei denen der externe PC den<br />

Sensor versorgt.<br />

Welche Funktionen und<br />

Leistungsmerkmale sind<br />

erforderlich?<br />

• Signalgenerator<br />

Frequenzbereich: Die Branche<br />

wünscht sich eine größere Bandbreite,<br />

um mehr Messanwendungen<br />

zu ermöglichen.<br />

Anzahl der Ports: Die meisten<br />

Signalgeneratoren verfügen über<br />

einen einzigen Ausgang, einige<br />

bieten jedoch acht oder mehr.<br />

Dies ist besonders bei mehrkanaligen<br />

Anwendungen nützlich:<br />

Intermodulation, Phasenkohärenz,<br />

frequenzumsetzende<br />

Messungen etc.<br />

Ausgangsleistung: Eine hohe<br />

Ausgangsleistung kann einen<br />

Leistungsverstärker überflüssig<br />

machen, die übertragene Leistung<br />

erhöhen und den Messaufbau<br />

vereinfachen.<br />

Stufen-Dämpfungsglied: Damit<br />

wird die erzeugte Signalleistung<br />

bei jeder Frequenz gedämpft.<br />

Dadurch erhält der Benutzer die<br />

Kontrolle über die abgegebene<br />

Signalleistung, was die Signalaufbereitung,<br />

die Kontrolle des<br />

Signal/Rausch-Verhältnisses<br />

sowie Swept- und Stepped-Messungen<br />

ermöglicht.<br />

Signalreinheit und Stabilität:<br />

Die Signalreinheit bezieht sich<br />

auf das Phasenrauschen, das so<br />

gering wie möglich sein sollte.<br />

Die Stabilität bezieht sich auf die<br />

geräteinterne Referenzalterung,<br />

bei der die langsamsten Werte zu<br />

erwarten sind, insbesondere bei<br />

Anwendungen in der Verteidigungs-<br />

und Messtechnik<br />

Modulationsformate: Diese können<br />

analog oder digital sein.<br />

Radar-Anwendungen verwenden<br />

eine gepulste Modulation, während<br />

Mobilfunkanwendungen<br />

digitale Modulationsstandards<br />

(GSM/3G/LTE/5G usw.) nutzen<br />

und eine digitale Demodulation<br />

zum Abrufen der Daten<br />

benötigen.<br />

Geräteformat: Signalgeneratoren<br />

sind in der Regel stationär und<br />

hf-praxis 2/<strong>2024</strong> 27


Messtechnik<br />

fungieren, wobei die Phase aufgrund<br />

der internen Schaltung<br />

des Spektrumanalysators nicht<br />

gemessen werden kann.<br />

• DANL (Displayed Average<br />

Noise Level):<br />

Diese kritische Spezifikation<br />

charakterisiert die Fähigkeit des<br />

Analysators, schwache Signale<br />

zu messen oder Signale mit<br />

niedrigem Pegel in Gegenwart<br />

von Rauschen zu erkennen. Der<br />

DANL-Wert (in dBm) stellt den<br />

minimalen erkennbaren Signalpegel<br />

dar, den der Spektrumanalysator<br />

auf seinem Bildschirm<br />

anzeigen kann, ohne dass eine<br />

bestimmte Genauigkeit beeinträchtigt<br />

wird. Er gibt also an,<br />

wie empfindlich der Analysator<br />

auf schwache Signale reagiert.<br />

Ein niedrigerer DANL-<br />

Wert bedeutet eine höhere Empfindlichkeit,<br />

da der Analysator<br />

schwächere Signale effektiv<br />

erkennen und anzeigen kann.<br />

für Hochleistungsanwendungen<br />

geeignet. Einige Hersteller von<br />

Test- und Messgeräten bieten<br />

Handheld-Versionen an, die<br />

sich ideal für den Einsatz vor<br />

Ort eignen. In der Regel weisen<br />

Handheld-Geräte nur Standardfunktionen<br />

auf, bieten jedoch<br />

starke Vorteile bei Formfaktor<br />

und Gewicht.<br />

• Spektrumanalysator:<br />

Frequenzbereich: Die Branche<br />

strebt nach einer größeren<br />

Bandbreite, um mehr Messanwendungen<br />

abzudecken.<br />

• Mitlauf/Tracking-Generator:<br />

Ist für Spektrumanalysatoren<br />

ist eine zusätzliche Funktion<br />

oder ein Modul. Er liefert ein<br />

kontrolliertes und bekanntes<br />

Ausgangssignal, das zusammen<br />

mit dem Spektrumanalysator<br />

verwendet wird, um<br />

Messungen und Tests an HF-<br />

Komponenten und -Schaltungen<br />

durchzuführen. Dies<br />

spart Kosten, da kein externer<br />

Generator/Synthesizer erforderlich<br />

ist und zwei Geräte in<br />

einem Gehäuse untergebracht<br />

werden können. Ein herkömmlicher<br />

Spektrumanalysator<br />

ist ein reiner Empfänger, der<br />

kein Signal erzeugen kann.<br />

Der Begriff „Mitlauf“ in Mitlaufgenerator<br />

bedeutet, dass<br />

dessen Ausgangsfrequenz der<br />

Frequenzspanne folgt, die vom<br />

Spektrumanalysator analysiert<br />

wird. Dadurch wird sichergestellt,<br />

dass der Ausgang des<br />

Mitlaufgenerators immer die<br />

gleiche Frequenz wie die Mittenfrequenz<br />

des Analysators<br />

hat, was die Messungen vereinfacht<br />

und genaue Vergleiche<br />

ermöglicht.<br />

Ein Mitlaufgenerator macht<br />

einen Spektrumanalysator zu<br />

einem vielseitigen Werkzeug<br />

für die HF-Prüfung, Charakterisierung<br />

und Messung verschiedener<br />

Komponenten und<br />

Schaltungen. Er ist besonders<br />

wertvoll für Anwendungen, die<br />

eine präzise Steuerung des Prüfsignals<br />

und die Kenntnis seiner<br />

Eigenschaften erfordern. Diese<br />

Konfiguration kann als SNA<br />

(Skalarer Netzwerkanalysator)<br />

• Erweiterte Funktionen:<br />

Moderne Spektrumanalysatoren<br />

verfügen über fortschrittliche<br />

Hardware- und Software-Architekturen,<br />

die erweiterte und komplexe<br />

Messfunktionen bieten, die<br />

das Gerät mit vielen weiteren<br />

Messanwendungen kompatibel<br />

machen: Millimeterwellen/Digitale<br />

Demodulation/Rauschfaktor<br />

• Gerätetyp:<br />

Die ersten Spektrumanalysatoren<br />

waren Tischgeräte. Heute sind<br />

tragbare Versionen auf dem Vormarsch,<br />

die ebenso leistungsfähig<br />

sind wie Tischgeräte und im<br />

Labor als auch im Feld eingesetzt<br />

werden können. Der Hauptunterschied<br />

zwischen ihnen ist der<br />

Formfaktor des Geräts, wobei<br />

ein tragbares Gerät kompakter<br />

und leichter ist. ◄<br />

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Messtechnik<br />

SWaP: Alles dreht sich um Size, Weight and Power<br />

Größe (Size), Gewicht (Weight) und Leistung (Power) – dafür steht SWaP. Und bezieht sich auf die wohl<br />

wichtigsten Spezifikation bei der Definition neuer Produkte. Fortschritte in der HF-Technologie können hier für<br />

Verbesserungen sorgen.<br />

Technologische Entwicklungen, ob an Bord<br />

eines Schiffes, in der Luft, zu Lande oder<br />

in der Hand getragen, haben eine gemeinsame<br />

Anforderung: Sie müssen kleiner sein,<br />

wenige der verfügbaren Ressourcen verbrauchen<br />

und einen größeren Beitrag zur<br />

Gesamtfunktionalität leisten.<br />

Quelle:<br />

"SWaP: The RF Solution<br />

that can mean the difference between<br />

flying high and being grounded"<br />

Jarrett Liner<br />

Anwendungsingenieur<br />

Analog Devices<br />

www.analog.com<br />

übersetzt und leicht bearbeitet von FS<br />

Konkret festgemacht: Kommerzielle und<br />

militärische Luftfahrzeuge unterscheiden<br />

sich in vielerlei Hinsicht. Verkehrsflugzeuge<br />

legen großen Wert auf Sicherheit und<br />

Systemredundanz, während Verteidigungsplattformen<br />

sich auf Multifunktionssysteme<br />

und Energie-Management konzentrieren.<br />

Ein gemeinsames Anliegen kommerzieller<br />

und militärischer Plattformen ist die Maximierung<br />

der Nutzlast-Effizienz. Jedes Kilogramm,<br />

jeder Kubikzentimeter und jede<br />

Wattstunde wird sorgfältig geplant mit dem<br />

Ziel einer Minimierung. Neue HF-Technologien<br />

versprechen dabei Vorteile für kommerzielle<br />

und militärische, bemannte und<br />

unbemannte Plattformen.Dieser Artikel zeigt<br />

diese Fortschritte in der HF-Technologie auf<br />

und gibt dem Leser einen Überblick über das<br />

SWaP-Problem, gefolgt von einem detaillierten<br />

Blick auf einige Lösungen. Einige<br />

der diskutierten Systeme sind Multifunktions-Radar,<br />

elektronische Kriegsführung<br />

und drahtlose Sensortechnik. Dem Leser<br />

sollte bewusst sein, dass die Problemstellungen<br />

und die dazugehörigen Lösungen<br />

für luft- und seegestützte Plattformen eng<br />

miteinander verbunden sind und es sich oft<br />

um Varianten desselben Systems handelt.<br />

Blickpunkt Raumfahrt<br />

Das Space Shuttle war das Arbeitspferd des<br />

amerikanischen Raumfahrtprogramms und,<br />

offen gesagt, des weltweiten Programms zur<br />

Erforschung des Weltraums und zur Einführung<br />

von Satelliten. Das Shuttle oder Orbitalfahrzeug<br />

(OV) wurde ab 1969 entwickelt<br />

und erreichte 1981 eine niedrige Umlaufbahn.<br />

Insbesondere dem elektrischen Energiesystem<br />

(EPS) wurde erhebliche Beachtung<br />

geschenkt. Es bestand aus verteilten<br />

Brennstoffzellen-Kraftwerken, Energiespeichern<br />

und Stromverteilung und -steuerung.<br />

Viel Zeit und Mühe wurde dem EPS gewidmet,<br />

das die 28-V-DC- und die 115-V-AC-<br />

Stromschienen für den OV bediente. Diese<br />

Systeme und Teilsysteme waren komplex,<br />

schwer und sehr ineffizient, und so war das<br />

elektrische System war ein wichtiger Teil<br />

der gesamten Nutzlast.<br />

Heute befinden sich mehrere unbemannte<br />

Luftfahrzeuge (UAV) am Ende ihrer Entwicklungsphase,<br />

die in eine besondere Kategorie<br />

fallen: große Höhe und lange Betriebsdauer<br />

(high altitude long endurance, HALE).<br />

Solch ein Projekt hat beispielsweise das Ziel<br />

von fünf Jahren Flugzeit ohne Nachschub.<br />

Allein die Anforderungen an die Umgebung<br />

und an das Flug- und Triebwerkssystem<br />

sind hochgradig herausfordernd,<br />

aber hinzu kommen die Anforderungen an<br />

die Stromerzeugung, -abgabe und -rückgewinnung,<br />

und dies ist für den Erfolg dieser<br />

Programme entscheidend.<br />

Auch bei der Entwicklung der Kommunikationssysteme<br />

werden Größe, Gewicht und<br />

Effizienz oberste Priorität haben. Analog<br />

Devices, Inc. spielt hier in seinem Bemühen,<br />

solche Komponenten zu liefern, nach<br />

eigener Ansicht eine proaktive Rolle. Ein<br />

hervorragendes Beispiel dafür ist das Transceiver-Portfolio<br />

von ADI, das sehr vielfältig<br />

ist bei Abdeckung des gesamten Spektrums<br />

mit hochintegrierten Lösungen für Komponenten<br />

mit geringem Stromverbrauch und<br />

Platzbedarf.<br />

In der Praxis<br />

Hier geht es beispielsweise um Phased-<br />

Array-Radar und ein aktives elektronisch<br />

abtastendes Array (active electronically scanning<br />

array, AESA), etwa von 50 bis 1000<br />

Fuß Sichtweite, und darum, wie man mit<br />

sehr intelligente Ideen Systemgenauigkeit,<br />

30 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


Messtechnik<br />

Reichweite und Datendurchsatz erhöhen<br />

kann. Die SWaP-Herausforderungen können<br />

hier alle davon isoliert durchgeführten<br />

Berechnungen zunichtemachen.<br />

Verlangt wird ein schlankes System im derzeitigen<br />

sozialen, wirtschaftlichen, politischen<br />

und globalen Umfeld. Da scheint<br />

SWaP immer häufiger der treibender Faktor<br />

zu sein bei der schwierige Abwägungen<br />

zwischen Systemleistungs-Verbesserungen<br />

und Multifunktionsarchitekturen.<br />

Wer verursacht das Problem?<br />

Nun wird es etwas lyrisch. Bevor wir einige<br />

der Lösungen für SWaP-Probleme erörtern,<br />

wollen wir einige der Übeltäter, Skandaltäter<br />

und erheblich belastenden Figuren<br />

identifizieren.<br />

Voran geht Kupfer! Kupfer ist der Leiter<br />

der Wahl für die elektrische Energieübertragung.<br />

1000 Fuß Kupferdraht der Stärke<br />

AWG 5 ohne Isolierung wiegen fast 50 kg.<br />

Um hier noch eins draufzusetzen, führt<br />

der Widerstand von Draht dazu, dass elektrischer<br />

Strom in Form von Wärme verschwendet<br />

wird.<br />

Das nächste Hemmnis ist die Größe der<br />

Komponenten. Betrachten wir zum Beispiel<br />

den lokalen Radar-Oszillators an Bord eines<br />

Schiffes. Der LO speist sowohl den Sender<br />

als auch den Empfänger. Er muss eine stabile<br />

Frequenz mit geringen Oberwellen erzeugen<br />

und die höchsten Stabilitäten müssen Temperatur,<br />

Spannung und mechanische Drift<br />

aufweisen. Der Oszillator muss genügend<br />

Ausgangsleistung erzeugen, um nachfolgende<br />

Schaltungsstufen wie Mischer oder<br />

Frequenzvervielfacher effektiv anzusteuern.<br />

Er muss ein geringes Phasenrauschen<br />

aufweisen, wenn das Timing des Signals<br />

kritisch ist. In der Vergangenheit wurde der<br />

LO als separates und speziell entwickeltes<br />

Teilsystem angesehen: groß, stromhungrig<br />

und schwer durch seine Halbleiterkomponenten.<br />

Dies muss sich nun ändern.<br />

Die klassische Komponente, die ein System<br />

mit Hochleistungs-HF versorgt hat, ist die<br />

Wanderfeldröhre (travel wave tube, TWT,<br />

Bild 1). Das ist eine spezielle Vakuumröhre,<br />

die in der Elektronik zur Verstärkung von<br />

Hochfrequenzsignalen im Mikrowellenbereich<br />

verwendet wird. Die Bandbreite einer<br />

Bild 1: Diagramm zur Veranschaulichung der Vesserungen bei Wirkungsgrad, Ausgangsleistung und<br />

Gewicht im Zeitverlauf<br />

Breitband-TWT kann bis zu einer Oktave<br />

betragen. Abgestimmte (schmalbandige)<br />

Versionen sind üblicher; die Betriebsfrequenzen<br />

reichen von 300 MHz bis 50 GHz.<br />

Diese TWT-Systeme sind einigermaßen<br />

effizient, aber sie stellen eine Fehlerquelle<br />

dar: Die Zuverlässigkeit ist bei TWTs ein<br />

großes Problem. Die Zuverlässigkeit von<br />

Mikrowellenröhren ist stark von drei Faktoren<br />

abhängig: erstens von Fehlern während<br />

des Herstellungsprozesses, zweitens<br />

von Betriebsverfahren und Handhabung und<br />

schließlich müssen zwischen dem Arbeitspunkt<br />

und der endgültigen Auslegungsfähigkeit<br />

der Röhre angemessene Spielräume<br />

bestehen, um einen zuverlässigen Betrieb<br />

zu gewährleisten. Dies sind nur die wichtigsten<br />

drei Beispiele für die Problematik<br />

von TWTs mit Blick auf SWaP.<br />

Der nächste Punkt: LDMOS ermöglicht<br />

eine hohe Leistung, arbeitet aber nur unter<br />

5 GHz optimal. GaAs-MESFETs arbeiten<br />

bei sehr hohen Frequenzen, aber die niedrige<br />

Durchbruchspannung beschränkt sie auf<br />

den Leistungsbereich von maximal 10 W.<br />

SWaP liebt darum Galliumnitrid auf Siliziumkarbid<br />

(GaN on SiC). Sowohl GaN als<br />

auch SiC sind Breitbandlücken-Materialien,<br />

was bedeutet, dass die kombinierten Durchbruchspannungen<br />

bis zu 150 V betragen können.<br />

Dies ermöglicht eine höhere Leistungsdichte<br />

und eine niedrigere Lastleitung für<br />

eine einfachere Impedanzanpassung. GaN<br />

on SiC ermöglicht eine Leistungssteigerung<br />

bei Frequenzen im Millimeterbereich von<br />

90 bis 200 GHz.<br />

Die Marktakzeptanz von GaN-on-SiC-LEDs<br />

hat dazu beigetragen, die Wafer-Fabriken zu<br />

füllen und die Wafer-Kosten zu senken. Die<br />

Struktur der HF-Transistoren ist so beschaffen,<br />

dass Leistungsdichten von 5 W/mm<br />

erreicht werden können. GaN on SiC wird<br />

allgemein als bahnbrechende Technologie<br />

angesehen, und der Verteidigungs- und der<br />

kommerzielle Markt verlangen mehr davon.<br />

hf-praxis 2/<strong>2024</strong> 31


Messtechnik<br />

Die Leistung von GaN on SiC wird vor<br />

allem durch den Wärmetransfer begrenzt;<br />

die Ableitung der Wärme aus dem Bauelement<br />

ist das letzte Problem, das es zu lösen<br />

gilt. Einige Erfolge wurden mit GaN on Silizium<br />

erzielt, aber die geringere Wärmeleitfähigkeit<br />

begrenzt die Ausgangsleistung.<br />

Das Aufmacherbild zeigt die Bereiche, welche<br />

verschiedene Technologien bezüglich<br />

Leistung und Frequenz bedienen können.<br />

Die SWaP-Superhelden<br />

Jeder Bösewicht braucht einen dazugehörigen<br />

Superhelden. Fortschritte in der Halbleitertechnologie<br />

und der Komponentenintegration<br />

haben eine wichtige Rolle bei der<br />

Verringerung des SWaP-Problems gespielt.<br />

Dazu gehören drei Technologien: Halbleiter-<br />

Leistungsverstärker, Komponentenintegration<br />

und drahtlose Sensortechnik.<br />

Etwa Festkörper-Leistungsverstärker<br />

(solid-state power amplifiers, SSPAs) sind<br />

keine neue Technologie. GaAs (Galliumarsenid)<br />

und LDMOS (lateral diffundierte<br />

Metalloxid-Halbleiter) werden seit vielen<br />

Jahren für Hochleistungsverstärker verwendet.<br />

LDMOS-FETs auf Siliziumbasis<br />

werden häufig in HF-Leistungsverstärkern<br />

für Basisstationen eingesetzt, da eine hohe<br />

Ausgangsleistung eine entsprechende Drain-<br />

Source-Durchbruchsspannung erforderlich<br />

macht, die in der Regel über 60 V liegt. Im<br />

Vergleich zu anderen Bauelementen, wie<br />

z.B. GaAs-FETs, weisen sie eine niedrigere<br />

maximale Leistungsgewinnfrequenz auf.<br />

LDMOS-FETs arbeiten mit den höchsten<br />

Wirkungsgraden unter 5 GHz. Ein Galliumarsenid-Feldeffekttransistor<br />

(GaAs-FET)<br />

ist ein spezieller FET-Typ, der in Festkörper-Verstärkerschaltungen<br />

bei Mikrowellen-Funkfrequenzen<br />

eingesetzt wird. Dies<br />

umfasst das Spektrum von etwa 30 MHz<br />

bis zum Millimeterwellenbereich.<br />

Der GaAs-FET ist bekannt für seine Empfindlichkeit<br />

und vor allem dafür, dass er<br />

sehr wenig internes Rauschen erzeugt. Die<br />

Leistungsdichte wird durch die Durchbruchspannung<br />

begrenzt. Unter guten Bedingungen<br />

kann man mit einem GaAs-MESFET<br />

20 V Durchbruchspannung erreichen. Noch<br />

einmal: TWTs haben eine hohe Frequenz<br />

und eine hohe Leistung nahe 10 W. Die<br />

beste Leistung wird von GaN on Diamant<br />

erreicht. Wissenschaftliche Berechnungen<br />

deuten darauf hin, dass die Leistungsdichten<br />

bis zu zehnmal höher sind als bei GaN<br />

on SiC, wie es heute verfügbar ist<br />

Obwohl das direkte Wachstum von GaN<br />

auf einkristallinem Diamant nachgewiesen<br />

wurde, sind die derzeit erhältlichen einkristallinen<br />

Diamantsubstrate nicht besonders<br />

klein. Regierungs- und Rüstungsunternehmen<br />

sind die einzigen frühen Anwender<br />

der GaN-Diamant-Allianz. Ähnlich wie bei<br />

GaAs in den 80er Jahren wird GaN auf Diamant<br />

akzeptiert, wenn die Zuverlässigkeit<br />

steigt und die verbundenen Kosten sinken.<br />

Integration bringt Freiheitsgrade<br />

Eine bemannte oder autonome Luftfahrzeug-<br />

Plattform verfügt über zahlreiche Kommunikationsmittel<br />

von Sprach-, Navigationsund<br />

Datenverbindungen über bordeigene<br />

Sensorverbindungen bis hin zu Radar und<br />

Munitionsverfolgung, und die Liste wird<br />

immer länger, je dichter der Himmel und je<br />

komplexer die Kriegsführung wird. In der<br />

Vergangenheit erforderten diese Systeme<br />

viel Platz und Energie sowie unterstützende<br />

Subsysteme. Dass die luftgestützten Plattformen<br />

damit tatsächlich in der Luft waren,<br />

ist erstaunlich. Jedes Gramm wurde berücksichtigt,<br />

jedes Milliwatt berechnet. Man<br />

suchte nach einem besseren Weg.<br />

Fortschritte bei der Entwicklung integrierter<br />

Schaltkreise (ICs) sowie bei System-in-<br />

Package (SiP) und System-on-Chip (SoC)<br />

wiesen diesen. So erschien etwa ein Transceiver<br />

auf den Markt, der die Fähigkeiten<br />

einer massiven und energiehungrigen Kommunikationsverbindung<br />

in einem 10 × 10<br />

mm großen Gehäuse vollbringt. Oder ein<br />

Transceiver, der auf niedrige Kosten, geringen<br />

Stromverbrauch und geringe Größe<br />

ausgelegt ist.<br />

Bemannte und unbemannte Verkehrs- und<br />

Verteidigungsflugzeuge sind mit hunderten,<br />

wenn nicht tausenden von Sensoren ausgestattet,<br />

und viele davon verfügen über redundante<br />

und unterstützende Systeme. Dies<br />

Sensorpalette reicht von Klappen- und Querrudersensoren<br />

über Navigations- und Positionssensoren<br />

bis hin zu Motorvibrationen<br />

und Bremstemperaturen - die Liste wird<br />

immer länger. Jeder einzelne dieser Sensoren<br />

ist per Kabel aus Kupfer mit einem zentralen<br />

Prozessor verbunden. Das verbraucht<br />

erhebliche Plattformressourcen.<br />

Fortschritte in der HF-Technologie können<br />

die Abhängigkeit von diesen Kabeln<br />

verringern. Viele große Flugzeughersteller<br />

arbeiten gemeinsam an der Qualifizierung<br />

kommerzieller Standardtechnologie (commercial<br />

off-the-shelf, COTS) als kostengünstigen<br />

und zuverlässigen Ersatz für Kupferverbindungen.<br />

Etwa ein IMU-Sensor<br />

(inertial measurement unit) ist eine vollintegrierte<br />

Datenerfassungslösung, konzipiert<br />

für drahtlose Anwendungen mit geringem<br />

Stromverbrauch. Bei der Entwicklung wurde<br />

besonderer Wert auf Flexibilität, Robustheit,<br />

Benutzerfreundlichkeit und geringen<br />

Stromverbrauch gelegt.<br />

Schlussfolgerung<br />

Das heutige soziale, politische und wirtschaftliche<br />

Umfeld verlangt von den Konstrukteuren<br />

luftgestützter Plattformen, dass<br />

sie sich verstärkt auf die Einsparung von<br />

Größe, Gewicht und Energie konzentrieren.<br />

Die geringere Belastung der Systemressourcen<br />

ermöglicht längere Flugzeiten, einen<br />

geringeren Treibstoffbedarf und eine effizientere<br />

Nutzlastzulassung. Die bedeutendsten<br />

und interessantesten Fortschritte bei<br />

der Einsparung von SWaP kommen direkt<br />

von den technologischen Fortschritten in<br />

der RF-Gemeinschaft. Die vorteilhaftesten<br />

Fortschritte betreffen die Verkleinerung von<br />

TWTs zu SSPAs, die Integration von Komponenten<br />

und die geringere Abhängigkeit<br />

von Kupferkabel. ◄<br />

32 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


1 MHz TO 50 GHz<br />

Mesh Network Test Systems<br />

Simulate Real-World Mesh Communication in Your Lab<br />

• Port counts from 3 to N<br />

• Independently controlled attenuation on every path<br />

• Attenuation range up to 120 dB<br />

Ideal for testing receiver sensitivity, changes in range between devices,<br />

effects of interference on performance and more!<br />

Common applications:<br />

• R&D testing of wireless “smart” devices<br />

• Bluetooth, Zigbee, Z-Wave, Wi-Fi, IoT<br />

• Qualification / acceptance testing of military radios<br />

• UHF / VHF band man-pack / vehicular systems<br />

• PMR / TETRA<br />

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DISTRIBUTORS


Messtechnik<br />

Software-definierte Handheld-HF-Analysatoren<br />

Die Keysight FieldFox-C-Serie<br />

ist eine Familie von tragbaren<br />

HF-Analysatoren, die Kabel- und<br />

Antennenanalysatoren, VNAs<br />

oder auch Spektrumanalysatoren<br />

umfasst. Mit der FieldFox-C-<br />

Serie werden die Möglichkeiten<br />

der Software-Konfiguration voll<br />

ausgeschöpft: Die Basisgeräte<br />

sind per Software-Lizenzen und<br />

einer Vielzahl an Optionen zu<br />

multifunktionalem HF-Testgeräten<br />

aufrüstbar. So zeichnen<br />

sich die Geräte der Fieldfox-C-<br />

Serie durch maximale Flexibilität<br />

und eine vergleichsweise<br />

geringe Anfangsinvestition aus.<br />

Die Geräte bieten upgradebare<br />

Frequenzen von 3 kHz bis 4,<br />

6,5 oder 10 GHz, eine Echtzeit-/Demodulationsbandbreite<br />

von 40 MHz, einen VNA-Dynamikbereich<br />

von 100 bis 110 dB<br />

und einen SA-DANL von -160<br />

dBm (einschließlich HF-Bereich<br />

3 kHz bis 30 MHz). Die großen<br />

Tasten auf der Frontseite lassen<br />

sich auch mit Handschuhen gut<br />

bedienen, und dank des rutschfesten<br />

Gummirings liegen die<br />

Geräte der Fieldfox-C-Serie gut<br />

in der Hand.<br />

Neben den Handheld-HF-Analysatoren<br />

der Fieldfox-A- und<br />

Fieldfox-B-Serie sind nun auch<br />

die Handheld-HF-Analysatoren<br />

der Filedfox-C-Serie erhältlich.<br />

Die Geräte der Fieldfox-A-<br />

Serie sind HF-Mikrowellen-<br />

Analysatoren bis 50 GHz<br />

(4/6,5/9/14/18/26,5/32/44/50<br />

GHz). Die Basisgeräte können<br />

mit einer Vielzahl von Software-<br />

Optionen aufgerüstet werden und<br />

als Kabel- und Antennen-Analysatoren,<br />

Vektor-Netzwerk- und<br />

Spektrumanalysatoren oder als<br />

Kombination dieser Gerätetypen<br />

eingesetzt werden.<br />

Die Fieldfox-B-Serie ist eine<br />

Familie von Handheld-Geräten<br />

für Feldmessungen des HF-<br />

Spektrums, von Kabeln und<br />

Antennen, Filtern, Isolatoren,<br />

Übertragungsleitungen, Sendeleistung,<br />

analoger/digitaler<br />

Modulationsanalyse und mehr.<br />

Die Geräte bieten eine Echtzeitbandbreite<br />

von 120 MHz und<br />

führen zuverlässige Messungen<br />

von 5 kHz bis 54 GHz aus.<br />

Die Keysight-Handheld-Analysatoren<br />

Fieldfox-C sind ideal<br />

und sicher für den Einsatz im<br />

Feld. Sie zeichnen sich durch ihr<br />

robustes Design aus und erfüllen<br />

die MIL-Anforderungen an<br />

Vibration, Feuchtigkeit, Staub,<br />

Temperatur etc. Dank ihres<br />

geringen Gewichtes und des<br />

Batteriebetriebs ermöglichen sie<br />

Messungen an HF-Geräten wie<br />

Kabeln, Antennen, Filtern oder<br />

Verstärkern. Mit der FieldFox-C-<br />

Serie werden die Möglichkeiten<br />

der Software-Konfiguration auf<br />

die Spitze getrieben: die Basisgeräte<br />

sind per Software-Lizenzen<br />

und einer Vielzahl an Optionen<br />

zu multifunktionalem HF-Testgeräten<br />

aufrüstbar. So zeichnen<br />

sich die Geräte der Fieldfox-C-<br />

Serie durch maximale Flexibilität<br />

und eine vergleichsweise<br />

geringe Anfangsinvestition aus.<br />

Besonders der N9912C macht<br />

den Fieldfox-C zu einem wirklich<br />

software-definierten Instrument.<br />

Meilhaus Electronic GmbH<br />

www.meilhaus.com<br />

Oberwellen- und Flickeranalysator<br />

Der DPA 500N von AMETEK<br />

CTS ist ein einphasiger Oberwellen-<br />

und Flickeranalysator.<br />

Er entspricht den Konstruktionsspezifikationen<br />

gemäß<br />

IEC 61000-4-7 (für Klasse I)<br />

und IEC/EN 61000-4-15 und<br />

erfüllt vollständig die Anforderungen<br />

von IEC 61000-3-2,<br />

IEC 61000-3-12, IEC 61000-<br />

3-3 und JIS 61000-3-2.<br />

Dieser Analysator bietet einen<br />

Weitbereichs-Stromeingang<br />

(bis zu 50 A), um Datenverluste<br />

während der Bereichsumschaltung<br />

zu vermeiden, und seine<br />

Vielseitigkeit ermöglicht die<br />

Auswahl der Messklassifizierung<br />

vor oder nach dem Prozess.<br />

Er enthält einen 16-Bit-<br />

Analog/Digital-Wandler und<br />

verfügt über eine eingebaute<br />

Flickerimpedanz. Der Analysator<br />

ermöglicht eine kontinuierliche<br />

Aufzeichnung von<br />

Messdaten ohne Lücken oder<br />

Überlappungen dank seines<br />

Echtzeit-Kerns und seiner speziellen<br />

Festplatte.<br />

Der DPA 500N wird über eine<br />

.NET-Software (net.control)<br />

verwaltet und verfügt über eine<br />

USB-Schnittstelle zur Steuerung<br />

und Datenübertragung.<br />

Sie ermöglicht die Steuerung<br />

dieses Analysators, das Hochladen<br />

der aufgezeichneten Messdaten<br />

sowie die Durchführung<br />

von Klassifizierungen und Analysen.<br />

Die Software berücksichtigt<br />

sowohl die neuesten<br />

Normen als auch Verfahren,<br />

die den Anforderungen früherer<br />

Normen entsprechen. Sie<br />

verfügt über eine praktische<br />

Fail/Pass-Funktion für eine<br />

schnelle Analyse und eine<br />

detaillierte Datenverfügbarkeit<br />

für eine erweiterte Analyse und<br />

die Bewertung von Prüflingen.<br />

Anwendungen: MIL, Avionik,<br />

Messungen von Spannung und<br />

Strom.<br />

Weitere Parameter:<br />

• Abmessungen:<br />

5,2 x 17,7 x 19,7 Zoll<br />

• EMV-Normen:<br />

IEC 61000-3-2, IEC 61000-<br />

3-12, IEC 61000-3-3, IEC<br />

61000-3-11, IEC 61000-4-7,<br />

IEC 61000-4-15<br />

• Spannung: 10 bis 530 V<br />

• Oberschwingungsanalyse-<br />

Bereich: 1. bis 50.<br />

• Schnittstelle: USB<br />

• AC-Spannung: 85...225 V<br />

• Leistungsaufnahme: 50 W<br />

• Gewicht: 13 kg<br />

• Betriebstemperatur:<br />

0...40 °C<br />

AMETEK CTS GmbH<br />

www.ametek.de<br />

34 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


Messtechnik<br />

Hochauflösendes Highend-Oszilloskope<br />

mit erweitertem Funktionsumfang<br />

Ihr Partner für<br />

EMV und HF<br />

Messtechnik-Systeme-Komponenten<br />

EMV-<br />

MESSTECHNIK<br />

Absorberräume, GTEM-Zellen<br />

Stromzangen, Feldsonden<br />

Störsimulatoren & ESD<br />

Leistungsverstärker<br />

Messempfänger<br />

Laborsoftware<br />

Die digitalen Mixed-Signal-Speicher-<br />

Oszilloskope der Serie SDS7000A sind<br />

die neuesten 12-Bit-Highend-Oszilloskope<br />

aus dem Hause Siglent. Die Geräte bieten<br />

vier analoge Kanäle mit Bandbreiten<br />

von 3 oder 4 GHz, außerdem eine MSO-<br />

Option mit zusätzlich 16 digitalen Kanälen.<br />

Die maximale Abtastrate beträgt 20 GS/s<br />

(12-Bit-A/D-Wandler), die maximale Aufzeichnungslänge<br />

liegt bei 1 Gpts/Kanal und<br />

die maximale Signalerfassungsrate beträgt<br />

1.000.000 Wfm/s. Die Geräte haben eine<br />

große Benutzeroberfläche mit einem breiten<br />

HD-Touchscreen und bis zu neun Anzeigefenstern.<br />

Das digitale Triggersystem mit<br />

hoher Empfindlichkeit und geringem Jitter<br />

unterstützt mehrere leistungsstarke Triggermodi<br />

einschließlich serieller Bus-Triggerung.<br />

Tools wie Verlaufswellenform-Aufzeichnung,<br />

Such- und Navigationsfunktionen,<br />

Signalscan, Maskentest, Bode-Plot,<br />

Leistungsanalyse, Augen/Jitter-Analyse und<br />

Compliance-Test ermöglichen die Erfassung,<br />

Speicherung und Analyse erweiterter<br />

Wellenform-Aufzeichnungen.<br />

Die Geräte der SDS7000A-Serie wurden<br />

mit Blick auf die Erwartungen an moderne<br />

Hochfrequenz-Oszilloskope entwickelt und<br />

zeichnen sich besonders durch eine hohe<br />

Abtastrate von 20 GS/s bei 12 Bit Auflösung,<br />

eine Bandbreite von bis zu 4 GHz<br />

Meilhaus Electronic GmbH<br />

www.meilhaus.com<br />

und eine Speichertiefe von 1 Gpts/Kanal<br />

aus. Außerdem nutzt die SDS7000A-Serie<br />

die SPO-Technologie von Siglent mit einer<br />

maximalen Wellenform-Erfassungsrate von<br />

bis zu 1.000.000 Wfm/s, einer Anzeigefunktion<br />

mit 256 Intensitätsstufen sowie einem<br />

Farbtemperatur-Anzeigemodus. Das digitale<br />

Triggersystem unterstützt mehrere leistungsstarke<br />

Triggermodi, etwa Flanke, Steigung,<br />

Impuls, Fenster, Runt, Intervall, Dropout,<br />

Muster, qualifiziert, n-te Flanke, Setup/Hold,<br />

Verzögerung und Video (HDTV-unterstützt),<br />

außerdem serielle Bus-Triggerung. Ein intelligente<br />

Trigger wie der Zonentrigger vereinfacht<br />

die erweiterte Triggerung.<br />

Weitere Mess- und Mathemtikfunktionen<br />

sind automatische Messung, vier mathematische<br />

Traces und zahlreiche Datenanalysefunktionen<br />

wie Suche, Navigation, Signal-<br />

Scan, Maskentest, Digitalvoltmeter, Zähler,<br />

Signalhistogramm, Bode-Plot, Leistungsanalyse,<br />

Eye/Jitter-Analyse und (Pre-)Compliance-Test.<br />

Tools wie Verlaufswellenform-<br />

Aufzeichnung, Such- und Navigationsfunktionen,<br />

Signalscan, Maskentest, Bode-Plot,<br />

Leistungsanalyse, Augen/Jitter-Analyse und<br />

Compliance-Test ermöglichen die Erfassung,<br />

Speicherung und Analyse erweiterter Wellenformaufzeichnungen.<br />

Der kapazitive 15,6-Zoll-HD-Touchscreen<br />

unterstützt Multi-Touch-Gesten. Ein eingebauter<br />

Webserver unterstützt die Fernsteuerung<br />

über den LAN-Port mit einem<br />

Webbrowser. ◄<br />

hf-praxis 2/<strong>2024</strong> 35<br />

HF- & MIKROWELLEN-<br />

MESSTECHNIK<br />

Puls- & Signalgeneratoren<br />

GNSS - Simulation<br />

Netzwerkanalysatoren<br />

Leistungsmessköpfe<br />

Avionik - Prüfgeräte<br />

Funkmessplätze<br />

ANTENNEN-<br />

MESSTECHNIK<br />

Positionierer & Stative<br />

Wireless-Testsysteme<br />

Antennenmessplätze<br />

Antennen<br />

Absorber<br />

Software<br />

HF-KOMPONENTEN<br />

Abschlusswiderstände<br />

Adapter & HF-Kabel<br />

Dämpfungsglieder<br />

RF-over-Fiber<br />

Richtkoppler<br />

Kalibrierkits<br />

Verstärker<br />

Hohlleiter<br />

Schalter<br />

Tel. 089-895 565 0 * Fax 089-895 565 10<br />

Email: info@emco-elektronik.de<br />

Internet: www.emco-elektronik.de


Messtechnik<br />

Schnelle Messungen<br />

mit Echtzeit-Spektrumanalysatoren<br />

Der SPECTRAN V6 PLUS setzt mit einer Sweep-Geschwindigkeit von über<br />

1 THz/s neue Maßstäbe in der USB-Kompaktklasse<br />

Ob Spektrum-Monitoring, HFund<br />

Mikrowellen-Messungen,<br />

EMV-Tests oder WLAN-Analyse:<br />

Aktuelle Funkanwendungen<br />

erfordern exakte Messungen<br />

in größeren Frequenzbereichen<br />

in kürzerer Zeit. Das<br />

einzusetzende Equipment muss<br />

dem Rechnung tragen. Gleichzeitig<br />

spielt der Zeitfaktor bei<br />

allen Arten von Messungen eine<br />

immer bedeutendere Rolle, da er<br />

sich unmittelbar auf die Kosten<br />

auswirkt.<br />

USB-basierte Echtzeit-Spektrumanalysatoren<br />

bieten hier<br />

diverse Vorteile. Einerseits sind<br />

sie kostengünstig zu erwerben<br />

und platzsparend einzusetzen.<br />

Andererseits erlaubt das direkte<br />

Streaming der digitalisierten<br />

Messdaten das lückenlose Speichern<br />

auf dem verwendeten PC,<br />

wodurch jede denkbare Art der<br />

nachträglichen Detailanalyse ermöglicht<br />

wird. Einschränkungen<br />

sind hier nur durch die PC-Performance<br />

zu erwarten; diese<br />

wird jedoch häufiger erneuert als<br />

das eigentliche Messequipment.<br />

Darüber hinaus lassen sich die<br />

Funktionen solcher softwarebasierten<br />

Geräte durch einfache<br />

Upgrades der modularen Analyse-Software<br />

nahezu beliebig<br />

erweitern. Jüngstes Beispiel ist<br />

Aaronia AG<br />

www.aaronia.com<br />

die Anpassung des Frequenzspektrums<br />

für EMV-Messungen.<br />

So legt die CISPR 16-2-3 neuerdings<br />

fest, dass Geräte zur Messung<br />

von Funkstörspannungen<br />

und -strömen den gesamten<br />

Frequenzbereich von 9 kHz bis<br />

1 GHz abdecken müssen. Um<br />

diesen verlässlich und dennoch<br />

effizient untersuchen zu können,<br />

sind Echtzeit-Spektrumanalysatoren<br />

mit extrem hohen Sweep-<br />

Geschwindigkeiten unabdingbar.<br />

Hier gilt im Grunde: je schneller,<br />

desto besser.<br />

Derzeit sind Analyzer am Markt<br />

zu finden, die 3 THz/s Sweep-<br />

Geschwindigkeit und mehr bieten.<br />

Damit wird jeder Tester in<br />

die Lage versetzt, selbst sehr<br />

kurze Impulse sicher zu detektieren,<br />

die sich sonst nicht erkennen<br />

lassen würden. Möglich wird<br />

dies u.a. durch ein neues Verfahren,<br />

welches zwei an sich unabhängige<br />

Eingänge so zusammenschaltet,<br />

dass sie seriell genutzt<br />

werden können. Auf diese Weise<br />

werden die Messungen erheblich<br />

beschleunigt, was eine enorme<br />

Zeit- und Kostenersparnis mit<br />

sich bringt.<br />

Das Bild zur EMV-Messung<br />

beispielsweise zeigt eine breitbandige<br />

und dennoch sehr<br />

schnelle entwicklungsbegleitende<br />

Analyse einer fiktiven<br />

Baugruppe. Der Tester hat die<br />

beiden für seine Messung notwendigen<br />

Grenzwerte (Limits)<br />

bereits konfiguriert, was im<br />

Falle der hier gezeigten Software<br />

bequem per definierter<br />

Voreinstellungen möglich ist.<br />

Im gezeigten Anwendungsfall<br />

sind Messungen zur EN 55015<br />

(rot) und EN 61800-3 (blau)<br />

notwendig. Deutlich und übersichtlich<br />

erfolgt die Anzeige<br />

der Ergebnisse aus dem gesamten<br />

Frequenzspektrum, wobei<br />

sofort ersichtlich ist, bei welcher<br />

Frequenz das jeweilige Limit<br />

überschritten wird. Zusätzlich<br />

kann der Tester dies anhand<br />

einer separaten Tabelle nahezu<br />

in Echtzeit überprüfen: In den<br />

letzten beiden Spalten werden<br />

bei Überschreitungen der Limits<br />

die jeweiligen Frequenzen in<br />

einer anderen Farbe (links EN<br />

55015, rechts EN 61800-3) dargestellt.<br />

Da hier im Beispiel 18<br />

Frequenzen über dem Grenzwert<br />

liegen, lässt sich rückschließen,<br />

dass mehr als ein defektes Bauteil<br />

die Ursache ist und daher die<br />

betreffende Baugruppe überarbeitet<br />

werden muss.<br />

Neben Analyzer und Software<br />

spielen auch die Antennen eine<br />

große Rolle, um Messungen<br />

kosteneffizient durchzuführen.<br />

Eine Antenne ist immer dann<br />

besonders gut geeignet, wenn<br />

sie auf den für die jeweilige<br />

Anwendung relevanten Frequenzbereich<br />

hin angepasst ist.<br />

Ideal sind allerdings Antennen,<br />

die breitbandig eingesetzt werden<br />

können. Dann ist es etwa<br />

möglich, Messungen im Bereich<br />

von 9 kHz bis 1 GHz durchzuführen,<br />

ohne während des Messvorgangs<br />

das Equipment wechseln<br />

zu müssen. Selbst wenn die<br />

breitbandige Antenne doppelt<br />

so teuer sein sollte wie die für<br />

eine bestimmte Frequenz konzipierte,<br />

macht sich die Investition<br />

bezahlt. Schließlich kosten<br />

Umrüstzeiten und Neueinstellungen<br />

des Analyzers neben Nerven<br />

auch Zeit. Außerdem handelt<br />

es sich bei einer Änderung des<br />

Messaufbaus auch immer um<br />

eine potenzielle Fehlerquelle.<br />

Zusammenfassend lässt sich<br />

sagen, dass moderne und<br />

schnelle USB-basierte Echtzeit-<br />

Spektrumanalysatoren erheblich<br />

mehr Flexibilität als klassische<br />

Benchtop-Systeme bieten. Darüber<br />

hinaus kann das Equipment<br />

auf einfache Art und Weise an<br />

gestiegene Anforderungen angepasst<br />

werden. ◄<br />

Die enorme Echtzeit-Bandbreite von bis zu 245 MHz sowie die ultraschnelle<br />

Sweep-Geschwindigkeit des SPECTRAN V6 ermöglichen EMV-Messungen<br />

in Echtzeit. Die gleichzeitige Anzeige mehrerer Grenzwerte erhöht die<br />

Geschwindigkeit der Messung erheblich, da sie nicht mehr einzeln<br />

durchgeführt werden müssen. Der Screenshot zeigt eine gleichzeitige Live-<br />

Messung nach EN55015 und EN61800-3 Norm mit visueller Rückmeldung bei<br />

Nichteinhaltung der Grenzwerte (rot)<br />

36 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


Messtechnik<br />

Burst-Generator zur Prüfung<br />

der elektromagnetischen<br />

Störfestigkeit<br />

Der EFTG-CE5 von HILO-Test<br />

ist ein Burst-Generator, der für<br />

die Prüfung der elektromagnetischen<br />

Störfestigkeit gegen<br />

schnelle elektrische Transienten<br />

(EFTs) ausgelegt ist. Er liefert<br />

Burst-Impulse, die in Frequenz,<br />

Amplitude, Dauer und Wiederholrate<br />

einstellbar sind.<br />

Dieser Generator kann eine Ausgangsspannung<br />

von bis zu 5 kV<br />

liefern und entspricht der IEC<br />

61000-4-4. Er liefert schnelle<br />

transiente Impulse mit einer<br />

Wellenform von 5/50 ns und<br />

einer maximalen Burstfrequenz<br />

von 1 MHz. Er enthält zusätzliche<br />

Kopplungs-/Entkopplungsnetzwerke,<br />

die für dreiphasige<br />

Stromversorgungsleitungen,<br />

DC-Versorgungsleitungen und<br />

Signalleitungen ausgelegt sind.<br />

Eine kapazitive Kopplungsklemme<br />

sorgt für eine effiziente<br />

Kopplung mit geschirmten<br />

Verbindungsleitungen. Er<br />

HILO-Test<br />

www.hilo-test.com<br />

ist modular aufgebaut und kann<br />

mit einem internen 1-phasigen<br />

Koppelnetzwerk, einem Burst-<br />

Generator, einem Surge-Generator<br />

und einem Power-Fail-<br />

Generator ausgestattet werden.<br />

Das EFTG-CE5 verfügt über<br />

eine mikroprozessorgesteuerte<br />

Schnittstelle und einen 7-Zoll-<br />

Touchscreen, mit dem der<br />

Benutzer Standardprüfroutinen<br />

ausführen oder benutzerdefinierte<br />

Prüfsequenzen erstellen<br />

kann. Er kann eine Zusammenfassung<br />

der Testparameter<br />

und -ergebnisse direkt auf<br />

einen USB-Stick drucken. Dieser<br />

Burst-Generator verwendet<br />

die Software CE-REMOTE,<br />

die eine Fernsteuerung des<br />

Prüfgenerators über Ethernet-<br />

Lichtleiter ermöglicht und eine<br />

effiziente Dokumentation und<br />

Bewertung der Prüfergebnisse<br />

gemäß der Norm IEC 17025<br />

erlaubt. Er ermöglicht die Aufzeichnung<br />

von spezifischen<br />

Impulsen mit einer integrierten<br />

Impulsaufzeichnungsfunktion<br />

(IRF). Die Funktionen<br />

des Generators, einschließlich<br />

des integrierten Kopplungs-/<br />

Entkopplungs netzwerks, können<br />

bequem über die isolierte<br />

optische Schnitt stelle per Computersteuerung<br />

verwaltet werden.<br />

Der EFTG-CE5 ist in einem<br />

Gehäuse mit den Abmessungen<br />

450 x 180 x 500 mm erhältlich<br />

und benötigt eine Wechselstromversorgung<br />

von 90 bis 264 V.<br />

Gewicht: 25 kg ◄<br />

Messen & Kalibrieren<br />

Als renommierter und zuverlässiger Entwicklungspartner<br />

bietet Rosenberger eine Vielzahl an HFund<br />

Microwave-Komponenten für die industrielle<br />

Messtechnik.<br />

Ob Präzisionssteckverbinder, Testport-Adapter,<br />

PCB-Steckverbinder, Kalibrierkits, Microwaveoder<br />

VNA-Testkabel – Präzision und Qualität<br />

unserer Messtechnik-Produkte sind in vielfältigen<br />

Anwendungen bewährt:<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Microwave-Messungen und VNA-Kalibrierungen<br />

Lab Testing, Factory Testing<br />

PCB-Steckverbindungen<br />

Halbleitermesstechnik und High-Speed<br />

Digital-Anwendungen<br />

Mess- und Prüfgeräte<br />

www.rosenberger.com<br />

TEST & MEASUREMENT<br />

hf-praxis 2/<strong>2024</strong> 37


Messtechnik<br />

Testplattform für Cybersecurity im Netzwerk validiert<br />

Hyperscale-DDoS-Abwehrfähigkeiten<br />

Keysight Technologies hat bekanntgegeben,<br />

dass Fortinet die Keysight-Cybersecurity-<br />

Testplattform APS-M8400 ausgewählt hat,<br />

um die Hyperscale Distributed Denial of<br />

Service (DDoS) Abwehrfähigkeiten und<br />

die Carrier-Grade-Leistung seiner FortiGate<br />

4800F Next Generation Firewall (NGFW)<br />

zu validieren. Die APS-M8400 ist die branchenweit<br />

erste und dichteste 8-Port 400GE<br />

QSFP-DD (Quad Small Form Factor Pluggable<br />

Double Density) Testplattform für<br />

Netzwerksicherheit.<br />

Carrier-Netzwerke, Betreiber von Rechenzentren<br />

und Service-Provider sind mit einem<br />

exponentiellen Anstieg von Cyber-Attacken<br />

konfrontiert, einschließlich DDoS-Angriffen,<br />

die in den vergangenen sechs Monaten um<br />

40% zugenommen haben. Auch der Umfang<br />

und das Ausmaß dieser DDoS-Angriffe nehmen<br />

zu, wie der jüngste, rekordverdächtige<br />

Rapid-Reset-Angriff zeigt, der mit 398 Millionen<br />

Anfragen pro Sekunde (RPS) seinen<br />

Höhepunkt erreichte.<br />

Fortinet entwickelte die FortiGate 4800F<br />

NGFW, die mit 16 NP7-Netzwerkprozessoren<br />

ausgestattet ist, um Carriern, Betreibern<br />

von Rechenzentren und Service-Providern<br />

dabei zu helfen, ihre kritische Netzwerkinfrastruktur<br />

und ihre möglicherweise<br />

gefährdeten Services vor DDoS-Angriffen<br />

im großen Stil und anderen Cybersecurity-<br />

Bedrohungen zu schützen und gleichzeitig<br />

den legitimen Kundenverkehr im Multi-<br />

Terabit-Bereich zu verarbeiten, der durch die<br />

zunehmende Nutzung von 400GE entsteht.<br />

Fortinet benötigte eine Anwendungs- und<br />

Sicherheitstestlösung, die leistungsfähig<br />

genug ist, um die Carrier-Grade-Leistung<br />

und die Sicherheitsfähigkeiten der Forti-<br />

Gate 4800F NGFW zu validieren, bevor sie<br />

in einem Live-Kundennetzwerk eingerichtet<br />

wird, und entschied sich für das APS-M8400<br />

von Keysight. Mit dem Keysight APS-M8400<br />

hat Fortinet die Cybersecurity-Funktionen<br />

der FortiGate 4800F NGFW validiert:<br />

• Generierung von Datenverkehr der<br />

Carrier-Klasse<br />

Die APS-M8400-Plattform generierte in<br />

einem einzigen Test 3 Tbps an legitimem<br />

und bösartigem Datenverkehr und bestätigte<br />

damit den Hyperscale-Firewall-Schutz<br />

der FortiGate 4800F, die erfolgreich einen<br />

DDoS-Angriff mit 800 Gbps auf Layer 2-3<br />

abwehrte und gleichzeitig weiterhin 2,2<br />

Tbps legitimen Datenverkehr auf Layer<br />

4-7 lieferte, ohne die CPU, die Speichernutzung<br />

oder die Reaktionsfähigkeit des<br />

Systems zu belasten.<br />

• Port-Dichte und Flexibilität<br />

Fortinet nutzte alle 8x400GE QSFD-<br />

DD-Schnittstellen des APS-M8400, um<br />

den Datenverkehr über alle verfügbaren<br />

400GE-Testports des FortiGate 4800F zu<br />

senden. Jede der 8x400GE QSFD-DD-<br />

Schnittstellen des APS-M8400 kann auf<br />

200/100/50/40/25/10GE aufgefächert<br />

werden, was Fortinet die Flexibilität bietet,<br />

mehrere Port-Konfigurationen wie<br />

die 12x200GE/100GE/40GE und bis zu<br />

12x50GE/25GE/10GE Testports zu testen,<br />

die von der FortiGate 4800F unterstützt<br />

werden.<br />

• Hyperscale-Durchsatz und Skalierbarkeit<br />

Die erweiterbare Aggregation von Rechenknoten-Ressourcen<br />

und FPGA-Ressourcen<br />

des APS-M8400 ermöglichte Fortinet die<br />

Skalierung des Prüfstands, um die 3 Tbps<br />

Datenverkehr zu erzeugen, die für einen<br />

effektiven Test des FortiGate 4800F erforderlich<br />

sind. Das APS-M8400 basiert auf<br />

einem „Pay-as-you-grow“-Modell, das es<br />

Anwendern ermöglicht, im Multi-Chassis-Modus<br />

zu skalieren, um mehr als 12<br />

Tbps an Layer-4-7-Verkehr, 3,2 Tbps an<br />

Layer-2-3-Verkehr, 9,6 Tbps an Transport<br />

Layer Security (TLS)-Verkehr, 20 Milliarden<br />

simultane Verbindungen und 220<br />

Millionen Verbindungen pro Sekunde an<br />

legitimem und bösartigem Testverkehr in<br />

einem einzigen Test zu erzeugen.<br />

• einfaches Management<br />

Das intuitive, übersichtliche Management<br />

des APS-M8400 ermöglichte es Fortinet, die<br />

verschiedenen Rechenknoten und FPGA-<br />

Ressourcen, die für die Durchführung eines<br />

Hyperscale-Tests mit mehreren Terabits<br />

erforderlich sind, einfach und problemlos<br />

zu konfigurieren. Dadurch wurden die<br />

Gesamttestzeit und die Systemwartung reduziert,<br />

sodass sich die Anwender auf andere<br />

wichtige Aufgaben konzentrieren können.<br />

Keysight Technologies<br />

www.keysight.com<br />

6-GHz-<br />

Referenzrauschund<br />

-Signalquelle<br />

Mit dem Referenzrausch- und Kammgenerator<br />

Modell YRS05 von Eurofins<br />

E&E UK erhalten Anwender eine<br />

nahezu ideale Referenzquelle für die<br />

Verifizierung und Validierung von leitungsgebunden<br />

und gestrahlten Messsystemen<br />

sowie zur Untersuchung und<br />

Charakterisierung von Messumgebungen,<br />

wie Absorberkammern.<br />

Der YRS05 bietet:<br />

• 25 Hz bis 6 GHz für ein breites<br />

Anwendungsspektrum<br />

• stabiles Ausgangssignal für<br />

reproduzierbare Messungen<br />

• wählbarer Rausch- oder Kammgeneratorausgang<br />

für maximale<br />

Flexibilität<br />

• kompakt und tragbar,<br />

85 x 85 x 85 mm³, 800 g<br />

• Akkubetrieb, Vermeidung<br />

von Fremdstörungen<br />

Das Modell YRS05 ist in zwei Varianten/Kits<br />

erhältlich. Einmal mit Monopolantenne<br />

und Werkskalibrierung in<br />

praktischem Transportkoffer und als<br />

erweiterter Version mit einer zusätzlichen<br />

Antenne (Monocone) sowie<br />

Koppeladapter.<br />

Eine Referenzrausch- bzw. Signalquelle<br />

von Eurofins E&E UK ist ein Muss für<br />

jedes Testlabor und gibt Anwendern die<br />

Sicherheit der Reproduzierbarkeit von<br />

Messergebnissen bzw. einer frühzeitigen<br />

Fehlererkennung im jeweiligen System.<br />

EMCO Elektronik GmbH<br />

info@emco-elektronik.de<br />

www.emco-elektronik.de<br />

38 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


Messtechnik<br />

Messkabel für Frequenzen bis 110 GHz<br />

Die Kabel der PT-Serie von ANOISON<br />

sind hochwertige, phasen- und amplitudenstabile<br />

Messkabel für die Frequenzbereiche<br />

bis 110 GHz. Sie können mit N-,<br />

SMA-, 1,85- bis 1-mm- Steckern oder<br />

Buchsen nach Kundenwunsch gefertigt<br />

werden.<br />

Für den Anschluss an einen VNA-Port<br />

sind NMD-Adapter für die Kabel der PT-<br />

Serie erhältlich. Die Farben der Messkabel<br />

richten sich nach der IEEE-Norm.<br />

So hat z.B. das Messkabel bis 18 GHz<br />

eine schwarze und das Messkabel bis<br />

110 GHz eine weiße Ummantelung.<br />

8 Inch. Bei einer 20-Grad-Biegung des<br />

Kabels in alle Richtungen ist die Phasenänderung<br />

kleiner als +/-2,5° und die<br />

Amplitudenänderung kleiner als +/-0,03<br />

dB. Das SWR beträgt typisch 1.33, das<br />

Insertion Loss 3,8 dB.<br />

Bei allen Kabeln von ANOISON kann<br />

die Länge auf Kundenwunsch angepasst<br />

werden. ◄<br />

Melatronik Nachrichtentechnik GmbH<br />

info@melatronik.de<br />

www.melatronik.de<br />

Falls die Anforderungen an die Phasen-<br />

& Amplitudenstabilität der Messanwendung<br />

sehr hoch sind, ist das High-PT-<br />

Kabel von ANOISON eine erste Wahl.<br />

So z.B. das Kabel mit der Modelbezeichnung<br />

HPT-1M-1M-8 für den Frequenzbereich<br />

bis 110 GHz mit 1-mm-<br />

Steckern/Buchsen und einer Länge von<br />

hf-praxis 2/<strong>2024</strong> 39


Messtechnik<br />

Netzwerkautomatisierung mit einer offenen,<br />

agilen und flexiblen Testlösung<br />

Keysight Technologies kündigte<br />

eine einmalige Weiterentwicklung<br />

im Bereich der<br />

Netzwerktests an: die neue Software<br />

Keysight Elastic Network<br />

Generator (KENG) – eine agile,<br />

konfigurierbare Netzwerk-Testplattform,<br />

die auf einer offenen,<br />

herstellerneutralen API basiert<br />

und für Continuous Integration<br />

(CI) ausgelegt ist.<br />

Hintergrund: In der dynamischen<br />

Netzwerkumgebung von heute<br />

müssen Unternehmen neue Wege<br />

finden, um nahtlose Konnektivität,<br />

Interoperabilität und Innovation<br />

zu gewährleisten. Während<br />

herkömmliche Netzwerkumgebungen<br />

oft auf proprietäre Testlösungen<br />

zurückgreifen, stellen<br />

diese geschlossenen Testsysteme<br />

Ingenieure und Netzwerkarchitekten<br />

vor Herausforderungen,<br />

da sie isoliert arbeiten, nicht<br />

ausreichend miteinander kompatibel<br />

sind und keine Flexibilität<br />

bieten. Diese mangelnde<br />

Kompatibilität erschwert die<br />

nahtlose Kommunikation zwischen<br />

Geräten und Technologien<br />

verschiedener Unternehmen,<br />

was Innovationen bremst<br />

und die Anpassungsfähigkeit an<br />

die wachsenden Anforderungen<br />

hochgradig verteilter moderner<br />

Anwendungen einschränkt.<br />

Als Antwort auf diese Herausforderungen<br />

hat Keysight das<br />

herstellerneutrale API-Projekt<br />

Open Traffic Generator (OTG)<br />

gegründet, um das Testen von<br />

Netzwerkinfrastrukturen zu<br />

reformieren und die Nachfrage<br />

nach einem automatisierungsfreundlichen,<br />

offenen und zielgerichteten<br />

Testansatz zu erfüllen.<br />

Das OTG-Projekt ermöglicht die<br />

branchenübergreifende gemeinsame<br />

Entwicklung von Testsuiten<br />

in offenen Netzwerkprojekten<br />

wie OpenConfig, SAI,<br />

SONiC, SONiC-DASH und<br />

DENT.<br />

Die KENG-Software unterstützt<br />

die OTG-API, lässt sich in verschiedene<br />

Netzwerk-Emulationsplattformen<br />

integrieren und<br />

steuert eine Reihe von Keysight-Software-<br />

und -Hardware-<br />

Produkten zum Testen der Netzwerkinfrastruktur.<br />

Dazu gehören<br />

die containergestützte Ixia-c-<br />

Software und der neue zusammenstellbare<br />

White Box Line-<br />

Rate 400GE Traffic Generator<br />

UHD400T.<br />

Die Software Keysight Elastic<br />

Network Generator führt<br />

einen „Compliance as a Code“<br />

Workflow ein – er vereinfacht<br />

Konformitätstests und sorgt für<br />

eine nahtlose Qualifizierung<br />

und Interoperabilität der Geräte<br />

verschiedener Anbieter, bietet<br />

Anpassungsmöglichkeiten und<br />

kann in jeder containergestützten<br />

Umgebung ausgeführt werden.<br />

Das ermöglicht die Ausführung<br />

derselben Tests in verschiedenen<br />

Umgebungen einschließlich<br />

Entwickler-Laptops, Software-<br />

Pipelines in öffentlichen/ privaten<br />

Clouds, Zertifizierungslabors<br />

sowie Rechenzentren und<br />

Edge-Standorten, um kollaborative<br />

Multi-Vendor-Tests zu<br />

erleichtern.<br />

Auch integriert er Testfälle aus<br />

der Praxis in den Entwicklungszyklus.<br />

Die Qualität wird verbessert<br />

und kostspielige, sich wiederholende<br />

Design- und Testprobleme<br />

werden vermieden.<br />

Hinzu kommt die Möglichkeit,<br />

einen Test einmal zu schreiben<br />

und ihn überall auszuführen.<br />

Dadurch wird die Testzeit verkürzt<br />

und eine agilere Benutzererfahrung<br />

für Entwickler<br />

und Tester geschaffen. Weiter<br />

wird die Netzwerkvalidierung<br />

beschleuigt. Der Einsatz echter<br />

Netzwerk-Hardware zur Replikation<br />

physischer Netzwerktopologien<br />

im Labor wird minimiert.<br />

Um die Hürden für die Übernahme<br />

der OTG-API in<br />

NetDevOps-Workflows zu<br />

senken, bietet Keysight eine<br />

Community-Edition seines<br />

Elastic Network Generator an,<br />

die BGP-Sessions (Border Gateway<br />

Protocol) und Software-<br />

Traffic-Generator-Funktionen<br />

mit komplexen Mustern emulieren<br />

kann. Die Community<br />

Edition ist ein hervorragender<br />

Einstiegspunkt für die Einführung<br />

von Netzwerktests in CI/<br />

CD-Workflows in Unternehmens-<br />

und Service- Provider-<br />

Netzwerken und gewährleistet<br />

eine starke Validierung der Steuerungs-<br />

und Datenebene.<br />

Roman Dodin, Product Line<br />

Manager, Nokia, sagte: „Die<br />

Software Keysight Elastic Network<br />

Generator bringt neue<br />

Möglichkeiten der Netzwerkvalidierung,<br />

die bisher nur in<br />

großen Hardware-Laboren verfügbar<br />

waren, in das florierende<br />

Containerlab-Ökosystem. Containerlab-Benutzer<br />

können nun<br />

ihre Software-Testbeds mit Open<br />

Traffic Generator APIs aktivieren,<br />

um umfassende Funktionstests<br />

von Control-Plane-<br />

Protokollen durchzuführen und<br />

Traffic-Muster wie nie zuvor<br />

anzupassen. Unsere Zusammenarbeit<br />

mit Keysight macht Netzwerktests<br />

durch Containerlab<br />

zugänglicher und erschließt das<br />

volle Potenzial von CI/CD für<br />

die Netzwerkautomatisierung.“<br />

Leonid Khedyk, Chief Technology<br />

Officer, PLVision, sagte:<br />

„PLvision arbeitet mit Keysight<br />

in verschiedenen offenen Netzwerkprojekten<br />

zusammen und<br />

verwendet Open Traffic Generator,<br />

um Tests für solche Projekte<br />

zu automatisieren. Es ist großartig<br />

zu sehen, dass Anwender<br />

Software-Testbeds mit OTG-<br />

Implementierungen wie Ixia-c<br />

aufbauen und dieselben Testskripte<br />

auf Hardware-Traffic-<br />

Generatoren mit Keysight Elastic<br />

Network Generator übertragen<br />

können.“<br />

Ram Periakaruppan, Vice President<br />

und General Manager,<br />

Network Test & Security Solutions,<br />

Keysight, sagte: „Die<br />

Software Keysight Elastic Network<br />

Generator stellt eine deutliche<br />

Abkehr vom bisherigen<br />

Black-Box-Ansatz dar. Unsere<br />

neue Lösung bietet eine nahtlose<br />

Testabdeckung über den<br />

gesamten Lebenszyklus von<br />

Netzwerkfunktionen oder -diensten.<br />

Ihr offenes, disaggregiertes<br />

und API-first Design wurde in<br />

der Praxis getestet und hat sich<br />

als ideal für moderne DevOps<br />

erwiesen.“<br />

Keysight Technologies<br />

www.keysight.com<br />

40 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


Messtechnik<br />

Produktions testlösung<br />

für drahtlose Batterie-Management-Systeme<br />

Analog Devices, Inc. (ADI) und<br />

Rohde & Schwarz unterstützen<br />

die Automobilindustrie bei der<br />

Einführung drahtloser Batterie-<br />

Management-Systeme (Wireless<br />

Battery Management Systems,<br />

wBMS), die gegenüber herkömmlichen<br />

drahtgebundenen<br />

Systemen (BMS) technische,<br />

ökologische und ökonomische<br />

Vorteile bieten. Eine neuentwickelte<br />

automatisierte Testlösung<br />

ist speziell für Verifizierungsund<br />

Massenproduktionstests<br />

drahtloser Endgeräte konzipiert.<br />

Diese Lösung knüpft an frühere<br />

Bemühungen um HF-Robustheitstests<br />

für wBMS an.<br />

Das Batterie-Management-<br />

System (BMS)<br />

ist eine der wichtigsten Komponenten<br />

eines Elektrofahrzeugs<br />

(EV). Als Garant für eine sichere<br />

und effiziente Steuerung des Batteriesatzes<br />

ist es für die Sicherheit,<br />

Reichweite und Leistung<br />

eines Fahrzeugs von Bedeutung.<br />

Herkömmliche BMS nutzen<br />

Kabel. Diese schränken die<br />

konstruktive Freiheit ein, sind<br />

unter dem Gesichtspunkt der<br />

Fertigungseffizienz nachteilhaft<br />

Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

und erhöhen außerdem das Fahrzeuggewicht.<br />

In künftigen Systemen<br />

soll die Kommunikation zwischen<br />

den Cell Monitoring Controllern<br />

(CMC) der einzelnen<br />

Batteriemodule und dem Battery<br />

Management Controller (BMC)<br />

drahtlos erfolgen. Dadurch vereinfachen<br />

sich Montage, Wartung<br />

und Austausch der Batteriezellen,<br />

was den Kosten- und<br />

Arbeitsaufwand reduziert. Weitere<br />

Vorteile sind ein geringerer<br />

Platzbedarf und Gewichtseinsparungen.<br />

ADI, ein weltweit führender<br />

Halbleiterhersteller und Pionier<br />

im Bereich Batteriemanagement,<br />

hat ein komplettes wBMS entwickelt.<br />

Das wBMS von ADI,<br />

das aktuell für mehrere EV-Plattformen<br />

produziert wird, ist das<br />

erste ISO21434 CAL4-konforme<br />

wBMS, das strengsten Cybersicherheitsstandards<br />

gerecht wird.<br />

Zudem erfüllt es hohe Anforderungen<br />

an die HF-Performance<br />

und Robustheit, was sich positiv<br />

auf die Batteriekapazität und die<br />

Lebensdauer auswirkt.<br />

Ein ultrakompaktes<br />

automatisiertes Testsystem<br />

für Fertigungslinien entstand:<br />

Rohde & Schwarz hat zusammen<br />

mit ADI dieses ATE-System<br />

(Automated Test Equipment) für<br />

wBMS entwickelt. Mit diesem<br />

Testaufbau können die notwendige<br />

wBMS-Modul-Kalibrierung<br />

sowie Empfänger-, Senderund<br />

DC-Tests schnell und zuverlässig<br />

durchgeführt werden – zur<br />

Verifizierung im Labor oder für<br />

Produktionstests mit hoher Ausbeute.<br />

Er besteht aus dem R&S<br />

CMW100 Radio Communication<br />

Tester, dem R&S WMT<br />

Wireless Automated Testing<br />

Software Framework, und der<br />

neuen R&S ExpressTSVP Universal<br />

Test and Measurement<br />

Platform. Für gestrahlte Tests<br />

wird der Prüfling (DUT) in einer<br />

störungsfreien Umgebung platziert,<br />

z.B. in der R&S TS7124<br />

HF-Schirmkammer.<br />

Das Ganze ist eine Aufzeichnungs-<br />

und Wiedergabelösung<br />

für HF-Robustheitstests von<br />

drahtlosen BMS, um eine Offthe-Air-Aufzeichnungslösung<br />

zur Erfassung des realen HF-<br />

Spektrums zu entwickeln. Im<br />

Labor erfolgte dann die Wiedergabe,<br />

um den fehlerfreien<br />

Betrieb der wBMS in anspruchsvollen<br />

HF-Umgebungen zu<br />

bestätigen. Diese Lösung von<br />

Rohde & Schwarz ermöglicht<br />

eine realistische, wiederholbare<br />

und effiziente Verifizierung<br />

drahtloser Geräte.<br />

Während mehrerer Testfahrten<br />

in verschiedenen komplexen<br />

HF-Umgebungen überwachte<br />

ein R&S FSW Signal- und<br />

Spektrumanalysator das HF-<br />

Spektrum und übermittelte es<br />

an einen R&S IQW Breitband-<br />

I/Q-Daten-Recorder. Zur Wiedergabe<br />

der aufgezeichneten<br />

Spektrumprofile im Labor wird<br />

der R&S IQW mit einem R&S<br />

SMW200A Vektorsignalgenerator<br />

verbunden.<br />

Rohde & Schwarz<br />

bietet ein umfassendes Portfolio<br />

an Testlösungen für wBMS<br />

– vom Entwicklungslabor bis<br />

zur Produktionslinie.<br />

Jürgen Meyer, Vice President<br />

Market Segment Automotive bei<br />

Rohde & Schwarz, kommentiert:<br />

„Wir nutzen unsere einzigartige<br />

Technologiekompetenz zur Entwicklung<br />

innovativer Lösungen<br />

für den gesamten Automotive-<br />

Lebenszyklus von der Vorentwicklung<br />

bis zur Produktion.<br />

Wir freuen uns, mit ADI zusammenarbeiten<br />

zu können, um den<br />

vielfältigen messtechnischen Herausforderungen<br />

im Zusammenhang<br />

mit wBMS in allen Phasen<br />

von Forschung & Entwicklung<br />

bis hin zur Massenproduktion<br />

zu begegnen, die Entwicklung<br />

robusterer und leistungsfähigerer<br />

wBMS zu ermöglichen<br />

und die Automobilindustrie bei<br />

der Nutzung des Potenzials dieser<br />

neuen Technologie zu unterstützen.“<br />

◄<br />

Selektive Messung<br />

von elektromagnetischen<br />

5G-Feldern<br />

• Frequenzbereich von<br />

24,25 GHz bis 29,5 GHz<br />

• Omnidirektionales und<br />

gerichtetes Antennendesign<br />

• Schnelle und zuverlässige<br />

Messergebnisse<br />

• Einfaches einrichten und<br />

einfache Bedienung<br />

info@telemeter.de · www.telemeter.info<br />

Wir liefern Lösungen…<br />

hf-praxis 2/<strong>2024</strong> 41


Messtechnik<br />

170-GHz-Leistungsmessköpfe<br />

für D-Band-Messungen<br />

Rohde & Schwarz erweitert sein<br />

Portfolio der thermischen Leistungsmessköpfe<br />

um die neuen<br />

R&S NRP170TWG(N) für präzise<br />

Messungen von Leistungspegeln<br />

im D-Band. Sie sind die<br />

einzigen HF-Leistungsmessköpfe<br />

auf dem Markt, die im<br />

Frequenzbereich von 110 bis 170<br />

GHz eine vollständige Rückführbarkeit<br />

auf nationale Metrologieinstitute<br />

(NMI) bieten – eine<br />

wichtige Voraussetzung für die<br />

Kommerzialisierung von Frequenzbändern.<br />

Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

CelsiStrip ®<br />

Thermoetikette registriert<br />

Maximalwerte durch<br />

Dauerschwärzung<br />

Diverse Bereiche von<br />

+40 bis +260°C<br />

GRATIS Musterset von celsi@spirig.com<br />

Kostenloser Versand DE/AT ab Bestellwert<br />

EUR 200 (verzollt, exkl. MwSt)<br />

www.spirig.com<br />

Die R&S NRP170TWG(N)<br />

Hardware reduziert Messrauschen<br />

und Drift und stellt somit<br />

höchste Messgenauigkeit und<br />

Benutzerfreundlichkeit sicher.<br />

Als vollständig kalibrierte<br />

Plug&Play-Messköpfe mit den<br />

Anschlussmöglichkeiten USB<br />

und LAN lassen sie sich problemlos<br />

in jeden Messaufbau<br />

integrieren.<br />

Mit einem Dynamikbereich von<br />

-35 bis +20 dBm und bis zu 500<br />

Messungen pro Sekunde liefern<br />

sie eine hervorragende Performance.<br />

Sie sind somit nicht nur<br />

die einzigen HF-Leistungsmessköpfe<br />

für das D-Band auf dem<br />

Markt, die auf nationale Metrologieinstitute<br />

rückführbar sind,<br />

sondern auch extrem schnell.<br />

Benutzer freundlichkeit<br />

Alle Leistungsmessköpfe von<br />

Rohde & Schwarz zeichnen<br />

sich durch einfache Bedienung,<br />

hohe Messbeständigkeit<br />

und vielfältige Anschlussmöglichkeiten<br />

aus, sodass sich<br />

Forscher, Entwickler und Produktionsingenieure<br />

auf ihre<br />

anspruchsvollen Aufgaben konzentrieren<br />

können. Die R&S<br />

NRP170TWG(N) Messköpfe<br />

liefern auch bei Pegeln unter<br />

-20 dBm stabile Leistungsmesswerte.<br />

Sie sind frei von<br />

Drift und äußerst unempfindlich<br />

gegenüber Veränderungen<br />

der Umgebungstemperatur und<br />

Außerbandsignalen, wie Fern-<br />

Infrarotstrahlung (FIR).<br />

Gerade in der Massenproduktion<br />

spielen eine hohe Messgeschwindigkeit<br />

und eine<br />

unkomplizierte Datenausgabe<br />

über digitale Schnittstellen<br />

eine wichtige Rolle. Die R&S<br />

NRP170TWG(N) werden über<br />

USB oder LAN angeschlossen<br />

Die neuen R&S NRP170TWG(N) und über das Standard-SCPIthermischen<br />

Leistungsmessköpfe<br />

von Rohde & file: Schwarz TI1CSmini-4346_2021<br />

Eigenschaften sind die neuen<br />

Protokoll bedient. Mit diesen<br />

adressieren F&E-Anwendungen Messköpfe eine ideale Ergänzung<br />

bestehender 43 x 46 D-Band-Test-<br />

mm<br />

im Allgemeinen und im Speziellen<br />

die 6G-Forschung, die lösungen von Rohde & Schwarz.<br />

dimension:<br />

neuartige Sub-THz-Kommunikation<br />

und -Sensorik sowie<br />

4C<br />

zukünftige Automotive-Radar- Rückführbarkeit auf<br />

Anwendungen. Dank vollständiger<br />

Kalibrierung und Tem-<br />

nationale Metrologieinstitute<br />

peraturkompensation innerhalb<br />

des spezifizierten Arbeitsbereichs<br />

von 0 bis 50 °C bieten die<br />

Messköpfe eine sehr hohe Messgenauigkeit<br />

und Messbeständigkeit<br />

bei diesen anspruchsvollen<br />

Breitbandanwendungen.<br />

Bei der Entwicklung der Messköpfe<br />

arbeitete Rohde &<br />

Schwarz im Rahmen eines Projekts<br />

der Europäischen Union<br />

zur Rückführbarkeit bis 170<br />

GHz mit der Physikalisch-Technischen<br />

Bundesanstalt (PTB)<br />

und anderen nationalen Metrologieinstituten<br />

(NMI) zusammen.<br />

Bislang war die messtechnische<br />

Rückführbarkeit auf nationale<br />

Normale nur bis 110 GHz gegeben.<br />

Die Rückführbarkeit ist<br />

allerdings Voraussetzung für die<br />

kommerzielle und industrielle<br />

Nutzung eines Frequenzbands.<br />

Über den gesamten Frequenzbereich<br />

müssen definierte Leistungspegel<br />

eingehalten werden.<br />

Dazu wird die HF-Leistung auf<br />

eine Gleichleistungsreferenz<br />

rückgeführt und zwischen verschiedenen<br />

nationalen Metrologieinstituten<br />

verglichen.<br />

Daniel Blaschke, Leiter Entwicklung<br />

HF- und Mikrowellen-Leistungsmesser<br />

bei Rohde<br />

& Schwarz, erklärt: „In Zusammenarbeit<br />

mit der PTB und<br />

anderen NMI haben wir dazu<br />

beigetragen, die messtechnische<br />

Rückführbarkeit auf das D-Band<br />

auszuweiten und damit die Kommerzialisierung<br />

und Masseneinführung<br />

von Produkten für diesen<br />

Frequenzbereich vorzubereiten.<br />

Wir sind sehr stolz darauf,<br />

dass es Rohde & Schwarz als<br />

erstem Unternehmen überhaupt<br />

gelungen ist, diesen technologischen<br />

Erfolg in ein kommerzielles<br />

Produkt umzusetzen –<br />

einen HF-Leistungsmesskopf<br />

für rückführbare Messungen bis<br />

170 GHz.“<br />

Dr. Karsten Kuhlmann, Leiter<br />

der Arbeitsgruppe Hochfrequenz-Basisgrößen<br />

bei der PTB,<br />

kommentiert: „Es ist keine einfache<br />

Aufgabe, im Sub-THz-<br />

Bereich über den gesamten<br />

Aufbau hinweg genaue und kalibrierte<br />

Leistungspegel zu erreichen.<br />

Die Leistungspegel an der<br />

Messebene zum Prüfling müssen<br />

genau, zuverlässig und auf<br />

nationale Normale rückführbar<br />

gemessen werden. Wir freuen<br />

uns, dass wir durch die Zusammenarbeit<br />

mit der Industrie den<br />

Weg für die Kommerzialisierung<br />

und Massenproduktion zukünftiger<br />

D-Band-Produkte ebnen<br />

können.“<br />

Die neuen R&S NRP170TWG(N)<br />

thermischen Leistungsmessköpfe<br />

sind ab sofort bei Rohde<br />

& Schwarz erhältlich. Weitere<br />

Informationen finden Sie<br />

unter www.rohde-schwarz.<br />

com/_63493-197529.html. ◄<br />

42 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


Bauelemente und Baugruppen<br />

Digitale Isolatoren für sichere Signalübertragung<br />

mit bis zu 150 Mbps<br />

WPME-CDIS kapazitiver<br />

digitaler Isolator Standard<br />

mit zwei Kanälen.<br />

Kapazitiver digitaler Isolator:<br />

Standardversionen<br />

WPME-CDIS kapazitiver digitaler<br />

Isolator Standard mit vier Kanälen.<br />

© Würth Elektronik<br />

Würth Elektronik<br />

eiSos GmbH & Co. KG<br />

www.we-online.com<br />

Würth Elektronik stellte eine<br />

neue Produktfamilie vor: SMTbestückbare<br />

digitale Isolatoren<br />

mit und ohne integrierter Stromversorgung.<br />

Die Bauelemente<br />

WPME-CDIP kapazitiver<br />

digitaler Isolator mit<br />

Stromversorgung.<br />

dienen der galvanischen Trennung<br />

bei der Übermittlung digitaler<br />

Signale, um Potenzialunterschiede<br />

zu vermeiden und Menschen,<br />

aber auch empfindliche<br />

Schaltkreise, vor Hochspannung<br />

zu schützen. Die digitalen Isolatoren<br />

sind Pin-kompatibel mit<br />

anderen marktüblichen digitalen<br />

Isolatoren und zeichnen sich<br />

durch ihre Fähigkeit zu höheren<br />

Übertragungsraten mit bis zu 150<br />

Mbps sowie durch eine besondere<br />

Störfestigkeit aus.<br />

Wo schnell und robust Signalisolierung<br />

gebraucht wird, sind<br />

digitale Isolatoren die perfekte<br />

Lösung. Die hochwertigen Isolatoren<br />

mit UL-1577-Zulassung<br />

zeichnen sich neben ihrer Eignung<br />

für Hochgeschwindigkeitsanwendungen<br />

mit einer Datenrate<br />

bis zu 150 Mbps auch durch<br />

ihre hohe Störfestigkeit gegenüber<br />

Systemrauschen mit einer<br />

CMTI (Common Mode Transient<br />

Immunity) von ±150 kV/µs aus.<br />

Anwendungsfelder sind zum<br />

Beispiel die Isolierung von Kommunikationsbussen,<br />

industrielle<br />

Schaltnetzteile und Motorsteuerung,<br />

Prüf- und Messsysteme,<br />

Batterie-Management-Systeme<br />

sowie Solar-Wechselrichter.<br />

Unter der Bezeichnung WPME-<br />

CDIS (Capacitive Digital Isolator<br />

Standard) findet man im<br />

Online-Katalog Isolatoren der<br />

Bauformen SOIC-8NB (4,9 x<br />

3,9 x 1,5 mm) und SOIC-16WB<br />

(10,3 x 7,5 x 2,5 mm) mit verschiedenen<br />

Zwei- und Vierkanalkonfigurationen<br />

hohem<br />

oder niedrigem Default-Output.<br />

Datenraten bis zum 150 Mbps<br />

werden unterstützt. Die jeweiligen<br />

Minimal- und Maximalgrenzwerte<br />

gelten für den empfohlenen<br />

Umgebungstemperaturbereich<br />

von -40 bis +125 °C.<br />

Die Isolationsspannung beträgt<br />

3,75 kV RMS bei den zweikanaligen<br />

und 5 kV RMS bei den<br />

vierkanaligen Modellen.<br />

Modelle mit Stromversorgung<br />

WPME-CDIP (Capacitive Digital<br />

Isolator Powered) bezeichnet<br />

die kapazitiven digitalen Isolatoren<br />

mit integriertem DC/DC-<br />

Wandler. Diese Isolatoren in der<br />

Bauform SOIC-16WB mit den<br />

Maßen 10,3 x 7,5 x 2,5 mm bieten<br />

diverse Vierkanalkonfigurationen<br />

und unterstützen Datenraten<br />

bis 100 Mbps. Der integrierte<br />

isolierte DC/DC-Wandler liefert<br />

bis zu 650 mW isolierte Leistung<br />

und eine Ausgangsspannung von<br />

3,3 oder 5 V. Die Isolationsspannung<br />

liegt bei 5 kV RMS.<br />

Die EMV der Bauelemente ist<br />

hervorragend, die minimale<br />

leitungsgebundene und abgestrahlte<br />

elektromagnetische Wirkung<br />

ist konform mit der Norm<br />

EN55032 Klasse B/CISPR-32.<br />

Zu allen digitalen Isolatoren bietet<br />

Würth Elektronik kostenlose<br />

Muster an. Die Produkte sind ab<br />

Lager verfügbar und haben eine<br />

extrem niedrige Wiederbeschaffungszeit.<br />

◄<br />

44 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


KNOW-HOW VERBINDET<br />

Bauelemente und Baugruppen<br />

EMV, WÄRME­<br />

ABLEITUNG UND<br />

ABSORPTION<br />

SETZEN SIE AUF<br />

QUALITÄT<br />

Koaxialer SP8T-Schalter<br />

für den Bereich 0,1 bis 18 GHz<br />

Das Modell TTL-1SP8T-183 von Mini-<br />

Circuits ist ein TTL-gesteuerter einpoliger,<br />

achtkanaliger (SP8T) Schalter mit geringem<br />

Verlust von 0,1 bis 18 GHz. Die Einfügungsdämpfung<br />

beträgt typischerweise<br />

3,5 dB bis 10 GHz und 5,7 dB bis 18 GHz,<br />

mit einer typischen Isolierung zwischen den<br />

Anschlüssen von 70 dB bis 14 GHz und<br />

60 dB bis 18 GHz. Der Halbleiterschalter,<br />

der eine typische Schaltgeschwindigkeit von<br />

100 ns aufweist, ist mit SMA-Buchsen ausgestattet.<br />

Er ist für eine maximale „heiße“<br />

Schalt leistung von 1 W ausgelegt. ◄<br />

Schalter für die Oberflächenmontage<br />

für Frequenzen bis 30 GHz<br />

Das Modell M3SWA2-34DR+ von Mini-Circuits<br />

ist ein einpoliger Umschalter (SPDT)<br />

für Gleichstrom und Wechselstrom bis 30<br />

GHz mit internem Treiber. Die Einfügungsdämpfung<br />

beträgt typischerweise 0,6 dB bei<br />

10 MHz und 2,2 dB bei 30 GHz. Die Isolierung<br />

zwischen den HF-Ports beträgt typischerweise<br />

79 dB bei 10 MHz und 48 dB<br />

bei 30 GHz. Der GaAs-MMIC erreicht eine<br />

typische Einschaltzeit von 23 ns und eine<br />

Ausschaltzeit von 16 ns. Er wird in einem<br />

3 × 3 mm großen QFN-Gehäuse geliefert und<br />

ist für eine Eingangsleistung von 27 dBm<br />

im mittleren Frequenzbereich geeignet. ◄<br />

Elastomer- und Schaumstoffabsorber<br />

Europäische Produktion<br />

Kurzfristige Verfügbarkeit<br />

Kundenspezifisches Design<br />

oder Plattenware<br />

-EA1 & -EA4<br />

Frequenzbereich ab 1 GHz (EA1)<br />

bzw. 4 GHz (EA4)<br />

Urethan oder Silikon<br />

Temperaturbereich von ­40°C bis 170°C<br />

(Urethanversion bis 120°C)<br />

Standardabmessung 305mm x 305mm<br />

Tiefpassfilter sperrt bis 20 GHz<br />

ohne Reflexionen<br />

Das Modell XLF-272M+ von Mini-Circuits<br />

ist ein oberflächenmontierbares Tiefpassfilter,<br />

das Signale im Sperrbereich absorbiert,<br />

anstatt sie zur Quelle zu reflektieren.<br />

Es weist eine typische Einfügungsdämpfung<br />

von 1,2 dB über einen Durchlass bereich<br />

von DC bis 2,7 GHz auf, mit einer 3-dB-<br />

Dämpfung bei einem Cutoff von 2,9 GHz.<br />

Die Sperrband-Unterdrückung beträgt typischerweise<br />

28 dB von 4 bis 6 GHz, 39 dB<br />

von 6 bis 10 GHz und 26 dB von 10 bis<br />

20 GHz. Das Filter ist in einem 3 × 3 mm<br />

großen zwölfpoligen QFN-Gehäuse untergebracht.<br />

◄<br />

hf-praxis 2/<strong>2024</strong><br />

MINI-CIRCUITS<br />

www.minicircuits.com<br />

Passiver I/Q-Mischer mit einer HF/<br />

LO-Abdeckung von 18 bis 40 GHz<br />

Das Modell SMIQ-1844H+ von Mini-<br />

Circuits ist ein passiver In-Phase/Quadratur<br />

(I/Q)-Mischer mit einer HF/LO-Abdeckung<br />

von 18 bis 40 GHz und einem Zwischenfrequenzbereich<br />

(IF) von DC bis 7 GHz.<br />

Er eignet sich ideal für die Signalumwandlung<br />

in Kommunikations-, Radar- und Testsystemen<br />

und verarbeitet LO-Leistungen<br />

von 17 bis 19 dBm mit einem typischen<br />

Umwandlungsverlust von 8,9 dB von 18<br />

bis 26,5 GHz und 9,4 dB von 26,5 bis<br />

40 GHz. Der GaAs-MMIC-Mischer ist in<br />

einem 4 × 4 mm großen, 44-poligen QFN-<br />

Gehäuse untergebracht. ◄<br />

45<br />

MLA<br />

Multilayer Breitbandabsorber<br />

Frequenzbereich ab 0,8GHz<br />

Reflectivity­Level ­17db oder besser<br />

Temperaturbereich bis 90°C<br />

Standardabmessung 610mm x 610mm<br />

Hohe Straße 3<br />

61231 Bad Nauheim<br />

T +49 (0)6032 9636­0<br />

F +49 (0)6032 9636­49<br />

info@electronic­service.de<br />

www.electronic­service.de<br />

ELECTRONIC<br />

SERVICE GmbH


Verstärker<br />

Neue Verstärker von Mini-Circuits<br />

Verstärker mit variabler<br />

Verstärkung für Signale<br />

mit 18 bis 43,5 GHz<br />

Kompression und eine typische gesättigte<br />

Ausgangsleistung von 30 dBm. Der 50-O-<br />

VGA weist eine typische Rauschzahl von<br />

5 dB auf und wird mit einer einzigen Versorgungsspannung<br />

von 10 bis 15 V DC<br />

betrieben. Er wird mit 2,92-mm-Buchsen<br />

geliefert.<br />

Leistungsverstärker<br />

für 10 MHz bis 10 GHz<br />

Rauscharmer Verstärker<br />

für den Frequenzbereich<br />

von 4 bis 18 GHz<br />

Das Modell ZVA-18443VG+ von Mini-<br />

Circuits ist ein Verstärker mit variabler<br />

Verstärkung (VGA), der sich ideal für<br />

Kommunikations- und Testanwendungen<br />

von 18 bis 43,5 GHz eignet.<br />

Er ist in der Lage, eine typische Verstärkung<br />

von 30 bis 47 dB per USB/TTL-Steuerung<br />

einzustellen und liefert eine typische<br />

Ausgangsleistung von 28,5 dBm bei 1-dB-<br />

Mini-Circuits‘ Modell PMA5-83-2W+ ist<br />

ein GaAs-MMIC-Leistungsverstärker mit<br />

einer typischen Ausgangsleistung von 30,6<br />

dBm oder mehr bei 1-dB-Kompression im<br />

Frequenzbereich von 10 MHz bis 10 GHz.<br />

Der Verstärker eignet sich für die elektronische<br />

Kriegsführung (EW) sowie Radarund<br />

Testsysteme und ist mit einem 5 × 5 mm<br />

großen, 32-poligen oberflächenmontierbaren<br />

QFN-Gehäuse ausgestattet.<br />

Mit einer typischen Verstärkung von 12,3 dB<br />

bei 2 GHz und 10,3 dB bei 10 GHz arbeitet<br />

der Verstärker mit einer Rauschzahl von 4,1<br />

dB oder besser im Bereich von 2 bis 10 GHz.<br />

Das Modell ZX60-04183LN+ von Mini-Circuits<br />

ist ein rauscharmer Verstärker (LNA)<br />

mit einer Rauschzahl von 2,6 dB oder besser<br />

über den gesamten Frequenzbereich von 4<br />

bis 18 GHz. Er bietet eine typische Verstärkung<br />

von 11 bis 13 dB mit einer Ausgangsleistung<br />

von 15 dBm bei 1-dB-Kompression<br />

über den gesamten Frequenzbereich. Der<br />

LNA ist für Empfänger mit großem Dynamikbereich<br />

geeignet und wird in einem<br />

robusten Gehäuse mit den Abmessungen<br />

0,74 × 0,76 × 0,46 Zoll und SMA-Buchsen<br />

geliefert. Der Verstärker nimmt 48 mA aus<br />

einer 5-V-DC-Versorgung auf.<br />

MINI-CIRCUITS<br />

www.minicircuits.com<br />

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Immer auf einer Wellenlänge<br />

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Wir sind ihr Partner für die Komplettlösung auf Maß.<br />

Profitieren Sie vom besten Service der Branche und lassen<br />

Sie sich von unsere Experten beraten. Gerne auch ganz<br />

persönlich auf der diesjährigen EMV Messe in Köln.<br />

// Hochfrequenztechnik<br />

// EMV Technik<br />

// CNC Frästechnik<br />

mts-systemtechnik.de


Verstärker<br />

Ein hervorragender TWT-Ersatz<br />

EXODUS Advanced Communications ist<br />

ein multinationaler HF-Kommunikationsausrüster,<br />

der sowohl kommerzielle als<br />

auch staatliche Stellen und deren verbundene<br />

Unternehmen weltweit bedient. Der<br />

AMP2065E-LC von Exodus ist als Ersatz für<br />

die veraltete TWT-Technologie konzipiert.<br />

Ein breitbandiges, robustes sowie lineares<br />

Solid-State-Design der EMV-Klasse A/AB<br />

steht damit bereit für alle Modulationen und<br />

Industriestandards.<br />

Der Verstärker deckt 6...18 GHz ab, erzeugt<br />

>500 W (P1dB 200 W) mit einer Verstärkung<br />

von mindestens 57 dB. Die Verstärkung<br />

weist eine hervorragende Ebenheit auf.<br />

Optional sind Überwachungsparameter für<br />

Vorwärts-/Reflexionsleistung, SWR, Spannungs-,<br />

Strom- und Temperaturmessung:<br />

diese Optionen sorgen für eine beispiellose<br />

Zuverlässigkeit und Robustheit mit hoher<br />

Effizienz.<br />

FREQUENCY<br />

CONTROL<br />

PRODUCTS<br />

High-End Produkte<br />

vom Technologieführer.<br />

Seit über 70 Jahren<br />

„Made in<br />

Germany”<br />

EMCO Elektronik GmbH<br />

info@emco-elektronik.de<br />

www.emco-elektronik.de<br />

Zudem wird der Verstärker mit der Quiet-<br />

Cool-Technologie von Exodus ausgestattet<br />

und im kompakten 12HE-Gehäuse geliefert.<br />

Typische Anwendungen im TWT-Ersatz finden<br />

sich in der EMV, bei Militäranwendung,<br />

Satcom und im Laborbereich. ◄<br />

Festkörper-Leistungsverstärker<br />

liefert 100 W von 6 bis 12 GHz<br />

Der AMP2053B-1 von Exodus Advanced<br />

Communications ist ein Festkörper-Leistungsverstärker<br />

(SSPA), der von 6 bis<br />

12 GHz arbeitet. Er liefert eine CW/Puls-<br />

Ausgangsleistung von mehr als 100 W bei<br />

einer Verstärkung von 50 dB und einem<br />

Verstärkungsregelungsbereich von 20 dB.<br />

Dieser SSPA der Klasse A/AB verfügt<br />

über integrierte Schutzschaltungen für<br />

die Eingangsleistung und das Last-SWR<br />

mit umfassender Überwachung. Er weist<br />

eine Störaussendung von besser als -60<br />

dBc und Oberwellen von -20 dBc auf. Der<br />

Verstärker verfügt über ein LCD-Panel<br />

sowie RJ45- (Ethernet), RS422/485- und<br />

USB-Schnittstellen (optionale GPIB-<br />

Schnittstelle).<br />

Er ist in einem Rackmount-4U-Gehäuse<br />

mit den Maßen 483 x 178 x 560 mm<br />

und N-Buchsen erhältlich. Der SSPA ist<br />

außerdem mit einer eingebauten Lüfterkühlung<br />

für den zuverlässigen Betrieb<br />

in anspruchsvollen Umgebungen ausgestattet.<br />

Weitere Parameter:<br />

• AC-Spannung: 100 bis 240 V<br />

• Impedanz: 50 Ohm<br />

• Rückflussdämpfung: 10 dB<br />

• Gewicht: 28 kg<br />

• eingebaute Lüfterkühlung<br />

• Betriebstemperatur: 0 bis 50 °C<br />

Exodus Advanced Communications<br />

www.exoduscomm.comm<br />

hf-praxis 2/<strong>2024</strong> 47<br />

Waibstadter Strasse 2 - 4<br />

74924 Neckarbischofsheim<br />

Telefon: +49 7263 648-0<br />

Fax: +49 7263 6196<br />

Email: info@kvg-gmbh.de<br />

www.kvg-gmbh.de


Design<br />

Wie entwirft man ein Funksystem?<br />

Dieser Beitrag soll dem Ingenieur, der neu auf diesem Gebiet ist, einen Überblick über die Entwicklung<br />

von Funksendeempfängern geben.<br />

Quelle:<br />

„The Basics of Radio System<br />

Design“<br />

Mark Hunter<br />

Plextek Communications<br />

Technology Consultants<br />

www.plextek.co.uk<br />

übersetzt und leicht gekürzt<br />

von FS<br />

Es wird gezeigt, wie die Anforderungen<br />

an ein Funkgerät aus<br />

den Berechnungen des Verbindungsbudgets<br />

abgeleitet werden<br />

und dann das Modulationsschema<br />

sowie die Sender- und<br />

Empfängerkaskaden so gestaltet<br />

werden, dass sie diese erfüllen.<br />

Einführung<br />

In seiner Grundform geht es<br />

beim Entwurf von HF-Systemen<br />

darum, Module wie Verstärker,<br />

Oszillatoren und Mischer miteinander<br />

zu verbinden, um eine<br />

funktionale Empfänger- oder<br />

Senderkette zu bilden. Um ein<br />

Funkgerät von Grund auf zu<br />

entwerfen, muss der Entwickler<br />

jedoch über Kenntnisse der<br />

Komponenten verfügen, die<br />

mit dem Funkgerät zusammenarbeiten,<br />

wie z.B. die Benutzerschnittstelle,<br />

die Basisbandfunktionalität,<br />

die Stromversorgung<br />

und die Antenne. Schon vorher<br />

ist es wichtig, die Kundenanforderungen<br />

und das Budget für die<br />

Funkverbindung zu analysieren,<br />

um ein Pflichtenheft zu erstellen.<br />

Dazu sollen nun Methoden zur<br />

Berechnung der erforderlichen<br />

Funkleistung vorgestellt werden,<br />

um danach den Prozess der<br />

Kaskadierung von Modulen zur<br />

Bildung einer HF- oder ZF-Kette<br />

durchzuspielen. Dies beginnt<br />

mit Verstärkungsberechnungen<br />

und führt dann in die Bereiche<br />

„Verstärkungskompression,<br />

Intermodulation, Filterung und<br />

Rauschzahl“. Um den Überblick<br />

zu vervollständigen, werden die<br />

Themen „Modulationsverfahren“<br />

und „Kompromisse beim Verbindungsbudget“<br />

kurz erwähnt.<br />

Der Link-Haushalt<br />

Um ein Funksignal von A nach<br />

B zu übertragen, ist es notwendig,<br />

ein Signal mit ausreichender<br />

Leistung in die richtige Richtung<br />

zu senden. Mit Abstand R von<br />

der Antenne vermindert sich die<br />

Leistung eines Funksignals im<br />

freien Raum folgendermaßen<br />

(Pfadverlust):<br />

In der Praxis kommen noch<br />

Verluste durch Hindernisse<br />

wie Vegetation, Gebäude und<br />

Hügel dazu. Weiter ist zu beachten,<br />

dass der Pfadverlust im<br />

freien Raum mit der Frequenz<br />

zunimmt, sodass höhere Frequenzen<br />

eher für die Kommunikation<br />

über kürzere Entfernungen<br />

genutzt werden. Daher<br />

wurden Modelle zur Vorhersage<br />

von Pfadverlusten veröffentlicht,<br />

die die lokale Funkumgebung<br />

berücksichtigen. Modelle<br />

wie das von Hata [1] berechnen<br />

einen mittleren Pfadverlust<br />

für ein großes Gebiet, während<br />

Modelle wie das von Lee [2]<br />

die durch natürliche und künstliche<br />

Strukturen verursachten<br />

Effekte herausrechnen, um eine<br />

gebietsspezifische Vorhersage zu<br />

ermöglichen. Neuerdings gibt es<br />

Computer-Vorhersagemodelle,<br />

die ein Pfadverlustmodell mit<br />

detaillierten Kartierungsdaten<br />

kombinieren, sodass die Abdeckung<br />

eines Senders an einem<br />

bestimmten Ort vorhergesagt<br />

werden kann.<br />

Um das Budget einer Funkverbindung<br />

zu berechnen, werden<br />

die Leistung des Senders und<br />

die Empfindlichkeit des Empfängers<br />

mit ihren Antennengewinnen<br />

zu den Pfadverlusten<br />

addiert. Nehmen wir zum Beispiel<br />

einen Sender mit einer<br />

Leistung von 10 dBm, der über<br />

eine Antenne mit einem Gewinn<br />

von 7 dBi an einen Empfänger<br />

mit einer Antenne mit 0 dBi und<br />

einer Empfindlichkeit von -110<br />

dBm sendet. Der maximale Pfadverlust,<br />

den diese Verbindung<br />

erleiden kann, ist die Summe<br />

der Antennengewinne und der<br />

Differenz zwischen der Sendeleistung<br />

und der Empfangsempfindlichkeit,<br />

in diesem Fall 127<br />

dB. Aus (1) lässt sich errechnen,<br />

dass dies im freien Raum einer<br />

Reichweite von 35 km bei 1 GHz<br />

entspricht. In einer typischen<br />

Mobilfunkumgebung würde<br />

48 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


Design<br />

Bild 1: Gut Bekanntes zum IP3<br />

sich die Reichweite jedoch stark<br />

verringern.<br />

Neben dem Pfadverlust beeinflussen<br />

Faktoren wie Reflexion,<br />

Beugung und Interferenz die<br />

Signalqualität. Dem Systementwickler<br />

stehen eine Reihe<br />

von Hilfsmitteln zur Verfügung,<br />

um solchen Beeinträchtigungen<br />

entgegenzuwirken. Die<br />

Antenne ist ein besonders wichtiger<br />

Faktor, da eventuell ihre<br />

Höhe ver größert werden kann,<br />

um über Hindernisse hinwegsehen<br />

zu können. Eine Antenne<br />

mit hohem Gewinn wirkt Pfadverlusten<br />

in einer bestimmten<br />

Richtung entgegen und vermeidet<br />

zudem Störungen aus<br />

einer anderen Richtung. Zwei<br />

oder mehr Antennen können in<br />

einem Diversity-Schema verwendet<br />

werden, bei dem der<br />

Empfänger (oder Sender) die<br />

Antenne mit der besten Signalqualität<br />

zu einem bestimmten<br />

Zeitpunkt wählt.<br />

Digitale Techniken werden auch<br />

zunehmend eingesetzt, um Störungen<br />

zu bekämpfen und Fehler<br />

in Systemen zu reduzieren.<br />

Etwa digitale Entzerrer gleichen<br />

Kanalstörungen aus, z.B. reflektierte<br />

Versionen eines Signals,<br />

die kurz nach dem Direktsignal<br />

ankommen (ähnlich dem<br />

Geister bild beim analogen Fernsehen).<br />

Bei der Vorwärtsfehlerkorrektur<br />

werden die zu übertragenden<br />

Daten digital codiert,<br />

damit Fehler im Empfänger<br />

erkannt und korrigiert werden<br />

können. Diese Korrektur wird<br />

in vielen Anwendungen, wie<br />

Mikrowellen-Punkt-zu-Punkt-<br />

Verbindungen, Mobiltelefonie<br />

und Telemetrie, eingesetzt.<br />

So geht es weiter:<br />

Blocks in Kaskade<br />

Nach der Berechnung des Verbindungsbudgets<br />

und der Auswahl<br />

geeigneter Komponententechnologien<br />

kann eine Anforderungsspezifikation<br />

erstellt<br />

werden, anhand derer die Kaskade<br />

von Funkmodulen entworfen<br />

werden kann. Am einfachsten<br />

gelingt das mit dem Dezibel.<br />

Bei der Arbeit mit einer Verstärkungskaskade<br />

ist es notwendig,<br />

den Signalpegel zu berücksichtigen,<br />

der jedem Modul zugeführt<br />

wird, da Komponenten wie<br />

Mischer und Verstärker nur eine<br />

begrenzte Signalleistung abgeben<br />

können. Ein nützliches Maß<br />

für die Menge an Leistung, die<br />

ein Gerät erzeugen kann, ist der<br />

1-dB-Kompressionspunkt. Bei<br />

niedrigen Signalpegeln wird ein<br />

Gerät als linear angesehen, aber<br />

wenn das Eingangssignal erhöht<br />

wird, beginnt das Signal am<br />

Ausgang hinter dem Eingangssignal<br />

zurückzufallen. Wenn der<br />

Rückfall 1 dB erreicht, wird die<br />

Eingangsleistung oder die Ausgangsleistung<br />

gemessen und als<br />

Eingangs-1-dB-Punkt oder Ausgangs-1-dB-Punkt<br />

bezeichnet.<br />

Bei einer Sende- oder Empfangskette<br />

sollte der Signalpegel an<br />

Komponenten wie Verstärkern<br />

und Mischern mit ihren 1-dB-<br />

Kompressionspunkten verglichen<br />

werden, um sicherzustellen,<br />

dass diese nicht überschritten<br />

werden. Auch Komponenten,<br />

die gemeinhin als linear gelten,<br />

wie z.B. Filter, sollten überprüft<br />

werden, um sicherzustellen, dass<br />

ihre maximale Nennleistung<br />

nicht überschritten wird.<br />

Der Intercept-Punkt dritter Ordnung<br />

ist ein Maß für die Linearität,<br />

das den Anteil der Oberschwingungen<br />

dritter Ordnung<br />

beschreibt, der in einem Gerät<br />

erwartet werden kann. Wenn die<br />

Amplitude eines Signals durch<br />

Geräte wie Mischer und Verstärker<br />

beschnitten wird, entstehen<br />

Oberwellen. Produkte dritter<br />

Ordnung sind wichtig, da sie im<br />

Gegensatz zu Produkten zweiter<br />

Ordnung nahe an der Nutzfrequenz<br />

liegen. Um die Oberschwingungen<br />

dritter Ordnung<br />

eines Geräts zu messen, werden<br />

zwei Töne f 1 und f 2 an den<br />

Eingang gelegt, und die Oberschwingungen<br />

dritter Ordnung<br />

können auf einem Spektrumanalysator<br />

angezeigt werden, wie<br />

in Bild 1 dargestellt. Der Pegel<br />

der Grundschwingung und der<br />

Ausgangspegel dritter Ordnung<br />

werden aufgezeichnet, und die<br />

beiden Linien werden bis zu dem<br />

theoretischen Punkt verlängert,<br />

an dem sie sich schneiden würden.<br />

Es ist zu beachten, dass der<br />

Schnittpunkt dritter Ordnung<br />

(IP3) theoretisch ist und sich je<br />

nach dem Signalpegel, von dem<br />

aus er extrapoliert wird, leicht<br />

verändert.<br />

Bei einer Kaskade von HF-<br />

Modulen ist es oft nützlich, den<br />

kaskadierte IP3 darzustellen. Es<br />

folgt der Ausdruck für den IP3<br />

von zwei kaskadierten Blöcken:<br />

(Formel 2)<br />

IP3 kann sich auf den Eingang<br />

oder den Ausgang eines Moduls<br />

beziehen, und es ist darauf zu<br />

achten, dass immer angegeben<br />

wird, welcher IP3 gemeint ist,<br />

um Verwechslungen zu vermeiden.<br />

Dies ist besonders wichtig<br />

bei einer Sende- oder Empfangskaskade,<br />

da alle Module auf dieselbe<br />

Weise beschrieben werden<br />

müssen, damit ihr kaskadierter<br />

IP3 berechnet werden kann.<br />

Ein anderes wichtiges Thema ist<br />

die Filterung. Vorfilter, ZF-Filter<br />

und Tiefpassfilter am Ausgang<br />

müssen optimal funktionieren.<br />

Die Bandpassfunktion eines<br />

ZF-Filters kann auch so ausgelegt<br />

werden, dass andere Frequenzbänder<br />

gedämpft werden,<br />

Bild 2: So kommt beispielsweise bein stolzes SNR von 100 dB zustande Formel 2<br />

hf-praxis 2/<strong>2024</strong> 49


Design<br />

Bild 3: Prinzip Einseitenbandmischer Formel 3<br />

die ansonsten den Eingangsverstärker<br />

überlasten könnten. Das<br />

ZF-Signal am Ausgang der<br />

ersten Abwärtswandlung enthält<br />

ein ganzes Band von Signalen.<br />

Ein Schmalbandfilter wird verwendet,<br />

um den gewünschten<br />

Kanal auszuwählen und andere<br />

Kanäle im Band abzuschwächen.<br />

Da die Mittenfrequenz<br />

des Schmalbandfilters fest ist,<br />

wird der durchstimmbare lokale<br />

Oszillator verwendet, um den<br />

gewünschten Kanal auf die<br />

Mitte des Filterdurchlassbereichs<br />

abzustimmen.<br />

Alternativ kann der erste Mischer<br />

verwendet werden, um die HF<br />

auf eine höhere ZF hochzusetzen.<br />

Dies wird verwendet, wenn<br />

die HF-Bandbreite in Bezug auf<br />

die Mittenfrequenz hoch ist, da<br />

die höhere ZF dem abstimmbaren<br />

Oszillator einen proportional<br />

niedrigeren Abstimmbereich<br />

ermöglicht.<br />

Der abschließende Mischer wandelt<br />

das ZF-Signal in ein Basisband<br />

um, damit es dann in den<br />

Demodulator eingegeben werden<br />

kann. Ein Tiefpassfilter wird<br />

verwendet, um hochfrequentes<br />

Rauschen in den Analog/Digital-Wandler<br />

zu reduzieren und<br />

um Aliasing des Nutzsignals zu<br />

verhindern.<br />

In Sender- und Empfängerketten<br />

wird eine Vielzahl von Filterschemata<br />

verwendet, aber das<br />

Konzept des HF-Bandpassfilters,<br />

des Kanalauswahlfilters und des<br />

Tiefpass-Basisbandfilters kann<br />

auf viele Entwürfe angewendet<br />

werden.<br />

Thermisches Rauschen<br />

und Phasenrauschen<br />

Jede aktive Komponente hat ein<br />

elektronisches Rauschen, das<br />

durch die Betriebsbedingungen<br />

(Versorgungsspannung/Temperatur)<br />

minimiert werden kann.<br />

Unvermeidbar ist das thermische<br />

Rauschen: Die Rauschleistung<br />

eines Widerstands wird durch die<br />

auf Boltzmann zurück gehende<br />

Bild 4: Spektrum Einseitenbandmodulator/Spiegelfrequenz unterdrückungs-<br />

Mischer<br />

klassische Gleichung angegeben.<br />

Für den Deesigner ist wichtig zu<br />

wissen, dass dieses mit der Bandbreite<br />

zunehmende Rauschen<br />

auch für den Innenwiderstand<br />

einer Quelle gilt, vom System<br />

nicht irgendwie vermieden werden<br />

kann. Weiter fundamental<br />

für Entwickler: Bei einer Temperatur<br />

von 290 K (Raumtemperatur)<br />

beträgt das thermische<br />

Grundrauschen -174 dBm in<br />

einer Bandbreite von 1 Hz.<br />

Bild 2 bingt ein Beispiel, wie<br />

sich das in der Praxis auswirkt.<br />

Eine alternative Methode, das<br />

Rauschen auszudrücken, ist übrigens<br />

die Angabe seiner äquivalenten<br />

Rauschtemperatur. Die<br />

folgende Gleichung beschreibt<br />

die kumulative Rauschzahl von<br />

zwei kaskadierten Modulen.<br />

Sie kann für Module wie Filter<br />

und passive Mischer verwendet<br />

werden, die keine Verstärkung<br />

haben, wenn ihr Verlust in Dezibel<br />

anstelle ihrer Rauschzahl verwendet<br />

wird (Formel 3):<br />

Das Aufmacherbild veranschaulicht<br />

die Bedeutung der Rauschzahl<br />

und der Verstärkung des<br />

„vorderen Teils“ für die gesamte<br />

kumulative Rauschzahl eines<br />

Empfängers. Der erste Fall zeigt<br />

einen rauscharmen Verstärker<br />

vor einem Bandpass-ZF-Filter.<br />

Dies ergibt ein niedriges kumulatives<br />

Rauschmaß von 2,2 dB<br />

am Ausgang des Mischers, aber<br />

der rauscharme Verstärker bleibt<br />

ungeschützt vor großen Out-of-<br />

Band-Störsignalen. Der zweite<br />

Fall ist identisch, mit der Ausnahme,<br />

dass die Positionen des<br />

Filters und des Verstärkers vertauscht<br />

wurden. Die kumulative<br />

Rauschzahl hat sich beträchtlich<br />

erhöht, aber der Frontend-Verstärker<br />

ist nun vor unerwünschten<br />

Out-of-Band-Störsignalen<br />

geschützt.<br />

Das Phasenrauschen eines lokalen<br />

Oszillators mischt sich bei<br />

der Frequenzmischung in Sender<br />

und Empfänger mit dem<br />

modulierten Nutzsignal. Eines<br />

der Ergebnisse ist, dass das<br />

Nutzsignal im Frequenzbereich<br />

zusätzlich zu seinen Modulationsseitenbändern<br />

auch Phasenrausch-Seitenbänder<br />

aufweist.<br />

Der Effekt ist im Zeitbereich als<br />

Phasenfehler der Modulation zu<br />

erkennen.<br />

Eine schlechte Phasenrauschleistung<br />

kann auch zu hohen<br />

Pegeln unerwünschter Nachbarkanalleistung<br />

führen, die von<br />

Sendern abgestrahlt werden,<br />

und zusätzlich zu einer schlechten<br />

Nachbarkanalselektivität in<br />

Empfängern. Wenn der Systementwickler<br />

die Anforderungen an<br />

den übertragenen Störpegel und<br />

die Demodulatoreigenschaften<br />

kennt, kann er den Pegel des<br />

Phasenrauschens bei verschiedenen<br />

Frequenzabweichungen<br />

vom Nutzton festlegen und so<br />

übermäßiges Übertragungsrauschen<br />

und Demodulationsfehler<br />

vermeiden.<br />

Einseitenband-Modulator<br />

Es wird davon ausgegangen,<br />

dass der Leser mit der Multiplikationswirkung<br />

eines Mischers<br />

vertraut ist, die zur Erzeugung<br />

von zwei Tönen im Frequenzbereich<br />

führt:<br />

50 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


Design<br />

Die Wirkung eines Mischers<br />

führt zu zwei Produkten, von<br />

denen eines normalerweise<br />

das erwünscht und das andere<br />

unerwünscht ist, sodass eines<br />

der beiden herausgefiltert werden<br />

muss. Durch Hinzufügen<br />

eines zusätzlichen Mischers und<br />

zweier 90-Grad-Phasenschieber,<br />

wie in Bild 3 dargestellt, kann<br />

eines der Seitenbänder ausgelöscht<br />

werden:<br />

Die folgende Gleichung zeigt<br />

auch, dass durch einfaches Vertauschen<br />

der Phasenschieberausgänge<br />

des Oszillators das andere<br />

Seitenband gewählt werden kann<br />

Diese Anordnung wird in der<br />

Regel verwendet für Einseitenband-Modulation<br />

(SSB) und zur<br />

Spiegelfrequenz-Unterdrückung.<br />

Wenn der Einseitenbandmischer<br />

in einem Empfänger verwendet<br />

wird, kann er zur Unterdrückung<br />

der unerwünschten Frequenz bei<br />

der Abwärtswandlung eingesetzt<br />

werden. Das gleiche Prinzip lässt<br />

sich in Sendern verwenden, um<br />

die Notwendigkeit der Filterung<br />

des unerwünschten Mischerprodukts<br />

zu verringern.<br />

Bild 4 zeigt den Ausgang eines<br />

SSB-Modulators. Es ist zu<br />

erkennen, dass trotz der gerade<br />

bemühten Mathematik die nichtideale<br />

Vervielfachung von realen<br />

Mischern zu einem unerwünschten<br />

Seitenband und Lokaloszillator<br />

am Ausgang führt. Dies ist in<br />

der Regel auf kleine DC-Offsets<br />

an den Eingängen der Mischer<br />

zurückzuführen, die sich durch<br />

Kalibrierung mit einstellbaren<br />

Spannungsteilern minimieren<br />

lassen.<br />

Ein typischer SSB-Modulator<br />

kann eine Unterdrückung des<br />

unerwünschten Seitenbandes<br />

von 10 bis 25 dB erreichen,<br />

aber mithilfe der Kalibrierung<br />

lässt sich dies auf 40 oder 50 dB<br />

erhöhen.<br />

IQ-Modulation<br />

Bild 5 zeigt eine Modifikation<br />

des SSB-Modulators. Die zu<br />

übertragenden Daten werden mit<br />

einem Seriell/Parallel-Wandler<br />

in zwei Ströme aufgeteilt. Bei<br />

der Quadratur-Phasenumtastung<br />

(QPSK) wird für je zwei Datenbits<br />

eines an den I- und eines an<br />

den Q-Kanal gesendet. So entsteht<br />

eine Konstellation von I<br />

und Q mit vier „Symbolen“, die<br />

jeweils durch zwei Bits beschrieben<br />

werden.<br />

Da die digitalen Daten schnelle<br />

Flanken haben und Oberwellen<br />

enthalten, wird ein Tiefpassfilter<br />

verwendet, um die Modulation<br />

zu formen und ihre Bandbreite<br />

zu begrenzen. Die für QPSK verwendeten<br />

Filter sind vom Typ<br />

des erhöhten Kosinus, der die<br />

Daten so formt, dass die Interferenz<br />

zwischen aufeinanderfolgenden<br />

Symbolen, die sogenannte<br />

Intersymbol-Interferenz,<br />

minimiert wird. Ein weiteres<br />

gängiges Filter ist das Gauß-<br />

Filter, das für die Kommunikationsstandards<br />

DECT und GSM<br />

verwendet wird. Die Filter können<br />

entweder analog oder digital<br />

sein, wobei die Digital/Analog-<br />

Wandler in Bild 5 je nach Bedarf<br />

direkt vor oder nach den Filterblöcken<br />

angeordnet sind.<br />

Um dieses Prinzip noch zu<br />

erweitern, kann der Seriell-<br />

Parallel-Wandler ein Wort ausgeben,<br />

das mehr als ein Bit auf<br />

jedem der I- und Q-Kanäle enthält.<br />

Mit zwei Bits pro I- und<br />

Q-Kanal beschreiben vier Bits<br />

jedes Symbol. Dies wird als 16<br />

QAM (Quadratur-Amplituden-<br />

Modulation) bezeichnet, da es 16<br />

mögliche Symbole gibt (Bild 6).<br />

Wie zu erwarten, sind auch<br />

andere Modulationsverfahren<br />

2 n QAM möglich, die n Bits<br />

pro Symbol enthalten. Der Vorteil<br />

dieser größeren Anzahl von<br />

Bits pro Symbol besteht darin,<br />

dass beide die gleiche Funkbandbreite<br />

für eine bestimmte Symbolrate<br />

nutzen. So lassen sich<br />

z.B. mit 256 QAM (8 Bits pro<br />

Symbol) 40 Mbit/s in derselben<br />

Bandbreite übertragen wie mit<br />

16 QAM (4 Bits pro Symbol)<br />

20 Mbit/s, da beide eine Symbolrate<br />

von 5 Mio. Symbolen/s<br />

haben. Proakis [3] gibt eine gute<br />

technische Beschreibung mit<br />

Berechnungen zu Fehlerraten<br />

und erforderlicher Bandbreite.<br />

Alternativ dazu bietet [4] einen<br />

Bild 5: Prinzip IQ-Modulator<br />

anschaulichen Überblick und ist<br />

leichter zu lesen.<br />

Leider gehen diese Vorteile<br />

auf Kosten des Signal/Rausch-<br />

Verhältnisses (SNR), das die<br />

verschiedenen Modulationsverfahren<br />

benötigen, um die gleiche<br />

Bitfehlerrate zu erreichen.<br />

Aus diesem Grund werden für<br />

Punkt-zu-Punkt-Mikrowellenverbindungen<br />

mit hoher Datenrate<br />

häufig Modulationsverfahren<br />

hoher Ordnung verwendet,<br />

die ein gutes SNR garantieren<br />

können, während die meisten<br />

Mobiltelefonsysteme Verfahren<br />

niedriger Ordnung mit nur zwei<br />

Bits pro Symbol verwenden, da<br />

die Kommunikationsreichweite<br />

(Abdeckung) von größter Bedeutung<br />

ist. Für jedes Funksystem<br />

wird ein Modulationsverfahren<br />

gewählt, das von der Bedeutung<br />

der Bandbreite, der verfügbaren<br />

Sendeleistung, der erforderlichen<br />

Reichweite, der Datenrate sowie<br />

der Komplexität und den Kosten<br />

der erforderlichen Modulatoren<br />

und Demodulatoren abhängt.<br />

Zusammenfassung<br />

Wie man sieht, beginnt der Prozess<br />

der Entwicklung eines kompletten<br />

Funksystems mit einer<br />

Studie der Anforderungen, um<br />

eine Spezifikation des Verbindungsbudgets<br />

und der Leistung<br />

zu erstellen. Die Spezifikation<br />

wird dann verwendet, um Sender-<br />

und Empfängerkaskaden<br />

zu entwerfen, die diese Anforderungen<br />

erfüllen. Die Bereiche<br />

„Ausbreitung“ und „Modulationstechniken“<br />

sind für den Konstrukteur<br />

bei der Definition neuer<br />

Funksysteme wichtig.<br />

Der Entwurf eines Senders oder<br />

Empfängers ist in der Regel<br />

ein iterativer Prozess des Kompromisses<br />

zwischen Leistung,<br />

Größe, Kosten und Stromverbrauch.<br />

Der Systementwickler<br />

muss einen guten Überblick<br />

über all diese Faktoren haben,<br />

um sinnvolle Spezifikationen<br />

erstellen zu können!<br />

Referenzen<br />

[1] Hata, M: Empirical Formula<br />

for Propagation in Land Mobile<br />

Radio Services, IEEE Trans.<br />

Vehic. Tech. Vol. 29, No. 3, 1980<br />

[2] Adawi, N, Bertoni, Hetal:<br />

Coverage Prediction for Mobile<br />

Radio Systems Operating in the<br />

800/900MHz Frequency Range,<br />

IEEE Trans. Vehic. Tech. Vol.<br />

37, No. 1, 1988<br />

[3] Proakis, J: Digital Communications,<br />

Kapitel 5, 3rd Edition,<br />

McGraw-Hill 1995<br />

[4] Hewlett Packard: Digital<br />

Modulation in Communications<br />

Systems - An Introduction,<br />

Application Note 1298, 1997 ◄<br />

Bild 6: Konstellation von 16 QAM<br />

hf-praxis 2/<strong>2024</strong> 51


Aerospace & Defence<br />

Robuste Steckverbinder und Dichtungstechnologien:<br />

Korrosionsbeständigkeit und Zuverlässigkeit im Military-Bereich<br />

Kabelkonfektionen stellt sicher,<br />

dass die Verbindungen auch<br />

unter extremen Bedingungen<br />

zuverlässig bleiben und keine<br />

Schäden z.B. durch eindringendes<br />

Salzwasser entstehen.<br />

Darüber hinaus bieten die Verbindungslösungen<br />

Schutz vor<br />

Schlamm, Staub und verschiedenen<br />

Flüssigkeiten gemäß<br />

ISO 16750-5, einschließlich<br />

Betriebsstoffen und Chemikalien<br />

wie Öl und Kraftstoff. Sie<br />

erfüllen die Schutzklasse nach<br />

IP6K9K und sind damit auch<br />

für Bereiche geeignet, die mit<br />

Hochdruckreinigern in Berührung<br />

kommen. Mit einer Wasserdichtigkeit<br />

von bis zu 20 m<br />

sind diese Steckverbinder die<br />

ideale Wahl für anspruchsvolle<br />

Anwendungen oder Fahrzeugsysteme,<br />

die eine hohe Wasserdichtigkeit<br />

erfordern.<br />

Militärische Einsätze sind oft<br />

durch extreme Bedingungen,<br />

widrige Witterungsverhältnisse,<br />

Feuchtigkeit, Salzwasser und<br />

andere herausfordernde Umwelteinflüsse<br />

gekennzeichnet. Die<br />

Folge können Korrosionsprobleme<br />

bei den eingesetzten<br />

Geräten sein, die zum Verlust<br />

von Daten und Kommunikation<br />

sowie im schlimmsten Fall zur<br />

Gefährdung der Soldaten und<br />

der Mission führen.<br />

ODU GmbH & Co. KG<br />

http://odu-connectors.com/de/<br />

Der Einsatz hochwertiger Materialien,<br />

Beschichtungen und<br />

Versiegelungen reduziert die<br />

Anfälligkeit, verlängert die<br />

Lebensdauer der persönlichen<br />

Schutzausrüstung und erhöht die<br />

Einsatzbereitschaft der Truppe.<br />

Korrossionsbeständige<br />

Steckverbinder sind gefragt<br />

Höchste Anforderungen an die<br />

Korrosionsbeständigkeit von<br />

Steckverbindern müssen die<br />

Anforderungen an die Korrosionsbeständigkeit<br />

elektronischer<br />

Systeme erfüllen. Die ständige<br />

Einwirkung von salzhaltiger<br />

Luft und Wasser, wechselnde<br />

Temperaturen und mechanische<br />

Belastungen erfordern robuste<br />

Lösungen. In einem umfangreichen<br />

Salzsprühnebeltest<br />

wurden Zinn-Nickel beschichtete<br />

ODU Steckverbinder über<br />

einen längeren Zeitraum unter<br />

simulierten militärischen Bedingungen<br />

getestet. Die Ergebnisse<br />

zeigten eine hervorragende<br />

Korrosionsbeständigkeit auch<br />

unter extremen Bedingungen.<br />

Durch die hohe Korrosions- und<br />

Oxidationsbeständigkeit bleibt<br />

die elektrische Leistungsfähigkeit<br />

aufrechterhalten, was zu<br />

einer deutlichen Reduzierung der<br />

Wartungskosten und einer Erhöhung<br />

der Systemverfügbarkeit<br />

im militärischen Einsatz führt.<br />

Dichtungstechnologie<br />

für extreme Bedingungen<br />

Die Steckverbinder müssen<br />

darüber hinaus wirksam abgedichtet<br />

werden, um das Eindringen<br />

von Salzwasser zu<br />

verhindern. Dies erfordert die<br />

Auswahl hochbeständiger Materialien,<br />

die den aggressiven<br />

Umgebungsbedingungen im<br />

maritimen Bereich standhalten<br />

können. Darüber hinaus sind<br />

verschiedene Dichtungen von<br />

entscheidender Bedeutung, um<br />

sowohl die Mechanik als auch<br />

die elektrischen Komponenten<br />

zu schützen.<br />

Ein Mix aus z.B. O-Ringen,<br />

Vergussmassen, Wire-Seals,<br />

ausgeklügelten Geometrien und<br />

fachgerechter Umspritzung bei<br />

ODU AMC Serie T –<br />

robuste Steckverbinder für<br />

militärische Anwendungen<br />

Die ODU AMC Serie T zeichnet<br />

sich nicht nur durch ihre Robustheit<br />

und Dichtigkeit aus, sondern<br />

gewährleistet auch eine zuverlässige<br />

Abdichtung bei extremen<br />

Vibrationen. Diese Steckverbinder<br />

wurden speziell für die hohen<br />

Anforderungen in militärischen<br />

Anwendungen entwickelt, wie<br />

der Einsatzes in Fahrzeugen<br />

und Geräten, die häufig Vibrationen<br />

und Erschütterungen ausgesetzt<br />

sind.<br />

Die ausgeklügelte Dichtungstechnologie<br />

der ODU AMC<br />

Serie T sorgt dafür, dass auch<br />

unter diesen anspruchsvollen<br />

Bedingungen keine Feuchtigkeit,<br />

Staub oder Schmutz in die<br />

Steckverbindung eindringen<br />

kann. Dies gewährleistet eine<br />

konstante Leistung der Steckverbinder<br />

in Umgebungen, in<br />

denen absolute Zuverlässigkeit<br />

unabdingbar ist. ◄<br />

52 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


Aktuelles<br />

Rosenberger:<br />

Distributionsvertrag<br />

mit TTI Europe<br />

12. – 14.03.<strong>2024</strong><br />

KÖLN<br />

Entdecken Sie die<br />

Möglichkeiten der<br />

EMV.<br />

Rosenberger, führender Hersteller<br />

von HF-Verbindungs produkten<br />

und -systemen, stärkte seine<br />

europäische Vertriebsstrategie<br />

durch die Untereichnung eines<br />

Distributionsvertrags mit TTI,<br />

Inc. Europe, einem renommierten<br />

Distributor für elektronische<br />

Komponenten und Systeme.<br />

Der Distributionsvertrag umfasst<br />

das gesamte Rosenberger-Produktportfolio:<br />

HF-Koaxialsteckverbinder,<br />

HF-Messtechnikprodukte<br />

sowie konfektionierte<br />

Kabel für mobile Kommunikationsnetze,<br />

Rechenzentren,<br />

industrielle Messtechnik, Automobilelektronik<br />

sowie für Hochspannungs-Kontaktsysteme,<br />

Medizin- und Industrieelektronik<br />

und Anwendungen in Luft- und<br />

Raumfahrt. TTI stellt ab sofort<br />

die Verfügbarkeit von Rosenberger-Produkten<br />

für Kunden in der<br />

EMEA-Region sicher.<br />

„Wir freuen uns, unsere EMEA-<br />

Channel-Strategie mit dieser<br />

neuen Vereinbarung zu erweitern.<br />

Gemeinsame Schwerpunkte<br />

in den Elektronikmärkten Industrie,<br />

Luft- und Raumfahrt, Verteidigung<br />

und Transport sowie<br />

eine starke kulturelle Übereinstimmung<br />

zwischen Rosenberger<br />

und TTI stellen die Weichen<br />

für gemeinsames Wachstum<br />

und zukünftigen Erfolg“, so<br />

Frédéric Klein, Senior Vice<br />

President Global Sales Interconnect<br />

Rosenberger. „Wir sind<br />

zuversichtlich, dass die Stärken<br />

von Rosenberger – HighTech-<br />

Produkte in erstklassiger Qualität<br />

und hocheffiziente Fertigungsprozesse<br />

– in Verbindung mit<br />

dem umfangreichen Vertriebsnetz<br />

und den Lagerhaltungskapazitäten<br />

von TTI eine starke<br />

Partnerschaft bilden werden,<br />

die Kunden, die Präzision und<br />

Zuverlässigkeit der Rosenberger-<br />

Produkte schätzen, einen echten<br />

Mehrwert bietet.“<br />

„Rosenberger genießt dank<br />

seiner Spitzentechnologie<br />

großen Respekt im Markt.<br />

Wir freuen uns, dass wir eine<br />

EMEA- Vertriebsvereinbarung<br />

mit Rosenberger unterzeichnet<br />

haben, die unseren Kunden<br />

den Zugang zu einem breiteren<br />

Produktportfolio in der Hochfrequenz-,<br />

High-Voltage- und<br />

Glasfaser-Technologie ermöglicht“,<br />

sagt Ronald Velda, Supplier<br />

Marketing Director Europe<br />

– Connectors & Emech bei TTI.<br />

„Unsere beträchtliche Investition<br />

in das Lagerprogramm<br />

zeigt unser Engagement für<br />

Rosenberger und die Belieferung<br />

unserer Kunden mit besseren<br />

technischen Lösungen.<br />

Mit großer Vorfreude sehen wir<br />

einem gemeinsamen Wachstum<br />

entgegen.“<br />

Rosenberger<br />

Hochfrequenztechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rosenberger.com<br />

Jetzt Ticket sichern!<br />

Messe Frankfurt Group<br />

hf-praxis 2/<strong>2024</strong> 53


OTA Measurements<br />

on IEEE 802.11be (WiFi 7) Devices<br />

Anritsu Corporation<br />

www.anritsu.com<br />

Anritsu Corporation and EMITE<br />

announce the enhanced functionality<br />

to the Over-the-Air (OTA)<br />

measurement solution, allowing<br />

measuring to compliance with<br />

the latest Wireless LAN standard<br />

IEEE 802.11be.<br />

IEEE 802.11be is being standardized<br />

as the successor to IEEE<br />

802.11ax (WiFi 6/6E) and is<br />

targeted to realize high-speed<br />

communications that significantly<br />

exceed IEEE 802.11ax.<br />

The standard is expected to be a<br />

fundamental technology supporting<br />

the latest applications and<br />

services, such as ultra-high-resolution<br />

video streaming beyond<br />

4K and AR/VR.<br />

Anritsu’s Wireless Connectivity<br />

Test Set MT8862A has been<br />

integrated with all portfolio of<br />

EMITE Anechoic and Reverberation<br />

Chambers (picture of<br />

E-Series Reverberation Chamber<br />

as an example), allowing developers<br />

to measure the OTA Total<br />

Radiated Power (TRP)/Total Isotropic<br />

Sensitivity (TIS) performance<br />

of IEEE 802.11be devices<br />

in a repeatable environment.<br />

Offering integrated communications<br />

protocols and optimized<br />

performance for testing, EMITE<br />

chambers and Anritsu MT8862A<br />

provide reliable characterization<br />

of the Wi-Fi 7 devices on<br />

the market.<br />

“We are glad to commit ourselves<br />

to our customers and lead the<br />

market with the implementation<br />

of the latest technology for WiFi<br />

(IEEE 802.11be). Having the<br />

collaboration of Anritsu and by<br />

working with top tier companies<br />

in the telecommunication market<br />

lead us to strive for excellency,”<br />

said Miguel Mora, Head of Support<br />

department at EMITE.<br />

Keita Masuhara, Product Manager,<br />

IoT Test Solutions Div.,<br />

Anritsu Corporation, said, “We<br />

are proud to release the latest<br />

solution with leading-edge company.<br />

The newest standard enables<br />

wider bandwidth on the new<br />

frequency band. Anritsu makes<br />

effort to contribute to providing<br />

valuable test solutions collaborating<br />

with leading partners.” ◄<br />

TNC Female Termination<br />

Model 553-315-030 is a<br />

50-Ohm convection cooled<br />

RF termination designed<br />

for lab and field applications.<br />

The unit has an operating<br />

frequency range of DC<br />

to 6 GHz, 30-Watts average<br />

power rating, and 1.5 maximum<br />

SWR. The temperature<br />

range is -40 to +40 °C and the<br />

RF connector is TNC female.<br />

Other RF connector types and<br />

genders are available in this<br />

package.<br />

BroadWave Technologies,<br />

Inc.<br />

www.<br />

broadwavetechnologies.<br />

com<br />

54 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


RF & Wireless<br />

Validating of Industry First Non-Terrestrial<br />

Network NB-IoT Testcase<br />

Anritsu Corporation announced that the<br />

first NTN NB-IoT Protocol Conformance<br />

Tests for have been validated on the 5G NR<br />

Mobile Device Test Platform ME7834NR<br />

powered by the Sony Semiconductor Israel<br />

(Sony)’s Altair device<br />

NTN NB-IoT is a key IoT feature that useful<br />

in cases where the devices need to be<br />

deployed in remote regions without terrestrial<br />

cell network coverage. This is especially<br />

useful for asset tracking in maritime, logistics,<br />

mining, automotive and other areas.<br />

“3GPP Release 17 which is described as the<br />

next stage for 5G and LTE, NTN enables<br />

new use cases and monetization opportunities<br />

for vertical industry segments,” said<br />

Kameda Keiji, General Manager of Mobile<br />

Solutions Division at Anritsu Corporation,<br />

“We are proud that our collaboration with<br />

Sony enables us to help the industry validate<br />

the new features quickly to market<br />

and enable certifications in GCF/PTCRB<br />

to bring certified devices to enable new<br />

applications”.<br />

The conformance tests are defined by 3GPP<br />

in TS 36.523-1 corresponding to core requirements<br />

in TS 36.331 and have been submitted<br />

to 3GPP Radio Access Network<br />

Working Group 5 (RAN WG5) by Anritsu.<br />

„We are thrilled about our partnership with<br />

Anritsu,” said Christophe Flechelle, GM<br />

France & System Engineering Director<br />

at Sony Semiconductor Israel. „By establishing<br />

a certification program for NTN,<br />

we‘re paving the way for faster integration<br />

of crucial satellite technologies into tracking<br />

devices and wearables. This collaboration<br />

marks a significant step towards technological<br />

advancement and widespread adoption<br />

in the industry.“<br />

Product Outline<br />

The 5G NR Mobile Device Test Platform<br />

ME7834NR is registered with both the<br />

GCF and PTCRB as Test Platform 251.<br />

The ME7834NR is a test platform for<br />

3GPP-based Protocol Conformance Test<br />

(PCT) and Carrier Acceptance Testing<br />

(CAT) of mobile devices incorporating<br />

Multiple Radio Access Technologies. It<br />

supports 5G NR in both Standalone and<br />

Non-Standalone in addition to LTE, LTE-<br />

Advanced, LTE-A Pro, W-CDMA and now<br />

NTN. When combined with Anritsu’s OTA<br />

RF chamber MA8171A and RF converters,<br />

the ME7834NR covers the sub-6 GHz and<br />

millimeter wave (mmWave) 5G NR frequency<br />

bands.<br />

Anritsu Corporation<br />

www.anritsu.com<br />

WiFi 6/E and Bluetooth 5.4 with LE Audio Solution for Industrial Module<br />

Unlocks New Automotive Use Cases<br />

U-blox has announced JODY-<br />

W6, a concurrent dual-band<br />

WiFi 6E module with Bluetooth<br />

5.3, including LE Audio,<br />

in a compact size (13.8 x 19.8<br />

x 2.5 mm). The new module<br />

targets automotive use cases<br />

in infotainment and navigation,<br />

advanced telematics, as well as<br />

OEM telematics.<br />

According to the TSR* (Techno<br />

Systems Research CO. LTD.)<br />

Wireless Connectivity Market<br />

Report, WiFi 6 and 6E technologies<br />

are experiencing significant<br />

and promising growth<br />

in the automotive industry.<br />

WiFi 6 focuses on efficiency,<br />

with reduced data congestion,<br />

improved network capacity,<br />

and lower overall power consumption.<br />

Instead, WiFi 6E<br />

focuses on spectrum, enabling<br />

more concurrent users, reduced<br />

congestion, and enhanced security.<br />

Not only does the u-blox<br />

JODY-W6 deliver the benefits<br />

of WiFi 6E, but it also features<br />

dual-mode Bluetooth with LE<br />

Audio. JODY-W6 is globally<br />

certified and can withstand<br />

operating temperatures from<br />

-40 up to +105 °C.<br />

The module is available with<br />

either two or three antennas.<br />

Upon request, it can also integrate<br />

an LTE filter. An EVK<br />

and an M.2 card will be available<br />

for the JODY-W6 series.<br />

Furthermore, its compatibility<br />

with previous JODY modules<br />

to ensure seamless scalability.<br />

“JODY-W6 is a smart and<br />

reliable solution that helps<br />

overcome congestion and fulfills<br />

scalability requirements<br />

through its highly adaptable<br />

compact size. Specific use cases<br />

include support for AppleCar-<br />

Play® and AndroidAuto,<br />

personalized entertainment,<br />

data off-loading, and smart/<br />

roof-integrated antennas,” says<br />

Sebastian Schreiber, Senior<br />

Product Line Manager, Short<br />

Range Product Center, u-blox.<br />

The u-blox JODY-W6 comes<br />

equipped with an embedded<br />

NXP Semiconductors AW693<br />

chipset.<br />

“The AW693 SoC (System-on-<br />

Chip) embedded in the automotive<br />

JODY-W6 SoM (Systemon-Module)<br />

leverages the latest<br />

concurrent dual-band Wi-Fi<br />

6E and Bluetooth LE audio<br />

technologies to unlock new<br />

opportunities for a wide variety<br />

of use cases and businesses<br />

in the automotive domain. The<br />

AW693 chipset is packed with<br />

advanced features, including<br />

MU-MIMO, OFDMA, and target<br />

wake time (TWT), allowing<br />

the u-blox JODY-W6 compact<br />

module to benefit from the<br />

synergy of our gold partnership,”<br />

says Larry Olivas, Vice<br />

President and General Manager<br />

of Wireless Connectivity Solutions,<br />

NXP Semiconductors.<br />

Samples are currently available,<br />

with volume production<br />

scheduled for Q1-2025.<br />

*TSR is a global business<br />

analyst group headquartered<br />

in Japan.<br />

u-blox<br />

www.u-blox.com<br />

hf-praxis 2/<strong>2024</strong> 55


RF & Wireless<br />

Innovative<br />

Oscilloscope Training and Demo Board<br />

Pico Technology introduces its<br />

Oscilloscope Training and Demo<br />

Board, a versatile tool designed<br />

to elevate and enhance the user<br />

experience with (mixed signal)<br />

oscilloscopes.<br />

Unlocking the<br />

Full Oscilloscope Potential<br />

This demo board is not just a<br />

teaching tool; it‘s a gateway to<br />

unlocking your oscilloscope’s<br />

full potential. Compatible with<br />

any oscilloscope manufacturer,<br />

it offers a comprehensive user<br />

manual guiding users through a<br />

series of exercises to boost problem-solving<br />

skills with complex<br />

real-world signals.<br />

James Niblock, Pico‘s Director<br />

of Business Development,<br />

expresses his enthusiasm for<br />

the newly launched demo and<br />

training board, stating, „We are<br />

delighted to introduce this innovative<br />

tool to the market. Not<br />

only does it empower oscilloscope<br />

users to navigate the learning<br />

curve of new instrumentation,<br />

but it‘s designed to elevate<br />

productivity, minimize time to<br />

insight, and importantly, make<br />

the learning journey a fun and<br />

engaging experience for users<br />

to master their oscilloscope.“<br />

Key Features<br />

• versatile teaching tool compatible<br />

with any oscilloscope<br />

manufacturer<br />

• built-in waveform generator for<br />

diverse signal demonstrations<br />

• advanced triggering capabilities<br />

for precise signal analysis<br />

• exploration of a broad range of<br />

signals, from RF to common<br />

serial protocols<br />

• comprehensive user manual<br />

for effective hands-on learning<br />

Enhanced Learning Experience:<br />

• elevate problem-solving skills<br />

with real-world signal exercises<br />

• master oscilloscope functionalities,<br />

from persistence mode<br />

to interface decoding<br />

• unlock the full potential of<br />

your oscilloscope with practical<br />

experiments<br />

Customer testimonial: “I‘ve been<br />

using an oscilloscope for years, but<br />

mostly with basic audio work. For<br />

more advanced triggering I needed<br />

to be told what to do. I‘ve<br />

recently been interested in improving<br />

my understanding of my<br />

oscilloscope‘s abilities and triggering<br />

methods. This demo board<br />

has been a fantastic learning tool,<br />

and I‘m very happy that I got it”.<br />

Pico Challenge:<br />

As the ultimate test, the demo<br />

board houses a hidden message<br />

challenge. Users are encouraged<br />

to apply their newfound knowledge<br />

and decode the secret<br />

message embedded within. Precision<br />

meets practicality for an<br />

unmatched learning journey.<br />

Pico Technology<br />

www.picotech.com<br />

Precision-engineered Stamped Metal Antennas<br />

Pasternack, an Infinite Electronics<br />

brand and a leading provider<br />

of RF, microwave and<br />

millimeter-wave products, has<br />

announced its new line of stamped<br />

metal antennas, crafted for<br />

those who prioritize both efficiency<br />

and intelligent design in<br />

their electronic solutions.<br />

Harnessing the prowess of intricate<br />

metal stamping methods,<br />

the new range of antennas epitomizes<br />

the synergy between<br />

compactness and potent wireless<br />

performance. They find<br />

their rightful place from consumer<br />

electronics to the bustling<br />

spheres of IoT, automotive and<br />

industrial applications.<br />

Pasternack offers businesses the<br />

chance to embed these ultraefficient<br />

antennas into their<br />

devices. With such integration,<br />

the challenges posed by unwieldy<br />

external antennas vanish,<br />

paving the way for sleeker designs<br />

without compromising on<br />

wireless capabilities. Devices<br />

fitted with these new stamped<br />

metal antennas promise lightning-fast<br />

data transmission,<br />

vigilant real-time monitoring,<br />

and impeccable communication.<br />

Key to their prowess is<br />

their ability to deliver consistently<br />

across diverse electronic<br />

terrains, be it on-board<br />

or surface-mounted scenarios.<br />

With their vast scope, spanning<br />

multiple Wi-Fi applications,<br />

they are the definitive choice<br />

for IoT applications, telemetry,<br />

machine-to-machine interfaces<br />

and a plethora of industrial or<br />

commercial systems.<br />

Distinguishing these antennas<br />

further is their unique design<br />

philosophy. While their compactness<br />

is evident, their fabrication<br />

from premium low-loss<br />

materials ensures high performance.<br />

Their versatility is<br />

showcased by their availability<br />

in both stand-alone and<br />

bulk 50-pack options, catering<br />

to a diverse range of customer<br />

needs. Customization isn’t<br />

an afterthought; Pasternack’s<br />

range offers an eclectic mix of<br />

shapes, with select models even<br />

boasting the advanced IPEX<br />

connectors for an added touch<br />

of excellence.<br />

“Pasternack’s stamped metal<br />

antennas are a testament to<br />

our commitment to innovation,<br />

seamlessly combining form<br />

and function,” said Product<br />

Line Manager Kevin Hietpas.<br />

“As the world moves towards<br />

more streamlined devices, we<br />

ensure that performance isn‘t<br />

left behind.”<br />

Pasternack<br />

Infinite Electronics<br />

www.infiniteelectronics.com<br />

56 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


DC TO 95 GHz<br />

High-Frequency Products<br />

For mmWave Test Applications<br />

LEARN MORE<br />

E-Band Amplifiers<br />

ZVA-50953G+<br />

ZVA-71863HP+<br />

ZVA-71863LNX+<br />

E-Band Medium Power Amplifier<br />

• 50 to 95 GHz<br />

• +21 dBm P OUT<br />

at Saturation<br />

• 28 dB gain<br />

• ±2.0 dB gain flatness<br />

• Single supply voltage,<br />

+10 to +15V<br />

E-Band Medium Power Amplifier<br />

• 71 to 86 GHz<br />

• +24 dBm P OUT<br />

at Saturation<br />

• 38 dB gain<br />

• ±1.5 dB gain flatness<br />

• Single supply voltage,<br />

+10 to +15V<br />

E-Band Low Noise Amplifier<br />

• 71 to 86 GHz<br />

• 4.5 dB noise figure<br />

• 37 dB gain<br />

• +13.8 dBm P1dB, +18 dBm P SAT<br />

• Single-supply voltage,<br />

+10 to +15V<br />

K – V-Band Amplifiers<br />

ZVA-35703+<br />

ZVA-543HP+<br />

ZVA-0.5W303G+<br />

Medium Power Amplifier<br />

• 35 to 71 GHz<br />

• +21 dBm P SAT<br />

• 17.5 dB gain<br />

• ±1.5 dB gain flatness<br />

• Single supply voltage,<br />

+10 to +15V<br />

Medium Power Amplifier<br />

• 18 to 54 GHz<br />

• +29 dBm P SAT<br />

• High gain, 31 dB<br />

• ±2.0 dB gain flatness<br />

• Single supply voltage,<br />

+10 to +15V<br />

Medium Power Amplifier<br />

• 10 MHz to 30 GHz<br />

• 0.5W P OUT<br />

at Saturation<br />

• ±1.5 dB gain flatness<br />

• 4.2 dB noise figure<br />

• Single +12V bias voltage<br />

More Products In Stock<br />

BIAS TEES<br />

DIGITAL STEP<br />

ATTENUATORS<br />

I/Q MIXERS<br />

MIXERS<br />

& MORE<br />

MULTIPLIERS<br />

POWER DETECTORS<br />

SWITCHES<br />

DISTRIBUTORS


RF & Wireless<br />

RFMW Introduces New Products<br />

Single-Layer Capacitors<br />

The Knowles Corporation<br />

V-Series single-layer capacitors<br />

V30BZ102M6SX provides<br />

a capacitance of 1 nF/20%<br />

tolerance with an operating voltage<br />

of 200 V. Knowles V-Series<br />

single-layer capacitors use Class<br />

II dielectric material, perfect for<br />

DC blocking and RF Bypass<br />

applications in a broad frequency<br />

range. V-series capacitors have<br />

an excellent high frequency<br />

response and are wire bondable.<br />

High-performance,<br />

High-power Bulk Acoustic<br />

Wave Filter<br />

The Qorvo QPQ5601 is an highperformance,<br />

high-power, Bulk<br />

Acoustic Wave (BAW) bandpass<br />

filter with extremely steep skirts,<br />

simultaneously exhibiting low<br />

loss in the WiFi UNII 5-8 band<br />

and high near-in rejection in the<br />

UNII 1-3 band. The filter module<br />

is specifically designed to enable<br />

industry leading capacity performance<br />

in WiFi applications that<br />

result in higher power capability<br />

in more WiFi channels than systems<br />

with no or traditional filter<br />

solutions.<br />

End users will see a better capability<br />

to deliver features that take<br />

advantage of sub-banding the 6<br />

GHz from 5 GHz WiFi spectrum<br />

in use cases such as tri-radio<br />

WiFi mesh applications. Using<br />

common module packaging techniques<br />

to achieve the industry<br />

standard footprint while negating<br />

as many external passive placements<br />

to help end users ease of<br />

integration into their circuits.<br />

Low-profile,<br />

High-performance<br />

Directional Coupler<br />

The TTM Technologies<br />

XMC0204P2-30G is a lowprofile,<br />

high-performance 30<br />

dB directional coupler in a new<br />

easy-to-use, manufacturingfriendly<br />

surface mount package.<br />

It is designed for broadband<br />

S-band Radar and high reliability<br />

applications in the 2 to 4<br />

GHz range. It can be used in high<br />

power applications up to 200 W.<br />

Two-stage,<br />

Fully Matched MMIC PA<br />

The CMX90A004 is a two-stage,<br />

fully matched MMIC PA delivering<br />

32.5 dBm of saturated<br />

power for use in the 860 to 960<br />

MHz frequency range, applicable<br />

to license-free bands.<br />

The device is optimised for<br />

maximum efficiency at collector<br />

voltages of 2.7...4.5V, making it<br />

suitable for systems operating<br />

from a single-cell Li-Ion battery.<br />

CMX90A004 is highly integrated<br />

for ease of use, minimising<br />

external component count and<br />

reducing board area. RF input<br />

and output matching is incorporated<br />

on-chip, as well as active<br />

bias circuitry and an input DCblocking<br />

capacitor.<br />

Using advanced GaAs HBT<br />

technology to provide a combination<br />

of high efficiency and<br />

gain, the CMX90A004 is intended<br />

as a high-power final stage<br />

ISM band PA in wireless applications.<br />

Features:<br />

• Frequency range: 860 to 960<br />

MHz<br />

• Supply voltage: 2.7 to 4.5 V<br />

• Output power: 32.5 dBm @<br />

3.6 V<br />

• Input and output matched to<br />

50 Ohms<br />

• Small signal gain: 30 dB<br />

• High PAE of 49%<br />

• Shut-down and output power<br />

control<br />

New<br />

PowerManagement IC<br />

The Qorvo, Inc. ACT88420 is an<br />

ActiveCiPS PowerManagement<br />

integrated circuit (PMIC) capable<br />

of powering a wide range of<br />

devices including video processors,<br />

FPGA’s, peripherals, and<br />

microcontrollers. The device<br />

features (8) 3-State GPIOs, (4)<br />

Buck regulators with integrated<br />

FETs, and (2) LDO regulators.<br />

The ACT88420 is highly flexible<br />

and can be reconfigured via<br />

I 2 C for multiple applications without<br />

the need for PCB changes.<br />

Passive MMIC Surface<br />

Mount Highpass Filters<br />

The Marki Microwave MFHP-<br />

0000XPSM family of passive<br />

MMIC surface mount highpass<br />

filters are an ideal solution for<br />

small form factor, high rejection<br />

filtering. Passive GaAs MMIC<br />

technology allows production of<br />

smaller filter constructions that<br />

replace larger form factor circuit<br />

board constructions. Tight<br />

fabrication tolerances allow for<br />

less unit-to-unit variation than<br />

traditional filter technologies,<br />

and the filters are available as 4<br />

x 4 mm plastic QFNs.<br />

DC to 12 GHz,<br />

300 W Diamond<br />

Chip Termination<br />

The Smiths Interconnect<br />

CT2010D is a DC to 12 GHz,<br />

300 W Diamond Chip Termination.<br />

CVD Diamond Chip Terminations<br />

offer a unique combination<br />

of extreme high power<br />

ratings in very small packages.<br />

These terminations may be used<br />

in applications up to 30 GHz and<br />

are ideal for applications with<br />

high power capability, broad frequency<br />

response, small footprint,<br />

and lightweight requirements.<br />

Low-LO Drive, Passive<br />

GaAs MMIC IQ Mixer<br />

The Marki Microwave MMIQ-<br />

1867LSM is a low-LO drive,<br />

passive GaAs MMIC IQ mixer.<br />

This is an ultra-broadband mixer<br />

spanning 18 to 67 GHz on the<br />

RF and LO ports with an IF from<br />

DC to 23 GHz. Up to 50 dB of<br />

image rejection is available due<br />

to the excellent phase and amplitude<br />

balance of its on-chip LO<br />

quadrature hybrid. Both surface<br />

QFNs and evaluation boards are<br />

available.<br />

RFMW<br />

www.rfmw.com<br />

58 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


RF & Wireless<br />

New RF MMIC Amplifiers, Prescalers and Control Products<br />

industry-leading performance<br />

with high gain, high linearity,<br />

good efficiency, and low noise.<br />

Many Microchip wideband RF<br />

products offer a positive gain<br />

slope, which acts as a linearity<br />

corrector to help overcome<br />

system signal losses. This helps<br />

enable longer ranges and offer<br />

more bandwidth.<br />

efficiency, linearity and phase<br />

noise characteristics<br />

• GaAs MMIC low noise amplifier<br />

ICs: Support up to 30 GHz,<br />

excellent noise and linearity<br />

performance, multiple product<br />

configurations, self-biased<br />

topologies and other critical<br />

features<br />

Richardson RFPD<br />

www.richardsonrfpd.com<br />

Richardson RFPD, Inc., an<br />

Arrow Electronics company,<br />

announced today the availability<br />

and full design support capabilities<br />

for a featured lineup of radio<br />

frequency MMIC devices from<br />

Microchip Technology.<br />

Microchip amplifiers, prescalers<br />

and control products offer<br />

The selection of Microchip RF<br />

MMICs includes:<br />

• Highly efficient and linear RF<br />

power amplifiers: Support up to<br />

31 GHz, improve SWaP (size,<br />

weight and power), variety of<br />

packages<br />

• GaAs MMIC power amplifier<br />

ICs: Broadband power spanning<br />

DC to 70 GHz, includes<br />

distributed amplifiers with high<br />

• MMIC frequency divider,<br />

prescaler ICs: High-frequency<br />

operation up to 40 GHz, flexibility<br />

to divide by many ratios,<br />

low additive SSB phase noise;<br />

includes single-ended inputs<br />

and outputs to reduce component<br />

count and cost<br />

• Phase frequency detector: With<br />

integrated prescalers, ideal for<br />

phase locked loop (PLL) applications<br />

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partnering with<br />

Resistive Products for High Reliability Applications<br />

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www.rfmw.com/emc<br />

hf-praxis 2/<strong>2024</strong> 59


DC TO 65 GHz<br />

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Software Controlled Building<br />

Blocks and RF Interface Units Custom Test Systems Test Accessories<br />

Switching, attenuation, distribution, signal source, amplification, sensing, measurement and more


Flexible<br />

• Wide selection of components in<br />

stock from DC to 67 GHz<br />

• Start small and expand and reconfigure<br />

as your needs change<br />

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GUI included or develop your own<br />

software with LabVIEW®, MatLab®,<br />

Python®, C#, C++ or VB.<br />

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fully tested and characterized in-house<br />

• 50+ years quality, manufacturing<br />

and supply chain expertise<br />

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for immediate shipment<br />

• Modular systems allow quick, userdefined<br />

hardware configuration<br />

• Industry’s fastest turnaround times<br />

on custom systems


RF & Wireless/Impressum<br />

PASSIVE PLUS Website Update<br />

The Passive Plus (PPI) website<br />

presents the entire product line<br />

of PPI components, with datasheets<br />

that provide part numbering<br />

breakdown, mechanical<br />

and electrical specifications,<br />

and customizable options. The<br />

High-Q (>10,000) Capacitor<br />

line, the C (NP0 dielectric) and<br />

P (P90 dielectric) families, also<br />

provides S-Parameter data,<br />

Modelithics modeling data, and<br />

standard engineering design<br />

kits for the 0505 and 1111 case<br />

sizes. Custom Assemblies and<br />

Custom Capacitor Kit options<br />

are available with the option<br />

to submit requests and specifications<br />

directly through the<br />

website.<br />

1630 MHz VCO<br />

Crystek‘s CVCO55CC-1630-<br />

1630 VCO (Voltage Controlled<br />

Oscillator) operates<br />

at 1630 MHz with a control<br />

voltage range of 0.3 to 4.7<br />

Also available on the website is<br />

the complete PPI RF & Microwave<br />

Components Catalog (and<br />

additional brochures for the<br />

other PPI product lines) and a<br />

High-Q Capacitor Cross Reference<br />

Chart. Separate Resource<br />

and Quality pages on the website<br />

provide Technical Videos<br />

and Presentations, Broadband<br />

Application Note, Hand Soldering<br />

Guide, Tape and Reel<br />

Specifications, RoHS, REACH,<br />

ISO Certification form, and PPI<br />

Terms and Conditions of Sale.<br />

Included on the website is a new<br />

engineering tool: C.A.P. or Capacitor<br />

Application Program, www.<br />

passiveplus.net. C.A.P. allows<br />

engineers to insert capacitor<br />

requirements (Cap value, Frequency)<br />

producing Scattering<br />

Matrices (S2P), ESR, Q & Impedance<br />

Charts, and data sheets<br />

V. This VCO features typical<br />

phase noise of -120 dBc/Hz<br />

@ 10 kHz offset with excellent<br />

linearity. Output power is<br />

typically 2.5 dBm.<br />

according to the engineer’s specifications.<br />

Datasheets S-Parameters, and<br />

Modelithics substrate/pad<br />

scalable simulated models can<br />

be found at https://www.passiveplus.com/.<br />

Always committed to producing<br />

the highest quality product on the<br />

market, Passive Plus maintains a<br />

fully equipped R&D and testing<br />

facility ensuring a wide range of<br />

superior RF, Microwave, and<br />

Broadband Components. Passive<br />

Plus works with requesting<br />

engineers to determine the best<br />

component for their applications.<br />

Passive Plus is known for our<br />

outstanding Customer Service,<br />

high quality product line, competitive<br />

pricing, and quick delivery<br />

times. While other companies<br />

are pushing out their leadtimes<br />

for product delivery, we<br />

are committed to delivering our<br />

quality components as quickly<br />

as possible.<br />

Passive Plus<br />

www.passiveplus.com<br />

Engineered and manufactured<br />

in the USA, the model<br />

CVCO55CC- 1630-1630 is<br />

packaged in the industrystandard<br />

0.5-in. x 0.5-in.<br />

SMD package. Input voltage<br />

is 5V, with a max current consumption<br />

of 25 mA. Pulling<br />

and Pushing are minimized to<br />

2.0 MHz pk-pk and 1 MHz/V,<br />

respectively. Second harmonic<br />

suppression is15 dBc<br />

typical.<br />

The CVCO55CC-1630-1630<br />

is ideal for use in applications<br />

such as digital radio equipment,<br />

fixed wireless access,<br />

satellite communications systems,<br />

and base stations.<br />

Crystek Corporation<br />

www.crystek.com<br />

hf-Praxis<br />

ISSN 1614-743X<br />

Fachzeitschrift<br />

für HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

• Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Krummbogen 14<br />

35039 Marburg<br />

Tel.: 06421/9614-0<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

info@beam-verlag.de<br />

www.beam-verlag.de<br />

• Redaktion:<br />

Ing. Frank Sichla (FS)<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

• Anzeigen:<br />

Myrjam Weide<br />

Tel.: +49-6421/9614-16<br />

m.weide@beam-verlag.de<br />

• Erscheinungsweise:<br />

monatlich<br />

• Satz und<br />

Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

• Druck & Auslieferung:<br />

Bonifatius GmbH,<br />

Paderborn<br />

www.bonifatius.de<br />

Der beam-Verlag übernimmt,<br />

trotz sorgsamer Prüfung der<br />

Texte durch die Redaktion,<br />

keine Haftung für deren<br />

inhaltliche Richtigkeit. Alle<br />

Angaben im Einkaufsführer<br />

beruhen auf Kundenangaben!<br />

Handels- und Gebrauchsnamen,<br />

sowie Warenbezeichnungen<br />

und<br />

dergleichen werden in der<br />

Zeitschrift ohne Kennzeichnungen<br />

verwendet.<br />

Dies berechtigt nicht<br />

zu der Annahme, dass<br />

diese Namen im Sinne<br />

der Warenzeichen- und<br />

Markenschutzgesetz gebung<br />

als frei zu betrachten<br />

sind und von jedermann<br />

ohne Kennzeichnung<br />

verwendet werden dürfen.<br />

62 hf-praxis 2/<strong>2024</strong>


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8 oder 18 GHz Spektrum-Analyse. • Echtzeit-Bandbreite bis 44<br />

oder 60 MHz. • Integrierter Vektor-Signal-Generatoren. • Sehr<br />

kompaktes USB PC-Modul-Format. • Sweep-Geschwindigkeit bis<br />

500 GHz/s oder 3 THz/s. • RTSA-Suite PRO Software.<br />

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Erwähnte Firmen- und Produktnamen sind zum Teil eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Hersteller. Irrtum und Änderung vorbehalten. © <strong>2024</strong> Meilhaus Electronic.


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