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Marktinfo Biogas 2013 Frankreich, Türkei, Ungarn

<p>Frankreich und Ungarn haben mit Ausbaustrategien bis 2020 wichtige Treiber für die weitere Entwicklung etabliert. In der Türkei, genauso wie in Frankreich und Ungarn, ist der Einspeisetarif für Strom aus Biogas ein starker Impuls für zukünftige Marktentwicklungen. Vor diesem Hintergrund steigt das Interesse insbesondere genossenschaftlich organisierter Kollektive und in der Agroindustrie an der Nutzung von Biogas.</p> Alle Publikationen zum herunterladen oder bestellen unter <a href="http://www.dena.de/publikationen">www.dena.de/publikationen</a>

<p>Frankreich und Ungarn haben mit Ausbaustrategien bis 2020 wichtige Treiber für die weitere Entwicklung etabliert. In der Türkei, genauso wie in Frankreich und Ungarn, ist der Einspeisetarif für Strom aus Biogas ein starker Impuls für zukünftige Marktentwicklungen. Vor diesem Hintergrund steigt das Interesse insbesondere genossenschaftlich organisierter Kollektive und in der Agroindustrie an der Nutzung von Biogas.</p>
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ENERGIEMARKT: GAS – KEY FACTS<br />

Erdgas ist mit 37,3 % am Bruttoenergieverbrauch beteiligt, daneben war <strong>Ungarn</strong> in 2011 zu ca. 76 % von Gasimporten abhängig. Der Großteil<br />

der Importe (ca. 75 %) wird über Russland (Verteilung über die Ukraine) gedeckt. Der Kraftwerkspark wird zu über 26 % mit Gas betrieben.<br />

Das Gasnetz ist gut entwickelt. Laut Gesetz werden die Tarife durch den für die Energiepolitik zuständigen Minister per Verordnung festgelegt.<br />

Übersicht<br />

Gaserzeugung<br />

& -verbrauch<br />

• In <strong>Ungarn</strong> lag die gesamte inländische Gasnachfrage im Jahr 2011 bei 11,6 Milliarden m³. Davon konnten 2,8 Milliarden m³ über das<br />

Inland gedeckt werden, über 8 Milliarden m³ Erdgas wurden importiert.<br />

• TSO FGSZ Ltd ist Betreiber und Besitzer des ungarischen Gasnetzes.<br />

Gaspreise • Ende 2010 wurde beschlossen, einen behördlich regulierten Erdgaspreis festzulegen, um nicht nur Großverbrauchern, sondern auch<br />

Haushaltskunden einen marktorientierten Gaspreis zu gewährleisten. <strong>Ungarn</strong>s Gaspreise liegen im Durchschnitt um 10 % niedriger als<br />

der EU-Durchschnitt:<br />

• Durchschnittlicher Preis für Industrie in <strong>2013</strong>: 4,95 € ct/kWh (inklusive Steuern= 6,43 € ct/kWh)<br />

• Durchschnittlicher Preis für Haushalte in <strong>2013</strong>: 4,98 € ct/kWh (inklusive Steuern= 5,58 € ct/kWh)<br />

Anteil <strong>Biogas</strong> • Derzeit gibt es keine verlässlichen Angaben zu den eingespeisten Methan- und <strong>Biogas</strong>mengen.<br />

Ausbauziele • Ein spezifisches Regierungsziel zur <strong>Biogas</strong>einspeisung ist derzeit nicht formuliert. Günstig für Investitionen in <strong>Biogas</strong>anlagen ist<br />

besonders, dass bereits ein sehr verzweigtes Erdgasnetz existiert, in das <strong>Biogas</strong> mit entsprechender Qualität eingespeist werden kann.<br />

Gasnetz • Das ungarische Gasnetz ist gut ausgebaut, es erreicht annähernd alle Siedlungen (92,3 %).<br />

• Das Hochdruckleitungssystem beliefert die regionalen Versorgungsunternehmen, Kraftwerke und Großkunden der Industrie. Die 5.700<br />

km Stahlleitungen haben einen regulären Maximaldruck von 63 bar, in Teilstücken 75 bar. Die Erdgasspeicherkapazität wird mit 4,2<br />

Milliarden m³ angegeben.<br />

Rechtlicher<br />

Rahmen und<br />

Vergütung<br />

• Die Tarife für Übertragung und Verteilung (Erdgas und Biomethan) sind über das Gesetz GSA, Act XL 2008, die Anschlussbedingungen<br />

über die Erdgas-Regierungsverordnung No 19/2009 (I. 30.) festgelegt. Nach der <strong>Biogas</strong>aufbereitung wird Biomethan als gleichwertig<br />

zu Erdgas erachtet und es gelten dieselben Tarife und Nutzungsbedingungen. Die aktuell für Biomethan geltenden<br />

Erdgaseinspeisetarife finden Sie hier: http://www.mekh.hu/en/regulated-prices/natural-gas.html. Eine gesonderte Vergütung für<br />

Biomethan ist in Arbeit (vgl. Folie 20).<br />

• Biomethan profitiert nach Art. 70, Act XL von einem Einspeisevorrang ins Erdgasnetz.<br />

Änderungen in der Netzstruktur und Distribution werden mit dem Ausbau der Southstream-Pipeline einhergehen,<br />

sobald die Pipeline durch <strong>Ungarn</strong> verläuft (Planungen sehen auch den Leitungsbau in Kroatien vor).<br />

Quellen: REN21 (<strong>2013</strong>), NREAP (2010), Eurostat (<strong>2013</strong>), IEA (<strong>2013</strong>), Hungarian Energy Office (2012), Hungarian Energy and Public Utility Regulatory Authority (<strong>2013</strong>)<br />

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