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Marktinfo Biogas 2013 Frankreich, Türkei, Ungarn

<p>Frankreich und Ungarn haben mit Ausbaustrategien bis 2020 wichtige Treiber für die weitere Entwicklung etabliert. In der Türkei, genauso wie in Frankreich und Ungarn, ist der Einspeisetarif für Strom aus Biogas ein starker Impuls für zukünftige Marktentwicklungen. Vor diesem Hintergrund steigt das Interesse insbesondere genossenschaftlich organisierter Kollektive und in der Agroindustrie an der Nutzung von Biogas.</p> Alle Publikationen zum herunterladen oder bestellen unter <a href="http://www.dena.de/publikationen">www.dena.de/publikationen</a>

<p>Frankreich und Ungarn haben mit Ausbaustrategien bis 2020 wichtige Treiber für die weitere Entwicklung etabliert. In der Türkei, genauso wie in Frankreich und Ungarn, ist der Einspeisetarif für Strom aus Biogas ein starker Impuls für zukünftige Marktentwicklungen. Vor diesem Hintergrund steigt das Interesse insbesondere genossenschaftlich organisierter Kollektive und in der Agroindustrie an der Nutzung von Biogas.</p>
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ENERGIEMARKT: WÄRME – KEY FACTS<br />

Übersicht<br />

Wärmeerzeugung<br />

&<br />

-verbrauch<br />

• Der Endenergieverbrauch betrug 2010 1.973,6 TWh, der Anteil der Wärme lag bei ca. 50 % (986,8 TWh).<br />

• Die Wärmeerzeugung setzt sich aus Strom (42 %), Öl (33 %), Gas (13 %), Fernwärme (6 %) und „anderen Quellen“*<br />

(6 %) zusammen. Bei der Fernwärme (gesamte installierte Kapazität: 16,46 MWth in 2009) machen die<br />

erneuerbaren Energien nur 6 % aus, der Großteil (48 %) stammt aus der Abwärme von Müllverbrennungsanlagen,<br />

weitere 46 % tragen „andere Quellen“* bei.<br />

Wärmepreis • Der Wärmepreis betrug durchschnittlich 16,61 €/GJ (Stand: 2009).<br />

Wärmemenge • Landwirtschaftliche <strong>Biogas</strong>anlagen produzieren ca. 124 GWh/Jahr an thermischer Energie (Stand: 2011).<br />

Ausbauziele<br />

Wärme aus<br />

<strong>Biogas</strong> bzw.<br />

KWK<br />

• Gemäß dem NREAP sollen <strong>Biogas</strong>anlagen (alle Anwendungsformen) bis 2020 555 ktoe Wärme (6,4 TWh) liefern**.<br />

• Im Bereich Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) hat <strong>Frankreich</strong> für 2020 ein Ziel von 1 GWel an installierter Leistung<br />

durch Biomasse-KWK-Anlagen mit einer Produktion von 27 TWh Wärme pro Jahr festgelegt. Es existieren keine<br />

spezifischen Zahlen für landwirtschaftliche <strong>Biogas</strong>anlagen.<br />

Wärmenetz • Die bestehende Wärmenetzinfrastruktur ist sehr schwach entwickelt: 450 Fernwärmenetze beliefern nur 8 % der<br />

Wärmekunden in <strong>Frankreich</strong>.<br />

Rechtlicher<br />

Rahmen &<br />

Förderung<br />

• Gemäß geltendem Einspeisetarifsystem erhält der Betreiber einen KWK-Bonus bei Nutzung der Abwärme (Details<br />

siehe Folie „Vergütung: Strom und Wärme“, S. 30).<br />

• Durch den Fonds Chaleur Renouvelable der französischen Energieagentur ADEME mit einem Gesamtvolumen von<br />

1,2 Mrd. Euro zwischen 2009-<strong>2013</strong> werden Projekte zur Nutzung der Wärme von <strong>Biogas</strong>anlagen (zur Realisierung<br />

des Netzanschlusses bzw. zum Ausbau eines Nahwärmenetzes) gefördert (Details siehe Folie „Fördermechanismen:<br />

Nationale Subventionen" , S. 32).<br />

Gemäß Marktexperten ist die Wärmenutzung derzeit wegen des Fehlens flächendeckender Fernwärmenetze eher schwierig.<br />

Betreiber finden insbesondere in bevölkerungsschwachen Gegenden keine lokalen Wärmeabnehmer.<br />

* z. B. Kohle, Biomasse.<br />

** Mit dieser ambitionierten Zielsetzung ist <strong>Frankreich</strong> gemäß Analyse des EU-Projekts Crossboarder Bioenergy im europäischen Vergleich führend.<br />

Quellen: ADEME (<strong>2013</strong>a), ATEE (2011), Actu-Environnement (<strong>2013</strong>a), Crossboarder Bioenergy (<strong>2013</strong>), MEDDE (2012a), EurObserv'ER (2012), MEDDE (2011b)<br />

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