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Marktinfo Biogas 2013 Frankreich, Türkei, Ungarn

<p>Frankreich und Ungarn haben mit Ausbaustrategien bis 2020 wichtige Treiber für die weitere Entwicklung etabliert. In der Türkei, genauso wie in Frankreich und Ungarn, ist der Einspeisetarif für Strom aus Biogas ein starker Impuls für zukünftige Marktentwicklungen. Vor diesem Hintergrund steigt das Interesse insbesondere genossenschaftlich organisierter Kollektive und in der Agroindustrie an der Nutzung von Biogas.</p> Alle Publikationen zum herunterladen oder bestellen unter <a href="http://www.dena.de/publikationen">www.dena.de/publikationen</a>

<p>Frankreich und Ungarn haben mit Ausbaustrategien bis 2020 wichtige Treiber für die weitere Entwicklung etabliert. In der Türkei, genauso wie in Frankreich und Ungarn, ist der Einspeisetarif für Strom aus Biogas ein starker Impuls für zukünftige Marktentwicklungen. Vor diesem Hintergrund steigt das Interesse insbesondere genossenschaftlich organisierter Kollektive und in der Agroindustrie an der Nutzung von Biogas.</p>
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TECHNOLOGISCHE INFORMATIONEN: INFRASTRUKTUR (1/2)<br />

STROMNETZ<br />

• Das türkische Stromnetz gliedert sich in ein Übertragungsnetz<br />

(insgesamt 49.993 km, ≥ 36 kV) und in ein Verteilnetz (insgesamt<br />

1.000.000 km, ≤ 30 kV).<br />

• Der Ausbau des Stromnetzes ist ein wichtiges Ziel der türkischen<br />

Regierung. Gemäß des strategischen Plans 2011 bis 2015 verfügt<br />

der Stromnetzbetreiber TEİAŞ über ein Budget von jährlich 1,1<br />

Mrd. TL (ca. 0,5 Mrd. Euro *), um die Zuverlässigkeit, Qualität<br />

und Verfügbarkeit des Stromnetzes zu erhöhen.<br />

• Die Karte zeigt das türkische Stromnetz. Die roten Linien<br />

entsprechen den bestehenden, die gestrichelten Linien weiteren<br />

geplanten 400 kV-Überlandleitungen. Insbesondere im Osten und<br />

Süden soll das Stromnetz erweitert werden.<br />

• Im Jahr 2010 lagen die Netzverluste in der <strong>Türkei</strong> bei ca. 14 %,<br />

mehr als das Doppelte im Vergleich zu Europa.<br />

• Für <strong>Biogas</strong> sind Regelungen in Bezug auf Netzanschlüsse (Strom,<br />

Gas, Pipeline) in der <strong>Türkei</strong> jedoch noch nicht definiert.<br />

Laut einem der ersten <strong>Biogas</strong>anlagenbetreiber in<br />

der <strong>Türkei</strong> dauert das Genehmigungsverfahren<br />

für die Stromerzeugung von Anlagen über 1 MW<br />

(nur diese Anlagen brauchen eine Lizenz)<br />

zwischen sechs und acht Monaten (Stand 2012).<br />

* Wechselkurs Jahresdurchschnitt GTAI (2012): 1 € = 2,315 TL<br />

Quellen: ETKB (2011a, 2012a), Weltbank (2010), GEKA (2012), TEİAŞ (2010)<br />

MEDITERRANEAN<br />

Quelle: ICCI (2010)<br />

• Die Elektrifizierungsrate erreichte 2007 in der <strong>Türkei</strong> 100 %.<br />

Ein großes Problem stellen jedoch die hohen Stromnetzverluste<br />

dar. Im Südosten (siehe Kreis in der Karte) betrugen im Jahr<br />

2009 die Verluste durch die Übertragungsleitungen über 70 %.<br />

Hier bietet sich besonders die Möglichkeit zur netzfernen<br />

Nutzung von <strong>Biogas</strong>.<br />

• Die Regierung möchte die Verluste durch eine verstärkte<br />

Privatisierung der lokalen Netzbetreiber sowie den Bau neuer<br />

Übertragungsleitungen reduzieren.<br />

Quellen: TEİAŞ (2010), UNDP (2007)<br />

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