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Marktinfo Biogas 2013 Frankreich, Türkei, Ungarn

<p>Frankreich und Ungarn haben mit Ausbaustrategien bis 2020 wichtige Treiber für die weitere Entwicklung etabliert. In der Türkei, genauso wie in Frankreich und Ungarn, ist der Einspeisetarif für Strom aus Biogas ein starker Impuls für zukünftige Marktentwicklungen. Vor diesem Hintergrund steigt das Interesse insbesondere genossenschaftlich organisierter Kollektive und in der Agroindustrie an der Nutzung von Biogas.</p> Alle Publikationen zum herunterladen oder bestellen unter <a href="http://www.dena.de/publikationen">www.dena.de/publikationen</a>

<p>Frankreich und Ungarn haben mit Ausbaustrategien bis 2020 wichtige Treiber für die weitere Entwicklung etabliert. In der Türkei, genauso wie in Frankreich und Ungarn, ist der Einspeisetarif für Strom aus Biogas ein starker Impuls für zukünftige Marktentwicklungen. Vor diesem Hintergrund steigt das Interesse insbesondere genossenschaftlich organisierter Kollektive und in der Agroindustrie an der Nutzung von Biogas.</p>
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ENERGIEMARKT: KRAFTSTOFFE – KEY FACTS<br />

Erdgasfahrzeuge und -Tankstellen sind bislang wenig verbreitet. Es werden vor allem Pilotprojekte zur Erdgasnutzung in Städten umgesetzt.<br />

LPG hat sich daneben mit einem landesweiten Netz von 399 Tankstationen etabliert. Wegen fehlender Infrastruktur und geringer Förderung<br />

(da die EE-Ausbauziele über andere Biokraftstoffe erreicht werden) wird die Nutzung von Biomethan als Kraftstoff nicht näher betrachtet.<br />

Übersicht<br />

Der ungarische Automobilpark basierte in 2012 auf ca. 3,7 Mio. registrierten Kraftfahrzeugen. Der monatliche Kraftstoffverbrauch für<br />

Erdgas im Juni 2012 wird mit 0,14 Mio. Nm³ angegeben, daran hat Biomethan einen Anteil von 1 %.<br />

Kraftstoffpreise • Preis bleifreies Benzin (August, <strong>2013</strong>): 1,415 €/l.<br />

• Dieselpreis (August, <strong>2013</strong>): 1,399 €/l .<br />

• LPG-Preis (Liquefied Petroleum/Propane Gas) (August, <strong>2013</strong>): 0,838 €/l.<br />

• Erdgas (Juni, <strong>2013</strong>): 1,17 €/kg.<br />

Anteile<br />

alternativer<br />

Kraftstoffe<br />

• Aktuelle Beimischquoten für den Biokraftstoffanteil bis 31.12.<strong>2013</strong>: Benzin: 3,1 %, Diesel: 4,4 %.<br />

• Ab 01.01.2014 bis 31.12.2015 gilt für Diesel und Benzin ein Biokraftstoffanteil von 4,9 %.<br />

• Biomethananteil von 1 % an Erdgas als Kraftstoff (compressed natural gas – CNG).<br />

Ausbauziele • Im Bereich der Fahrzeugtreibstoffe aus erneuerbaren Energien liegt das Ziel bei einem Gesamtanteil von 11,18 % für das Jahr 2020.<br />

• Nach Schätzungen des HIAE (Hungarian Institute of Agricultural Engineering) kann über 10 % des für 2020 anvisierten Bedarfs aus<br />

Biokraftstoffen der ersten Generation gewonnen werden, was noch erhöht werden kann, da die Bandbreite der Rohmaterialien<br />

zunimmt.<br />

Kraftstoffverbrauch<br />

Erdgastankstellennetz<br />

Rechtlicher<br />

Rahmen &<br />

Förderung<br />

• <strong>Ungarn</strong> verfügt nur über 3 staatliche Erdgastankstellen in den folgenden Orten: Budapest, Szeged, Györ. Daneben bieten 14<br />

Privatunternehmen die Möglichkeit zur Erdgasbetankung. Mitte 2012 wurden 372 registrierte Erdgasfahrzeuge in <strong>Ungarn</strong> gezählt,<br />

davon 70 Busse. Ein Pilotprojekt mit 41 Bussen, die Erdgas nutzen, wurde 2006 in der Stadt Szeged umgesetzt.<br />

• Hauptförderinstrument im Transportsektor ist ein Quotensystem. Die gesetzliche Grundlage bildet das Biokraftstoffgesetz, Act CXVII<br />

(2010) „on the promotion of the use of renewable energy for transport purposes and the reduction of greenhouse gas emissions from<br />

energy used in transport (BFA)“. Einerseits legt es die allgemeinen Bedingungen für die Pflichtbeimischung fest, andererseits führt es<br />

Nachhaltigkeitskriterien ein.<br />

• Im Dezember 2011 wurde ein Förderprogramm mit einem Volumen von ca. 900.000 Euro für Erdgasfahrzeuge verabschiedet. Die<br />

Mittel sind zur Förderung von Erdgasbussen, dem Ausbau der Erdgasinfrastruktur und für die Reduzierung der steuerlichen<br />

Registrierungskosten von Erdgasfahrzeugen vorgesehen.<br />

Quellen: ELTIS The Urban Mobility Portal (2006), NGVA Europe (<strong>2013</strong>), NGVA Europe (2012)<br />

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