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BENJAMIN PFAFFENBACH NEUER CHEF IM ... - Golf Nordhessen

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TOPstories<br />

Kennen Sie das? Sie stehen am Anfang der<br />

Saison auf der Driving-Range und schlagen<br />

Bälle. Nach und nach, so ihr Plan, wollen sie<br />

das Gefühl für den Schwung gewinnen und<br />

wieder in Form kommen. Doch manchmal<br />

kommt es erstens anders als man zweitens<br />

denkt. Denn es ereilt Sie plötzlich ein heftiger<br />

Schmerz.<br />

„Die Blockierung eines Wirbels kann bei jedem<br />

Schlag auftreten. Häufig zu beobachten ist<br />

das Phänomen zu Beginn der Spielzeit, wenn<br />

trainiert und viele Bälle geschlagen werden“,<br />

konstatiert Sascha Seifert das, was volkstümlich<br />

als der Hexenschuss für <strong>Golf</strong>er bezeichnet<br />

wird.<br />

Als Ursache dafür gilt häufig ein Beckenschiefstand,<br />

der mitunter durch Spannungen<br />

im Becken hervorgerufen worden ist. Dadurch<br />

verändert sich die Beinachse und damit die<br />

Basis der Wirbelsäule. Folge ist mitunter eine<br />

Blockierung der unteren Wirbelsäule. Durch<br />

eine ungünstige Dreh- und Schwungbewegung<br />

kann sich dann der Wirbel festsetzen. Das<br />

äußert sich durch einen akuten Schmerz im<br />

Rücken oder im Gesäß, manchmal strahlt er<br />

bis ins Bein aus.<br />

Auftreten kann die wenig willkommene Überraschung<br />

am Anfang, während oder am Ende<br />

des Schwungs. Oft zeigt sie sich, nachdem der<br />

14 www.golfnordhessen.de<br />

Gesundheit<br />

WAS REHAMED-GESCHÄFTSFÜHRER SASCHA SEIFERT BEI BLOCKIERUNGEN RÄT<br />

Wenn die flüssige Bewegung stockt<br />

von Rainer Lomen<br />

„Zur akuten Schmerzbehandlung setzen wir auf Akupunktur und mobilisierende Übungen“,<br />

erläutert Rehamed-Chef Sascha Seifert – hier bei der Behandlung eines Patienten.<br />

Akteur mit dem Schlägerkopf in den Boden<br />

„gehackt“ hat, wenn die flüssige Bewegung<br />

abruppt gebremst worden ist.<br />

Der Rehamed-Chef weiß: „Manche dieser<br />

einmaligen Überlastungen, die nicht richtig<br />

erkannt und behandelt worden sind, ziehen<br />

jahrelange Leidensgeschichten nach sich.“ Das<br />

beobachten er und sein Team bei zahlreichen<br />

ihrer Patienten, die älter als 50 Jahre sind<br />

– „gerade dort, wo eine mangelhafte Grundfitness<br />

vorherrscht“.<br />

Was lässt sich präventiv tun? Regelmäßiges<br />

Beweglichkeits- und Kräftigungstraining hilft<br />

– also Übungen, die die Beweglichkeit fördern<br />

und den Muskelaufbau unterstützen. „Das<br />

betrifft vor allem den Beginn der Saison“,<br />

unterstreicht Seifert. Insbesondere gelte das<br />

für die Rotation bzw. die Drehbewegung und<br />

die Seitenneigung der Wirbelsäule.<br />

Nach der Dehn- sollte die Kräftigungsphase<br />

folgen. Wichtig seien dabei die schrägen<br />

Bauch- und Rückenmuskeln – also alles, was<br />

den Rumpf stabilisiert.<br />

Aus Seiferts Sicht ist es dazu nicht notwendig,<br />

ein Fitness-Studio zu besuchen. Vielmehr<br />

komme es darauf an, die richtigen Übungen<br />

zu machen. Und die könne man auch in den<br />

eigenen vier Wänden absolvieren. „Erlernen<br />

lassen sie sich bei einem guten Physiothera-<br />

peuten, der sich im <strong>Golf</strong>sport auskennt, oder<br />

bei einem Personaltrainer“, hebt der Kasseler<br />

hervor.<br />

Sechs bis zehn Trainingseinheiten sollten<br />

ausreichen, um die Übungen zu erlernen und<br />

sie anschließend die ganze Saison über allein<br />

vornehmen zu können. Dreimal pro Woche<br />

eine Viertelstunde Kräftigungsübungen und<br />

Gymnastik sind nach Seiferts Einschätzung<br />

hilfreich, um gesund durch die Saison zu<br />

kommen.<br />

Wenn allerdings der erwähnte Hexenschuss<br />

aufgetreten ist, sollte ein Arzt oder Osteopath<br />

seine Diagnose erstellen. Zu ermitteln ist, wo<br />

sich gegebenenfalls die Wirbel verschoben<br />

haben. Mit einem chirotherapeutischen oder<br />

osteopatischen Eingriff lässt sich die Blockierung<br />

lösen. Dann sollte ein Muskelaufbauprogramm<br />

und Beweglichkeitstraining folgen, um<br />

den Rückfall zu vermeiden.<br />

„Zur akuten Schmerzbehandlung setzen wir<br />

auf Akupunktur und mobilisierende Übungen“,<br />

erklärt Seifert. Spezielle Kinesiotape-Bänder,<br />

die sich überall im Spitzensport finden lassen,<br />

sollen die Muskeln entlasten.<br />

Seifert: „Gerade das <strong>Golf</strong>-Kinesiotaping ist ein<br />

neuer Trend, der im Amateurbereich für mehr<br />

Beweglichkeit sorgt und Schmerzen, etwa in<br />

der Schulter und im Ellenbogen, schnell und<br />

effektiv behandeln hilft.“<br />

Was bei den Amateuren hilft, führt bei den<br />

Professionals allemal zum Erfolg – und kitzelt<br />

das gewisse Plus an Leistung und Präzision<br />

heraus, das über Sieg und Niederlage entscheidet.<br />

So hat Seifert mit dem so genannten<br />

Physiocore-Training bei Pros gute Erfahrungen<br />

gemacht – zum Beispiel beim Escheberger<br />

Tony Feminis. Ziel müsse es sein, dass alle<br />

Gelenke, Knochen, Bänder und Muskeln den<br />

harmonischen Schwung ermöglichten.<br />

Kontakt<br />

Rehamed Wilhelmshöhe<br />

Geschäftsführer Sascha Seifert<br />

Wilhelmshöher Allee 302 a<br />

34131 Kassel<br />

Telefon 0561/313155<br />

Fax 0561/313156<br />

kontakt@rehamed.com<br />

www.rehamed.com<br />

Foto: Mario Zgoll

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