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BENJAMIN PFAFFENBACH NEUER CHEF IM ... - Golf Nordhessen

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Foto: Archiv<br />

JATHO WOHNEN ZEIGT FANTASTICFUSION VON COR, KVADRAT UND STUDIO VERTIJET<br />

Wo Möbel und Stoffe verschmelzen<br />

von Ralf Spohr<br />

Kann Phantasie die Norm ersetzen? Hat das<br />

Interior Design goldene Regeln, die man brechen<br />

darf?<br />

Zwei Hersteller und ein Designerteam vereinigen<br />

ihre Stärken, Mut und Fantasie. Eine neue<br />

Welt entsteht. Wand und Boden, Textilien und<br />

Möbel werden eins: Fusion als Prinzip. Die als<br />

Roadshow konzipierte Ausstellung von Studio<br />

Vertijet, Cor und Kvadrat tourte kürzlich durch<br />

Europa und Asien. Nach Tokio und Bern war<br />

sie in Kassel bei Jatho Wohnen zu sehen.<br />

„Wir lieben das Außergewöhnliche, lassen rein<br />

Analytisches hinter uns“, bekennen Kirsten<br />

Hoppert und Steffen Kroll von Studio Vertijet.<br />

Und so verschmelzen die beiden Former des<br />

Mehrdimensionalen ungewöhnliche Möbel,<br />

Stoffe, Wände und Böden zu einer Welt.<br />

Deren feste Elemente, die Sitzmöbel Scroll,<br />

Nuba, Ovo, Lava und Hob, verbinden sich mit<br />

fließenden Elementen: Textilien wie Divina,<br />

Chicago, Lazio oder Sudden von Kvadrat.<br />

In fünf Raumkonzepten beweisen die De-<br />

Lebensart<br />

signer wie auch die Hersteller Mut zum Experiment.<br />

Sie inszenieren nicht nur vorhandene<br />

Modelle, sondern haben zahlreiche Spezialanfertigungen<br />

entworfen und produziert:<br />

überdimensionale Bodenmatten, faltbare<br />

Ablagen, stoffbezogene Sideboards und<br />

Schränke. Ungewöhnlich sind auch die Accessoires:<br />

vom tragbaren Kofferkamin über große<br />

Stofftaschen bis zum spielerischen „Wesen“.<br />

Ob übergroßes Lieblingskissen oder spacige<br />

Dekoration – auch hier bleibt die Verwendung<br />

der Fantasie überlassen.<br />

„Komplett neue Formen können nicht mehr<br />

geschaffen werden“, sagt Cor-Geschäftsführer<br />

Leo Lübke, „die Zukunft liegt in der Verbindung<br />

einzelner Elemente“.<br />

Sein Kooperationspartner Jacob Sloth von<br />

Kvadrat Deutschland überträgt den Ansatz in<br />

die textile Dimension: „Stoffe transformieren<br />

Räume, schaffen Emotionen und Wahrnehmung.“<br />

Synthese der Designer? „Menschen<br />

brauchen die fantastische Sicht und mehr<br />

Raum für Sinnlichkeit.“ Das ist der mentale<br />

Tour-Pass für FantasticFusion.<br />

Kontakt<br />

Jatho Wohnen<br />

Goethestraße 3–5<br />

34119 Kassel<br />

Telefon 0561/12134<br />

www.fantasticfusion.com<br />

www.jatho-wohnen.de<br />

REKOMMUNALISIERUNG: HISTORISCHE CHANCE ODER UNWÄGBARES RISIKO?<br />

Damit der Standort gestärkt wird<br />

Das Thema ist zum Liebling der Medien<br />

geworden: Rekommunalisierung und Netzkonzessionen.<br />

Dahinter steht, dass alle 20 Jahre<br />

die Konzessionen für Strom- und Gasnetze neu<br />

ausgeschrieben werden müssen – allein in der<br />

Region um Kassel rund 150. Was tun, fragen<br />

sich viel Gemeindevertreter.<br />

Viele machen es sich einfach und verlängern<br />

die Verträge. Das hat Vorteile. Die Risiken sind<br />

gering, die Einnahmen kalkulierbar, Arbeitsplätze<br />

gesichert. Und es ist einfach. Denn<br />

der bisherige Netzbetreiber löst die Aufgaben<br />

gut und langwierige Entscheidungsprozesse<br />

entfallen.<br />

Doch warum wird so heftig um die Konzessionen<br />

gerungen? Weil auch in Zukunft mit dem<br />

Netz Geld verdient werden kann.<br />

Eine Möglichkeit ist die Rekommunalisierung.<br />

Das bedeutet, dass eine Gemeinde beispielsweise<br />

das Netz zurückkauft und mit dem eigenen<br />

Stadtwerk wieder selbst betreibt. In Zeiten<br />

der Wirtschaftskrise, in denen das Reizwort<br />

Verstaatlichung fast inflationär genutzt wird,<br />

scheint das folgerichtig.<br />

Aber die Rekommunalisierung steht in einem<br />

ganz anderen Zusammenhang. Hier geht es<br />

darum, dass die bürgerschaftliche Vertretung,<br />

eine Gemeinde und die Bürger also, für sich<br />

beschließen, vor Ort wieder selbst Aufgaben zu<br />

lösen, die bisher andere erledigt haben.<br />

Das heißt, dass Kompetenzen vor Ort gehalten<br />

und aufgebaut werden, die vorher extern zugekauft<br />

wurden. Die intelligente Zusammenarbeit<br />

stärkt eine ganze Region.<br />

Rekommunalisierug heißt aber auch, dass<br />

finanzielle Mittel nicht mehr aus Regionen ab-<br />

GOLFszene<br />

fließen, sondern dort gehalten werden, wo die<br />

Bürger sie erwirtschaften: vor Ort. Arbeitsplätze<br />

werden erhalten und neue können entstehen.<br />

Denn Investitionen werden direkt getätigt<br />

und kommen lokalen Unternehmen zugute.<br />

Eines steht auch fest: Ein Stadtwerk zu<br />

gründen oder ein Netz zu betreiben, ist kein<br />

triviales Geschäft. Die Kompetenzen müssen<br />

erst aufgebaut werden.<br />

Deshalb sind Partner gefragt, die helfen, aber<br />

nicht dominieren. Die Städtischen Werke bieten<br />

das. Denn als kommunales Unternehmen<br />

verstehen die Kasseler genau, dass ein Stadtwerk<br />

dort seinen Standpunkt, seinen Namen<br />

und seine Mitarbeiter haben muss, wo es tätig<br />

ist: in der Gemeinde selbst.<br />

Wer mehr wissen will, wird im Internet fündig.<br />

Die Adresse: www.netzrueckkauf.de.<br />

www.golfnordhessen.de<br />

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