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20 GESÜNDER LEBEN Nr. 08/22-04-2003<br />
...NLP...<br />
Letzte Woche haben wir uns<br />
mit der Idee des NLP-Practitioners<br />
beschäftigt, nämlich das<br />
Leben in allen Lebenslagen erfolgreich<br />
zu meistern und die<br />
nötige Flexibilität zu besitzen,<br />
sich an die täglichen Herausforderungen<br />
anzupassen. Heute<br />
werfen wir einen Blick auf die<br />
konkreten Inhalte der insgesamt<br />
21 Tage dauernden NLP-Practitioner<br />
Diplomausbildung.<br />
NLP Erklärungen 3<br />
IRENE SEIDL<br />
Zuerst lernen Sie, die Wahrnehmung<br />
zu schärfen und von<br />
den eigenen Interpretationen zu<br />
trennen. Danach zeigen wir<br />
Wege, auf die subjektive Landkarte<br />
anderer Menschen einzusteigen<br />
und deren Wahrnehmungsschwerpunkte<br />
(erinnern<br />
Sie sich noch an den „VAKOG?“)<br />
und -filter zu erkennen. Sie lernen,<br />
über „Anker“ jederzeit Zugang<br />
zu <strong>Ihr</strong>en eigenen Ressourcen<br />
und all <strong>Ihr</strong>en Fähigkeiten zu<br />
haben und nutzen die „Submodalitäten“<br />
als Turbo im Selbstmanagement,<br />
da es auf dieser<br />
Ebene möglich ist, einschränkende<br />
Glaubenssätze („Das<br />
kann ich nicht“) in kürzester Zeit<br />
loszulassen, Trauer schneller zu<br />
verarbeiten oder Selbstmotivationsprogramme<br />
zu entwickeln.<br />
Sie entdecken jene Verzerrungen,<br />
Tilgungen und Generalisierungen<br />
der Sprache, die laufend<br />
Ursache von Missverständnissen<br />
sind und machen erste Erfahrungen<br />
mit dem Erkennen von unbewusst<br />
ablaufenden Strategien<br />
(Motivation, Entscheidung, Hoffnung)<br />
sowie dem Erkennen von<br />
erfolgreichen und dem Verändern<br />
von hinderlichen Strategien.<br />
Durch kreative Neubewertung<br />
von unerwünschten Verhalten/Gefühlen/Tatsachen<br />
helfen<br />
Sie sich und anderen zu nachhaltigen<br />
Verbesserungen der Lebensqualität.<br />
Sie lernen, Metapher<br />
und Ziele zu entwickeln,<br />
Techniken zur Kreativitätssteigerung,<br />
die Arbeit mit inneren Persönlichkeitsanteilen<br />
und viele andere<br />
Techniken. Kurz: Sie lernen,<br />
den „Bus des Lebens“ selbst<br />
dorthin zu steuern, wo Sie hinwollen,<br />
statt – wie so viele Menschen<br />
– bloß Passagier zu sein.<br />
Nähere Informationen zu der<br />
Ausbildung und die nächsten<br />
Termine finden Sie unter<br />
www.sensitvercoach.at.<br />
Bei Fragen schreiben Sie an:<br />
<strong>Ihr</strong> EINKAUF, KW, „NLP“, 1170<br />
Wien, Halirschg. 16, e-mail:<br />
redaktion@ihr-einkauf.at<br />
Teil 2<br />
Dermatologe MR Dr. Gerhard Zuchristian:<br />
Wozu und wie<br />
Fasten?<br />
Diät- und Fastenkuren gibt es unendlich viele: Sie alle können<br />
Erfolge vorweisen und ihre Nützlichkeit dokumentieren. Die<br />
Mißerfolge und Schäden werden nicht wahrgenommen oder<br />
verschwiegen. Die Vielzahl an Diät- und Fastenformen beweist<br />
ja schon, daß keine von ihnen die allein wirksame sein kann.<br />
Jede Einseitigkeit, jede Monotonie<br />
kann ein Heilfaktor sein,<br />
kann aber auch schaden!<br />
Denken Sie bitte folgendes Beispiel<br />
durch: Es ist sicher unbestritten,<br />
daß sportliche Betätigung<br />
und Bürsten der Haut gesund und<br />
nützlich sind. Wenn Sie nun stürzen,<br />
sich das Bein brechen und<br />
die Haut abschürfen, zum Arzt<br />
gehen und dieser empfiehlt Ihnen,<br />
viel Sport zu betreiben<br />
und die offene<br />
Stelle zu bürsten, Leichte Formen des<br />
weil das gesund ist,<br />
Fastens, wie das Weglassen<br />
werden Sie diesen<br />
Arzt wohl für ver- einer Mahlzeit pro Tag oder<br />
rückt halten. Das das Einschieben eines<br />
gebrochene Bein Fasttages pro Woche sind<br />
muß mit einem sicher für die meisten<br />
Gipsverband, die Menschen zumutbar und<br />
abgeschürfte Stelle<br />
unbedenklich.<br />
mit einem Salbenverband<br />
versorgt<br />
werden. An einem<br />
gesunden Bein, an gesunder Haut<br />
würden diese beiden Maßnahmen<br />
aber eher schaden!<br />
Ähnlich verhält es sich mit<br />
Diätformen und Fastenkuren. Für<br />
einen bestimmten Prozentsatz<br />
von Menschen sind sie nützlich,<br />
nämlich für jene, die zufällig die<br />
durch die Kur behebbare Schädigung<br />
aufweisen. Für einen<br />
großen Prozentsatz von Menschen<br />
ist es ziemlich gleichgültig,<br />
ob sie diese oder jene Hungerkur<br />
wählen, weil sie robust genug<br />
sind, mit allem fertig zu werden.<br />
Für einen kleinen Prozentsatz<br />
von Menschen würde dieselbe<br />
Kur aber eine weitere Schädigung<br />
zur Folge haben. Soll man<br />
jemandem, bei dem Milch- und<br />
Weizenunverträglichkeit nachgewiesen<br />
wurden, Milch- Semmelfasten<br />
verordnen? Nein! Für viele<br />
andere ist diese Form des Fastens<br />
aber mild und empfehlenswert!<br />
Nahrungsmittelallergien,<br />
Nahrungsmittelunverträglichkeiten,<br />
Entzündungen im Magen-<br />
Darmtrakt, Fermentschwächen<br />
müssen berücksichtigt werden!<br />
Genußgifte wie Nikotin, Alkohol<br />
und Drogen wirken sich während<br />
des Fastens wesentlich schädigender<br />
aus und sind deshalb zu<br />
meiden. Medikamente sind der<br />
erhöhten Empfindlichkeit des Fastenden<br />
anzupassen. Wenn es<br />
möglich ist, sollten sie weggelassen<br />
werden, aber nur mit Erlaubnis<br />
des Arztes! Zur Unterstützung<br />
der Ausscheidung sind Massagen,<br />
wie Lymphdrainagen oder<br />
Fußreflexzonenmassagen, Bäder<br />
und Saunabesuch bewährte Hilfen.<br />
Mentale Beschäftigung mit<br />
den im Körper durch das Fasten<br />
eingeleiteten Veränderungen ist<br />
empfehlenswert. Qi Gong, Yoga,<br />
Meditation, autogenes Training<br />
helfen mit Ängsten beim Loslassen<br />
von gewohnten Verhaltensweisen<br />
fertig zu werden.<br />
Art und Ausmaß des Fastens<br />
müssen also den<br />
körperlichen, geistigen<br />
und seelischen<br />
Fähigkeiten des Fastenden<br />
angepaßt<br />
werden. Leichte<br />
Formen des Fastens,<br />
wie das<br />
Weglassen einer<br />
Mahlzeit pro Tag<br />
oder das Einschieben<br />
eines Fasttages<br />
pro Woche,<br />
Meiden von Fleisch<br />
an einem bestimmten Tag oder<br />
von Süßigkeiten für einige Zeit<br />
sind sicher für die meisten Menschen<br />
zumutbar und unbedenklich.<br />
Allerdings ist dafür Sorge zu<br />
tragen, daß die verbleibenden<br />
Mahlzeiten den Bedarf<br />
des Körpers<br />
an Kohlehydraten,<br />
Fett und Eiweiß, an<br />
Vitaminen und<br />
Spurenelementen<br />
decken. Schwerkranke,<br />
sehr Alte,<br />
chronisch Kranke<br />
sollten, wenn sie<br />
nicht sehr übergewichtig sind, gar<br />
nicht fasten, sondern zunächst<br />
ihre Körperfunktionen zu normalisieren<br />
versuchen, damit sie wieder<br />
belastbarer werden. Auch normalgewichtige<br />
Kleinkinder wird<br />
man nicht fasten lassen, weil<br />
deren Stoffwechsel, der auf Aufbau<br />
eingestellt ist, beeinträchtigt<br />
werden könnte.<br />
Rückvergiftung<br />
vermeiden<br />
Intensive Fasten- oder Diätformen<br />
mit massiver Einschränkung<br />
der Nahrungszufuhr und wochenlanger<br />
Dauer bedürfen einer genauen,<br />
ärztlichen Voruntersuchung<br />
und Begleitung. Im ersten<br />
Teil dieses Beitrags wurde beschrieben,<br />
daß es durch Verminderung<br />
der Nahrungszufuhr von<br />
selbst zum erwünschten Leeren<br />
der Depots im Körper kommt:<br />
Zucker aus der Leber, Fett aus<br />
Je gesünder ein Körper ist,<br />
desto größer ist sein Gewicht<br />
und desto geringer<br />
ist sein Umfang.<br />
Bild: Fotoatelier Bichl & Prendinger<br />
MR Dr. Gerhard Zuchristian<br />
ist Facharzt für Dermatologie<br />
und wurde von der Österr.<br />
Gesellschaft für Dermatologie<br />
und Venerologie ausgezeichnet.<br />
den Organen und dem Fettgewebe,<br />
Wasser aus dem gesamten<br />
Körper und schließlich auch Eiweiß<br />
aus den Zellen, vor allem<br />
den Muskeln. Alle diese auszuscheidenden<br />
Substanzen müssen<br />
in Wasser gelöst werden, gelangen<br />
in das Blut und werden in<br />
der Niere filtriert und mit dem<br />
Harn ausgeschwemmt. Die dabei<br />
entstehenden Mangelzustände<br />
und das Kreisen von Körpermüll<br />
im Blut sind verantwortlich für die<br />
Fastenreaktionen, für die sogenannte<br />
Rückvergiftung. Herz-,<br />
Lungen-, Nieren-, Krebskranke,<br />
schwangere und depressive Menschen<br />
können dadurch besonders<br />
rasch überfordert werden.<br />
Aber auch Gesunde können solche<br />
Reaktionen zu spüren bekommen.<br />
Deshalb ist es besonders<br />
wichtig, wirklich genügend<br />
Wasser zu sich zu nehmen, zwei<br />
bis drei Liter, achtelweise getrunken,<br />
können die Rückvergiftung<br />
durch Verdünnung auslösenden<br />
Substanzen vermeiden helfen.<br />
Der Mensch kann wochenlang<br />
ohne jegliche Nahrung von seinen<br />
Depots leben, aber ohne<br />
Wasser stirbt er<br />
bald. Gegen die bei<br />
der Ausscheidung<br />
und durch den FastenstreßentstehendeÜbersäuerung<br />
der Zellen und<br />
des Zwischenzellraums<br />
werden basische<br />
Suppen<br />
oder Basensalze verordnet. Der<br />
die intensive Kur begleitende Arzt<br />
wird auch dafür sorgen, daß<br />
genügend Vitamine und Spurenelemente<br />
zugeführt werden.<br />
Diese sind für die Enzyme, die im<br />
Körper die lebensnotwendigen<br />
Vorgänge ermöglichen, notwendig.<br />
Jedenfalls ist eine intensive<br />
Fastenkur eine Belastung für den<br />
Körper, soll also nicht nebenbei<br />
durchgeführt werden. Neben der<br />
notwendigen Flüssigkeitszufuhr<br />
sollte auf regelmäßige Schlafenszeiten,<br />
Ruhe, meiden von Streß,<br />
genügend Bewegung (aber kein<br />
Training), psychische Ausgeglichenheit<br />
und Darmreinigung und<br />
-entleerung geachtet werden.<br />
Diese Voraussetzungen müssen<br />
zu Hause geschaffen werden, andernfalls<br />
ist es besser, ein Kurhaus<br />
aufzusuchen.<br />
Fortsetzung auf Seite 21 ☞