Bewegungsbedürfnisse von Kindern in der Grundstufe - BSCW
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len an ihren selbst gewählten Spielen weiter o<strong>der</strong> die Klasse macht zusammen e<strong>in</strong> Spiel. Am<br />
Schluss <strong>der</strong> Pause treffen sich die K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Lehrpersonen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Kreis, e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d zählt,<br />
ob wie<strong>der</strong> alle K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>der</strong> Gruppe da s<strong>in</strong>d.<br />
Am Schluss des Morgens gibt es jeweils e<strong>in</strong>e Aufräumphase. K<strong>in</strong><strong>der</strong>, welche ihre Sachen<br />
erledigt haben, begeben sich <strong>in</strong> den Sitzkreis und spielen e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Spiel. Diese<br />
Kreisspiele haben sich sehr gut etabliert. Alle K<strong>in</strong><strong>der</strong> spielen hier sehr gerne mit und <strong>in</strong>itiieren<br />
die Spiele selber. Im Schlusskreis können die K<strong>in</strong><strong>der</strong>, wenn sie möchten, auch noch e<strong>in</strong>e<br />
ihrer Arbeiten zeigen o<strong>der</strong> etwas vom Morgen erzählen. Hier werden auch Beson<strong>der</strong>heiten<br />
für den Nachmittag o<strong>der</strong> für den nächsten Tag besprochen.<br />
Die <strong>Grundstufe</strong>nklasse arbeitet auch immer wie<strong>der</strong> klassenübergreifend mit den beiden an-<br />
<strong>der</strong>en <strong>Grundstufe</strong>nklassen zusammen, welche zur gleichen Schule<strong>in</strong>heit gehören. Die e<strong>in</strong>e<br />
Klasse bef<strong>in</strong>det sich im gleichen Gebäude, die an<strong>der</strong>e <strong>Grundstufe</strong>nklasse im benachbarten<br />
Schulhaus. Die Klasse führt auch kle<strong>in</strong>ere Projekte mit an<strong>der</strong>en Klassen <strong>der</strong> nebenstehen-<br />
den Primarschule durch. Vor Weihnachten erzählte z.B. je e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d aus <strong>der</strong> sechsten Klasse<br />
immer zwei <strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong>n</strong> aus <strong>der</strong> <strong>Grundstufe</strong> e<strong>in</strong>e Geschichte. M<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> Mal im Quartal<br />
verbr<strong>in</strong>gt die Klasse e<strong>in</strong>en Morgen im Wald.<br />
Das Lehrpersonenteam<br />
Die Klasse wird durch zwei <strong>Grundstufe</strong>nlehrpersonen unterrichtet. Das Pensum <strong>der</strong> beiden<br />
Lehrpersonen beträgt gesamthaft 36 Wochenlektionen. An drei Vormittagen und an e<strong>in</strong>em<br />
Nachmittag s<strong>in</strong>d beide Lehrpersonen anwesend. Die Lehrpersonen pflegen verschiedene<br />
Formen des Unterrichtens und <strong>der</strong> Zusammenarbeit. In <strong>der</strong> Klasse unterrichtet an 3 Wochen-<br />
lektionen e<strong>in</strong>e Schulische Heilpädagog<strong>in</strong>. Je nach Situation arbeitet sie mit <strong>der</strong> ganzen Klas-<br />
se, mit Gruppen o<strong>der</strong> unterstützt e<strong>in</strong>zelne K<strong>in</strong><strong>der</strong> bei ihren Tätigkeiten. An <strong>der</strong> Klasse unter-<br />
richtet seit letztem Sommer an fünf Vormittagen und e<strong>in</strong>em Nachmittag pro Woche auch e<strong>in</strong><br />
Schulischer Heilpädagoge. Se<strong>in</strong> Wochenpensum beträgt 22 Lektionen. Diese Ressource<br />
wurde <strong>der</strong> Klasse zugesprochen, da drei K<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tegrative Son<strong>der</strong>schulung erhalten.<br />
Der Schulische Heilpädagoge trägt die Hauptverantwortung für die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>in</strong>tegrier-<br />
ten <strong>Grundstufe</strong>nk<strong>in</strong><strong>der</strong>. Er för<strong>der</strong>t und begleitet die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Klasse, <strong>in</strong> Gruppen o<strong>der</strong> <strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>zelsituationen (Stundenplan und Präsenz <strong>der</strong> Lehrpersonen im Anhang 2).<br />
Die Haltung <strong>der</strong> Lehrpersonen<br />
Die Lehrpersonen betonen, dass <strong>der</strong> Unterricht den Bedürfnissen, Möglichkeiten und Vor-<br />
aussetzungen jedes K<strong>in</strong>des gerecht werden soll. Gleichzeitig suchen sie nach Unterrichts-<br />
formen, welche geme<strong>in</strong>sames Lernen ermöglichen. Sie s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Überzeugung, dass K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
<strong>von</strong> <strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong>n</strong> lernen. Die Lehrpersonen sehen ihre Rolle als Lernbegleiter. Ziel ist es, die e<strong>in</strong>-<br />
zelnen K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong>dividuell zu för<strong>der</strong>n und auch den Austausch zwischen den <strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong>n</strong> zu er-<br />
möglichen.<br />
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