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Vortragsmappe URWALD - Greenpeace

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Affen auf Diät<br />

Erleben Affen eine Trockenzeit, wird aus den Liebhabern bestimmter Früchte ein Heer von<br />

Allesfressern. Die meisten können problemlos auf andere, bisher verschmähte<br />

Nahrungsmittel umsteigen. Amerikanische Kapuzineraffen beispielsweise konzentrieren<br />

sich dann auf Früchte der Sheela-Palme. Dazu müssen sich allerdings Weibchen und<br />

schwächere Männchen dem dominanten Anführer anschliessen - denn meistens ist nur er<br />

in der Lage, die erste Nuss aus dem Fruchtkolben heraus zu brechen. Danach können die<br />

übrigen Kapuzineraffen alle weiteren Nüsse leicht herausschälen. Das Nüsseknacken ist<br />

der Grund, warum die Männchen dieser Affenart sehr kraftvoll aussehen: Sie brauchen ihre<br />

starken Kiefer mit einer Beilkraft von 140 Kilogramm, um die Nüsse der Sheela-Palme zu<br />

knacken. Das schafft kein anderer Affe.<br />

Die ebenfalls in Lateinamerika lebenden Krallenaffen wiederum steigen in Trockenzeiten<br />

auf Nektar um und machen dabei eine unfreiwillige Diät. Sie schlürfen den Blütennektar<br />

einer speziellen Liane. Doch davon werden sie nicht satt. Deshalb versuchen sie während<br />

der Trockenzeit Energie zu sparen, sich wenig zu bewegen und jede Menge Nektar zu<br />

schlürfen. Trotzdem bedeutet jede Trockenzeit eine Schlankheitskur für die Affen, bei der<br />

sie bis zu 15 Prozent ihres Gewichtes verlieren.<br />

Riesentukan<br />

Quelle: Allianz Umweltstiftung, München<br />

OroVerde Tropenwaldstiftung, Frankfurt/Main<br />

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