5 cm 4 cm 3,5 cm 1,5 cm 37,1 ° 2,5 cm 1 cm 3,2 cm 2,5 cm
5 cm 4 cm 3,5 cm 1,5 cm 37,1 ° 2,5 cm 1 cm 3,2 cm 2,5 cm
5 cm 4 cm 3,5 cm 1,5 cm 37,1 ° 2,5 cm 1 cm 3,2 cm 2,5 cm
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Prof. S. Krauter MODUL 2 – R. Geometrie SoSe 05. Blatt 2 – Lösungen<br />
Aufgabe 1:<br />
Bei der Zwei- und Dreitafelprojektion ist stets auf vorteilhafte Lage des Körpers zu<br />
achten. In vielen Fällen bringt ein dritter Riss keine neuen Erkenntnisse.<br />
Wichtig ist das Zusammenspiel der drei Risse: Zugeordnete Punkte befinden sich immer<br />
auf entsprechenden Ordnerlinien.<br />
Schrägbilder im Aufriss (Frontschau oder Kavalierprojektion):<br />
• Man zeichnet die Front oder einen Mittenschnitt, der zur vertikalen Bildebene<br />
parallel ist, in wahrer Größe.<br />
• An diesen setzt man die senkrecht zur Bildebene nach vorn oder hinten<br />
verlaufenden Kanten im gewählten Verzerrungswinkel und -verhältnis an.<br />
Schrägbilder im Grundriss (Vogelschau oder Militärperspektive):<br />
• Man zeichnet die Grund- bzw. Standfläche oder einen Mittenschnitt, der zur<br />
horizontalen Bildebene parallel ist, in wahrer Größe.<br />
• An diesen setzt man die senkrecht zur Bildebene nach oben oder unten<br />
verlaufenden Kanten im gewählten Winkel zu einer Standlinie und im<br />
gewählten Verkürzungsverhältnis an.<br />
a) In der nachstehenen Zeichnung (Maßstab 1:200) wird die Giebelkante (=<br />
Sparrenlänge) in wahrer Größe, also mit 5 m, abgebildet und ebenso die<br />
Dachneigung von <strong>37</strong>°.<br />
2,5 <strong>cm</strong><br />
<strong>37</strong>,1 °<br />
1,5 <strong>cm</strong><br />
3,5 <strong>cm</strong><br />
4 <strong>cm</strong><br />
5 <strong>cm</strong><br />
3,2 <strong>cm</strong><br />
1 <strong>cm</strong><br />
2,5 <strong>cm</strong><br />
Das Schrägbild in Vogelschau wird am einfachsten über dem Grundriss aufgebaut.<br />
Das Schrägbild in Frontschau wird am einfachsten an den Aufriss angehängt.
) Siehe Aufgabe 2.<br />
c) Siehe Aufgabe 4.<br />
d) Siehe Zeichnung zu Teil a). Teil c) ist in der Farbe magenta hinzugefügt.<br />
e) Haus gemäß Aufgabe a):<br />
Das Haus ist eine Säule mit der Giebelfront als Grundfläche und der Hauslänge als<br />
Säulenhöhe. Daher ist der Rauminhalt V = G * h = 68 m² * 10 m = 680 m³.<br />
Die Dachfläche besteht aus zwei Rechtecken der Länge 10 m und der Breite 5 m<br />
(Sparrenlänge), hat also den Flächeninhalt 100 m².<br />
Alternative Überlegung: Die Dachfläche ist überall gleich zur Grundfläche geneigt<br />
und zwar im Verhältnis 5 : 4 , wie man besonders gut am Seitenriss erkennt<br />
(Sparrenlänge = 5 m gegenüber der halben Hausbreite mit 4 m). Daher misst die<br />
Dachfläche das 5/4-fache der Grundfläche, also 5/4 * 80 m² = 100 m².<br />
Haus gemäß Aufgabe d):<br />
Hier ändert sich die Größe der Dachfläche nicht: Das Dach ist überall gleich<br />
gegenüber der Grundfläche geneigt, also Dachfläche = 5/4 * 80 m² = 100 m².<br />
Man kommt durch Zusammenstückeln der Einzelflächen (2 Trapeze und 2<br />
gleichschenklige Dreiecke mit je 30 m² bzw. 20 m²) zum selben Ergebnis.<br />
Das Volumen ist leicht zu bestimmen: Gegenüber dem Haus in a) fehlen zwei<br />
Pyramiden mit der Giebelfläche als Grundfläche und der halben Hausbreite als<br />
Höhe, also V’ = 2 * 1/3 * 12 * 4 m³ = 32 m³. Das Restvolumen beträgt also V =<br />
648 m³.<br />
Aufgabe 2:<br />
Am besten wählt man eine Lage des Tetraeders, bei dem eine Grundkante in der<br />
Grundrissebene senkrecht auf die Aufrissebene zuläuft. Dann erhält man im Aufriss die<br />
Körperhöhe, die Seitenhöhe und die Seitenkante in wahrer Größe. Wir verzichten auf<br />
die Wiedergabe des Dreitafelbildes und geben nur die Schrägbilder an.<br />
Wir geben die Verhältnisse für ein reguläres Tetraeder mit Kantenlänge a allgemein an:<br />
a<br />
D<br />
D<br />
Seitenhöhe = h s = * 3 = 0,866… * a<br />
4,9 <strong>cm</strong><br />
2<br />
a<br />
Körperhöhe = h k = * 6 = 0,816… * a<br />
3<br />
a<br />
Seitenfläche = A s = * 3 = 0,433… * a²<br />
4<br />
Oberfläche = A = a² * 3 = 1,732… * a²<br />
2<br />
C<br />
E<br />
A<br />
S<br />
6 <strong>cm</strong><br />
4,9 <strong>cm</strong><br />
5,2 <strong>cm</strong><br />
B<br />
A<br />
E<br />
C<br />
S<br />
5,2 <strong>cm</strong><br />
6 <strong>cm</strong><br />
B<br />
a<br />
Rauminhalt = V = * 2<br />
12<br />
3<br />
= 0,11785… * a³<br />
Aufgabe 3:<br />
Das n-Ecks-Antiprisma hat als Grund- und Deckfläche je ein (i.A. regelmäßiges) n-Eck.<br />
Die 2n Seitenflächen dagegen sind Dreiecke. Es besitzt 2n Ecken, 4n Kanten und 2n+2<br />
Flächen.
a) Ein regelmäßiges Dreiecks-Antiprisma ist nichts anderes als ein regelmäßiges<br />
Oktaeder. Dies kann aufgefasst werden als zwei mit den Grundflächen verklebte<br />
regelmäßige quadratische Pyramiden.<br />
b) Im nachfolgenden Dreitafelbild hat das Grunddreieck ABC den Mittelpunkt M und<br />
das Deckdreieck DEF den Mittelpunkt N. Das Seitendreieck ABD ist im Grundriss<br />
ausgeklappt (zum Grundriss parallel gedreht). Im Aufriss erscheint die Raute DQCP<br />
(mit der Höhe P’Du’ der Seitendreiecke als wahrer Seitenlänge) in wahrer Größe.<br />
Damit ist auch die Höhe des Antiprismas in wahrer Größe konstruiert.<br />
F'''<br />
D'''N'''Q'''<br />
E'''<br />
E''F''Q''<br />
N''<br />
D''<br />
6,5 <strong>cm</strong><br />
6,9 <strong>cm</strong><br />
A'''<br />
C'''M'''<br />
B'''<br />
C''<br />
E'<br />
M''<br />
A''B''P''<br />
B'<br />
C'<br />
Q'<br />
8 <strong>cm</strong><br />
M'N'<br />
P'<br />
D'<br />
Du'<br />
Seitenlänge AB variabel<br />
F'<br />
A'<br />
6,9 <strong>cm</strong><br />
a<br />
c) Berechnungen: Die Seitenhöhe eines der Seitendreiecke beträgt h s = * 3 .<br />
2<br />
Die Körperhöhe des Antiprismas lässt sich berechnen aus dem Dreieck C’’M’’Q’’ zu<br />
h<br />
h k = s a<br />
* 8 = * 6 = 0,8165… * a<br />
3 3<br />
d) Die Oberfläche besteht aus 8 kongruenten gleichseitigen Dreiecken der<br />
2<br />
a<br />
Seitenlänge a, also A = 8 * * 3 = 0,433… * a².<br />
4<br />
Der Rauminhalt kann mit Hilfe der Auffassung von den zwei quadratischen<br />
Pyramiden berechnet werden. Dazu muss jedoch die Höhe dieser Pyramiden, also<br />
die Hälfte der Strecke EF berechnet werden:<br />
EF ist die Diagonale im Quadrat AECF mit der Seitenlänge a, hat also die Länge<br />
EF = a* 2 = 1,414 * a.<br />
3<br />
a<br />
V = 2 * a² * 1/3 * a/2 * 2 = * 2 = 0,4714... * a³.<br />
3
Aufgabe 4:<br />
Regelmäßige Quadratische Pyramide mit Seitenkante = Grundkante = a:<br />
Berechnungen:<br />
a<br />
Seitenhöhe h s = * 3 (Höhe im gleichseitigen Dreieck).<br />
2<br />
a a<br />
Körperhöhe: Kathete im rw. Dreieck: h k ² = h s ² - ( )² = * 2 = 0,7171… * a<br />
2 2<br />
2<br />
a<br />
Oberfläche: A = a² + 4 * * 3 = a² * (1 + 3 ) = 2,732… * a².<br />
4<br />
a a<br />
Volumen: V = 1/3 * a² * * 2 = * 2 = 0,2357… * a³.<br />
2 6<br />
3<br />
7,08 <strong>cm</strong><br />
10 <strong>cm</strong><br />
10 <strong>cm</strong><br />
8,67 <strong>cm</strong><br />
Da die beiden Schrägbilder relativ einfach zu zeichnen sind, verzichten wir auf die<br />
Wiedergabe. Wir empfehlen zur Übung die Darstellung der Pyramide in Frontschau,<br />
wobei sie gegenüber der obigen Lage um 45° verdreht steht.