Infoblatt April 2010
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Weitere Impulse durch Frankenwaldhauptverein<br />
Beitritt durch Förderverein Bergbaugeschichte Stockheim/Neuhaus<br />
Stockheim – Der Förderverein<br />
Bergbaugeschichte Stockheim-<br />
Neuhaus e. V. ist dem Frankenwaldhauptverein<br />
mit Hauptsitz in Naila<br />
beigetreten. Damit kann man vor<br />
allem auf das umfangreiche Veranstaltungsangebot<br />
des rund 10.000<br />
Mitglieder zählenden Hauptvereins<br />
zurückgreifen. Der stellvertretende<br />
Vorsitzende des FWV-Hauptvereins,<br />
Bürgermeister Josef Daum<br />
aus Nordhalben, begrüßte diesen<br />
Schritt der Stockheimer, zumal in<br />
dieser ehemaligen Bergwerksgemeinde<br />
beachtliche geschichtliche<br />
Aktivitäten in jüngster Zeit erfolgt<br />
seien. Der neue Geschäftsführer<br />
im Frankenwald Tourismus Service<br />
Center, Markus Franz, zeigte sich<br />
beeindruckt von den Ideen, vom<br />
Einsatz und von der Kreativität des<br />
Fördervereins Bergbaugeschichte<br />
Stockheim/Neuhaus. In diesem<br />
Sinne äußerte sich auch Regional-<br />
Der Förderverein Bergbaugeschichte Stockheim/Neuhaus e. V. ist dem<br />
Frankenwaldhauptverein beigetreten.<br />
manager Willi Fehn vom Landratsamt<br />
Kronach. Ganz wichtig sei für<br />
eine erfolgreiche Landkreisdarstellung<br />
die Bündelung der Kräfte im<br />
Rahmen von kommunalen Kooperationen,<br />
wie dies bereits vielfach<br />
der Fall sei. Zweiter Bürgermeister<br />
Rainer Detsch, der die Arbeit des<br />
Fördervereins würdigte, war der<br />
Meinung, dass gerade für die jungen<br />
Leute auf Grund des enormen<br />
gesellschaftlichen Wandels ein<br />
„Dableibgrund“ geschaffen werden<br />
müsse. Der Hauptkulturwart<br />
des Frankenwaldvereins, Harald<br />
Tragelehn aus Wallenfels, als Diplom-Geologe<br />
mit der örtlichen<br />
Situation bestens vertraut, ist der<br />
Meinung, dass Förderverein und<br />
Frankenwaldverein sich hervorragend<br />
ergänzen. Gerne greife man<br />
auf das beachtliche Angebot in<br />
Stockheim zurück.<br />
Wie Fördervereinsvorsitzender<br />
Gregor Förtsch ausführte, sei beabsichtigt,<br />
das Angebot für die<br />
Erholung für Einheimischen mit<br />
ihren Familien zu verbessern. Dafür<br />
biete sich eine Umgestaltung<br />
der Berghalde auf der ehemaligen<br />
Katharinazeche an. Als weitere Begründung<br />
führte Förtsch an, dass<br />
der „Bergbau-Erlebnispfad-Dachsbau“<br />
sehr gut angenommen werde.<br />
Durch die intensive Nutzung<br />
hätten sich allerdings Probleme<br />
bezüglich Logistik und Hygiene<br />
ergeben. Eine Entschärfung ergebe<br />
sich durch die Errichtung einer<br />
Wander- oder Schutzhütte mit WC,<br />
Kleinküche, Abstell- und Aufenthaltsraum.<br />
Die Umgestaltung der<br />
Halde mit Festplatz und Tribüne sei<br />
mit Sicherheit eine Bereicherung<br />
für die Bevölkerung. Reizvoll könnte<br />
auch ein Aussichtspunkt auf der<br />
Halde sein, von dem aus ein Blick<br />
über das gesamte Haßlachtal bis<br />
nach Kronach möglich sei.<br />
Weiter informierte der Vorsitzende,<br />
dass der Förderverein das Projekt<br />
„Vision Schwarzes Gold“ aus mehrfachen<br />
Gründen vorerst zurückgestellt<br />
habe. Zunächst wolle man<br />
sich auf den Ausbau der Berghalde<br />
konzentrieren. Ebenfalls müsse<br />
das Bergbau-Geotop – und zwar<br />
ein etwa 280 Millionen Jahre altes<br />
Steinkohlenbergbauflöz – eine<br />
Schutzeinrichtung bekommen.<br />
Eingangs präsentierte Gregor<br />
Förtsch den Gästen die beachtlichen<br />
Aktivitäten des Fördervereins<br />
mit Bergfesten, Bergweihnacht,<br />
bergmännischer Wallfahrt nach<br />
Vierzehnheiligen, Kinderaktivitäten<br />
sowie Erlebnispfad.<br />
Der Vorsitzende ist auch der Meinung,<br />
dass durch die Öffnung zum<br />
Frankenwaldverein die Gemeinde<br />
Stockheim zu einem Mekka für<br />
Wanderer und Radler werden<br />
könnte.<br />
Zur Diskussion stand auch eine Reaktivierung<br />
des Fremdenverkehrsvereins,<br />
der 1951 durch Anton<br />
Schwämmlein ins Leben gerufen<br />
wurde. TSV-Vorsitzender Rainer<br />
Kraus lobte in diesem Zusammenhang<br />
die Ideen des mittlerweile<br />
verstorbenen Gründungsvorsitzenden,<br />
die leider oft verkannt worden<br />
seien.<br />
Gerd Fleischmann