MNR DE 2010-06.indd - Missionswerk Mitternachtsruf
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Nach jahrelanger Krankheitszeit durfte<br />
die Ehefrau des Präsidenten unseres<br />
<strong>Missionswerk</strong>es<br />
Wanda MalgoMetz<br />
am 15. Mai d.J. in die ewige Herrlichkeit<br />
eingehen.<br />
wanda wurde 1946 als tochter gläubiger<br />
Eltern geboren und kam schon als Kind<br />
zum persönlichen Glauben an den Herrn<br />
Jesus Christus. 1967 trat wanda Metz<br />
als Bürokraft beim deutschen Zweig des<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong>s ein und half zeitweilig<br />
auch im Hauptsitz in der schweiz mit. Von<br />
1971 bis 1972 leistete sie einen Missionseinsatz<br />
in Bolivien, wo sie in der Kinderarbeit<br />
tätig war.<br />
Das Jahr 1973 war für wanda ein ganz<br />
besonderes Jahr: Nach rund 2½-jähriger<br />
Verlobungszeit vermählte sie sich mit Peter<br />
Malgo. Aus dieser glücklichen Ehe gingen<br />
zwei söhne und zwei töchter hervor, die alle<br />
Jesus nachfolgen. Auch nach ihrer Heirat<br />
1973 arbeitete wanda trotz der wachsenden<br />
Familie in verschiedenen Bereichen<br />
unseres <strong>Missionswerk</strong>es engagiert mit und<br />
war ihrem Gatten eine treue Gehilfin.<br />
Die neun Enkelkinder konnte wanda<br />
leider nicht mehr so geniessen, wie sie<br />
es gewiss liebend gerne getan hätte, da<br />
sie schwer erkrankte. Die 2003 diagnostizierte<br />
Alzheimerkrankheit führte zwei<br />
Jahre später zur Invalidität und Pflegebedürftigkeit.<br />
Bis sieben wochen vor ihrem<br />
Heimgang, als ein Übertritt in die Pflegeabteilung<br />
des seniorenzentrums Zion<br />
nicht mehr zu umgehen war, wurde wanda<br />
von ihrem Mann Peter in vorbildlicher<br />
weise umsorgt, wobei er von einer Mitarbeiterin<br />
des <strong>Mitternachtsruf</strong>, ruth Dölker,<br />
tatkräftig unterstützt wurde.<br />
wir behalten die liebe Heimgegangene<br />
als fröhliche, dienstbereite Christin in Erinnerung.<br />
wanda in der himmlischen Heimat<br />
zu wissen, ist für alle, die sie geliebt<br />
und geschätzt haben, ein grosser trost!<br />
<strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Juni <strong>2010</strong><br />
AUS <strong>DE</strong>M DIEnST <strong>DE</strong>S MITTERnACHTSRUF<br />
Die Tochter des ersten Präsidenten<br />
des <strong>Mitternachtsruf</strong> (Willy Straumann),<br />
Huguette Hasler-Straumann, erinnerte<br />
sich 1985 an die Jahre vor der Gründung<br />
des <strong>Missionswerk</strong>es: «Es ist im Frühling<br />
des Jahres 1950, als meine Eltern und<br />
ich Wim Malgo zum ersten Mal an einer<br />
Evangelisation hören. Ich befinde mich<br />
mit unserem Sohn für einige Wochen bei<br />
meinen Eltern, da mein Mann als Leiter<br />
einer technischen Schule in der französischen<br />
Schweiz sein Amt angetreten hat<br />
und wir noch keine Wohnung gefunden<br />
haben. Ein Freund meines Vaters lud<br />
meine Eltern und mich ein, an diesen<br />
Versammlungen in Zürich auf dem<br />
Milchbuck im Zelt teilzunehmen. Ich<br />
erlebte dort in diesen Versammlungen<br />
eine klare Wiedergeburt. Dies ist auch<br />
der Anfang einer langen, innigen Freundschaft<br />
zwischen der Familie Malgo und<br />
meinen Eltern und indirekt mit uns.» 3<br />
Dazu schrieb ihr Mann John Hasler-<br />
Straumann schon 1975: «Wir müssen bis<br />
auf einige Jahre vor 1955 zurückgreifen,<br />
zu jener Zeit wurde die Zürcher Bevölkerung<br />
des Öfteren von einem Zeltevangelisten<br />
zur Busse aufgerufen: Samuel<br />
Furrer. Dieser war jeweils von einem<br />
jungen holländischen Christen begleitet,<br />
der eben die Bibelschule Beatenberg<br />
absolviert und einen ersten Einsatz in<br />
praktischer Evangelisationsarbeit in Österreich<br />
hinter sich gebracht hatte. Das<br />
war Wim Malgo.» 4<br />
«1955 wurde der Ruf des Herrn immer<br />
eindringlicher, das Evangelium auch<br />
solchen Menschen zu verkündigen, die<br />
weder Kirchen noch Säle noch Zelte betreten.<br />
Dazu bot der Rundfunk eine neue,<br />
wunderbare Möglichkeit. (…) 1955 wurde<br />
deshalb zum Zwecke der Radioevangelisation<br />
im Glauben das ‹<strong>Missionswerk</strong><br />
<strong>Mitternachtsruf</strong>› von Wim Malgo und<br />
Willy Straumann (dem heimgegangenen<br />
ersten Präsidenten des Werkes) in Zürich<br />
gegründet. Im April 1956 wurden die<br />
ersten Radiosendungen über Radio Tanger<br />
ausgestrahlt. Der Herr bestätigte dieses<br />
Werk sowohl geistlich als auch finanziell<br />
(…). Als Antwort auf die Sendungen kamen<br />
immer mehr Briefe aus Europa und<br />
Afrika. Eine Zeitlang wurde Radio Monte<br />
Carlo benützt. Als dann die Sendungen<br />
von Radio Luxemburg ausgestrahlt wurden,<br />
kamen auch besonders zahlreiche<br />
Briefe aus den kommunistischen Ländern<br />
hinter dem eisernen Vorhang (…), ja sogar<br />
aus Sibirien.» 1<br />
Willy und Margrith<br />
Straumann<br />
Wim Malgo<br />
bei einer Freiversammlung<br />
in Bern<br />
Huguette Hasler-Straumann hielt fest,<br />
dass es am 5. April 1955 so weit war:<br />
«Das <strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong> ist<br />
gegründet. Die ersten Radiobotschaften<br />
werden gehört. Gleichzeitig erscheinen<br />
Broschüren wie ‹Sieben Kennzeichen<br />
eines wiedergeborenen Menschen›, ‹Auf<br />
der Grenze zweier Welten› und ‹Lebenswichtige<br />
Entscheidung›. Und die Antwort<br />
auf all dies bleibt nicht lange aus: Briefe<br />
kommen, Bestellungen gehen ein. Einen<br />
solchen Auftrag, wie ihn Wim Malgo<br />
und seine Frau bekommen haben, kann<br />
nicht allein auf ihren Schultern liegen.<br />
Ein Missionsrat muss gewählt werden.<br />
Mein Vater wird Präsident des Werkes<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> und mein Mann tritt in<br />
den Brüderrat ein.» 3<br />
«Im April 1956 erschien die erste<br />
nummer des kleinen Monatsheftes,<br />
genannt ‹Radio <strong>Mitternachtsruf</strong>›.» 4<br />
«Dieses Blatt wurde anfänglich (1956)<br />
an etwa 300 Radiohörer und Freunde in<br />
deutscher Sprache gesandt. Sein Inhalt<br />
mit Prophetie, Heiligungsbotschaften,<br />
Zeitfragen und besonders auch der Fragenrubrik<br />
entsprach einem grossen Bedürfnis,<br />
was zu einer ständig steigenden<br />
Auflage führte.» 1 «Im Juni 1957 wechselt<br />
die Zeitschrift Format und Aussehen und<br />
heisst ab nun ‹<strong>Mitternachtsruf</strong>›, und im<br />
September 1957 können die Sendungen<br />
über Radio Luxemburg beginnen.» 4 n<br />
1 <strong>Mitternachtsruf</strong> Oktober 1975, S. 8-9, Dr. med. U.<br />
Senn<br />
2 <strong>Mitternachtsruf</strong> Oktober 1975, S. 6-7, Dr. Gertrud<br />
Wasserzug<br />
3 <strong>Mitternachtsruf</strong> Mai 1985, S. 4-5, Huguette<br />
Hasler-Straumann<br />
4 <strong>Mitternachtsruf</strong> Oktober 1975, S. 15-16, John<br />
Hasler-Straumann