2005/2006 FILME • KINO • KULTURTIPPS - PROGRESS Film-Verleih

32 Kurt Maetzig zum 95. Geburtstag
Kurt Maetzig
Foto links:
„Rat der Götter“
Foto rechts:
„Das Kaninchen bin ich“
Der 95. Geburtstag am 25. Januar 2006 von Regisseur und DEFA-Mitbegründer Prof.
Kurt Maetzig wird im deutschen Fernsehen besonders gewürdigt. Im Januar werden
unter anderen voraussichtlich zu sehen sein: Das Kaninchen bin ich, Vergeßt
mir meine Traudel nicht, Die Buntkarierten, Ehe im Schatten und Der
schweigende Stern.
Kurt Maetzig, geboren am 25. Januar 1911 in Berlin als Sohn des Inhabers der Filmkopierfabrik
Robert Maetzig; Studium der Soziologie, Psychologie und Jura in Paris an
der Sorbonne - Ingenieurwesen, Chemie und ökonomische Fächer in München;
1933 Regieassistent; 1935 Gründung des Trickfilm-Ateliers „Radius“; 1937 Berufsverbot
durch die Reichsfilmkammer aufgrund der jüdischen Abstammung seiner Mutter;
1946 Gründungsmitglied des Filmaktivs zur Vorbereitung der DEFA-Produktion und
Gesamtleitung der ostdeutschen Wochenschau Augenzeuge unter dem Motto: „Sie
sehen selbst – Sie hören selbst – urteilen Sie selbst“; 17. Mai 1946 Mitbegründer,
Mitlizenzträger und Vorstandsmitglied der DEFA;
1947 Spielfilmdebüt mit Ehe im Schatten; 1950 erster ostdeutscher Polit-Thriller
Der Rat der Götter; 1954 Gründungsrektor der Deutschen Hochschule für Film und
Fernsehen Potsdam-Babelsberg, bis 1964 Leitung, ab 1955 Professor für Filmregie;
1959 erster ostdeutscher Science-Fiction-Film Der schweigende Stern; 1965 Verbot
von Das Kaninchen bin ich; bis 1975 Arbeit als Regisseur;
seit 1979 Ehrenpräsident auf Lebenszeit der Internationalen Vereinigung der Filmklubs
(FICC); 1987 Veröffentlichung seiner Biografie „Filmarbeit“; 08. März 1990
Premiere des Verbotsfilms Das Kaninchen bin ich.
Foto: Gerhard Kowalewski
Foto: Erkens/Wenzel Foto: DEFA