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2005/2006 FILME • KINO • KULTURTIPPS - PROGRESS Film-Verleih

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38<br />

(D <strong>2005</strong>, DVCam, Farbe,<br />

95 min., ZDF/3sat, ORF)<br />

eine Produktion der:<br />

PROVOBIS FILM Jürgen Haase<br />

Ernst Fuchs<br />

„Mit den Augen der Seele.<br />

Straßensänger und Kaiser wollt’<br />

ich werden“ Ernst Fuchs<br />

Foto: Katharina Haase<br />

Vorhang auf:<br />

Kinopremieren <strong>2006</strong><br />

Mit den Augen der Seele.<br />

Straßensänger und Kaiser wollt’ ich werden<br />

Ernst Fuchs – eine filmische Reise<br />

Regie Jürgen Haase<br />

Drehbuch Jürgen Haase, Heide Melcher<br />

Kamera Volker Gläser<br />

Eine filmische Reise, die den Zuschauer mitnimmt in eine andere Welt und ihn teilhaben<br />

lässt an der Sicht des Protagonisten. Kein anderes Medium als der FILM ist so<br />

universell in seinen Darstellungsformen, geht so spielerisch mit den Versatzstücken<br />

unserer Existenz um.<br />

Malerei, Fotografie, Literatur, Musik und Architektur auf der einen Seite, Geburt,<br />

Kindheit, Erwachsenwerden, Liebe, Hass, Tag und Nacht, Licht und Schatten, Freud<br />

und Leid, Leben, Tod und Wiederauferstehung auf der anderen Seite.<br />

Der Protagonist Ernst Fuchs, 75-jährig, betrachtet das Leben als spielerisches Gestalten. Neue<br />

Perspektiven, Lebens- und Ausdrucksformen schaffen, sich in Opposition zum Erkannten<br />

begeben auf der Suche nach der Wahrheit. Bei der filmischen Entdeckungsreise durch ein<br />

halbes Jahrhundert geht es auch um den Mythos „Frauen“, die Fuchs ein Leben lang begleiten<br />

und die immer wieder versteckt, verspielt und verzaubert in seinen Arbeiten existieren.<br />

Ernst Fuchs ist das große künstlerische Universal-Genie des 20./21. Jahrhunderts –<br />

Maler, Bildhauer, Architekt, Komponist, Bühnenbildner, Buchautor und Philosoph in<br />

einer Person. Der führende Repräsentant der „Wiener Schule des Phantastischen<br />

Realismus“ ist ein Visionär. Ernst Fuchs behandelt in seinen Gemälden und Radierungen<br />

von Jugend an bevorzugt mystische wie realistische Themen. Sein Stil weist<br />

Einflüsse von Symbolismus und Jugendstil auf. Seine Bilder haben jedoch kein Vorbild,<br />

eine Parallele höchstens in den Werken von Hieronymus Bosch.<br />

Ernst Fuchs ist ein Mensch voller Widersprüche, die schwer zu fassen sind und sich oft<br />

einer rationalen Beurteilung entziehen. Ernst Fuchs ist ein Mann mit vielen Gesichtern,<br />

mit zahllosen Lieben, mit sechzehn Kindern von sieben Frauen. Ernst Fuchs: ein Einhorn,<br />

ein Heiliger, ein Prophet und Mahner, ein Enthüller, aber auch ein Verdunkler.<br />

An unterschiedlichen Lebens- und Schaffensorten treten wir mit ihm in einen verbalen<br />

und visuellen Dialog ein über seine Haltung zum Leben und seine provokante Art, Kultur<br />

und Gesellschaft herauszufordern. Zum ersten Mal lässt sich Ernst Fuchs auch an<br />

seinem Lebenswerk, dem Abendmahl-Bild im Dormitio-Kloster von Jerusalem filmen.<br />

Für Fuchs ist es Meditations-Punkt und „ewiges Gemälde“. Er malt daran seit 1957.<br />

Der 95-minütige Kino-Dokumentarfilm ist ein <strong>Film</strong> über die Kunst, die Spiegelung<br />

eines Phantasten, Realisten und Visionärs über seine Erinnerungen und politische<br />

Haltung. Eine filmische Reise in das Innere des Ichs.<br />

Foto: Jürgen Haase

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